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Musik

Anti-Presence (re I&II): »Wir sind alle Cyborgs«

Interview mit dem britischen Kulturkritiker Mark Fisher über Chancen zur Wiederbelebung der Linken in Zeiten der Digitalisierung, Depression und Ego-Optimierung (KONKRET 7/2014)
    KONKRET: Wir sitzen hier in so einer typischen Hotelkettenlobby, wie es sie überall auf der Welt gibt. In der Reflexion über die »langsame Abschaffung der Zukunft«, mit der Ihr neues Buch beginnt, weisen Sie auf die Ausbreitung solcher gesichtsloser Transitzonen hin. Was an diesen Nicht-Orten ist bezeichnend für die Gegenwart?

    Fisher: Wenn es eine Erfahrung des 21. Jahrhunderts gibt, dann die des Nicht-Ortes. Er unterscheidet sich nicht von anderen Orten, hat keine Kennzeichen. Bei der Zeit entwickelt es sich ähnlich. Es wird immer schwieriger, ein Jahr vom anderen zu unterscheiden. Epochen ähneln einander, man bewegt sich durch die Geschichte wie von Flughafen zu Flughafen, von Einkaufscenter zu Einkaufscenter. So wie man irgendwo sein kann, kann man irgendwann sein.

    Liegt das an fehlenden kulturellen Markierungen?

    Es liegt an fehlenden Zeitmarkierungen. Im 20. Jahrhundert war es üblich, eine bestimmte Epoche durch Musik aufzurufen. Im Dokumentarfilm wurde das sogar zum Klischee. Musik war zeitcodiert, das ist heute schwierig geworden. Ich habe eine deutliche Vorstellung davon, wie 1974 klang oder 1984. Aber wie klingt der Sound von 2008? Wie der von 2004? Ich könnte das recherchieren, aber es hat sich nicht so festgesetzt wie bei früheren Zeitabschnitten.

    Die Musik haftete quasi an wichtigen Ereignissen. Es war, als wenn sie nur aus dieser und keiner anderen Zeit hätte kommen können. In den Neunzigern brach das ein. Neulich, als meine Frau und ich im Fernsehen eine Dokumentation über 1995 sahen, fiel uns auf, wie wenig sich geändert hat. Die popkulturelle Landkarte ist heute im wesentlichen die gleiche. Boy Bands, Gossip Culture – und das, obwohl so viel passiert ist: der 11. September, der Wandel unseres Alltagslebens, digitale Kommunikation usw. Auf kultureller Ebene scheinen diese Umbrüche nicht registriert worden zu sein.

    Wenn wir über Musikkultur reden, haben die Schlüsselereignisse des 21. Jahrhunderts bei Konsum und Distribution stattgefunden. Aber die digitale Revolution hat keine Auswirkungen auf die Musik, nur auf unseren Zugang zu ihr. Das hat einen großen, wenn nicht traumatischen Effekt auf die Musikkultur gehabt. Das Einkommensmodell, auf das Musiker angewiesen waren, ist heute ausgelöscht oder tendiert dazu.

    Auf der anderen Seite ist Musik so billig zu produzieren und so einfach zu vertreiben wie niemals zuvor, Sie brauchen keine Plattenfirma mehr.

    Genau. Man fragt sich, warum es keinen Kreativitätsschub gibt. Weil Sie noch immer Zeit brauchen, die Möglichkeit, sich zu versenken, um kreativ zu sein. Und Sie brauchen ein Publikum, das sich absorbieren läßt. Aber niemand von uns hat Zeit, sich von irgend etwas absorbieren zu lassen. Und wenn wir die Zeit zum Absorbiertwerden erzwingen, müssen wir mit all unseren Gewohnheiten brechen, die wir in den vergangenen zehn Jahren angenommen und in den letzten fünf – mit dem Aufkommen von Smartphones – noch intensiviert haben.

