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Donquichottisme : Europäische Demokratie : Second Hand Ilusions

Une image choisie dans l'édition 2012 du calendrier Lavazza qui fête ses vingt ans: le mois de mai par le photographe Eugenio Recuenco. Culture et donquichottisme. Lucidité. - par POUR 15 MINUTES D'AMOUR
_______
  • Lucidité: Et les intellectuels ? En France comme ailleurs, tous n'ont pas, loin s’en faut, une pleine lucidité sur cette précarité galopante. Les nuages sociaux qui s'accumulent les requièrent diversement. — (Alexis Lacroix, Quand le justice sociale redevient une idée neuve, dans Marianne, n°665, du 16 janvier 2010)
________

Don-Quichote-2012

Na gut, aus dem Lavazza-Kalender für 2012, aber ich finde, das Photo hat was:
Man sollte schon bedenken, auf welchem Warhorse man sitzt, wenn man seinen Espresso in der Bibliothek der europäischen Aufklärung nimmt, und

man sollte vielleicht besser erst am Ende der Woche kommentieren, sonst geht es einem wie Jakob Augstein und Frank Schirrmacher: Wenn der FREITAG nicht am Donnerstag erscheinen würde, wäre Jakob Augsteins unbedingt lesenswerter Leitartikel Demokratie is coming home - Griechenlands Premier Papandreou gibt seinem Volk die Souveränität zurück, die ihm die europäischen Sparkommissare genommen haben zumindest in Teilen schon am Freitag obsolet gewesen; nicht anders erging es Demokratie ist Ramsch - Wer das Volk fragt, wird zur Bedrohung Europas. Das ist die Botschaft der Märkte und seit vierundzwanzig Stunden auch der Politik. Wir erleben den Kurssturz des Republikanischen. Von Frank Schirrmacher (Chapeau, Herr Schirrmacher! - wie nds richtig bemerkten ...)

Denn wie ging es aus:
Banken gerettet – Bürger zahlen – Krise geht weiter (Gregor Gisy)

Some second hand illusions

- wie die große Marlene sur le plateau de A Foreign Affair/La scandaleuse de Berlin dirigée par le grand Billy Wilder en '48* erklärt:



Want to buy some illusions,
Slightly used, second hand?
They were lovely illusions,
Reaching high, built on sand.
They had a touch of paradise,
A spell you can't explain:
For in this crazy paradise,
You are in love with pain.
Want to buy some illusions,
Slightly used, just like new?
Such romantic illusions -
And they're all about you.
I sell them all for a penny,
They make pretty souvenirs.
Take my lovely illusions -
Some for laughs, some for tears

In diesem Zusammenhang wäre - weinend - zu fragen, warum die Kommentatoren, die wie Augstein, Schirrmacher oder heute Prantl in der Süddeutschen - lobenswerterweise - auf der Idee der Volkssouveränität bestehen, nicht zur Kenntnis nehmen, was Power Structure Research und Systemdesign schon wissen?! Eine Antwort auf diese Frage sucht auch

Colin Crouch: Das lange Leben des Neoliberalismus
… Heute jedoch besteht die Aufgabe nicht darin, den Untergang des Neoliberalismus infolge der von ihm selbst herbeigeführten Krise zu erklären, sondern vielmehr die Tatsache, dass er nach dem Zusammenbruch der Finanzmärkte politisch einflussreicher dasteht denn je. Obwohl die Krise durch das marktwirtschaftliche Agieren der Banken ausgelöst wurde, sucht man ihre Folgen zu bekämpfen, indem man den Sozialstaat stutzt und die Ausgaben der öffentlichen Hand beschneidet. Und da der Neoliberalismus ein internationales, ja sogar globales Phänomen ist, ist das nicht nur in England der Fall. Wir müssen uns also fragen, wie es zu dem überraschenden Ergebnis kommen konnte, dass der Neoliberalismus nicht untergegangen ist.
Von zentraler Bedeutung ist dabei die Tatsache, dass der real existierende Neoliberalismus bei weitem nicht so sehr auf freie Marktwirtschaft setzt, wie es seine Theorie behauptet. Stattdessen beruht er auf dem politischen Einfluss von Großkonzernen und Banken…
Eine Debatte, die allein um das Verhältnis von Markt und Staat kreist, verfehlt daher die entscheidenden Fragen...

Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik via nds

... siehe z. B. die Liste der G20-Sponsoren - Quelle: G20-G8 France 2011 ebenfalls via nds
oder auch: Wer regiert die Welt? Bilderberger?

___________
* "The Screen Guild Theater" broadcast a 30 minute radio adaptation of the movie on March 9, 1950, die allerdings dort nicht zu finden ist, stattdessen aber - als No 125: Casablanca - Es lohnt sich hier weiter reinzuhören ....

Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (VI): Reinhard Merkel - Die Intervention der NATO in Libyen. Völkerrechtliche und rechtsphilosophische Anmerkungen zu einem weltpolitischen Trauerspiel

... Entgegen dem Wortlaut des UN-Auftrages, die Zivilbevölkerung zu schützen, habe die Gewaltanwendung der Nato "Tausende Libyer eben jenes Leben gekostet, das zu schützen der Auftrag gewesen ist". Es sei illegal, illegitim und verwerflich, jedes politische Ziel, das man außer dem autorisierten mit seiner Gewaltanwendung noch verfolgt (und wäre es für sich genommen wünschenswert), unter einen zur Gestaltlosigkeit gedehnten Begriff von "Schutz" zu subsumieren, damit alle Grenzen der erlaubten Gewalt zu sprengen und dies von Tausenden der solcherart "Beschützten" mit dem Leben bezahlen zu lassen. Reinhard Merkel --> Lesebefehl!!

