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Archäologie XXXI - Chicago XXXII


The Stone Of Sisyphus, the great ‘lost’ Chicago album. Recorded in 1993 and originally intended as Chicago XXII, the disc marked a return to the genre-transcending, adventurous fusion of sounds that defined the group’s 1970s-era heyday. “Powered by Chicago’s celebrated horn section, the tracks on Sisyphus have bite, power and swing .... nun doch noch bei Rhino erschienen!

Archäologie XXX - The Jeremy Days

Zufällig wiedergefunden: richtig gute Popband aus Hamburg. Tolles Debutalbum Ende der 80er. Anfang dieses komischen Jahrhunderts verliert sich die Spur ...

Schlüsselerlebnis - 26.06.08

Es ist Mittwoch, der 25.06.2008, gegen 23.30 und gerade bricht etwas endgültig zusammen: Die deutsche Nationalmannschaft hat gerade gewonnen, - was mich nicht interessiert. Ich habe auch das Spiel nicht gesehen. Ich habe Klausuren korrigiert - 11. Klasse zur Frage: Warum muss Emilia sterben. Die Ergebnisse sind geeignet, einen in tiefe Verzweiflung zu stürzen (nur kurz: es spielt auch in diesem Zusammenhang keine Rolle: die Deutungsmuster sind die der daily soaps: ... dass Emilia mit dem Prinzen Sex hatte ... ), aber dann zappt man nebenbei und kommt bei der ARD vorbei, die gerade irgendeinen BILD-Zirkus übertägt, der an eine Oscar-Verleihung erinnern soll und auch so ähnlich heißt und da kündigt so ein Straßenjunge einen Zetsche an, der eine Lautatio auf den Preisträger Wirtschaft halten soll. Und dieser Zetsche, der mit diesem anderen Verrückten Chrysler ruiniert hat und jetzt Daimler führt und Nina Ruge, hält da im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das sich nicht entblödet, diese Veranstaltung dieses Zuhälterblatts zu zelebrieren, eine Rede, die so unter dem Niveau der Klausuren liegt, dass ich gewillt bin, alle eine Note raufzusetzen: Eine Wortkotze ohnegleichen, syntaktisch hemmungslos und mit schwach verankerten Sinngeländern ... geeignet für eine Ansprache zur Ehrung des Brandstifters von Böckelmömme, der dort oberster Feuerwehrmann ist: Zetsche ehrt Mehdorn und dann sendet die ARD ein Propaganda-Video zur Bahnprivatisierung. - Nun höre ich gerade noch, dass Frau Merkel den offenen Verfassungsbruch propagiert, - ... wenn einer nur beherzt zugreift.... Und Helmut Schmidt, der da zugegriffen hat, lobt gerade die Bildzeitung als Stimme des Volkes, lieber Herr Dieckmann... Ende - aus - ich mach nicht mehr mit! Und weiß auch wirklich nicht mehr, wie ich junge Menschen dazu bringen soll, ansatzweise differenziert über igendetwas nachzudenken, wenn das das in der BRD herrschende Niveau ist. Und von draußen hupt es auf mich ein ... weil da irgendwer irgendwas gewonnen hat . Der Gaga-Schmidt deliriert gerade noch gemeinsames öffentliches Wohl, - man kann die Rede wahrscheinlich demnächst irgendwo nachlesen. Das Protofaschistische wäre dann im einzelnen nachzuwiesen ...
Aber wie gesagt: Zetsche war noch besser, weil offen blöd ....

Das anschließende Nachtmagazin der Tagesthemen überträgt gerade noch die Feiern vor dem Brandenburger Tor ....
Es ist Donnerstag, der 26.06.2008, 00.20 Uhr ....

Augen-Blick revisited

Gerade gefunden & fasziniert: Das Foto des tschechischen Fotografen Jan Saudek habe ich irgendwann in den 80ern als Poster aus Prag mitgebracht. Es hing jahrelang im Wohnzimmer. Schon länger ist es verblichen. Schön, das Original - wenigstens so - nochmal zu sehen: Ich weiß wieder, was ich so faszinierend daran fand:
saudek
Ich wusste nicht, dass es einen Titel hat:
David, Lonely Forever, 1969
... oder dies:
Fate Descends towards the River Leading Two Innocent Children, 1970
70-03a

Archäologie XXIX - 23.06.1977

Led Zeppelin: L.A. 6/23/77 (w/ Keith Moon - ab ca. 5:30)
Ein 8mm-Film, der ahnen lässt, was Rock'n'Roll war, - mit Keith Moon an der Kesselpauke:

Archäologie XXVIII - 28. Dezember 1983

"Dennis died actually a long time before his body died." (Barbara Wilson)
dennis

DENNIS WILSON - PACIFIC OCEAN BLUE PODCAST SERIES
dennis1We are now happy to launch this three-part podcast series celebrating the 2-CD Legacy Edition of DENNIS WILSON - PACIFIC OCEAN BLUE in stores from Caribou/Epic/Legacy on June 17. This 1977 album was the first solo release by any of the Wilson brothers and is widely regarded as one of the great lost gems of the late 1970s. The life and music of Dennis Wilson is a a rarely-told, though absolutely essential chapter in the history of the Beach Boys and the Wilson family.
Wilson’s close friends, family and collaborators - including Brian Wilson - discuss how his musical passions both reflected and contradicted his hard, fast lifestyle. We also hear from Dennis, himself, in excerpts of a 1977 radio interview.
The show is hosted by another great drummer named Dennis…Dennis Diken of the Smithereens, who has also authored liner notes for many of the recent Beach Boys CD reissues.

The Dennis Wilson Podcast Episode 1
The Dennis Wilson Podcast Episode 2
The Dennis Wilson Podcast Episode 3
dennistracks


Update 20:44
Nach Rauskramen und Anhören der alten Schallplatte: ein unglaubliches Album. Warum habe ich das jahrelang nicht gehört?

Sieg der Vernunft

Ach wie groß kündigen sie auf Seite 1 immer an, dass einer eine Idee hat, einen Plan verfolgt, sich um irgendwas kümmern will, - was dabei rauskommt landet dann auf Seite 18:
CO2HAZ
- wie in meiner LieblingsHAZ heute.
Abgesehen von dem sowas von brilliant formulierten Titel und davon, dass die CO2-Reduktion, derer sich die BRD immer rühmt, auf der Basis von 1990 berechnet wird und so wesentlich dadurch zustande gekommen ist, dass die DDR-Industrie Anfang der 90er Jahre plattgemacht wurde, könnte man ja auch nochmal fragen, wer denn die Kunden sind, die die schadstoffarmen Autos nicht nachfragen: Seit Jahren sinkt der Anteil der Privatkunden an den Neuzulassungen!