    Im Rückblick ist das 21. Jahrhundert für die Musikkultur eine Katastrophe gewesen. Kultur braucht gemeinsamen Raum und gemeinsame Zeit. Und wir haben eine Krise des öffentlichen Raumes, der zunehmend kommerzialisiert ist, und eine Krise der öffentlichen Zeit. Der Druck der Bedürfnisse aus dem Cyberspace, dies und das zu hören, ist immer größer geworden und unmöglich zu erfüllen...
Lassen Sie sich also 13 Minuten lang absorbieren von Exit Visa (oben) und More Time (unten)

Mark Fisher: „Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? Eine Flugschrift“. Aus dem Englischen von Christian Werthschulte u. a. VSA-Verlag, Hamburg 2013, 117 Seiten, 12,80 Euro

Anti-Presence (II) : More Time



Linton Kwesi Johnson's schwer aktuelles Manifest:
MORE-TIME-LYRICS-Linton-Kwesi-Johnson

Archäologie (CCCVIII ): War - War After War (A Soldier's Story) + The Forgotten War: Libya After NATO

War (originally called Eric Burdon and War) - an American funk band from California, known for the hit songs "Low Rider", "Spill the Wine", "Summer", "Why Can't We Be Friends?", "The Cisco Kid", and "The World Is a Ghetto" - ist wieder da mit ihrer Version of Edwin Starr's original hit.
"War After War (A Soldier's Story)" feat: U.S.C. Trojan Marching Band / Malik Yusef
Jerry Goldstein / GrindxGlory / Lonnie Jordan / Barrett Strong / Norman Whitfield
... und hörenswert:



War after war - aus aktuellem Anlass:
With the Libyan war, like so many wars before it, the public was lied to just enough to convince them that war was necessary to maintain peace. And now that the real mission has been accomplished and Libya's gold has been stolen and its central bank has been established and its AFRICOM-resisting leader has been killed and it has been established as an operations base for NATO's Al-CIAda mercenaries, the political misleaders who started the war couldn't care less about the lives of the Libyan people ... (The Corbett Report -Open Source Intelligence News)

Vgl auch: Libyen: Staatsstreich ohne Staat - Malte Daniljuk, tp 25.05.2014



Ich habe nicht den Eindruck, dass Sibel Edmonds' (eine der bekanntesten Whistleblower in den USA) Boiling Frogs Post, von der dieser Beitrag kommt, eine Heimstätte von Verschwörungstheoretikern ist. Siehe z.B.
The theory of cognitive dissonance was first posited by American social psychologist Leon Festinger in 1957 to explain the discomfort and mental stress that we feel when our beliefs, ideals or values don't match up to reality.
Festinger's theory states that when people are in a state of dissonance, that is, when their beliefs or values don't match up with their behaviour or experiences, they will adjust those beliefs or values, or even adjust their perception of reality, in order to achieve consonance. Furthermore, Fesinger showed that people will actively avoid situations or information that might challenge those beliefs and values in order to avoid dissonance....

Das könnte einiges erklären. Ansehen!

Immerhin:
Große Mehrheit gegen stärkere internationale Einmischung Deutschlands
Fast zwei Drittel der Bundesbürger sind dagegen, dass Deutschland international mehr „Verantwortung“ übernimmt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Auswärtige Amt zusammen mit der Körber-Stiftung in Auftrag gegeben hat. (1)
Demnach finden nur 37 Prozent, dass sich Deutschland weltweit stärker engagieren sollte. 60 Prozent sind dagegen. Noch vor zwanzig Jahren waren die Verhältnisse beinahe umgekehrt: 1994 sprachen sich noch 62 Prozent für eine stärkere deutsche Einmischung auf dem internationalen Parkett aus, während das 37 Prozent ablehnten.
Noch deutlicher fällt die Ablehnung der Ausübung internationaler „Verantwortung“ aus, wenn diese mit militärischen Mitteln umgesetzt werden soll. Nur 13 Prozent der Befragten befürworten ein stärkeres militärisches Engagement Deutschlands, während 82 Prozent sich für weniger militärische Aktivitäten aussprechen. (via Duckhome)

