Das GagaGen über den Italiener - nebst neuerer Nachrichten aus der Evolutionsbiologie
„Man macht es ganz, das ist die deutsche Chance, darum waren die Deutschen meistens in dem, was sie tun, gut. Nur: Wer etwas schlechtes gut macht, der macht es dann besonders schlecht. Das ist das Risiko von zuviel Tüchtigkeit. Ich will jetzt nicht politisch inkorrekt sein: Hitler hätte mit italienischen Soldaten gar nicht so der Bösewicht sein können … Also das italienische Militär, es gibt sicher viele Italiener von großer persönlicher Tapferkeit, nur das Militär war halt in Italien ein weitgehend untaugliches Instrument.“
via Exportabel
Die Titanic lässt S. einen Witz erzählen:
Das sagt der Sarrazin: "Wenn ich schon mit Ausländern in einem Abteil sitzen muß, dann lieber mit Juden. Mit denen kann man sich wenigstens intelligent unterhalten – auch wenn hinterher die Brieftasche weg ist!"
Update (via nds):
... Bei unseren Schätzungen, wie hoch der Anteil der Variationen unter Einzelpersonen ist, der auf Biologie zurückgeführt werden kann, kamen wir zu dem Ergebnis, dass dieser unter 5% liegt. 95% der Variationen erklären sich somit durch kulturelle Auswirkungen und persönliche Entscheidungen. Die Auswirkungen der Biologie auf die von uns gemessenen Merkmale sind zwar relativ gering für Menschen, die in komplexen modernen Kulturen leben, doch auch geringe Auswirkungen akkumulieren sich, wenn sie sich beständig wiederholen.
Drittens sind Merkmale wie diese immer das Resultat eines Zusammenspiels zwischen Genen und Umwelt. Eine Frau könnte über Gene verfügen, die sie tendenziell überdurchschnittlich groß werden lassen würden, aber eine kleinere Körpergröße als der Durchschnitt entwickeln, wenn sie als Kind unter Mangelernährung gelitten hat.
Wenn die Evolution ihren Kurs beständig fortsetzen und die genetische Grundlage für Körpergröße und Alter bei der Geburt des ersten Kindes ändern würde, würden wir zehn Generationen später vielleicht keine kleineren und früher herangereiften Frauen erleben, weil die Auswirkungen von Kultur und Ernährung die genetische Veränderung mehr als kompensieren können. Einer meiner Kollegen drückt es gern so aus, dass ein gutes Mittagessen in der Schule ausreichen kann, um die biologischen Effekte zu kaschieren.
Sogar wenn wir uns auf ein einfaches körperliches Merkmal wie Größe konzentrieren, erweist sich die natürliche Selektion beim Menschen als facettenreicher und nuancierter Prozess. Vergleichbare Untersuchungen über das Verhalten und die Psychologie des Menschen, bei denen eine komplexere Kausalität vorliegt, übersteigen immer noch unsere Fassungskraft. In solchen Fällen dürfte es klüger sein zu schweigen als zu spekulieren.
Stephen C. Stearns ist Professor für Ökologie und Evolutionsbiologie an der Universität Yale.
Copyright: Project Syndicate, 2010.
www.project-syndicate.org
via Exportabel
Die Titanic lässt S. einen Witz erzählen:
Das sagt der Sarrazin: "Wenn ich schon mit Ausländern in einem Abteil sitzen muß, dann lieber mit Juden. Mit denen kann man sich wenigstens intelligent unterhalten – auch wenn hinterher die Brieftasche weg ist!"
Update (via nds):
... Bei unseren Schätzungen, wie hoch der Anteil der Variationen unter Einzelpersonen ist, der auf Biologie zurückgeführt werden kann, kamen wir zu dem Ergebnis, dass dieser unter 5% liegt. 95% der Variationen erklären sich somit durch kulturelle Auswirkungen und persönliche Entscheidungen. Die Auswirkungen der Biologie auf die von uns gemessenen Merkmale sind zwar relativ gering für Menschen, die in komplexen modernen Kulturen leben, doch auch geringe Auswirkungen akkumulieren sich, wenn sie sich beständig wiederholen.
Drittens sind Merkmale wie diese immer das Resultat eines Zusammenspiels zwischen Genen und Umwelt. Eine Frau könnte über Gene verfügen, die sie tendenziell überdurchschnittlich groß werden lassen würden, aber eine kleinere Körpergröße als der Durchschnitt entwickeln, wenn sie als Kind unter Mangelernährung gelitten hat.
Wenn die Evolution ihren Kurs beständig fortsetzen und die genetische Grundlage für Körpergröße und Alter bei der Geburt des ersten Kindes ändern würde, würden wir zehn Generationen später vielleicht keine kleineren und früher herangereiften Frauen erleben, weil die Auswirkungen von Kultur und Ernährung die genetische Veränderung mehr als kompensieren können. Einer meiner Kollegen drückt es gern so aus, dass ein gutes Mittagessen in der Schule ausreichen kann, um die biologischen Effekte zu kaschieren.
Sogar wenn wir uns auf ein einfaches körperliches Merkmal wie Größe konzentrieren, erweist sich die natürliche Selektion beim Menschen als facettenreicher und nuancierter Prozess. Vergleichbare Untersuchungen über das Verhalten und die Psychologie des Menschen, bei denen eine komplexere Kausalität vorliegt, übersteigen immer noch unsere Fassungskraft. In solchen Fällen dürfte es klüger sein zu schweigen als zu spekulieren.
Stephen C. Stearns ist Professor für Ökologie und Evolutionsbiologie an der Universität Yale.
Copyright: Project Syndicate, 2010.
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gebattmer - 2010/09/30 23:02
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