Not-wendige Ent-Täuschung(en) II: Markus Wolf - Freunde sterben nicht
Man kann ja Erinnerung auch anders denken als in
Not-wendige Ent-Täuschung(en): John Banville "Im Lichte der Vergangenheit /Ancient Light"
... z. B. angeregt durch Alexander Kluge:
Wolf erinnert sich an Freunde, die ihn auf seinem langen, von heftigen Extremen gekennzeichneten Lebensweg begleitet haben. Er spricht offenherzig und sehr persönlich über diese Beziehungen, ohne die Geschichten ins Private abgleiten zu lassen und die zeitgeschichtlichen Hintergründe aus dem Auge zu verlieren. Dabei gewährt er Einblicke in sein Denken und die eigenen, immer wieder hinterfragten Positionen. Deren fester, unverrückbarer Punkt liegt in der antifaschistischen Vergangenheit der Familie und den Erlebnissen der Kinder- und Jugendzeit in der Moskauer Emigration. Dieser persönliche Rückblick bezieht seine Spannung aus den mit den politischen Bewegungen des letzten Jahrhunderts so eng verbundenen Schicksalen der Personen und zeigt das Denken eines Mannes, der ein großes Maß an Verantwortung für die Geschicke der vergangenen DDR trug und zu dieser Verantwortung steht.
(so der Verlagstext zur Veröffentlichung des Hörbuchs, gelesen vom Autor selbst, bei hoergold.de)
Dort finden Sie auch eine Hörprobe, die sehr schön den Ton dieser ganz anderen Art der Not-wendigen Ent-Täuschung(en) deutlich macht!
Markus Wolf liest eine eigene Auswahl von Passagen aus besonders wichtigen und anrührenden Kapiteln aus seinem Buch »Freunde sterben nicht«. Schon einmal, in der »Troika«, hat Markus Wolf über Freunde und Freundschaften geschrieben. Er wendet sich nun Freunden zu, die seinen Lebensweg kreuzten und ihn ein Stück begleiteten, manche von Kindheit an. Es sind Persönlichkeiten, deren Haltungen so verschieden sind wie ihre Lebenswege: der »vergessene Soldat« Leonard, der Schulfreund vom Arbat und späterer Literaturprofessor Alik, die DDR-Kundschafterin Johanna ... (echthoerbuch.de)
Folgen Sie dort dem Link "Bestellen", so landen Sie bei dem großen Anbieter mit a: 1 Sammlerstück(e) ab EUR 90,00
Sie können aber auch hier nachsehen, wenn Sie das interessiert, was im geschichtspolitischen Narrativ (auch so ein Newspeak-Nullinger) des neuen Deutschland inzwischen plattgemacht wurde.
Ob ich jetzt nochmal meine Theorie der Not-wendigen Ent-Täuschungen überdenken muss, weiß ich noch nicht.
Zumindest deutet sich an, dass Blanvilles Licht der Vergangheit etwas fehlen könnte: die Dimension, dass indivuduelles Erinnern und Ent-täuschen auch ein geheimnisvolles Inventar der Geschichtslandschaften ist. Andererseits kann sich ja auch der Leser diese Dimension selbst dazudenken ... (Wenn er es ohne Hilfe des Autors kann ...).
Not-wendige Ent-Täuschung(en): John Banville "Im Lichte der Vergangenheit /Ancient Light"
... z. B. angeregt durch Alexander Kluge:
- "Im Lebenslauf verteidigt der Mensch das einzige, was er besitzt: seine Zeit und seinen Eigensinn ... Gefühle können Partisanen sein, Katalysatoren, Störenfriede, Bremser und Vollender. Sind sind geheimnisvilles Inventar der Geschichtslandschaften, sie begründen bestimmte Prozesse weit jenseits des organisierten guten Willens, der sich Politik nennt."
Wolf erinnert sich an Freunde, die ihn auf seinem langen, von heftigen Extremen gekennzeichneten Lebensweg begleitet haben. Er spricht offenherzig und sehr persönlich über diese Beziehungen, ohne die Geschichten ins Private abgleiten zu lassen und die zeitgeschichtlichen Hintergründe aus dem Auge zu verlieren. Dabei gewährt er Einblicke in sein Denken und die eigenen, immer wieder hinterfragten Positionen. Deren fester, unverrückbarer Punkt liegt in der antifaschistischen Vergangenheit der Familie und den Erlebnissen der Kinder- und Jugendzeit in der Moskauer Emigration. Dieser persönliche Rückblick bezieht seine Spannung aus den mit den politischen Bewegungen des letzten Jahrhunderts so eng verbundenen Schicksalen der Personen und zeigt das Denken eines Mannes, der ein großes Maß an Verantwortung für die Geschicke der vergangenen DDR trug und zu dieser Verantwortung steht.
(so der Verlagstext zur Veröffentlichung des Hörbuchs, gelesen vom Autor selbst, bei hoergold.de)
Dort finden Sie auch eine Hörprobe, die sehr schön den Ton dieser ganz anderen Art der Not-wendigen Ent-Täuschung(en) deutlich macht!
Markus Wolf liest eine eigene Auswahl von Passagen aus besonders wichtigen und anrührenden Kapiteln aus seinem Buch »Freunde sterben nicht«. Schon einmal, in der »Troika«, hat Markus Wolf über Freunde und Freundschaften geschrieben. Er wendet sich nun Freunden zu, die seinen Lebensweg kreuzten und ihn ein Stück begleiteten, manche von Kindheit an. Es sind Persönlichkeiten, deren Haltungen so verschieden sind wie ihre Lebenswege: der »vergessene Soldat« Leonard, der Schulfreund vom Arbat und späterer Literaturprofessor Alik, die DDR-Kundschafterin Johanna ... (echthoerbuch.de)
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Sie können aber auch hier nachsehen, wenn Sie das interessiert, was im geschichtspolitischen Narrativ (auch so ein Newspeak-Nullinger) des neuen Deutschland inzwischen plattgemacht wurde.
Ob ich jetzt nochmal meine Theorie der Not-wendigen Ent-Täuschungen überdenken muss, weiß ich noch nicht.
Zumindest deutet sich an, dass Blanvilles Licht der Vergangheit etwas fehlen könnte: die Dimension, dass indivuduelles Erinnern und Ent-täuschen auch ein geheimnisvolles Inventar der Geschichtslandschaften ist. Andererseits kann sich ja auch der Leser diese Dimension selbst dazudenken ... (Wenn er es ohne Hilfe des Autors kann ...).
gebattmer - 2014/05/21 19:39
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