Die Frage, wie 49 ooo Küken in eine Antonow-AN 12 kommen/ Der Aufstand der Satten/ TTIP/ Europa und die Ukraine - "Sieg über das Gesetz" oder "Let’s live another way, like heretics and privateers"
Die Frage Wie kommen 49 ooo Küken in eine Antonow-AN 12? treibt mich ja schon länger um.
Nun gibt es einen sehr klugen, unbedingt lesens- und/oder hörenswerten Essay von Mathias Greffrath (*) zu dem Thema:
Der Aufstand der Satten
Sendezeit:
1. Mai 2014, 09:30 Uhr
Autor:
Greffrath, Mathias
Programm:
Deutschlandfunk
Sendung:
Essay und Diskurs
Länge:
28:18 Minuten
Text zum Beitrag:
Der Aufstand der Satten
MP3:
Audio abspielen
Dazu heute ein hervorragender Artikel von Andreas Zielcke in der Süddeutschen Zeitung:
"Sieg über das Gesetz"
Was hat das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa mit der Amputation der Ukraine zu tun? Der im Abkommen geregelte Investitionsschutz bedeutet Politik nach Wunsch der Wirtschaft, er entstellt das Recht und hebelt die Demokratie aus.
- Lesebefehl!!!
Zielcke verweist auf das Beispiel Uruguay: Der Tabakkonzern Philip Morris verlangt allen Ernstes Milliarden an Entschädigung für die Anti-Rauch-Politik des Staates wegen Entwertung seiner Anlagen = Investitionsschutz, - was nicht gerichtlich, sondern von obsuren Schiedsgerichten entschieden wird.
„Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ ... und der Ausnahemzustand ist der der neoliberal definierten ökonomischen Rationalität.
Zielcke arbeitet sehr gut heraus, wie diese inzwischen in die Sphäre des Staates und des Rechts injiziert wurde:
Einen kompakten Überblick über die
innere Metamorphose der wertgebunde-
nen Rechtsanwendung zur mehr oder we-
niger wertfreien, aber ganz und gar nicht
interesselosen "Steuerung" bietet ein Auf-
satz des finnischen Völkerrechtlers und Di-
plomaten Martti Koskenniemi mit dem Ti-
tel "Miserable Comforters" (European
Journal 0/ International Relations, 2009).
Anschaulich beschreibt er, wie das fortge-
schrittene Denken auch die alte Begriffs-
welt austauscht: Regeln und Gesetze wer-
den durch "Regulierung" ersetzt. Statt von
Institutionen und Rechtsgarantien spricht
man von anpassungsfähigen "Regimes"
("Menschenrechtsregime", "Handels-
regime", "Sicherheitsregime"). Aus Verant-
wortlichkeit wird "Compliance" (hat je-
mand den Verhaltenskodex gebrochen,
heißt es, er war "non-compliant", als ginge
es nur um eine neutrale Verhaltensalterna-
tive). Statt von Recht und Gesetz spricht
man lieber von "Legitimität" (viele Euro-
Rettungsmaßnahmen widersprechen, so
räumt man ein, den EU-Verträgen, aber sie
seien "legitim")...
Auf der Linie liegt aber auch, dass man
im "Sicherheitsregime" seit den Anschlä-
gen vom 11. September 2001 bei Al-Qaida-
Verdächtigen zu brutaleren Verhörmetho-
den und Haftbedingungen greift, wenn die
bloße Regelbefolgung zu keinen Ergebnis-
sen führt. Die Legitimität ergibt sich aus
der Effizienz, nicht aus der Korrektheit....
Wendet man aber die rein funktionalen
Kriterien des neuen Denkens an, dann hat
Putin mit strategischem Geschick sein
Ordnungskonzept eines "eurasischen
Regimes" vorangebracht. Realpolitischer
Egoismus ist diesem Denkmuster alles
andere als fremd. In der effektvollen Aus-
dehnung der russischen Einflusszone auf
die Ukraine begegnet der Westen dem
rechtsneutralen Governance-Denken in
hässlicher Gestalt.