Wir Menschen leben mitunter in ziemlich verschiedenen Welten. Diesen Satz hält man jedenfalls dann für zutreffend, beschäftigt man sich mit zwei aktuellen, aber völlig entgegengesetzten Schlussfolgerungen zur gleichen Sache: dem Nato-Krieg in Libyen. So wertet eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung (Die Zukunft der "Responsibility to Protect" nach dem Fall Gaddafis) den dortigen militärischen Einsatz "zweifellos" als "Erfolg".
Finsterer Schatten des Zweifels - Rudolf Stumberger tp 29.10.2011

Siehe auch: Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (V): Visionär und Tyrann - Die zwei Gesichter Gaddafis

Archäologie CLXIV: George Grosz »Deutschland, ein Wintermärchen

Der Titel der Ausstellung des Brühler Max Ernst Museums zitiert nicht nur das berühmte, 1844 entstandene Gedicht von Heinrich Heine, sondern nimmt auch Bezug auf ein verschollenes Grosz-Hauptwerk von 1918, über das es kurze Zeit später in der ersten Grosz-Monographie von Willi Wolfradt heißt: »… jene futuristische Melange von Bordell, Fabrik, guter Stube, Kirche und Kaserne, patronisiert von einem biederen Reserveoffizier bei Bier, Braten und Lokalanzeiger, und unten jene Heiligentypen der Zeit: Pfaffe mit Brevier, General mit Stern, Professor mit schwarzweißrot bebänderten Bakel und – natürlich! – seinen Goethe in der Hand …«.
Zu dem Gemälde ist im vorigen Jahr eine bedeutende Vorstudie in Aquarell aufgetaucht, in der alle Hauptmotive bereits angelegt sind und die nun erstmals in einem Museum der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
via Philosophische Schnipsel

george-grosz-hatje-cantz

Zweite Ausstellungsstation ist die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover (17. Februar – 28. Mai 2012).

Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.

Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.

Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.

Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen.

Ein neues Lied, ein besseres Lied!
Es klingt wie Flöten und Geigen!
Das Miserere ist vorbei,
Die Sterbeglocken schweigen.

Die Jungfer Europa ist verlobt
Mit dem schönen Geniusse
Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
Sie schwelgen im ersten Kusse.

Immer mal wieder wert gelesen zu werden! ... Leider ächzst die Hure Europa momentan in einem Dauer-gangbang mit hässlichen Finanzmarkt-Junkies; - aber eine ihrer vielen hübschen Töchter könnte ja nochmal mit dem schönen Genius der Freiheit im ersten Kusse schwelgen ... Want to buy some illusions,
Slightly used, second hand?

Archäologie CLXIII: Smile reloaded

220px-Beachboys_smile_coverMit rotem Feuerwehrhelm auf dem Kopf und auch sonst ganz rot vor Freude bespricht Willi Winkler die 40 Jahre verspätete Veröffentlichung der Aufnahmesessions des Beach-Boys-Albums "Smile", das seinerzeit Brian Wilson, mit dem sich Alexander Menden im Interconti auf ein Gespräch getroffen hat, mit viel LSD in den Wahnsinn getrieben hatte - Süddeutsche Zeitung via Perlentaucher:

... Smile ist eine Ansammlung strahlender Ruinen, nichts Ganzes und nicht einmal was Halbes und längst nicht die geplante amerikanische Siedlungsgeschichte, as told by Brian Gershwin Wilson. Aus der Konkursmasse Smile ließen sich später nur ein paar Singles retten. "Heroes And Villans" und vor allem "Good Vibrations", der einzige schlüssige Gottesbeweis, der seit Thomas von Aquin vorgebracht wurde...

So hart würde ich nicht urteilen, - es gibt wundervolle Versionen von z.T. erst später veröffentlichten Stücken wie "Surf's Up" und Variationen von "Heroes And Villans", die immer noch bezaubern ..., aber Winklers Satz mit dem Gottesbeweis ist göttlich!

44 Jahre lang schlummerte "Smile" in den Archiven. Nun ist die Platte der Beach Boys in der Realität angekommen: Instrumentalstücke, einige kurze Skizzen von Songs, düstere Musik. Der Produzent Van Dyke Parks über die Bedeutung des Werks im Gespräch mit Marcel Anders

Archäologie CLXII: Repulsion And Indulgence

Repulsion is a 1965 film directed by Roman Polanski on a scenario by Gerard Brach and Roman Polanski. It was Polanski's first English language film, and was filmed in Britain. The cast includes Catherine Deneuve, Ian Hendry, John Fraser, Yvonne Furneaux, with a cameo appearance by Roman Polanski himself. It is widely considered a masterpiece of the psychological thriller.




In Catholic theology
, an indulgence is the full or partial remission of temporal punishment[1] due for sins which have already been forgiven ...

Lucky-2

Lucky Strike hatte offenbar schon immer Sinn für hintergründigen Humor in der Zigarettenwerbung!

No More Stalins, No More Hitlers

We have a new type of rule now. Not one-man rule, or rule of aristocracy or plutocracy, but of small groups elevated to positions of absolute power by random pressures and subject to political and economic factors that leave little room for decision.