The Fine Art Of Playing The Guitar (XVI): The Kenny Wayne Shepherd Band // Beth Hart and Jeff Beck

Five-time Grammy-nominated and multi-platinum-selling blues/rock guitarist Kenny Wayne Shepherd released his long awaited new studio album, Goin’ Home. This album is an exploration into the music of Shepherd’s biggest influences, and features guest performances by some of his closest friends (who also happen to be some of the greatest musicians performing today), including Ringo Starr, Joe Walsh, Warren Haynes, Keb’ Mo’, Robert Randolph, Kim Wilson (Fabulous Thunderbirds), Pastor Brady Blade, Sr. and the Rebirth Brass Band. The album features songs originally recorded by some of Shepherd’s heroes such as B.B. King, Albert King, Bo Diddley, Stevie Ray Vaughan, Johnny “Guitar” Watson, Lee Dorsey and many other icons of the Blues.



Empfohlen sei auch - etwas härter noch - ELI COOK - Primitive Son:
Eli Cook -High In The Morning (Featuring Sonny Landreth & Reese Wynans)

+ Beth Hart and Jeff Beck - I'd Rather Go Blind - Kennedy Center Honors Buddy Guy
Eine tolle Aufnahme - und Beth Hart ist mit dem Meister noch besser als mit Bonamassa, aber das Publikum - abgesehen natürlich von Buddy Guy selbst, ist zum Kotzen: Die Seniors von der Plagiat-Truppe und der Friedensnobelpreisträger, der aktuell die Ukraine aufmischt... Das hat Buddy nicht verdient!


GBlog's The Fine Art Of Playing The Guitar

Amazing Imelda is back: Tribal

Der Guardian ist begeistert: 4 out of 5
Imelda May: Tribal review – fresh, ferocious rockabilly that feels alive and compelling (Decca)


http://3.bp.blogspot.com/-rz8gy2Ebl5U/U8AZCkaZuTI/AAAAAAAAEYQ/353wc4ahCzw/s1600/Imelda-Mayxxxxxxx.jpg

Amazing Imelda announces release of Tribal - The New Album Out April 28th 2014

Amazing Imelda bei GBlog
+ Imelda und der Meister - Complete Concert (!!)
+ Falls Sie noch keine passende Musik für's diesjährige Weihnachtsfest ausgesucht haben: Imelda May with her own special musical tribute to Barney McKenna singing his favourite song 'I wish I had Someone to love me' - Imelda May & The Dubliners - Geantraí na Nollag featuring Imelda May | Christmas Day Night | TG4 @ 09.15p.m. | Geantraí na Nollag 2012

Überirdischer Trost: Silver Rails - Jack Bruce



Die FAZ, 24.03.2014 · schreibt - etwas wolkig formuliert:
Schwanengesänge ehemaliger Industrialisierungen
Jack Bruce musste für sein bestes Album die Siebzig erst hinter sich lassen. „Silver Rails“ ist der Beleg dafür, dass das oft totgesagte „intelligente Rock-Album“ noch lebt....


... Diese Stimme! Sie klingt verwittert, ohne mutlos zu wirken. Sie ist hörbar von den Unbilden des Lebens gezeichnet und verströmt doch einen fast überirdischen Trost. Mal von einem betörenden Vibrato beseelt, dann wieder von jubelndem Falsett in traumatische Tiefen abstürzend. Diese Stimme besitzt dramatische Qualitäten wie kaum ein anderes Rock-Organ ...
Es gibt Momente, die wie ein fernes Echo von „White Room“ klingen. Bruce scheint jetzt seinen Gesang durch die eigenen Bassläufe vor sich herzutreiben, ein vierköpfiger Frauenchor federt dabei jede gewalttätige Regung ab - ein Meisterwerk!
Von einem ganz anderen Stern weht dagegen die Ballade „Industrial Child“ herüber. Sie erweist sich als Lehrstück über die gestischen Möglichkeiten einer lebensprallen Rockstimme. Allein am Piano, nur von Tony Remy an der Akustikgitarre subtil begleitet, stimmt Bruce hier den Schwanengesang der einst so stolzen Industrialisierung im Vereinigten Königreich an...


