Sein Kampf
„Ohne Kampf gibt es keinen Sieg. Deswegen müssen wir kämpfen. Wir müssen kämpfen für unser Land – und wir werden siegen.“
Vitali KlitschkoZuweilen kann meine LieblingsHAZ zwischen den Zeilen ganz schön kritisch sein, wenn sie wie heute im Bericht von der Münchener Wehrkundetagung zwei Zitate heraushebt. Zum einen das des sog. Oppositionsführers in Kiew, dessen Tage die Süddeutsche allerdings heute schon gezählt sieht, weil man einen mit mehr politischem Gespür und Finesse brauche, so Stefan Kornelius - der freilich für mehr Einmischung plädiert -, aber vielleicht vorsichtig darauf hinweisen möchte, dass die Kampf/Sieg-Rhetorik in der deutschen Sprache doch schwer besetzt ist und eine Nähe zu den nationalistisch-faschistischen Teilen der ukrainischen Opposition verrät, die in den hiesigen Medien gern ignoriert wird.
Das andere Zitat, das die HAZ hervorhebt, ist dies:
„Wir wollen keine Schachfigur im geopolitischen Spiel sein. Das demütigt uns, das verletzt das ukrainische Volk.“ Leonid Koschara, Außenminister der Ukraine
... und im Text heißt es abschließend:
Tatsächlich geht es beim Ukraine-Konflikt um einen Streit zwischen dem Westen und Moskau um Einfluss in Osteuropa. Außenminister Koschara sagt es deutlich: Russland habe der Ukraine sehr viel günstigere Gaspreise eingeräumt und Kredite in Höhe von 15 Milliarden Euro zugesagt. Die EU habe im Vorfeld des gescheiterten Assoziierungsabkommens ebenfalls finanzielle Hilfe versprochen, aber die angekündigten 610 Millionen Euro seien noch immer nicht in Kiew angekommen... 03.02.2014 / HAZ Seite 3 Ressort: BLIZ
Update: “I don’t think Klitschko should go into the government. I don’t think it’s necessary. I don’t think it’s a good idea,” said Nuland.
Vielen Dank für die klaren Aussagen. So ist das wohl! Zu den (historischen) Hintergründen des geopolitischen Spiels:
Kriegsziel Rassestaat - Die »westlich orientierte« Opposition der Ukraine hat historische Vorbilder. Von Erich Später (KONKRET 1/2014)
Wie Herr A. kürzlich so treffend bemerkte: Charkow ist 150 km von Stalingrad entfernt. Dann hätten die auch gleich dableiben können!
gebattmer - 2014/02/03 19:07
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