They are representatives of abstract forces who have reached power through surrender of self. The iron-willed dictator is a thing of past.

There will be no more Stalins, no more Hitlers.

The rulers of this most insecure of all worlds are rulers by accident. Inept, frightened pilots at the controls of a vast machine they cannot understand, calling in experts to tell them which buttons to push.


—William S. Burroughs, “No More Stalins, No More Hitlers,” from Dead City Radio, Island Records, 1990; and Interzone, Viking Books, 1989.

eerohz > (fragments of) letters to mr. william s. burroughs #3 (no more stalins, no more hitlers) by benedictus XVI

Archäologie CLXI: The Beatles at the ABC Cinema in Manchester (1963)

Yes, it's "The Beatles Come To Town" again, this time from Pathe's official YouTube account!



Sowas Schönes findet man bei WogBlog - all things beatle, wo auch THE BEATLES WITH TONY SHERIDAN: FIRST RECORDINGS: 50th Anniversary Edition angekündigt wird: Polydor executive and big band leader Bert Kaempfert discovered the group in a German nightclub, signing them to his own company and then releasing the songs through Polydor. The night they signed the contract at Kaempfert’s kitchen table, the four Beatles wrote brief autobiographies, reproduced here in their original handwriting. Auf dem Cover das legendäre Hugo Haase Foto:

beatles-hugo-haase

... und wegen der unglaublichen Besetzung des Orchesters sei hier auch "Basketball Jones", a 1974 animated short film based on the Cheech and Chong song "Basketball Jones featuring Tyrone Shoelaces" from their album Los Cochinos präsentiert:


Credits:
Cheech Marin - Tyrone Shoelaces (voice)
Darlene Love - Cheerleader (voice)
Michelle Phillips - Cheerleader (voice)
Ronnie Spector - Cheerleader (voice)
George Harrison - lead guitar
Klaus Voormann - bass
Jim Karstein - drums
Jim Keltner - percussion
Carole King - electric piano
Nicky Hopkins - piano
Tom Scott - saxophone
Billy Preston - organ

iBelieve - Gott ist tot ... und die Diözesen gehen in die Offensive (II) ... und hier kommen die MILFS

In Ergänzung der Ausführungen zu den Eigentumsverhältnissen der Weltbild-Verlagsgruppe sei vermeldet:

Weltbild, mit einem Umsatz von zuletzt 1,6 Milliarden Euro, ist in letzter Zeit in Verruf geraten, da der katholische Konzern mit 50 Prozent an der Verlagsgruppe Droemer & Knaur und zu 33 Prozent an buecher.de beteiligt ist. Kritiker monieren, dass Droemer & Knaur nicht nur Pornografie vertreiben, sondern auch selbst produzieren. Normalerweise ist das kein Problem, für die katholische Kirche mit ihrer rigiden Sexuallehre aber sehr wohl. Schließlich ist wohl kaum im Sinne dessen, was Benedikt verkündet, wenn nach Verlagsangaben im Buch "Gute Mädchen tun's im Bett - böse überall" diese Haltung propagiert wird:

"Erotik ist der eingefangene Augenblick. Leben Sie ihn. Trauen Sie sich!" Jenseits der Missionarsstellung: Anne West macht Mut (und Lust!), neue Gefilde der Sexualität zu erkunden und zu tun, wovon Sie sonst nur träumen. Prickelnde und hoch erotische Shortstorys machen dieses Buch zu einer leidenschaftlichen Anleitung, Ihr erotisches Potential zu entdecken. Motto: Erlaubt ist, was Spaß macht – und womit beide Partner einverstanden sind."

Der Vatikan gegen die Gier - Florian Rötzer tp 25.10.2011

Wegen des erotisch-politischen Potentials einer anderen Beteiligung der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist nun gerade Defensive angesagt: Dieser ist es nämlich peinlich, dass das MDR-Fernsehballett bei der Geburtstagsfeier des Herrn Kadyrow aufgetreten ist: Die Diözese ist Mehrheitsgesellschafterin der Münchener Tellux Beteiligungsgesellschaft, die wiederum mit einem Anteil von 30 Prozent Gesellschafterin des Deutschen Fernsehballetts des Mitteldeutschen Rundfunks ist:
  • Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse der Tellux Beteiligungsgesellschaft mbH (nach KEK):

    Katholische Kirche in Deutschland ( 76.81% )
    Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, Georg ( 10.09% )
    Saint-Paul Luxembourg S.A. ( 9.03% )
    Sebaldus GmbH ( 3.22% )
    Deutsche Provinz der Jesuiten ( 0.84% )

    Beteiligungen der Tellux Beteiligungsgesellschaft mbH siehe hier; die Liste ist zu lang hier übernommen zu werden ...
... ist aber höchst aufschlussreich im Hinblick auf Kreuz- und Querverbindungen und -beteiligungen etwa beim privaten Rundfunk (mit den üblichen Verdächtigen: Springer, Madsack, Frau Wettig-Danielmeier, Astratel - womit wir wieder bei Tellux und den Diözesen wären ...). Es sei der KEK empfohlen, den Forschungsansatz der Abteilung Systemdesign der ETH auf das deutsche Medien-Network anzuwenden. Meine Prognose: We find that some german media corporations form a giant bow-tie structure and that a large portion of control flows to a small tightly-knit core of media institutions. This core can be seen as an economic "super-entity" that raises new important issues both for researchers and policy makers.

ballett
Wie das Deutsche Rundfunkarchiv weiß, wurde das 1935 in Deutschland eröffnete Fernsehen erst nach dem Krieg zu einem Massenmedium. Während des Krieges produzierte das Fernsehen vor allem Programm für die Lazarette, hier eine Darbietung der ”Scala-Girls” im Kuppelsaal des Reichssportfeldes am 12.12.1941. Da passt es doch gut, dass das MDR-Fersehballett als Nachfolgeorganisation der Scala-Girls in Grosny auftriff. Die Vorstellung, dass etwa ein Viertel dieses MDR-Fernsehballetts der katholischen Kirche gehört, finde ich eher putzig. Ich wäre jetzt eher nicht auf die Idee gekommen, dass man in sowas investieren kann.