Und wahrscheinlich wird morgen gemeldet werden, dass Horst in seiner Berliner Rede sich für Bildung für alle ausgesprochen hat. Hat er zwar 2006 auch schon gemacht und seitdem ist der Bildungskarren schön weiter gegen die Wand gefahren worden; - aber wer erinnert sich noch und wen interessiert das eigentlich? Müller zeigt an einigen Beispielen auf, wie diese Symbolpolitik funktioniert. Immerhin sinkt das Vertrauen in die Marktwirtschaft weiter ...
080617_wachsende_mehrheit

Archäologie XXVII

oder:
BEFORE AND AFTER II
oder:
When I was young: Frauen, die ich liebte ...
M-Hunt_1968


marsha_hunt_3
______________________________________
oder:
BEFORE AND AFTER III
oder:
When I was young: Frauen, die ich liebte ...
driscoll1

juliedriscoll

Danke, Jools, immer noch diese kleinen Schauer, wenn Du singst:
I been travellin'
Gone a long long time
Don't know what I'd find
Scared of what I'd find
I can't I just can't walk down this road ...

Was mir schön häufiger auffiel: wie die gerade Anfang Zwanzigjährigen damals existenzielle Erfahrungen so ausdrücken konnten, dass man immer noch das Gefühl hat, sie hätten eigentlich die Lebenserfahrung von heute (In my Life von den Beatles oder von Sean Connery auf dem gleichnamigen Album von George Martin(!) ... oder auch Lieder der ersten BeeGees LP...)


A fella told me
This here road leads to Cairo
I got to get me a ride
I got to go back
Go back to my children
I got to see my little bride

I been travellin'
Gone a long long time
Don't know what I'll find
Scared of what I'll find
But I just got to see them again

Hey thanks for stoppin'
Are you headed down to Cairo?
I wrecked my Lincoln in Saint Jo
Why to little old Cairo?
No special reason
Look up some folks I used to know

Me I travel some
Have my share of fun
Now that's a life a man can live
Sure I've played and lost
But who minds the cost
You got to take more than you give

Hey you got another cigar?
Son I sure like this car
Oh from your daddy as a gift
Say on second thought
There's gifts I haven't bought
Just drop me here
Thanks for the lift

Yes I've travelled some
Yes I've been a bum
Never have a dime for gin
Left to make my way
Told her I can't stay
To see my children poor as sin

I know this road
It leads straight into Cairo
Twenty-two miles straight ahead
I can't I can't walk down this road to Cairo
They're better thinkin' I'm dead

I been travellin'
Gone a long long time
Don't know what I'd find
Scared of what I'd find
I can't I just can't walk down this road

David Ackles

Before and After

Aus Tom Sutpens Serie:
Brian Wilson
brianbefore

brianafter

Winkelemente in den Farben unseres Landes

ULTIMO FREITAG 24*

6096532Engagiert bringt die Arbeiterklasse in diesen Tagen wieder ihre Verbundenheit mit der deutschen Fußballmannschaft zum Ausdruck. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei einmal mehr Winkelemente in den Farben unseres Landes. Vor allem die Werktätigen in den Städten zeigen Auto fahrend Flagge, hupend unterstützt von diversen Parallelgesellschaften. Für die von bürgerlichen Feuilletonisten als "unverkrampfter Patriotismus" verkannte Solidarität mit den Diplomaten im Trainingsanzug wird sogar auf die freie Sicht verzichtet. Radfahrer können den Frohsinn nicht bremsen. Auf Empörung stießen Sabotageversuche so genannter Grüner, die auf das Symbol deutscher Fried- und Triebfertigkeit uriniert haben sollen. In Berlin zog die Spaßgesellschaft statt Schwarz-Rot-Gold sogar einen Regenbogenfeudel auf, um unsere Helden herabzuwürdigen. Pech auch für die Angehörigen der Sicherheitsorgane: An ihren Dienstmühlen herrscht leider Fahnenverbot. Innenminister Schäuble fährt aus Protest bereits mit einem riesigen Deutschlandwimpel herum. Aber Achtung, ab 40 Zentimeter müssen Anbaugeräte mit einer Lampe gesichert sein. Auf die kann man sich nach dem nächsten Sieg dann ordentlich einen gießen.

Nachtrag - mit der Frage, ob das so geht:
tucholskyNun haben wir auf vielen Seiten Nein gesagt, Nein aus Mitleid und Nein aus Liebe, Nein aus Haß und Nein aus Leidenschaft – und nun wollen wir auch einmal Ja sagen. Ja –: zu der Landschaft und zu dem Land Deutschland.

Dem Land, in dem wir geboren sind und dessen Sprache wir sprechen.

Der Staat schere sich fort, wenn wir unsere Heimat lieben. Warum grade sie – warum nicht eins von den andern Ländern –? Es gibt so schöne.

Ja, aber unser Herz spricht dort nicht. Und wenn es spricht, dann in einer andern Sprache – wir sagen ›Sie‹ zum Boden; wir bewundern ihn, wir schätzen ihn – aber es ist nicht das.

Es besteht kein Grund, vor jedem Fleck Deutschlands in die Knie zu sinken und zu lügen: wie schön! Aber es ist da etwas allen Gegenden Gemeinsames – und für jeden von uns ist es anders. Dem einen geht das Herz auf in den Bergen, wo Feld und Wiese in die kleinen Straßen sehen, am Rand der Gebirgsseen, wo es nach Wasser und Holz und Felsen riecht, und wo man einsam sein kann; wenn da einer seine Heimat hat, dann hört er dort ihr Herz klopfen. Das ist in schlechten Büchern, in noch dümmeren Versen und in Filmen schon so verfälscht, dass man sich beinah schämt, zu sagen: man liebe seine Heimat. Wer aber weiß, was die Musik der Berge ist, wer die tönen hören kann, wer den Rhythmus einer Landschaft spürt ... nein, wer gar nichts andres spürt, als dass er zu Hause ist; dass das da sein Land ist, sein Berg, sein See, auch wenn er nicht einen Fuß des Bodens besitzt ... es gibt ein Gefühl jenseits aller Politik, und aus diesem Gefühl heraus lieben wir dieses Land. Wir lieben es, weil die Luft so durch die Gassen fließt und nicht anders, der uns gewohnten Lichtwirkung wegen – aus tausend Gründen, die man nicht aufzählen kann, die uns nicht einmal bewußt sind und die doch tief im Blut sitzen.