Da kann ich dem Rezensenten in jeder Hinsicht zustimmen. Peter Kämper hat das treffend fomuliert: In Buce's Stimme gibt es wirklich so etwas wie überirdischen Trost. Das müssen Sie hören/kaufen (--> GBlog&listen).
Ein Meisterwerk.

+ He runs away and plays His laughter is just awoken - Jack Bruce zum 70.
+ The Fine ArtOf Playing The Bass: Jack Bruce (1975 & 2012)
+ Jack Bruce - The Cream Of Cream (Complete Instructional - 1998)
Jack offers an in-depth look at his unique right-hand picking style, use of pedal tones and melodic playing, and shares his invaluable thoughts on improvisation and practicing.

Wilko Johnson & Roger Daltrey: It's meat-and-potatoes British R&B, done with love and joie de vivre

In diesen Tagen erscheint auf dem legendären Chess-Label Wilko Johnson and Roger Daltrey: Going Back Home (theguardian review hier!)
Roger Daltrey and Wilko Johnson

Das ist in mehrfacher Hinsicht eine außerordentlich gute Nachricht: On 25 January 2013, Wilko Johnson gave an interview on the BBC. He discussed his terminal cancer, and said that doctors have told him he has nine or ten months to live. He talked about his "farewell tour" of the UK set for March, and how his diagnosis has made him feel "vividly alive".
It really is a quite genuine tragedy that something as horribly sad as Johnson’s diagnosis needed to happen for him to garner some wider recognition; in the pantheon of British guitar players, he is genuinely unique. All the way back to his Dr. Feelgood days, he’s taken the idea of treating his instrument as his ‘weapon of choice’ quite seriously; he’s prowled countless stages less playing his Telecaster than attacking it, often stabbing it in the direction of the audience with the air of a man handling an AK-47.
That last album has, happily, come to fruition, with a pretty heavyweight acquaintance handling vocal duties: Roger Daltrey ...
(DROWNED IN SOUND), der hier eine so noch nie gehörte Stimme hören lässt: Man hört, dass es Daltrey ist, aber die Stimme ist hat mehr Volumen, ist abgründiger als bei allen Who- und Soloaufnahmen. Anklänge an Chris Farlowe und ausdrucksvoller als Jagger, - faszinierend, wie sich eine Stimme noch so verändern kann!

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Wilko Johnson & Roger Daltrey played live at the Shepherds Bush Empire in London on 25 February 2014.
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This highly anticipated and very special one-off show featured impressive support from The Standard Lamps, and a short set from Wilko and his regular band (Norman Watt-Roy and Dylan Howe), the latter of which included blistering versions of Barbed Wire Blues and (personal favourite) Doctor Dupree. For the 'main event' the band was then joined by Roger Daltrey, Mick Talbot (Merton Parkas, Dexy's Midnight Runners, Style Council etc) on keyboards and the great Steve 'West' Weston on blues harmonica. Opening with title track (and Dr Feelgood classic) Going Back Home, Roger, Wilko & co stormed through pretty much all of the album, including a cover of Bob Dylan's Can You Please Crawl Out Your Window and even throwing in fabulous version of The Who's I Can't Explain for good measure! All in all, a pretty special night:


Mehr in besserer Qualität hier: Wilko Johnson & Roger Daltrey - London 2014 - Full Concert

Paul Weller has said of Johnson: "Wilko may not be as famous as some other guitarists, but he's right up there. And there are a lot of people who'll say the same. I can hear Wilko in lots of places. It's some legacy." Da muss ich unbedingt zustimmen; mein Lieblingslied von Wilko Johnson ist immer noch: "First Thing in the Morning" from The Solid Sender's (UK) 1978 Virgin debut album Wilko Johnson's Solid Senders (nur hören, das doofe Fan-Video dazu macht den Song kaputt!!), - auch wenn Blazing Fountains typischer für sein eigenartiges Gitarrenspiel ist!