Was den Auftritt der mitteldeutschen Hupfdohlen bei Kadyrow angeht, sollte man nachsichtig sein: Einer der üblichen Hurensöhne, der so lange hoffiert und beraten wird, wie er unser Hurensohn und uns nützlich ist (Franklin D. Roosevelt) - wie Strössner, Pinochet, Somoza, der kürzlich liquidierte Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi oder der auch Herrn Schröder gut bekannte und nun von Herrn Bair für schlappe 9 Mio beratene Nasarbajew usw usf ...
„Ramsan Kadyrow ist nicht einfach ein Mensch ohne Anzeichen intellektueller Tätigkeit, er ist ein Mann des Krieges und des Terrors." (Anna Politkowskaja, Russisches Tagebuch)



Besser als Kadyrows Autos und das Fernsehballett gefällt mir ehrlich gesagt Maike von Wegen - Milfs gegen Merkel:

MILFS-gegen-Merkel

HIER KOMMEN DIE MILFs.
Wir sehen besser aus als Merkel, wir übernehmen mehr Verantwortung; von unserem Zeitmanagement könnte jeder sich eine Scheibe abschneiden und wir hätten dann immer noch genug, um unsere 10-Tage-Wochen zu managen. Wir sind die MILFs. Die MILFs gegen MERKEL.

Ab heute packen wir an, um Deutschland zu verbessern. Wir räumen auf in den Straßen, wir schimpfen mit den Schmuddelkindern, wir geben unseren Politikerinnen Stylingtipps, erklären Frau Schröder, wie man sein Baby Nachts ruhig bekommt.

Wir stillen die Hungrigen!
Wir kämmen die Kanzlerin!
Wir erziehen das Land.

Wir sind die MILFs.
Eure Muttis mit Verstand!

Ihre Sonderbeauftragte für pädagogische Angelegenheiten,

Dr. ec. Maike von Wegen

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XVIII): The network of global corporate control

facpaEs gibt Marktversagen, Marktmacht, Informations- und Anpassungsdefizite sowie zeitliche Zielkonflikte, weil sich einzelne Menschen an kürzeren Perioden orientieren als Gesellschaften. Sie alle provozieren eine Diskrepanz zwischen mikro- und makroökonomischer Rationalität. Daher ist individuelles Entscheiden, Handeln und Streben nach persönlichem Erfolg so zu regulieren, dass daraus auch „überlebensfähige“ Lösungen für die Gesellschaft insgesamt entstehen.
Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), im Gästeblock der ftd

We spend billions of dollars trying to understand the origins of the universe, while we still don't understand the conditions for a stable society, a functioning economy, or peace. D. Helbing

FRANKFURT +++ Analysten gehen davon aus, dass die Ratingagentur Fitch auch die Kreditwürdigkeit der Deutschen Bank alsbald herabstuft; via tagesschau.de
Damit das systemrelevanteste aller Kreditinstitute uns durch steigende Refinanzierungskosten nicht mit in den Orkus reißt, empfiehlt sich daher die unverzügliche Zwangsrekapitalisierung (Euphemismus für Verstaatlichung) – aber selbstverständlich entschädigungslos.

chefarztfraulicher:beobachter

Erhellend auch: Schulden-Altmeister im Erregungszustand - von Bankhaus Rott

Ökonomie = Erregung
Chemoelektrische_Ausloesung_einer_Erregung_in_Riechsinneszellen
Modell eines Modells, mit dem Wirtschaftswissenschaftler die mikroökonomische Rationalität individuellen Entscheidens, Handelns und Strebens nach persönlichem Erfolg modellieren ...

Nachtrag: Andererseits kann man offenbar auch intelligent modellieren:
Masters of the Universe
ZÜRICH +++ ETH-Forscher aus dem Bereich Systemdesign haben den globalen Kapitalismus mit den Methoden der modernen Systemtherorie unter die Lupe genommen. Ihr Schluss: Eine kleine Gruppe von 147 Firmen kontrolliert den Grossteil der übrigen Wirtschaft.

nw1Die Forscher filterten aus der Datenbank Orbis – diese enthält die Einträge von rund 37 Millionen Firmen – etwas mehr als 43'000 multinationale Konzerne heraus, welche durch wechselseitige Aktienbesitze vernetzt sind. Gemäss «SonntagsZeitung» stiessen die Systemtheoretiker bei der weiteren Analyse von Besitz- und Machtverhältnissen auf einen Kern von 1318 Firmen, die dank Aktien grosse Teile der Realwirtschaft kontrollieren.

Damit waren die Forscher noch nicht im effektiven Zentrum der Machtkonzentration angelangt. Denn innerhalb des Netzwerkes stiessen sie erneut auf eine Einheit von 147 Konzernen, die noch stärker vernetzt sind. Diese Konzerne haben nicht nur eine fast vollständige Kontrolle über sich selber, sie beherrschen auch rund 40 Prozent der übrigen Wirtschaft...