Wir lieben es, trotz der schrecklichen Fehler in der verlogenen und anachronistischen Architektur, um die man einen weiten Bogen schlagen muß; wir versuchen, an solchen Monstrositäten vorbeizusehen; wir lieben das Land, obgleich in den Wäldern und auf den öffentlichen Plätzen manch Konditortortenbild eines Ferschten dräut – laß ihn dräuen, denken wir und wandern fort über die Wege der Heide, die schön ist, trotz alledem.

Manchmal ist diese Schönheit aristokratisch und nicht minder deutsch; ich vergesse nicht, dass um so ein Schloß hundert Bauern im Notstand gelebt haben, damit dieses hier gebaut werden konnte – aber es ist dennoch, dennoch schön. Dies soll hier kein Album werden, das man auf den Geburtstagstisch legt; es gibt so viele. Auch sind sie stets unvollständig – es gibt immer noch einen Fleck Deutschland, immer noch eine Ecke, noch eine Landschaft, die der Fotograf nicht mitgenommen hat ... außerdem hat jeder sein Privat-Deutschland. Meines liegt im Norden. Es fängt in Mitteldeutschland an, wo die Luft so klar über den Dächern steht, und je weiter nordwärts man kommt, desto lauter schlägt das Herz, bis man die See wittert. Die See – Wie schon Kilometer vorher jeder Pfahl, jedes Strohdach plötzlich eine tiefere Bedeutung haben ... wir stehen nur hier, sagen sie, weil gleich hinter uns das Meer liegt – für das Meer sind wir da. Windumweht steht der Busch, feiner Sand knirscht dir zwischen den Zähnen ...

Die See. Unvergeßlich die Kindheitseindrücke; unverwischbar jede Stunde, die du dort verbracht hast – und jedes Jahr wieder die Freude und das »Guten Tag!« und wenn das Mittelländische Meer noch so blau ist ... die deutsche See. Und der Buchenwald; und das Moos, auf dem es sich weich geht, dass der Schritt nicht zu hören ist; und der kleine Weiher, mitten im Wald, auf dem die Mücken tanzen – man kann die Bäume anfassen, und wenn der Wind in ihnen saust, verstehen wir seine Sprache. Aus Scherz hat dieses Buch den Titel ›Deutschland, Deutschland über alles‹ bekommen, jenen törichten Vers eines großmäuligen Gedichts. Nein, Deutschland steht nicht über allem und ist nicht über allem – niemals. Aber mit allen soll es sein, unser Land. Und hier stehe das Bekenntnis, in das dieses Buch münden soll:

Ja, wir lieben dieses Land.

Und nun will ich euch mal etwas sagen:

Es ist ja nicht wahr, dass jene, die sich ›national‹ nennen und nichts sind als bürgerlich-militaristisch, dieses Land und seine Sprache für sich gepachtet haben. Weder der Regierungsvertreter im Gehrock, noch der Oberstudienrat, noch die Herren und Damen des Stahlhelms allein sind Deutschland. Wir sind auch noch da.

Sie reißen den Mund auf und rufen: »Im Namen Deutschlands ... !« Sie rufen: »Wir lieben dieses Land, nur wir lieben es.« Es ist nicht wahr.

Im Patriotismus lassen wir uns von jedem übertreffen – wir fühlen international. In der Heimatliebe von niemand – nicht einmal von jenen, auf deren Namen das Land grundbuchlich eingetragen ist. Unser ist es.

Und so widerwärtig mir jene sind, die – umgekehrte Nationalisten – nun überhaupt nichts mehr Gutes an diesem Lande lassen, kein gutes Haar, keinen Wald, keinen Himmel, keine Welle – so scharf verwahren wir uns dagegen, nun etwa ins Vaterländische umzufallen. Wir pfeifen auf die Fahnen – aber wir lieben dieses Land. Und so wie die nationalen Verbände über die Wege trommeln – mit dem gleichen Recht, mit genau demselben Recht nehmen wir, wir, die wir hier geboren sind, wir, die wir besser deutsch schreiben und sprechen als die Mehrzahl der nationalen Esel – mit genau demselben Recht nehmen wir Fluß und Wald in Beschlag, Strand und Haus, Lichtung und Wiese: es ist unser Land. Wir haben das Recht, Deutschland zu hassen – weil wir es lieben. Man hat uns zu berücksichtigen, wenn man von Deutschland spricht, uns: Kommunisten, junge Sozialisten, Pazifisten, Freiheitliebende aller Grade; man hat uns mitzudenken, wenn ›Deutschland‹ gedacht wird ... wie einfach, so zu tun, als bestehe Deutschland nur aus den nationalen Verbänden.

Deutschland ist ein gespaltenes Land. Ein Teil von ihm sind wir.

Und in allen Gegensätzen steht – unerschütterlich, ohne Fahne, ohne Leierkasten, ohne Sentimentalität und ohne gezücktes Schwert – die stille Liebe zu unserer Heimat.

Kurt Tucholsky - 1929 - gerade via Likedeeler

Cognitive Enhancer - oder: Aus Käse kann man keine Funken schlagen

Jörg Auf dem Hövel: Die Diskussion um Cognitive Enhancer - bei tp

Im April 2008 veröffentlichte [extern] Nature die [extern] Ergebnisse einer Online-Befragung,
in der die Teilnehmer Auskunft über ihre Einnahme von Medikamenten
zur kognitiven Leistungssteigerung gaben. Tatsächlich gaben 20 %
der 1400 Befragten an, schon einmal Modafinil (Provigil),
Methylphenidate (Ritalin) oder einen Beta Blocker wie Propranolol
eingenommen zu haben, um sich konzentrierter zu fühlen oder das
Gedächtnis zu unterstützen. Dieser Off-Label-Use hat
unterschiedliche Ausprägungen, 27.3 % der Teilnehmer nehmen ein
solches Arzneimittel nur einmal im Jahr, rund ein Viertel nehmen es
monatlich oder einmal die Woche, wiederum ein Viertel täglich.

Die Befragung ist gleich aus mehreren Gründen
interessant. Zum einen deutet sie auf ein Phänomen hin, das unter
der Bezeichnung "cognitive enhancement" seit einiger Zeit in den USA
und Großbritannien [extern] diskutiert wird (zu ethischen Fragen siehe die [extern] Zusammenstellung von Martha J. Farah).
Die zugrunde liegende Annahme ist, dass weithin nebenwirkungsfreie
Medikamente zur Verfügung stehen, die der Hirnleistung von
gesunden Menschen förderlich sind. Eine Analyse der zur
Verfügung stehenden Studien zeigt allerdings die Unhaltbarkeit
einer solchen These...