Dass einer beschließt, dem Krebs nicht mit den angesagten Therapien zu begegnen, sondern stattdessen Musik zu machen bis zum absehbaren Ende, finde ich faszinierend. Love and joie de vivre sind in den wohl letzten Aufnahmen spürbar - und so kann man dann auch gehen ....
Ähnlich war das bei Jon Lord ... und ich wünschte, ich hätte auch so eine schöne Aussicht, wenn ich mal gehen muss.

+ Wilko Johnson discusses his cancer
+ Wilko Johnson Demonstrates His Guitar Technique
+ Rodger Daltrey New Album with Wilko Johnson interview 2014

+ historisches Fundstück: Ian Dury and the Blockheads - Live with Wilko Johnson

No Date Ability At All: Pete Doherty im Capitol = The Rhythm Thief ("Hey Pete, this town ain't big enough for the both of us!" - Sparks!)

Ich hatte in den Tipps für diese Woche das Konzert der Babyshambles im hannoverschen Capitol empfohlen.
Das tut mir leid, aber ich gehe auch nicht davon aus, dass irgend jemand wegen dieses Tipps hingegangen ist.

Das war nichts. Das arrogante kleine Arschloch lässt mehrfach warten, autistet auf der Bühne rum, zersingt die interessanten Babyshambles-Nummern mit den eigentlich hübsch gebrochenen catchy melodies, schlecht abgemischt, zerbraten von dem ewig-gleichen Sound der offen gestimmten Bratz-Gitarre(n). Kein Vergleich mit dem Brüssel-Konzert vom Januar s. u.). Das Publikum schien mir geteilter Stimmung zu sein: Schön, sich diese Nummer von Doherty geben zu lassen und sich die Laune nicht verderben zu lassen bis eher ratlos ... "Männer, die auf Torten starren", schreibt meine Lieblings-HAZ.
Fuck me running statt Fuck Forever.

Zum Vergleich: The Undertones - It´s Going to Happen! (1981)


Als Entschädigung: From The Basement - Sparks
So geht Rums-Britpop (mit frühen Indie-Elementen, wenn man so will)!! Das Ding ist 40 Jahre alt!!
Na gut, man muss als Frontmann nicht in der Klasse von Ron und Russell Mael spielen, aber die Band könnte schon so gut sein wie die hier (die sowas wie frühen Babyshambles-Rock abliefert,- aber professionell und nicht schülerbandmäßig. - Unprofessionalität auszustellen ist auf Dauer keine tragfähige Attitüde.)




+ Sparks in Radiotheatern
: The Seduction Of Ingmar Bergman
+ Sparks - How Do I Get To Carnegie Hall
+ Sparks - The Rhythm Thief
+ Sparks When do I get to sing My Way - ein toller Film aus der Pet-Shop-Sparks-Phase

GBlog Date Ability

Date Ability/Datability

In den letzten Tagen habe ich im Rundfunk häufiger von date ability gehört und gedacht, es gehe dabei um notwendige Kompetenzen des modernen Individuums, den Herausforderungen eines vermutlich online zustande gekommenen Zusammentreffens zweier Individuen zum Zwecke des sich Kennenlernens (ggfs. mehr) gerecht zu werden. Dazu, so habe ich recherchiert, kann man auch einen Test machen - online: HelloQuizzy.com: The Date-ability Test.