Ebenfalls spannend: Rund drei Viertel der Mitglieder der Super-Einheit gehören der Finanzindustrie an. Im Zentrum steht der britische Finanzmulti Barclays. Die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse folgen auf den Plätzen 9 und 14. «Wir haben die Daten mit verschiedenen Modellen durchgerechnet und kamen immer zu sehr ähnlichen Ergebnissen», sagt Glattfelder. «Das Zentrum blieb weitgehend stabil.»


Die 19 mächtigsten Firmen
Rang Firma
1 Barclays Plc
2 Capital Group Companies Inc.
3 FMR Corporation
4 AXA
5 State Street Corporation
6 J.P: Morgan Chase & Co.
7 Legal & General Group
8 Vanguard Group
9 UBS AG
10 Merrill Lynch & Co.
11 Wellington Management
12 Deutsche Bank AG
13 Franklin Resources Inc.
14 Credit Suisse Group
15 Walton Enterprises LLC
16 Bank of New York Mellon Corp.
17 Natixis
18 Goldman Sachs Group Inc.
19 T Rowe Price Group Inc.

Zum Forschungsdesign und zur Methodologie:
the network of global corporate control - revisited
complex systems, vast amounts of data and self-organization...

nwSample of the international financial network, where the nodes represent
major financial institutions belonging to the core and the links give the
strongest existing relations among them; node colors indicate different
geographical areas: EU (red), US (blue), other countries (green); the
width and the darkness of the links show their weight; only the most
prominent links are shown; the network shows a high connectivity,
with many mutual cross-shareholdings as well as longer cycles; this
indicates that the financial sector is strongly interdependent, which
make the network vulnerable to instability
#

The network of global corporate control

The structure of the control network of transnational corporations affects global market competition and financial stability. So far, only small national samples were studied and there was no appropriate methodology to assess control globally. We present the first investigation of the architecture of the international ownership network, along with the computation of the control held by each global player. We find that transnational corporations form a giant bow-tie structure and that a large portion of control flows to a small tightly-knit core of financial institutions. This core can be seen as an economic "super-entity" that raises new important issues both for researchers and policy makers.
Stefania Vitali, James B. Glattfelder, Stefano Battiston
Eine Zusammenfassung der Studie als pdf hier!

Kürzlich an der Geislergruppe

Glatschalp


Die Geislergruppe
ist ein Bergmassiv der Dolomiten zwischen dem Villnößtal im Norden und dem Grödnertal im Süden.

... etwas beruhigend Selbständiges, von mir Absehendes, und ich hoffe sogar... einiges ... , was nicht verwertet werden kann ...

Terjy Rypdal - Skywards

Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (V): Visionär und Tyrann - Die zwei Gesichter Gaddafis

Die mutmaßliche Ermordung eines abstoßenden Diktators bei seiner Verhaftung sorgt für wenig Empörung. Denn „Ihr seid frei, Libyer.“, daher feiert man doch lieber mit, statt sich um die Menschenrechte eines Mörders zu kümmern. Und: Die Scharia soll auch wieder eingeführt werden in Libyen. via Gleisbauarbeiten

muammar_Gaddafi__51406083

Was ermächtigt die NATO, wenn sie denn daran beteiligt war, zur Hinrichtung oder zur Unterstützung der Hinrichtung des Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi??

Was mag die NATO - oder wessen verlängerter Arm sie gewesen sein mag - an Ghaddafis Libyen gestört haben?:


Die Schulbildung war für alle kostenlos. Libyer, die im Ausland studiert hatten, bekamen nach der Rückkehr ins Land einen gut bezahlten Job. Jedes Familienmitglied erhielt einen Zuschuss von 1.000 $ pro Jahr. Arbeitslose erhielten 730 € pro Monat. Das monatliche Gehalt einer Krankenschwester lag bei 1.000 Dollar. Für jedes Neugeborene erhielten Familien bis zu 7000 Dollar. Frisch Vermählte erhielten bis zu 64.000 Dollar, um sich eine Wohnung kaufen zu können. Wenn Libyer ein Unternehmen gründen wollten, dann erhielten sie eine finanzielle Unterstützung von 20.000 $....
Eine erfreulich differenzierte Einschätzung des Wirkens des Revolutionsführers

Die Suche nach »Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi« hat 5 Resultate geliefert.

Update:
SPON: Die Nato verfolgte die Festnahme Gaddafis aus der Luft und gab dem Übergangsrat möglicherweise entscheidende Hinweise. Handyvideos lassen erahnen, wie die letzten Stunden des Despoten verlaufen sind. --> Video

Trauer-um-Gaddafi

iLook (II): Hildegard Knef (ohne Mütze)

Knef5601


Hildegard Knef mit Strickmütze

Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi (IV): Detention abuses staining the new Libya

