Identität: Einheit – Hybrid – Cyborg ? (Stuart Hall †)
Am 10. Februar ist Stuart Hall gestorben, einer der bedeutendsten britischen Sozialwissenschaftler.
Hall im Gespräch 20.04.2001 im Freitag: Das Kapital will Sex
„Alte Identitäten, die die soziale Welt lange stabilisiert haben, sind im Niedergang begriffen, machen neuen Identitäten Platz, das moderne Individuum als einheitliches Subjekt wird fragmentiert (…)“
Mit diesen Worten beschreibt Stuart Hall in „Die Frage der kulturellen Identität“ einen umfassenden Wandlungsprozess, der in eine „Krise der Identität“ in den modernen Gesellschaften mündet. Ausgelöst durch den strukturellen Wandel des 20. Jahrhunderts, werden in der Moderne die bisherigen Bezugspunkte und kulturellen Landschaften der Identitäten, bestehend aus Klasse, Geschlecht, Sexualität, Ethnizität, Religion, “Rasse” und Nationalität, fragmentiert und transformiert. Hall hat hier besonders die Nation als einen der vorrangigen kulturellen Bezugspunkte bürgerlicher Selbstvor- und Selbstdarstellung im Blick, welche durch die modernen Vernetzungs- und Verschmelzungsprozesse der Globalisierung in Bedrängnis geraten ist. Es findet eine doppelte Verschiebung der Selbstwahrnehmung statt, welche das moderne Individuum sowohl
„(…) in bezug auf ihren Ort in der sozialen und kulturellen Welt als auch in bezug auf sich selbst dezentriert.“
[What about science]
Vgl. auch peter gabriel - "spiel ohne grenzen"
[Fortzusetzen betr. Dezentrierung als anhaltende Entwicklungsaufgabe]
Hall im Gespräch 20.04.2001 im Freitag: Das Kapital will Sex
„Alte Identitäten, die die soziale Welt lange stabilisiert haben, sind im Niedergang begriffen, machen neuen Identitäten Platz, das moderne Individuum als einheitliches Subjekt wird fragmentiert (…)“
Mit diesen Worten beschreibt Stuart Hall in „Die Frage der kulturellen Identität“ einen umfassenden Wandlungsprozess, der in eine „Krise der Identität“ in den modernen Gesellschaften mündet. Ausgelöst durch den strukturellen Wandel des 20. Jahrhunderts, werden in der Moderne die bisherigen Bezugspunkte und kulturellen Landschaften der Identitäten, bestehend aus Klasse, Geschlecht, Sexualität, Ethnizität, Religion, “Rasse” und Nationalität, fragmentiert und transformiert. Hall hat hier besonders die Nation als einen der vorrangigen kulturellen Bezugspunkte bürgerlicher Selbstvor- und Selbstdarstellung im Blick, welche durch die modernen Vernetzungs- und Verschmelzungsprozesse der Globalisierung in Bedrängnis geraten ist. Es findet eine doppelte Verschiebung der Selbstwahrnehmung statt, welche das moderne Individuum sowohl
„(…) in bezug auf ihren Ort in der sozialen und kulturellen Welt als auch in bezug auf sich selbst dezentriert.“
[What about science]
Vgl. auch peter gabriel - "spiel ohne grenzen"
[Fortzusetzen betr. Dezentrierung als anhaltende Entwicklungsaufgabe]
gebattmer - 2014/02/18 22:43
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