Dass das rechtsneutrale Governance-Denken im Westen weniger hässlich ist als in seiner russischen Gestalt, kann ich nicht erkennen, aber deutlich wird - mit Bezug zu Greffraths klugen Ausführungen zum Unbehagen der Satten, dass nichts mehr zu trennen ist. Ich komme zurück auf meine 49 000 Küken und die
Das alles zu entwirren fällt schwer. Zielckes Aufsatz ist sehr hilfreich - und ich möchte mich ja auch Prantls Aufruf
Wie Europa unsere Heimat werden kann - Europa darf nicht nur Wirtschaftsgemeinschaft sein, nicht nur Nutzgemeinschaft für die Industrie, sondern muss Schutzgemeinschaft werden für die Bürger. Das geht nicht mit Geschwurbel, das geht nur mit handfester sozialer Politik anschließen, aber ich sehe keine politische Kraft, die das begleiten könnte: Die Grünen machen in antirussischer Scharfmacherei, die Piraten haben sich selbst versenkt und die Linke ....? Was die Selbstorganisationsfähigkeit neuer sozialer Bewegungen angeht - auch wenn die über facebook oder twitter vernetzt ist -, bin ich eher skeptisch. Nicht zu verzweifeln helfen mir u. a. einige meiner alten Rockmusiker; - vgl. dazu die Anmerkung:
__________________________________________________
(*) Von Mathias Greffrath gibt es hier einen wunderbaren Text (bzw. den Link darauf), der in Hannover nach dem Krieg beginnt, in der Kronenstraße 37, wo damals eben Mathias Greffrath und ein zwei Jahre Älterer namens Joachim Krauledat wohnten, der später John Kay (und Sänger von Steppenwolf) wurde:
Ich fand den Jungen aus dem dritten Stock etwas unheimlich, auf jeden Fall für mich unerreichbar. Mit zwölf schon rannte er im schwarzen Trenchcoat herum, trug Röhrenhosen, seine Schuhe waren braun mit weißem Deckblatt. Immer trug er diese dunkle Brille, immer nahm er ein paar Stufen auf einmal, vielleicht musste er zum Essen und war spät dran, oder er wollte nicht angesprochen werden. Er war nur gut anderthalb Jahre älter als ich, aber schon durch den Stimmbruch und groß wie 18. Ich sang Sopran im Schulchor der Leibnizschule: die Freimaurerhymne von Mozart. »Brüder, reicht die Hand zum Bunde.« Das trieb mir die Tränen in die Augen, verschmolz mit den Wochenschaubildern vom 17. Juni und ein paar Jahre später umstandslos mit der ersten Brecht-Lektüre....
Die Geschichte eine Wieder-Begegnung nach 50 Jahren ... (in der ZEIT vom 19. Februar 2008)
Greffrath zitiert besondere Erinnerungen an "Let’s live another way, like heretics and privateers" von John Kays Soloalbum Heretics and Privateers aus dem Jahr 2001.
Exclusive: John Kay of Steppenwolf returns to protect wildlife and human rights
Work and worry's all she's known
Lived by the golden rule since the day she was born
Through all these troubled years
She raised her family, there was no time for tears
She's done her best, the kids are grown
She prayed each day for a life of her own
Last night she disappeared
She's joined another tribe, the heretics and privateers
He's walked this treadmill since '64
Now he shows a little gray and they show him the door
God bless the company
For two weeks severance pay and all that sympathy
All he believed and all he learned
What made him proud and what he thought he had earned
Have now become his fears
He'll join the other side, the heretics and privateers
He's twenty one, she's just nineteen
Ah, but they've learned a lot from what they've seen
They know that blind obedience to the rules
Can leave you shattered, licking your wounds
He holds her close, looks at her face, he says
"Chasing the carrot is a never ending race
Success at any price, demands it's sacrifice
And some part of us will die"
She say's "One size does not fit all
And stepping on others won't make us stand tall
Let's find the last frontier
And live another way, like heretics and privateers
Let's make our own frontier
And raise our children there, like heretics and privateers."
.... Und so kommen die Geschichten doch noch zu einander!