Armed militia opposing Colonel Mu’ammar al-Gaddafi have captured and detained about 2,500 people in the capital Tripoli and surrounding areas since the National Transitional Council (NTC) took control of these areas in late August 2011. Those detained include al- Gaddafi soldiers and alleged loyalists, commonly known as the “fifth column”. Among them are members of the Internal Security Agency, Revolutionary Committees and Revolutionary
Guards – bodies associated with the worst repression of Colonel al-Gaddafi’s 42-year-old rule – as well as “volunteers”, including children (under 18 years), who responded to calls by Colonel al-Gaddafi to join his forces. Sub-Saharan Africans suspected of being mercenaries comprise between a third and a half of those detained in Tripoli, its suburbs of Janzur and Tajura, and al-Zawiya, a city about 100km west of Tripoli.
Detainees are being held in former prisons as well as in makeshift detention facilities such as schools, football clubs and apartments. These are not overseen by the Ministry of Justice and Human Rights, but are simply controlled by local councils, military councils and brigades (kataeb), or by the Free Libya Armed Forces (members of the regular armed forces who took sides against Colonel al-Gaddafi and civilians who took up arms).
Beatings and other ill-treatment are common, particularly upon capture and in the first days of detention. Impunity for such abuses remains entrenched. Libyan and foreign detainees have also complained of torture at the hands of their captors and guards. At least two guards in two different detention facilities admitted to Amnesty International that they beat detainees in order to extract “confessions” more quickly. In one detention centre, Amnesty International delegates found a wooden stick and rope, and a rubber hose, of the kind that
could have been used to beat detainees, including on the soles of their feet, a torture method known as falaqa. In another, they heard the sound of whipping and screams.
Detainees are held without legal orders and, with rare exceptions, without any involvement of the General Prosecution, as the justice system remains paralysed. In at least two cases known to Amnesty International in al-Zawiya and Tripoli, officials responsible for detentions ignored release orders issued by the judicial police and prosecution.

Detention abuses staining the new Libya - Amnesty International 2011

Bye Bye Mu’ammar Abu Minyar al-Qaddhafi: The Frogs Did It">Wie ich seinerzeit schrieb: Da feiern sie den Sieg des Bündnisses von NATO, Taliban, Stammesführern, Sklavenhändlern und neoliberalen Öljunkies - wie weiland, als die NATO die Luftwaffe der UCK machte ...

Siehe auch: ZeitOnline

Satire-Gipfel for Sale: Dieter Nuhr, der Westerwelle des Kabaretts

Kabarett sollte man das nicht nennen, Satire auch nicht. Erstaunlich, wie das ERSTE eine Gurkentruppe von schlechten Comedians die Tradition politischen Kabaretts in der ARD schlachten lässt: Nuhr bedient sämtliche Ressentiments der Teile der Mittelschicht, die sich nach rechts verabschiedet haben, dazu ein abgewrackter ffn-Depp, der - auch eine Premiere im Kabarett! - seinen schmierigen Text sitzend vom iPad abliest ...
Ich weiß nicht, ob es solche Überlegungen bei den Programmplanern gibt, vermute es aber: Wenn das ZDF jetzt mit der Anstalt das (traditionell linke) Kabarett besetzt, das früher zu unserem Markenkern gehörte, dann müssen wir jetzt das rechte Kabarett besezten!

Rechtes Kabarett gibt es aber nicht! - Zum Beweis, zu Studienzwecken und zum Kotzen hier:
SatireGipfel vom 10. Oktober in der Mediathek

"Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire." - Friedrich Schiller, Über naive und sentimentalische Dichtung

Dazu müsste der Satiriker aber in seiner Haltung eine Idee des Idealen erkennen lassen, - wie zum Beispiel der große Moralist Georg Schramm - oder eine Sympathie für die seitlich Umgeknickten wie Hanns Dieter Hüsch - oder die immer infarktnahe Lust an der Empörung eines Wilfried Schmickler...

Schmickler_weiter11
... Schmicklers Pressefoto, das für mich diese Haltung zum Ausdruck bringt ... So wäre Nuhr nicht abzulichten ... (muss er ja auch nicht, er ist ja nicht Schmickler, aber er muss sich ja auch nicht so anbiedern ...)

Nachtrag:
Sehr treffend Tanja Kokoska in der taz-Kolumne Die Wahrheit vom 26.10.11:

Der Comedy-Star Dieter Nuhr ist das neue Gesicht einer Werbekampagne der schwarz-gelben Bundesregierung. Unter dem Motto "Wir sind's nuhr" soll in einer deutschlandweiten Plakataktion "für die Werte und Ziele der Koalition geworben werden", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert kürzlich auf einer Pressekonferenz. Nuhr sei dafür der ideale Kandidat gewesen. Zum einen genieße er ein positives Image, wofür es eigentlich überhaupt keinen Grund gebe. "Von dieser Gabe können wir uns schon mal eine große Scheibe abschneiden."

Zum anderen verbinde die Tatsache, "dass wir beide gar kein Programm haben - haha, kleiner Scherz", so Seibert. In Zeiten stabil schlechter Umfragewerte habe man eine allgemein beliebte Persönlichkeit gewonnen, die "unvoreingenommen an die Dinge herangeht" und komplizierte Sachverhalte "kurz und knackig auf den Punkt bringen kann".

Besonders durch seine Beiträge im Onlineportal Twitter sei man zu dieser Erkenntnis gekommen, sagte Kanzleramtschef Ronald Pofalla. "Sehr gut gefallen hat uns das Beispiel Steuerpolitik. Herr Nuhr twittert: ,Steuerkonzept der SPD ist da: 49 Prozent plus Soli plus Reichensteuer ergibt 54,68 Spitzensteuersatz + Vermögenssteuer. Gute Idee! Hoffentlich bleibt allerdings der eine oder andere im Land, der das dann auch zahlen möchte.' Das ist doch einfach genial! Herr Nuhr liefert die Texte gleich frei Haus, da sparen wir uns immense Kosten für die teuren Werbeagenturen und das ganze Drum und Dran."