Dankenswerterweise wurde meine Fehlvorstellung anlässlich der Eröffnung der CeBIT von der Kanzlerin korrigiert: Es geht um Datability:

Es ist ganz klar, dass es hier um „Data“ geht, aber auch um eine Frage von „capability“, „possibility“, „responsibility“, „sustainability“ – ich weiß nicht, ob der englische Wortschatz noch ausgedehnt werden könnte. Dies ist jedenfalls ein Motto, das zum Träumen und zum Weitermachen anregt...
Big Data können große Datenmengen mit Mustern versehen. Man kann erkennen, was da eigentlich vor sich geht. Aber es ist auch klar: Man muss als Mensch immer noch aufpassen, dass man die Muster, die sich ergeben, auch richtig deutet – sozusagen als eine Art Selbstbehauptung des Menschen kurz vor seiner Überflüssigmachung...

[Rede von Bundeskanzlerin Merkel zur Eröffnung der CeBIT - 09. März 2014 in Hannover]

Ob der englische Wortschatz noch ausgedehnt werden könnte und ob der Mensch kurz vor seiner Überflüssigmachung steht, weiß ich nicht zu sagen, What Data Can't Do meine ich zu ahnen und was das Träumen und Weitermachen angeht, bin ich eher skeptisch, aber

Deutschland hat sich immer als Zukunftswerkstatt verstanden. Carl Benz entwickelte das erste Auto, Konrad Zuse den ersten Computer und Felix Hoffmann das Aspirin. Von diesen Innovationen zehren wir heute noch.
Daran müssen wir anknüpfen. Denn Innovationen schaffen neue Produkte. Und neue Produkte führen zu neuen Arbeitsplätzen. Nur so gelingt es, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.


Das hat sie allerdings zur Eröffnung der CeBIT 2006 gesagt. Acht Jahre später muss sie offenbar feststellen, dass das dummes Zeug war, was sie da erzählt hat, möchte aber dabei bleiben:

Wenn man sich einmal überlegt, wie viel wir in Europa über Arbeitslosigkeit sprechen und leider sprechen müssen, weil auch so viele junge Menschen arbeitslos sind, dann weiß man auch, dass im IT-Bereich für nahezu alle europäischen Mitgliedsstaaten eine Riesenchance liegt, sich mit modernen Arbeitsplätzen zu entwickeln. Wir haben eher einen Mangel an Fähigkeiten und Fertigkeiten...

Was meine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Hinblick auf meine date ability angeht: Übermorgen habe ich ein Date mit den Babyshambles im Capitol in Hannover! Vorgeschmack:


Und noch ein - virtuelles - Date: Heute erscheint das neue Album der Dead Combo, einer faszinierenden portugiesischen Zwei-Mann-Band, die rein instrumental sehr schön díe Stimmung einfängt, wenn wir in Europa über Arbeitslosigkeit sprechen und leider sprechen müssen, weil auch so viele junge Menschen arbeitslos sind - A Bunch of Meninos :

Wow!! Mark Guiliana's Beat Music (The Fine Art Of Playing The Drums VIII)

Ein fantastischer Schlagzeuger; - hören Sie mal genau hin, was der mit seinem kargen Drumset macht. Eine neue Generation: vgl. auch Matt Garstka (Animals As Leaders).

Mark Guiliana's Beat Music: Public Interest: recorded live at Rockwood Music Hall May 5, 2012, Mark Guiliana - drums, electronics, Chris Morrissey - electric bass, Jason Lindner - keyboards, Steve Wall - electronics
+ Mark Guiliana's Beat Music: Spirit Animal
For more info visit Mark Guiliana's Beat Music

Aktuell: Neues Album von MEHLIANA featuring Brad Mehldau and Mark Guiliana - Taming The Dragon (siehe links GBlog&listen)

Wow!! Levin Minnemann Rudess (The Fine Art Of Playing The Drums VII)

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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