Nun gibt es einen sehr klugen, unbedingt lesens- und/oder hörenswerten Essay von Mathias Greffrath (*) zu dem Thema:
Der Aufstand der Satten
Sendezeit:
1. Mai 2014, 09:30 Uhr
Autor:
Greffrath, Mathias
Programm:
Deutschlandfunk
Sendung:
Essay und Diskurs
Länge:
28:18 Minuten
Text zum Beitrag:
Der Aufstand der Satten
MP3:
Audio abspielen
- Das Nachdenken über "unser täglich Brot" hat die Esstische und die Kinder der Mittelschicht erreicht. Aber die Politik verzagt vor der Aufgabe einer wirklichen Ernährungs- und Agrarwende. Dabei ist der "Aufstand der Satten" ähnlich explosiv wie die Anti-Atomkraft-Bewegung, schreibt Greffrath.
Dreißigtausend marschierten zum Kanzleramt, unter dem Banner mit der Aufschrift "Wir haben es satt!" Und wie in den letzten Jahren war es ein bunter Zug: ... So wie zur Gründungszeit der Grünen und der Anti-Atom-Bewegung kommen da sehr unterschiedliche Motive, Gesinnungen und Interessen zusammen. Das Spektrum reicht von den Verfassern überdrehter Gourmetprosa (à la "leichte Rustikalität mit wunderbaren Durchblendungsmöglichkeiten auf eine Bio-Anmutung, die weder aromatisch noch textuell zu dominant ist", wo es eigentlich doch nur um überbackenen Sellerie geht) über biobewusste Mittelschichtler mit ausgeprägter Vergiftungsphobie und kompromisslose Veganer ("Ich esse nichts, was eine Mutter hat"), bis hin zu Kleinbauern, die es bleiben wollen und nicht den Agrarmultis weichen. Gewerkschafter, die für die Rechte rumänischer Werkvertrags-Sklaven in niedersächsischen Schlachthöfen streiten, demonstrierten Seite an Seite mit Gentechnik-Gegnern und global denkenden Ökologen, die gegen das Glyphosat von Monsanto mobil machen, das auf den Sojamonopolkulturen in Argentinien den Boden auslaugt und die Fische in den Flüssen tötet. Viele auch marschierten vors Kanzleramt, die weniger die Sorge um ihre Gesundheit treibt, als die tödlichen Konsequenzen eines Weltmarktes, auf dem das Dumping von schlecht gekühlten Hühnerschenkeln aus deutscher Produktion die kleinen Farmer in Ghana ruiniert. Kurz, es geht in dieser breiten Bewegung um Geschmack und Gülle, um Ackern und Armut, um den eigenen Haushalt und die Ökonomie des Ganzen, um Bauern und Banken, um Urbi und Orbi ...
- Die neue soziale Bewegung, die da entsteht, so vielfältig und ideologisch differenziert sie ist, wird, so glaube ich, in den nächsten Jahren eine Dynamik entwickeln, von deren Heftigkeit die Regierenden überrascht werden dürften. Diese Bewegung wird es einerseits leichter haben als die gegen die Energiekonzerne, weil sie an ein von vielen geteiltes latentes Unbehagen anknüpft, und weil die Gegner diesmal, sagen wir mal der Kürze halber, hässlicher sind: Massentierhalter, Landgrabber, Spekulanten, Lebensmittelfälscher, Bodenvergifter.
Und diese Bewegung wird es schwerer haben, denn hier geht es nicht nur um die relativ einleuchtende Ersetzung von fossilen durch erneuerbare Energien (was schon schwer genug fällt und immer, wie wir gerade erleben, gefährdet ist von Rückfällen auf Kohle, Atom und Schiefergas), sondern hier handelt es sich um einen Angriff auf Millionen von Grundeigentümern, auf Ernährungs- und Agrarchemie-Multis - und am Ende auf uns selbst, auf unser täglich Fleisch, auf unsere Gewohnheiten. Es geht um sehr viel: um Geschmack und Gerechtigkeit, um Landwirtschaft und Landschaft, um Fleisch und um den Frieden.
Dazu heute ein hervorragender Artikel von Andreas Zielcke in der Süddeutschen Zeitung:
"Sieg über das Gesetz"
Was hat das Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa mit der Amputation der Ukraine zu tun? Der im Abkommen geregelte Investitionsschutz bedeutet Politik nach Wunsch der Wirtschaft, er entstellt das Recht und hebelt die Demokratie aus.
- Lesebefehl!!!
