Deutsche Arbeiterbewegung: - endlich wieder da!
Wie hatte man als doofer Beobachter angesichts von brutalstmöglicher Umverteilung, Finanz- und Realwirtschaftskrise auf die deutsche Arbeiterbewegung gehofft, selbst wenn man wusste, dass Milieus zerfallen sind und tradionelle Bindungen zerbröseln; - mithin Arbeiter sowieso ebenso verschwunden sind wie Bewegung.
Und da meldet sich die gute alte Arbeiterbewegung überraschend zurück:
IG Metall warnt vor geringeren Rüstungsausgaben
Die IG Metall hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vor einer massiven Kürzung des Rüstungsetats gewarnt. Mit den jetzt geplanten Einsparungen würden 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet und die "militärische Luftfahrtindustrie kaputt gemacht", sagten EADS-Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl und IG-Metall-Konzernbetreuer Bernhard Stiedl. Sie kündigten den Widerstand der Gewerkschaft an.
Das Verteidigungsministerium wolle nicht nur die Wehrpflicht aussetzen, sondern auch bei der Rüstung 9,3 Milliarden Euro einsparen, sagte Stiedl. Statt 60 würde die Bundeswehr nur noch 25 Airbus-Militärtransporter A400M bekommen - wenn überhaupt, denn ein solcher Einschnitt "wäre der Tod für dieses Programm". Ferner würde die letzte Tranche von 37 Eurofightern für die Bundeswehr gestrichen. Auch das Nachfolgeprogramm zum Bau des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion würde dem Rotstift zum Opfer fallen. Außerdem sollten 15 Transall-Transportflugzeuge und 100 Tornado-Kampfflugzeuge stillgelegt werden.
In Entwicklung, Fertigung und Wartung stünden somit mittelfristig 15.000, langfristig sogar 30.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze bei EADS und Zulieferfirmen auf der Kippe. Am stärksten betroffen wären vor allem südbayerische und württembergische Standorte.
"Kollegen haben Angst um den Arbeitsplatz"
"Die Kollegen haben Angst um ihren Arbeitsplatz, um ihre Existenz", sagte Pretzl. Zum ersten Mal seien ausnahmslos alle Programme betroffen, eine Versetzung der Betroffenen an andere Standorte sei nicht mehr möglich.
"Wir werden als IG Metall diesem Streichkonzert nicht tatenlos zusehen und deshalb dagegen mobilisieren und zu Aktionen aufrufen", kündigte Stiedl an. Würden die Einsparpläne des Verteidigungsministeriums umgesetzt, werde es in Zukunft in Deutschland keine militärische Luftfahrtindustrie mehr geben.
Größtes Sorgenkind sei Talarion, denn ohne dieses Programm werde Deutschland im Zukunftsmarkt der unbemannten Flugzeuge keine Rolle mehr spielen. Dabei gehe es auch um zivile Anwendungen. "Wenn Talarion nicht kommt, wenn man hier den Anschluss verpasst, wird es uns in Zukunft wohl nicht mehr geben", warnte Pretzl. "Wir finden es nicht gut, wenn mit deutschen Steuergeldern ausländische Rüstungsgüter gekauft werden. Wir hätten die Wertschöpfung lieber in Deutschland", sagte Stiedl. Quelle: tagesschau
Schon robust, wie die Kollegen da rüstungsmäßig den Sarrazin geben von wegen deutscher Wertschöpfung, und rührend zugleich, wie die Gewerkschaft Sorgenkinder ausmacht, um die sie sich kümmern muss (ich finde iÜ den Namen dieser Drone widerlich). Weitere Sorgenkinder sind in der mittlerweile von der IGM selbst veröffentlichten Pressemitteilung hier zu finden:
# Es sollen 15 Transall-Transportflugzeuge stillgelegt werden.
# Von den geplanten 60 A400M sollen nur noch 25 beschafft werden.
# Von den 185 Tornados sollen 100 stillgelegt werden.
# Auf die Tranche 3b des Eurofighter, also 37 Flieger, soll verzichtet werden.
Um die Transall hatte ich mir auch schon Sorgen gemacht, weil ich dachte, dass die immer noch mit dem Ding rumfliegen, das ich in den frühen 60er Jahren mal als verwirrter 12Jähriger von Faller oder Revell zusammengeklebt habe; - aber da gibt's wohl eine neuere Version.