Lesenswert! Das Problem scheint mir zu sein, dass Hirnleistung bei den Hirnforschern als etwas ähnliches angenommen wird wie das Übertragungspotential von Funknetzen, bei denen man auch nicht weiß, was sie eigentlich übertragen sollen. Kurz gesagt: wenn einer nicht denken gelernt hat, keine Theorien sich hat aneignen können, die ihm mehr Weltaufschluss ermöglichen als ein Denken ohne, dann ist da auch nichts zu enhancen ... vgl. Schadenfreude ...

Menschen haben das Gleiche im Hirn wie Ratten - txt

(Ratten-) Hirnforschung stellt Kinderpsychologie auf den Kopf (?!)

Zerebral aufgepeppte Reformpädgogik
Die Neurodidaktiker, so der Einwand ihrer Kritiker, fördern Erkenntnisse zutage, die verzichtbar sind. "Zuhauf werden altbekannte reformpädagogische Ideen aufgegriffen und neurowissenschaftlich aufgepeppt", ärgert sich Becker und spricht von einer "Zerebralisierung" der Pädagogik. Dabei sei doch jedem klar, der die Neuro-Metaphorik einmal hinter sich lasse: "Nervenzellen haben keinen Willen, Moleküle können sich nicht für etwas interessieren, und schließlich ist es auch nicht das limbische System, das in Prüfungssituationen Angst hat."
Nikolas Westerhoff über Neurodidaktik im Freitag 46/08

Freiheit stirbt mit Sicherheit

Zwei Vorträge von Prof. Dr. Peter-Alexis Albrecht über "Die nach-präventive Sicherheitsgesellschaft"


albrecht ... der Bevölkerung endlich zu verdeutlichen, dass die Kriminalität in diesem Land für die Bürger kein wirkliches Problem darstellt. Seit Kaiser Wilhelms Zeiten werden pro Jahr etwa ein Prozent der Bevölkerung von Strafgerichten verurteilt – in 2/3 der Fälle zu Geldstrafe oder Bewährungsstrafen. Die Kriminalität bleibt also konstant niedrig und ist keineswegs besorgniserregend. Anstatt sich von der immer wieder kursierenden Zahl, dass alle 3 Minuten eine Straftat begangen werde, Angst einjagen zu lassen, sollte man sich vor Augen führen, dass man nach dieser Rechnung im Durchschnitt in Deutschland 450 Jahre alt werden müsste, um Opfer auch nur einer harmloseren Straftat zu werden.

:::: .... Unter dem Motto "Freiheit stirbt mit Sicherheit" ordnete er die aktuellen Diskussionen um das neue Terrorismusbekämpfungsergänzungsgesetz in die seit einigen Jahren zu beobachtenden Tendenzen einer Erosion des Rechtsstaats zugunsten eines präventiven Sicherheitsdenkens ein.
Der Vortrag von Peter-Alexis Albrecht wurde aufgezeichnet und kann online angehört werden.

Scham heute III - WEIBLICHER KöRPER

Andrea Roedig - Der Himmel ist Phantasie, die Erde Fiktion und im Keller waltet das Reale: Charlotte Roches "Feuchtgebiete", die Tochter von Josef F. und die neuen Louis-Vuitton-Handtaschen
vuitton-0
[...]
Was haben die Handtaschen der Vogue-Models, Helen Memels Hämorrhoiden und Tochter F.s Leibesfrüchte miteinander zu tun? Alles, denn sie zeichnen sich durch eine schmerzhafte Fühllosigkeit aus, die das Charakteristikum des weiblichen Körpers zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu sein scheint. Wir wüssten derzeit nicht zu sagen, worin denn weibliche Sexualität besteht. Und nichts haben sie miteinander zu tun, denn das Weibliche ist zerstreut in alle Winde, es siedelt in unzusammenhängenden Paralleluniversen: Es siedelt im Himmel irrealer Dekadenzen, wo Hypersex sich in sich selbst auflöst und die Handtasche zum Riesenphallus mutiert, es siedelt auf Erden, wo man verzweifelt versucht, selbst zur Agentin der eigenen Verstümmelung zu werden und sich mit 18 rasch sterilisieren lässt (das rettet dich nicht, Helen Memel), und es lebt im Keller, wo der Hadesvater archaisch wütet mit Sex, Macht und blinder Fortpflanzung. Der Himmel ist die reine Phantasie, die Erde eine Fiktion mit Wirklichkeitskern, im Keller (der von den Medien gerne als die "Hölle" bezeichnet wurde) waltet das Reale. Es ist das, was wir uns am wenigsten vorstellen können.

Andererseits:
legs

Nachtrag I:
Scham und Schaulust, Macht und Ohnmacht ...
Dr.med. Till Bastian, Bodnegg, Vortrag, 18. April 2007

Nachtrag II:
Skammen
(Shame)
(Ingmar Bergman; 1968)


skammen

Scham heute II

als-ob-leben kündigt einen Beitrag zum thema objektivität und soziopathie an. Die Ankündigung und den kommenden Beitrag empfehle ich unbedingt zu lesen:

... und aufgreifen werde ich da auf jeden fall auch ein zitat von einem jener schreibtischtäter, die sich in der quasikriminellen vereinigung namens "initiative neue soziale marktwirtschaft" organisieren, von der die folgen ihres treibens bspw. im gerade erschienenen armutsbericht zwar nur unvollständig abgebildet, aber immerhin doch zu erahnen sind. sein name lautet bernd raffelhüschen, und in einem interviewlassen sich folgende sätze bestaunen:



(...)"ZG: Als Experte für sozialstaatliche Themen stehen Sie sicherlich in einem besonderen Verhältnis zu den Gesellschaftsgruppen, welche Sie unter die akademische Lupe nehmen.
Inwieweit versuchen Sie sich in die Lage der jeweils Betroffenen
hineinzuversetzen?




Raffelhüschen: Das dürfen sie gar nicht oder zumindest erst dann, wenn sie fertig sind. Politikberatung müssen sie nach dem Gesetz der großen Zahl machen! Es geht gar nicht anders, denn rationale Politik darf nicht an individuellen Spezialsituationen festgemacht werden. D.h. man braucht da eine grobe Linie, die auch erstmal abstrahiert, die erst einmal gar nicht sieht, dass ein Rentner eben ein Mensch ist, dass ein Junkie ein Mensch ist, usw. Das dürfen sie nicht machen. "(...)