Zielcke verweist auf das Beispiel Uruguay: Der Tabakkonzern Philip Morris verlangt allen Ernstes Milliarden an Entschädigung für die Anti-Rauch-Politik des Staates wegen Entwertung seiner Anlagen = Investitionsschutz, - was nicht gerichtlich, sondern von obsuren Schiedsgerichten entschieden wird.
„Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ ... und der Ausnahemzustand ist der der neoliberal definierten ökonomischen Rationalität.
Zielcke arbeitet sehr gut heraus, wie diese inzwischen in die Sphäre des Staates und des Rechts injiziert wurde:
Einen kompakten Überblick über die
innere Metamorphose der wertgebunde-
nen Rechtsanwendung zur mehr oder we-
niger wertfreien, aber ganz und gar nicht
interesselosen "Steuerung" bietet ein Auf-
satz des finnischen Völkerrechtlers und Di-
plomaten Martti Koskenniemi mit dem Ti-
tel "Miserable Comforters" (European
Journal 0/ International Relations, 2009).
Anschaulich beschreibt er, wie das fortge-
schrittene Denken auch die alte Begriffs-
welt austauscht: Regeln und Gesetze wer-
den durch "Regulierung" ersetzt. Statt von
Institutionen und Rechtsgarantien spricht
man von anpassungsfähigen "Regimes"
("Menschenrechtsregime", "Handels-
regime", "Sicherheitsregime"). Aus Verant-
wortlichkeit wird "Compliance" (hat je-
mand den Verhaltenskodex gebrochen,
heißt es, er war "non-compliant", als ginge
es nur um eine neutrale Verhaltensalterna-
tive). Statt von Recht und Gesetz spricht
man lieber von "Legitimität" (viele Euro-
Rettungsmaßnahmen widersprechen, so
räumt man ein, den EU-Verträgen, aber sie
seien "legitim")...
Auf der Linie liegt aber auch, dass man
im "Sicherheitsregime" seit den Anschlä-
gen vom 11. September 2001 bei Al-Qaida-
Verdächtigen zu brutaleren Verhörmetho-
den und Haftbedingungen greift, wenn die
bloße Regelbefolgung zu keinen Ergebnis-
sen führt. Die Legitimität ergibt sich aus
der Effizienz, nicht aus der Korrektheit....
Wendet man aber die rein funktionalen
Kriterien des neuen Denkens an, dann hat
Putin mit strategischem Geschick sein
Ordnungskonzept eines "eurasischen
Regimes" vorangebracht. Realpolitischer
Egoismus ist diesem Denkmuster alles
andere als fremd. In der effektvollen Aus-
dehnung der russischen Einflusszone auf
die Ukraine begegnet der Westen dem
rechtsneutralen Governance-Denken in
hässlicher Gestalt.
Dass das rechtsneutrale Governance-Denken im Westen weniger hässlich ist als in seiner russischen Gestalt, kann ich nicht erkennen, aber deutlich wird - mit Bezug zu Greffraths klugen Ausführungen zum Unbehagen der Satten, dass nichts mehr zu trennen ist. Ich komme zurück auf meine 49 000 Küken und die
- Antonow An-12 (NATO-Codename: Cub = Flegel, Tollpatsch, junges Tier) ist ein militärisches Transportflugzeug mit vier Propellerturbinentriebwerken, das aus der An-10, einem Passagierflugzeug mit Druckkabine entwickelt wurde. Der Erstflug fand am 16. Dezember 1957 statt. Bekannter ist die Antonow An-124 Ruslan (NATO-Codename: Condor) - Ende der 1970er von den Antonow-Werken als großes Transportflugzeug für die Sowjetarmee der UdSSR konzipiert ...
--> Bereits seit 2006 seien zwei Antonow AN-124 am Flughafen Leipzig/Halle fest stationiert, die im Rahmen des sogenannten Salis-Projektes für EU- und Nato-Staaten zu friedenserhaltenden und humanitären Einsätzen weltweit unterwegs sind, erklärte Iliyasov. Eingesetzt würden die Maschinen von der Ruslan Salis GmbH, einer Tochter der russischen Volga-Dnepr-Gruppe und der ukrainischen "Antonov Airlines". "Ruslan Salis hat bisher für die Bundeswehr rund 700 Flüge absolviert und dabei 40 000 Tonnen Fracht transportiert", so Iliyasov. Neben den etwa 100 Flügen im Rahmen des Salis-Projektes pro Jahr werden laut Iliyasov inzwischen auch 150 bis 200 kommerzielle Flüge mit der AN-124 von Leipzig/Halle aus durchgeführt. Das kommerzielle Luftfrachtgeschäft mit Unternehmen soll in den nächsten Jahren ausgeweitet werden.