Die Bodentruppen fahren ja auch nicht mehr mit dem Opel-Blitz durch die Gegend ... (dessen Modernisierung andererseits auch ein schönes Projekt für die Gewerkschaftsbewegung wäre ...)
Und da meldet sich die gute alte Arbeiterbewegung überraschend zurück:
IG Metall warnt vor geringeren Rüstungsausgaben

Das Verteidigungsministerium wolle nicht nur die Wehrpflicht aussetzen, sondern auch bei der Rüstung 9,3 Milliarden Euro einsparen, sagte Stiedl. Statt 60 würde die Bundeswehr nur noch 25 Airbus-Militärtransporter A400M bekommen - wenn überhaupt, denn ein solcher Einschnitt "wäre der Tod für dieses Programm". Ferner würde die letzte Tranche von 37 Eurofightern für die Bundeswehr gestrichen. Auch das Nachfolgeprogramm zum Bau des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion würde dem Rotstift zum Opfer fallen. Außerdem sollten 15 Transall-Transportflugzeuge und 100 Tornado-Kampfflugzeuge stillgelegt werden.
In Entwicklung, Fertigung und Wartung stünden somit mittelfristig 15.000, langfristig sogar 30.000 hochqualifizierte Arbeitsplätze bei EADS und Zulieferfirmen auf der Kippe. Am stärksten betroffen wären vor allem südbayerische und württembergische Standorte.
"Kollegen haben Angst um den Arbeitsplatz"
"Die Kollegen haben Angst um ihren Arbeitsplatz, um ihre Existenz", sagte Pretzl. Zum ersten Mal seien ausnahmslos alle Programme betroffen, eine Versetzung der Betroffenen an andere Standorte sei nicht mehr möglich.
"Wir werden als IG Metall diesem Streichkonzert nicht tatenlos zusehen und deshalb dagegen mobilisieren und zu Aktionen aufrufen", kündigte Stiedl an. Würden die Einsparpläne des Verteidigungsministeriums umgesetzt, werde es in Zukunft in Deutschland keine militärische Luftfahrtindustrie mehr geben.
Größtes Sorgenkind sei Talarion, denn ohne dieses Programm werde Deutschland im Zukunftsmarkt der unbemannten Flugzeuge keine Rolle mehr spielen. Dabei gehe es auch um zivile Anwendungen. "Wenn Talarion nicht kommt, wenn man hier den Anschluss verpasst, wird es uns in Zukunft wohl nicht mehr geben", warnte Pretzl. "Wir finden es nicht gut, wenn mit deutschen Steuergeldern ausländische Rüstungsgüter gekauft werden. Wir hätten die Wertschöpfung lieber in Deutschland", sagte Stiedl. Quelle: tagesschau
Schon robust, wie die Kollegen da rüstungsmäßig den Sarrazin geben von wegen deutscher Wertschöpfung, und rührend zugleich, wie die Gewerkschaft Sorgenkinder ausmacht, um die sie sich kümmern muss (ich finde iÜ den Namen dieser Drone widerlich). Weitere Sorgenkinder sind in der mittlerweile von der IGM selbst veröffentlichten Pressemitteilung hier zu finden:
# Es sollen 15 Transall-Transportflugzeuge stillgelegt werden.
# Von den geplanten 60 A400M sollen nur noch 25 beschafft werden.
# Von den 185 Tornados sollen 100 stillgelegt werden.
# Auf die Tranche 3b des Eurofighter, also 37 Flieger, soll verzichtet werden.

Die Bodentruppen fahren ja auch nicht mehr mit dem Opel-Blitz durch die Gegend ... (dessen Modernisierung andererseits auch ein schönes Projekt für die Gewerkschaftsbewegung wäre ...)
gebattmer - 2010/09/14 22:15
Gewerkschaft
Bei dem für die Werkelnden nichts bei rum kommt.
Aus nationalstaatlicher Veramtwortunck!
Oder so ähnlich.
Danke für Deine witzigen kleinen Rachescharmützel gegen den Dumpfsinn.