"rationale Politik" = empathiebefreit. (und auf menschen dürfen Sie dabei nicht achten, bzw: Sie dürfen menschen nicht achten. genau so sieht das, was hier so unter "politik" verkauft wird, dann auch aus). das ist echte
objektivistische logik, die sich da frech artikuliert. aus dem gerade verlinkten beitrag auch noch das folgende zitat von j. erik mertz, weil´s so schön
passt:



"Die Psychose beginnt in der Regel nicht erst mit dem offensichtlichen Wahnsinn, der auffällig störenden Verrücktheit, sondern lange, lange vorher, die Psychose beginnt haargenau als beliebig rationales, im objektiven Sinne beliebig realitätstüchtiges Kontrollbewußtsein, das allerdings in einer funktionalen Monopolposition operiert.(...)




"Weicht die stets objektive Realitätsbewältigung des Psychotikers von den jeweils geltenden objektiven Realitätsnormen seiner Bezugskultur ab, so gilt er als `verrückt´, gelingt ihm eine flächendeckende Anpassung an die geltenden objektiven Realitätsnormen, so könnte er z.B. die unauffällige Existenz eines theoretischen Physikers führen oder vielleicht sogar durch die Konstruktion einer wissenschaftlichen Theorie, etwa einer Relativitätstheorie, auffallen."



oder aber die existenz eines professors für finanzwirtschaft führen.



*




passend zum oben erwähnten armutsbericht (und ebenfalls als
übelriechender ausfluß objektivistischer logik zu begreifen)
ein weiteres
interview :



(...)WELT ONLINE: Es geht also darum, welche Behandlungen
notwendig oder sinnvoll sind und welche den Patienten nicht mehr
bezahlt werden.




Hoppe: Ja. Es ist inzwischen so, dass wegen der strikten Ausgabenbegrenzung nicht mehr alles für alle bezahlbar ist. Das heißt, eine Form von Rationierung medizinischer Leistung ist unumgänglich. Aber diese Rationierung soll transparent sein, und sie soll nicht vom behandelnden Arzt getroffen werden müssen.




WELT ONLINE: Bisher haben Sie sich immer gegen Rationierung gewehrt. Woher der Sinneswandel?




Hoppe: Es gibt seit Jahren eine heimliche Rationierung. Wir Ärzte haben sie bisher nicht akzeptiert und versucht, sie zu kompensieren. Inzwischen ist klar, dass es Rationierung in jedem Land der Welt gibt, eben auch bei uns in Deutschland. Die Rationierung muss aber offen diskutiert werden, und dabei wollen auch wir Ärzte mitreden. Die Politik und die Kassen dürfen nicht länger behaupten, die Patienten bekämen die notwendige Versorgung, und in Wirklichkeit wird dieses Notwendige dem Finanzierbaren angepasst."(...)




da hatte der
herr hipp damals ja einen offensichtlich wahrhaft prophetischen moment.

Vgl dazu auch:

Scham heute - der allgegenwärtige Pannwitz-Blick


Mai Tipp

gustav2_gr
GUSTAV KOMPONIERT UND PRODUZIERT SONGS AM LAPTOP, SPIELT ALLE ERDENKLICHEN INSTRUMENTE UND "SINGT MIT DERART UNNACHAHMLICHER KRAFT, WELCHER MAN SICH ALS ZUHÖRER SCHLICHT NICHT ENTZIEHEN KANN". IHRE SONGS SINGT GUSTAV IN VERSCHIEDENEN SPRACHEN - MANCHMAL ENGLISCH, MANCHMAL FRANZÖSISCH, MANCHMAL DEUTSCH - "ABER DER APPEAL IST ABSOLUT UNIVERSELL".

HINTER GUSTAV: EVA JANTSCHITSCH LEBT UND ARBEITET IN WIEN ALS KÜNSTLERIN; KOMPONIERT & PRODUZIERT MUSIK FÜR THEATER, FILM UND IPODS; IM MOMENT ARBEITET SIE AN IHREM ZWEITEN ALBUM UND HAT EINE NEUE KARRIERE GESTARTET: ALS CHORUS GRRRL. GUSTAV PERFORMT SOLO SHOWS - UND TRITT ZUSAMMEN MIT MARVELLOUS OLIVER STOTZ (FENDER) UND PHANTASMAGORIC ELISE MORY (BÖSENDORFER) ALS GUSTAV+BAND AUF.


GUSTAV ALBUM ”VERLASS DIE STADT” - OUT ON MAY 2ND 2008 ON CHICKS ON SPEED RECORDS!
Unbedingt anhören: hier!

Spreeblick schreibt:
Man kann GUSTAV gar nicht oft genug dafür loben, mit welcher Leichtigkeit die neu(e)n Lieder auf „Verlass die Stadt“ daherkommen. In der deutschen Sprache zu texten und zu singen und dabei weder den Schlager zu streifen noch anders peinlich zu werden, dabei auch noch politisch zu sein – das ist eine Kunst, die nur Wenige beherrschen. Und nicht zuletzt trägt die Eleganz, mit der Eva Jantschitsch jede inhaltliche und stimmliche Koketterie vermeidet, dazu bei, dass dieses Album Spaß macht, ohne banal zu sein und dass man sich die Songs sowohl auf einer Party als auch in kopfhöriger Einsamkeit im Wald vorstellen kann.

Obwohl „Verlass die Stadt“ wie der Vorgänger eine feine Mischung aus modernsten Klängen und Samples sowie traditioneller Instrumentierung ist, die man am ehesten und frei von Ironie als „zeitgemäßen Liedermacher-Sound“ bezeichnen kann, lauert unter der Oberfläche der größtenteils fast vorsichtigen Stücke eine Art „romantische Aggression“. Wenn GUSTAVs Songs im Café an der Ecke laufen (was sie in den kommenden Wochen in einigen Bezirken garantiert tun werden), dann dürfte der ein oder andere Gast aufhorchen, wenn Eva Jantschitsch fragt: „Bist du Soldatin oder Veteran?“.

Ich habe beschlossen, ich gehe konform
ich stelle mich richtig und entspreche der Norm

So singt Jantschitsch in „Abgesang“ und lässt diesen Zeilen ein geradezu twitterhaftes „Tschiep, tschiep“ folgen. Es ist der erste Track auf dem Album und er scheint allein dafür gemacht zu sein, als zartes Vögelchen in der Hand des Hörers Platz nehmen zu dürfen. Um ihm danach, fast zufällig und scheinbar unbeabsichtigt, hin und wieder in die Finger zu hacken.

Doch keine Bange: „Alles renkt sich wieder ein“, weiß Eva Jantschitsch, ein Optimismus-befreites Album ist „Verlass die Stadt“ also keineswegs. Ganz im Gegenteil:

Wut und Mut reimen sich nicht nur, sie passen bei GUSTAV auch ansonsten wunderbar zusammen.