Das alles zu entwirren fällt schwer. Zielckes Aufsatz ist sehr hilfreich - und ich möchte mich ja auch Prantls Aufruf
Wie Europa unsere Heimat werden kann - Europa darf nicht nur Wirtschaftsgemeinschaft sein, nicht nur Nutzgemeinschaft für die Industrie, sondern muss Schutzgemeinschaft werden für die Bürger. Das geht nicht mit Geschwurbel, das geht nur mit handfester sozialer Politik anschließen, aber ich sehe keine politische Kraft, die das begleiten könnte: Die Grünen machen in antirussischer Scharfmacherei, die Piraten haben sich selbst versenkt und die Linke ....? Was die Selbstorganisationsfähigkeit neuer sozialer Bewegungen angeht - auch wenn die über facebook oder twitter vernetzt ist -, bin ich eher skeptisch. Nicht zu verzweifeln helfen mir u. a. einige meiner alten Rockmusiker; - vgl. dazu die Anmerkung:
__________________________________________________
(*) Von Mathias Greffrath gibt es hier einen wunderbaren Text (bzw. den Link darauf), der in Hannover nach dem Krieg beginnt, in der Kronenstraße 37, wo damals eben Mathias Greffrath und ein zwei Jahre Älterer namens Joachim Krauledat wohnten, der später John Kay (und Sänger von Steppenwolf) wurde:
Ich fand den Jungen aus dem dritten Stock etwas unheimlich, auf jeden Fall für mich unerreichbar. Mit zwölf schon rannte er im schwarzen Trenchcoat herum, trug Röhrenhosen, seine Schuhe waren braun mit weißem Deckblatt. Immer trug er diese dunkle Brille, immer nahm er ein paar Stufen auf einmal, vielleicht musste er zum Essen und war spät dran, oder er wollte nicht angesprochen werden. Er war nur gut anderthalb Jahre älter als ich, aber schon durch den Stimmbruch und groß wie 18. Ich sang Sopran im Schulchor der Leibnizschule: die Freimaurerhymne von Mozart. »Brüder, reicht die Hand zum Bunde.« Das trieb mir die Tränen in die Augen, verschmolz mit den Wochenschaubildern vom 17. Juni und ein paar Jahre später umstandslos mit der ersten Brecht-Lektüre....
Die Geschichte eine Wieder-Begegnung nach 50 Jahren ... (in der ZEIT vom 19. Februar 2008)
Greffrath zitiert besondere Erinnerungen an "Let’s live another way, like heretics and privateers" von John Kays Soloalbum Heretics and Privateers aus dem Jahr 2001.
Exclusive: John Kay of Steppenwolf returns to protect wildlife and human rights
Work and worry's all she's known
Lived by the golden rule since the day she was born
Through all these troubled years
She raised her family, there was no time for tears
She's done her best, the kids are grown
She prayed each day for a life of her own
Last night she disappeared
She's joined another tribe, the heretics and privateers
He's walked this treadmill since '64
Now he shows a little gray and they show him the door
God bless the company
For two weeks severance pay and all that sympathy
All he believed and all he learned
What made him proud and what he thought he had earned
Have now become his fears
He'll join the other side, the heretics and privateers
He's twenty one, she's just nineteen
Ah, but they've learned a lot from what they've seen
They know that blind obedience to the rules
Can leave you shattered, licking your wounds
He holds her close, looks at her face, he says
"Chasing the carrot is a never ending race
Success at any price, demands it's sacrifice
And some part of us will die"
She say's "One size does not fit all
And stepping on others won't make us stand tall
Let's find the last frontier
And live another way, like heretics and privateers
Let's make our own frontier
And raise our children there, like heretics and privateers."
.... Und so kommen die Geschichten doch noch zu einander!
gebattmer - 2014/05/02 19:11
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