H.A.M.S.T.E.R.

Nachdem Wirtschaftsminister Glos jüngster Vorschlag,
die Zwangsarbeit wieder
einzuführen, auf große Zustimmung
stieß, stellten heute Glos und sein innig verbundener Kollege aus
dem Umweltressort Sigmar Gabriel ein bahnbrechendes Konzept vor, mit
dem die Regierung einerseits den Endsieg über die Arbeitslosigkeit
besiegeln will, um Deutschland immerwährende
Vollbeschäftigung zu bringen, und gleichzeitig Deutschlands
Energiepolitik nachhaltig revolutionieren wird. Das Konzept trägt
den eher sperrigen Namen „
Human Assignment Manifesto for Sustainable Transformation of Energy Resources“ – kurz HAMSTER – und wurde von der Bertelsmann-Stiftung entwickelt.

Forschungsgrundlage war die thermodynamische Energieverwertung des
menschlichen Organismus. Ein untätiger Mensch nimmt immerhin rund
2.000 kcal pro Tag zu sich – thermodynamisch umgewandelt sind
dies immerhin 3 kWh, addiert man die elektrische Energie hinzu, die der
untätige Mensch durch das Anschauen des Fernsehprogramms oder das
Hören zu lauter Musik vergeudet, kommt man auf einen
beträchtlichen Wert. In Zeiten des globalen Klimawandels, der
Verteuerung von Energie und der sinkenden Energiesicherheit ist diese
Verschwendung – so die HAMSTER-Forscher – kaum mehr vor
unseren Kindern zu rechtfertigen. Untätige Sozialschmarotzer
verschwenden jeden Tag gigantische Mengen an Energie und sind damit
direkt für den Klimawandel und die damit verbundenen Todesopfer
verantwortlich. Der Ansatz, sie zu gemeinnütziger Arbeit
heranzuziehen, sei deshalb nicht nur vertretbar, sondern sogar
dringlich geboten, will man etwas für die Umwelt tun....

Jens Berger bei Spielgelfechter (via NDS) -Weiterlesen! Schade, dass einem dabei das Lachen sonstwo stecken bleibt!

Moral Education

DB-Agrarfondswerbung
Werbekampagne der Deutschen Bank für die Spekulation mit Getreide - auf Brötchentüten einer Frankfurter Bäckerei-Kette

Am Telefon bin ich nun verbunden mit Jean Ziegler. Er ist
Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für das Recht auf
Nahrung und Autor des Buches "Das Imperium der Schande". Und als
solcher begrüße ich ihn nun. Guten Tag, Herr Ziegler!


DLF: "Aufstände der Verzweiflung", 11.04.2008

Download [mp3, 3,1 MB] via redblog
haiti
Billig dagegen: Köhlers Monster
- revisited
und Ackermann warnt vor Regulierungswut:
Der Chef der Deutschen Bank weist den Vorwurf zurück, die Finanzwelt sei alleine Schuld am aktuellen Debakel...
Sorgen bereiten Josef Ackermann derzeit nicht nur die immensen Kosten der Finanzkrise. Der Schweizer Vorzeigebanker und Chef der Deutschen Bank stellt derzeit eine abnehmende Akzeptanz des Kapitalismus fest. Nach Jahrzehnten der Liberalisierung habe sich das Blatt gewendet, der Ruf nach Regulierung nehme wieder zu, sagte er am 38. St. Gallen Symposium. Dem gelte es entgegenzuwirken. Angesichts der Finanzkrise sei es gerade jetzt immens wichtig, das Vertrauen in das kapitalistische System wieder zu stärken.


Na denn mal los!

Political Education: Il y a des juges III

Bundesverfassungsgericht - Pressestelle -

Pressemitteilung Nr. 52/2008 vom 7. Mai 2008

Urteil vom 7. Mai 2008 – 2 BvE 1/03

AwacsEinsatz deutscher Soldaten in AWACS-Flugzeugen über der Türkei bedurfte der Zustimmung des Bundestags
Für den Einsatz deutscher Soldaten in AWACS-Flugzeugen der NATO zur Luftraumüberwachung über dem Hoheitsgebiet der Türkei im Frühjahr 2003 hätte die Bundesregierung die Zustimmung des Deutschen Bundestags einholen müssen. Dies entschied der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts mit Urteil vom 7. Mai 2008. Der
wehrverfassungsrechtliche Parlamentsvorbehalt für den Einsatz
bewaffneter Streitkräfte greift ein, wenn nach dem jeweiligen
Einsatzzusammenhang und den einzelnen rechtlichen und tatsächlichen Umständen die Einbeziehung deutscher Soldaten in bewaffnete Auseinandersetzungen konkret zu erwarten ist. Diese Voraussetzungen lagen hier vor. Mit der Luftraumüberwachung der Türkei in AWACS- Flugzeugen der NATO haben sich deutsche Soldaten an einem Militäreinsatz beteiligt, bei dem greifbare tatsächliche Anhaltspunkte für eine drohende Verstrickung in bewaffnete Auseinandersetzungen bestanden.
(Zum Sachverhalt vgl. Pressemitteilung Nr. 4 vom 21. Januar 2008) ... und die interessante Frage: Kam die Klage wegen des AWACS-Einsatzes in Wirklichkeit aus der CDU?


So begrüßenswert dieses Urteil auch ist - es bleibt doch ein erhebliches Unbehagen, geraten die Konsequenzen in den Blick. Wer wird denn in welcher Form für diesen Verfassungsbruch zu Rechenschaft gezogen? Immerhin geht es hier um kein Kavaliersdelikt, sondern die verfassungswidrige Beihilfe zu einem zu Recht als "völkerrechtliches Verbrechen" gebrandmarkten Akt. Deutschland - lässt sich der Karlsruher Entscheidung entnehmen - war auf Geheiß der rot-grünen Bundesregierung Kriegspartei. Und jenes friedensverräterische Kabinett trägt demzufolge eine Mitschuld am hunderttausendfachen Sterben irakischer Männern, Frauen und Kinder. Ohne die eilfertige Gewähr umfassender Hilfsleistungen hätte sich die angloamerikanische Militärmacht kaum so entfalten lassen, wie das 2003 und danach geschehen ist. Mitschuld tragen aber auch die Friedensverräter im Generalsrock, die sich - ihren Diensteid brechend - nicht geweigert haben, mit Tausenden von Bundeswehrsoldaten willfährig den ihnen erteilten völkerrechts- und verfassungswidrigen Auftrag zu erfüllen. Dass sie von Anfang an wussten, was sie taten, ergibt sich unwiderlegbar aus einem im Verteidigungsministerium vor Kriegsbeginn selbst angefertigten Rechtsgutachten zur völkerrechtlichen Zulässigkeit der Bewachung von US-Einrichtungen in Deutschland durch die Bundeswehr. Aus diesem ging klar hervor, dass mit dem Einsatz deutscher Soldaten zur Unterstützung der USA und ihrer Alliierten die Bundesrepublik Deutschland selbst mit ihren Streitkräften zum legitimen militärischen Ziel im Sinne des Völkerrechts - also zur Kriegspartei - wurde.
Dipl. Päd. Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr und aus disziplinarrechtlichen Gründen gezwungen, darauf hinzuweisen, dass er in diesem Beitrag nur seine persönlichen Auffassungen vertritt.
Irak-Opfer

Vgl. auch:
Il y a des juges II
L e i t s ä t z e zum Urteil des Ersten Senats vom 15. Februar 2006 - 1 BvR 357/05 - 1. Der Bund hat unmittelbar aus Art. 35 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 Satz 1 GG das Recht zur Gesetzgebung für... ...


Il y a des juges à Leipzig

"Der Soldat musste nicht damit rechnen, dass die an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3 GG) und damit auch an das geltende Völkerrecht gebundene Regierung der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang... ...

Sex Education

if charlie parker was a gunslinger hat mal wieder ein schönes Photo:
marilyn_monroe_earlyrszd

Siehe auch: Harold Lloyd had a great eye. And her original hair colour (more or less)

oder auch - um eine Verbindung zum vorigen Beitrag herzustellen -:
Je weniger künstliche Elemente ein Mensch aufweist, desto positiver wird er im allgemeinen beurteilt, man nimmt dann fälschlicherweise an, er könne so, mit der Natur auf seiner Seite, vorausgesetzt, die geht freiwillig mit!, welche für Bezahlungen jeder Art vollständig taub ist und nur Geschenke austeilt, keine entscheidenden Fehler begehen, die ihm für sein späteres Leben die Chancen rauben würden (fatal sich selbst im Wege sind dabei oft die Frau und ihr künstliches Wangenrot. Magentarote Schmiere an den falschen Stellen macht den entsetzten Betrachter, ob er will oder nicht, auf das Materielle aufmerksam, das ihn antreibt, ob er will oder nicht), und ähnlich, im positiven Sinn, ergeht es jeder Landschaft, die es gibt. Sie braucht keine Tünche, weil sie meist eine Naturschönheit ist, und wenn nicht, muß sie sich in den Schutz der Nacht begeben, damit sie nicht gesehen wird, außer beim namenlos wunderbaren Mondenschein oder beim Nachtslalom, doch da wird schon wieder das Licht aufgedreht. Oder sie kann sich schleichen, die Landschaft, falls sie soviel Natürlichkeit nicht aushält. Sie sollte sich überhaupt nicht dauernd so entsetzlich wichtig nehmen, denn sie hängt von unserer Wertschätzung ab....

Elfriede Jelinek - Neid, 3. Kapitel

Im Verlassenen

Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält. Im noch viel kleineren Kellerverlies von Amstetten findet die Aufführung statt, täglich, nächtlich. Es fällt keine Aufführung wegen irgendetwas aus. Auch die Geburten gehören zum Tagesablauf und zur Aufführung dazu. Es kann überhaupt nur Aufführungen geben. Kein Eiserner Vorhang, nicht einmal Gitterstäbe, Stäbe sind nicht nötig, wir haben ja die selbstgegossene Betontür zwischen Blechplatten geschaffen, dieser Verschluß ist dicht, der hält ewig, die elektronische Aussteuer hält auch lang vor, wenn man die Batterien immer schön wechselt (muß unten gegossen worden sein, dieser große Türstöpsel, man hätte ihn nicht hinunterschaffen können als ein einzelner Mensch), Stäbe sind nicht nötig, wo Betontüren eingebaut sind, Stäbe könnten einen Ausblick ermöglichen, der, ständig durchgestrichen, doch mehr wäre als gar kein Licht, also gilt auch nicht, eben genau nicht: zwischen tausend Stäben keine Welt. Hier gilt das Wort das Vaters, der sogar schon Großvater ist, nichts besonderes, es gibt Väter und Großväter sogar in einer Person, es gibt ja auch die hl. Dreifaltigkeit, einen in drei Personen, hier haben wir einen Gottvater, der alle Personen ist und alles Sprechen (mit Ausnahme des Fernsehapparats und des Radios, welche unten gestattet waren) erledigt. Keine Stäbe, keine Gitterstäbe hier vorhanden. Es ist also nicht einmal möglich, zwischen etwas, durch das man hindurchschauen kann, auch keine Welt zu sehen. Eine Welt zu sehen, ist von vorneherein unmöglich, man sieht nicht einmal tausend Streifen Welt, man sieht überhaupt keine....

Beeindruckend: Elfriede Jelinek; aber ich zitiere das wegen des Vermerks auf der Heimatseite der J lieber nicht mehr, kann ja jeder bei ihr zuhause lesen. via tp
Eine lesenswerte Kritik des Textes im Begleitschreiben:
...Und nun ein Text zu Amstetten. Jelinek setzt zu ihrem üblichen Parlando an. Aber diesmal geht es nicht um fiktive Figuren, die exemplarisch vorgeführt werden können. Diese Menschen gibt es. Hat sie das vergessen?
Und Jelinek schreibt mit dem Furor der Wissenden. Ihre Urteile stehen immer schon fest. Und auch für sie ist F. ein Monster (sie benutzt nur das Wort nicht)...
Die vollkommen berechtigte Frage, wie so etwas über diese lange Zeit unentdeckt bleiben konnte, wird heruntergebrochen, in dem nun das ganze Land zum Kumpan des Josef F. erklärt wird...

Archäologie XXV - 30. Oktober 1947

brecht

Brecht and the HUAC

Listen to an excerpt of Bertolt Brecht's testimony before the House Committee on Un-American Activities in 1947. Like the famous "Hollywood Ten," Brecht was later charged with contempt of Congress — but managed to avoid a jail sentence since he had already fled the country.

oder hier auch als mp3:
Internet-Archive








Leider fehlt in dieser Aufnahme Brechts "statement", mit dem er mehrmals auf die Frage nach der Mitgliedschaft in der KPD antwortet: My name is Bertolt Brecht. I was born in Augsburg ....

Paris, May 1968




On May 2, 1968, the administration shut down the Sorbonne, the university in the heart of Paris, locking out the students. Four days later, 20,000 students, teachers, and supporters marched on the Sorbonne. It was the first move in what became a near revolution fought out on the streets of Paris. Trains stopped running. Airports closed. Mail and telephone communications were cut. Barricades were erected. The Sorbonne was re-opened by the authorities, and was promptly occupied by students and declared an "autonomous People's University".
In Paris, on May 7, 1968., Some of the
worst fighting took place in the Latin Quarter. Students hurl paving
stones at police in the Rue St. Jacques. The police respond with yet
more tear gas. The fightings in Paris lasted for nearly four weeks.
Buses and cars were overturned and set ablaze, 422 people were
arrested. Over 600 were seriously injured.


via Beatlesite
Arno Münster
Als die Barrikaden Feuer fingen
FRANKREICH * Das Erbe des Pariser Mai ´68. Ein kritisches Resümee

PISA, die Testindustrie und der Leviathan II

Hätten Sie den Grundschultest bestanden?


Machen
Sie den Test: Hannovers Grundschullehrer haben scharfe Kritik an den
bundesweiten Vergleichsarbeiten für Drittklässler geübt
auf HAZ.de finden Sie den Mathe- und den Deutschtest zum
Herunterladen als PDF-Dateien. Sie haben pro Test eine Stunde Zeit.


Die Tests,
die die Universität Koblenz-Landau im Auftrag der
Kultusministerkonferenz für alle deutschen Grundschulen erdacht
hat, seien zu umfangreich und zu schwierig, meinen die Pädagogen.
Am Montag hatten die meist acht- bis neunjährigen Kinder eine
17-seitige Deutscharbeit zu bearbeiten, an diesem Dienstag folgt ein
Mathetest von 21 Seiten. Dafür bekommen die Schüler eine
knappe Stunde Zeit. „Was ihnen dort vorgelegt wird, ist einfach
zu viel“, sagt Barbara Biadacz-Hennig von der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft (GEW).


Machen Sie den Test: Hier gibt's die PDF-Dokumente zum Herunterladen:


Dateiname : Deutschtest für Drittklässler
Dateigröße : 302,94 KBytes.
Datum : 06.05.2008 13:38
Download : Download NOW!





Dateiname : Mathetest für Drittklässler
Dateigröße : 277,75 KBytes.
Datum : 06.05.2008 13:37
Download : Download NOW!


1422_Deutschtest_04
Erste Ergebnisse:
Lösung eines Drittklässlers (ohne Mirgrationshintergrund, Vater Rechtsanwalt, Mutter Studienrätin am Gymnasialzweig einer Kooperativen Gesamtschule, beide Wähler der Grünen; konsumfreudige Citoyens; Stadtteil mit hohen Immobilienpreisen/ hohem Anteil von Eigentumswohnungen):
Das afrikanische Märchen, das an die deutsche Geschichte vom Hasen und vom Igel erinnert - ein Hinweis darauf, dass Märchen offenbar in unterschiedlichen Kulturen doch ähnliche menschliche Grunderfahrungen artikulieren -, kann einerseits gelesen werden als Kritik der direkten Demokratie: Die Basis - hier die Versammlung aller Tiere des Waldes - ist einfach zu beschränkt zu erkennen, dass ein Wettlauf zwischen Hase und Schildkröte nicht das geeignete Mittel sein kann, den Besten als Herrscher zu ermitteln. Sie treibt den Hasen geradezu in die Überheblichkeit, die ihn ausruhen lässt und damit um den verdienten Sieg bringt. Es kann aber anderereseits auch gelesen werden als Appell an die Leistungsträger nicht nachzulassen, nicht frühzeitig auszuruhen, weil sie so doch Gefahr laufen, von den Langsamen überholt zu werden, die dann das allgemeine Tempo bestimmen können. Hier droht die Herrschaft der Mittelmäßigkeit!
Björn-Emmanuel F. (7 J.)

Vgl. auch: PISA, die Testindustrie und der Leviathan

oder auch: Brügelmann zum Problem des Umgangs mit den Ergebnissen:
... Insbesondere das Versprechen, es werde kein Ranking geben, wird durch die Verpflichtung, allen Eltern nicht nur die Ergebnisse ihres Kindes, sondern ebenso die Durchschnittswerte seiner Klasse und der Schule mitzuteilen, faktisch wertlos. Wer in Ländern wie England und den USA beobachtet hat, welche Konsequenzen die Publikation von globalen Testdaten einzelner Schulen z. B. auf die Immobilienpreise von Stadtteilen hat, wird sich keine Illusionen machen, was den Umgang mit solchen Daten in der Öffentlichkeit betrifft. ...

Man könnte es auch umdrehen:
Gespräch mit Nobelpreisträger Heckman
"Die Mittelschicht soll Gebühren zahlen"
Der Ökonom und Nobelpreisträger James Heckman beschäftigt sich mit der Förderung von Minderheiten - und spricht über Bildung, Chancengleichheit und ein kleines Programm mit enormen Effekten.

Oder weiter im Privatisierungswahn:
Die NZZ berichtet über eine Studie zu Bildungsgutscheinen und Schulwettbewerb (via NDS):
Die Idee klingt ebenso genial wie einfach. Sie stammt vom neoliberalen amerikanischen Wirtschaftstheoretiker Milton Friedman und lautet so: Statt Schulen direkt zu finanzieren, gibt der Staat den Eltern für jedes Kind einen Bildungsgutschein (englisch Voucher) in die Hand. Diese wählen jene Schule, die sie für die beste halten – und bringen ihr mit dem Schüler auch die Finanzierung. Resultat: Aus machtlosen Eltern und Schülern werden finanzkräftige Kunden, was Schulen dazu zwingt, um sie zu werben und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Wodurch zwischen den einzelnen Schulen Wettbewerb entsteht, wodurch das Produkt – nämlich Bildung und Betreuung – besser wird.
...
Skeptisch stimmt ... das Fazit aus weltweit gesammelten Evaluationen zur Wirkung von Bildungsgutscheinen: Nahezu überall, auch in Schweden, haben Vouchers die sozioökonomische Segregation der Schülerschaft verstärkt und dadurch die Schulqualität ungleicher gemacht. Von der Wahlfreiheit profitieren vor allem besser gebildete Familien mit mittleren bis hohen Einkommen. Zudem haben Vouchers, wo immer sie realisiert wurden, die Bildungskosten keineswegs gesenkt. Doch der gravierendste Befund von Oelkers' Bericht: Eine Leistungssteigerung als direkte Folge von Schulwahl und Vouchers lässt sich nur für seltene Einzelfälle nachweisen.


So ähnlich wie bei der neuseeländischen Eisenbahn oder bei Angebot, Nachfrage und Wirkungen von Nachhilfe

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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