Das Layout der Kampagne habe man ganz bewusst sehr puristisch gehalten, sagte Pofalla. "Nur ein lustiges Foto von Herrn Nuhr mit einem Zitat, fertig."

Der Hinweis www.bundesregierung.de falle kaum auf - das sei sehr wichtig, damit "Betrachter nicht sofort wieder abgeschreckt werden". Auch "sehr schön" sei Nuhrs Twittertext zur Debatte über die angeblich einseitige Lastenverteilung: " ,Zehn Prozent Bestverdiener zahlen 60 Prozent der Steuern. Untere 50 Prozent zahlen 3,6 Prozent der Steuern. Gut! Aber wo bleibt da die Ungerechtigkeit?' Das liegt genau auf unserer Linie!", begeistert sich Pofalla. "Die Tatsache, dass die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung mehr als 60 Prozent des vorhandenen Vermögens besitzen, lässt er einfach weg. Zu viele Zahlen verwirren die Leute ja auch. Und das muss nicht sein."

Thematisch sei die Kampagne aber breit aufgestellt. Zur Volksabstimmung über Stuttgart 21 gebe es den Slogan " ,Nuhr so ne Idee' ", sagte Seibert, "und dazu den Satz: ,Sollte man nicht noch ein AKW um den Bahnhof bauen, damit der Aufstand nicht ganz so absurd wirkt?' " Herr Nuhr habe verstanden, dass Politik sich eben nicht danach ausrichten könne, "wie viele Menschen gerade auf der Straße stehen", erklärte Seibert.

Dieter Nuhr selbst sieht durch das Engagement seine hauptberufliche Tätigkeit nicht beeinträchtigt: "Ich bin eben der ultimative Ratgeber für alles, warum nicht auch für die Bundesregierung? Was kann man schon damit erreichen, wenn man sich über Angela Merkel aufregt? Das war vielleicht früher subversiv, heute ist das populistisch." Sein Hauptanliegen, sich für die Regierung einzusetzen, sei die Verbreitung einer positiven Botschaft: "Ich kann die ganzen nörgelnden Blödmänner um mich herum nicht mehr ertragen und versuche deshalb, die Volkszufriedenheit zu heben."

Politikwissenschaftler Jürgen Nachtfalter erkennt in der Verpflichtung Nuhrs einen folgerichtigen "Synergieeffekt": "Einerseits sinkt das allgemeine Zutrauen in die Lösungskompetenz der Politik. Andererseits beeinflussen Menschen wie Dieter Nuhr längst die öffentliche Meinung. Es ist eben ein Unterschied, ob die Kanzlerin sagt: ,Deutschland hat eine hohe Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und wenig Arbeitslosigkeit. Das sind Dinge, um die andere Länder Deutschland nur beneiden können.' Oder ob Dieter Nuhr sagt: ,Deutschland blüht und gedeiht. Wir haben ein Gesellschafts-, Wirtschafts- und ein Sozialsystem, um die uns fast die ganze Welt beneidet.' Das ist zwar dasselbe, klingt aber doch ganz anders. Insofern ist es nur vernünftig, dass sich die Politik dieses Talent zu eigen macht."

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel pflichtet Nachtfalter bei: "Die Zeiten, in denen Kabarettisten oder Moderatoren den Missbrauch von Macht anprangern, sind glücklicherweise längst vorbei, das ist doch Dieter-Hildebrandt-Geschwätz von gestern. Sie übernehmen heutzutage andere, versöhnende Aufgaben. Das erleben wir in unseren eigenen Talkshows oder beim sogenannten ,Satire-Gipfel', den Herr Nuhr sehr erfolgreich moderiert." Piel sagte, der Comedy-Star agiere sogar vorbildlich: "Politik und Medien, das ist heutzutage ein Geben und Nehmen. Wir sind ja schließlich nicht bei der Heilsarmee."


Zu Kokoskas Satire (!) auch ad sinistram: Ernstlich satirisch

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XVII): Der Euro: Verbraucherpreis- und Reallohnentwicklung in Deutschland nebst Nachrichten aus anderen Gebieten derselben Wirtschaftsordnung

DGB-360

Aufgabe: Euro = Teuro? - Nehmen Sie begründet Stellung.
Zusatzaufgabe: Profitiert Deutschland vom Euro? Wen ja, wer?

Lösungshilfen hier : DGB klartext (via nds) oder hier:
Krise hin, Krise her – die meisten Reichen haben ihre Vermögen im vergangenen Jahr weiter ausgebaut, zudem gibt es in Deutschland 17 neue Milliardäre. [...]
Der Gesamtwert der 100 größten deutschen Vermögen stieg um mehr als sechs Prozent auf mehr als 307 Milliarden Euro.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

+ Nachrichten aus anderen Gebieten derselben Wirtschaftsordnung:

USA in der Krise – Amerikas Reiche – und der große Rest

99 Hundertstel gegen das eine reiche Prozent: Nur noch ein sehr kleiner Teil der US-Bevölkerung profitiert von Wachstum und wirtschaftlichen Wohltaten. Jetzt wächst die Wut im Land. [...]
Der Trend begann in den siebziger Jahren. Von 1970 bis heute haben sich die Gehälter von Amerikas Top-Managern real mehr als vervierfacht; derweil stieg der durchschnittliche Lohn inflationsbereinigt um nur karge 26 Prozent. Wer oben war, bekam immer schneller immer mehr: Das Einkommen des bestverdienenden Tausendstels der US-Gesellschaft stieg von 1970 bis 2008 um 385 Prozent auf 5,6 Millionen Dollar pro Jahr; die zweitbeste Schicht (die Top 0,1 bis 0,5 Prozent) legte um 141 Prozent auf 878.139 Dollar zu. Und die dritte Cremeschicht (die Top 0,5 bis 1,0 Prozent) verbesserte sich um 90 Prozent auf exakt 443.102 Dollar. Jene 137 Millionen Amerikaner, die die unteren 90 Prozent in der Einkommenspyramide ausmachen, haben von 1970 bis 2008 mit einem Realeinkommen von 31.244 Dollar nicht einen Cent dazugewonnen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung
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Passend dazu: Die Briten schnallen den Gürtel enger
In Grossbritannien hat unter dem Druck der Schuldenkrise nicht nur der Staat damit begonnen, das Ausgabenwachstum zu drosseln. Auch die breite Bevölkerung schnallt den Gürtel enger. Die realen Konsumausgaben der Privathaushalte, die sich nach dem tiefen Einbruch der Finanzkrise erstaunlich schnell erholt hatten, sind seit einem Jahr wieder am Sinken. Grossbritannien befindet sich längst im «double dip». Die Gesamtwirtschaft ist seit drei Quartalen nicht gewachsen. – Die konsumfreudigen Briten sind durch die Wirtschaftsflaute noch lange kein Volk der Traurigkeit geworden. Zwar wird die Unterschicht durch die Inflation von 4,5% und stark gestiegene Mieten hart getroffen. Doch für jene glücklichen Teile der Mittel- und Oberschicht mit einem Eigenheim und einem Job dürften die Einsparungen durch die rekordtiefen Hypothekarzinsen den Effekt der Inflation weiterhin übersteigen. Sie haben oft mehr Geld zum Konsumieren zur Verfügung als vor der Finanzkrise.
Quelle: NZZ (alle Nachrichten via NDS)

07 On the Sunny Side of the Street by CaptFantastic

Philippe Bas s'est garé avec son piano comme à son habitude (stride) sur la place du musée d'Orsay.

"If I never had a cent, I'd be rich as David Rockefeller
Barry Goldwater at my feet, on the sunny side of the street!"


Der Zynismus der NZZ macht deutlich: Es ist immer eine Frage der Perspektive (früher hieß das Klassenstandpunkt, - aber das hat uns auch nicht wirklich weitergebracht) ...

iOccupy: cops beating people up at occupy wall street



via Der Feuilletonist : Down On Wallstreet

Update: Der Untertitel des Artikels von Tomasz Konicz (tp 11.10.2011) macht die Ambivalenz der Bewegung deutlich:
Eine globale Bewegung entsteht
Die Proteste gegen die Krise des Kapitalismus gewinnen in den gesamten USA an Dynamik und schwappen auf andere Länder über


Proteste gegen die Krise??? - Dann lautete die Forderung: Gebt uns den guten alten Vorkrisenkapitalismus zurück! Die Bewegung ist da offenbar zum Teil weiter:

capitalism-is-the-crisis

Fuck King Leopold's Ghost
wäre auch eine schöne Parole, s. u. ...

Archäologie CLIX: King Leopold's Ghost

Die deutsche Fassung dieses im besten Sinne aufklärerischen Dokumentarfilms war gestern spät abends auf 3Sat zu sehen. - In diesem Zusammenhang muss man unbedingt Claas Danielsen, dem Direktor der DOK Leipzig zustimmen, der in einem Interview für die Beilage des Freitag zum Festival feststellt, dass man mindestens einen Programmplatz in der Woche (im ÖRFernsehen) mühelos mit exzellenten Dokumentarfilmen füllen könnte (- statt mit dem 5. Wochentagstalk), die den Zuschauern Einblicke in eine andere Welt geben. Dies ist zur persönlichen Urteilsbildung in einer Demokratie nahezu unerlässlich. Haltung im politischen Dokumentarfilm bedeute für ihn, einen Standpunkt erkennbar zu machen, mit dem sich er Zuschauer auseinander setzen kann ...

Das leistet King Leopold's Ghost / Schatten über dem Kongo in jeder Hinsicht: der auf Adam Hochschilds Studie Schatten über dem Kongo - Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen beruhende Film verstört den Zuschauer, wenn er das Modell eines profitgetriebenen Massenmords, das die deutschen Faschisten später perfektionierten, am Beispiel der 10 Millionen Menschen vernichtenden Ausplünderung des Kongo durch Leopold-II-Belgien entwickelt, dann aber auch deutlich macht, dass - von der Ermordung Lumumbas über die Installierung Mobutos bis in die Gegenwart - der westliche Imperialismus diese Ausplünderung fortsetzt: Der Film nimmt Partei für die Opfer dieser Politik, die aktuell failed states produziert, um kostengünstig z.B. Coltan zu gewinnen - King Leopold's Ghost ist allgegenwärtig (... und man mag sich fragen, ob Belgien als failing state sich nicht einfach auflösen sollte, weil es vermutlich überhaupt nur exisitiert hat auf der Basis der Ausplünderung fremder Territorien?! - Wenn das freilich das Kriterium für die Legitimität der Existenz von Staaten wäre ...).

Den ersten Teil des Films können Sie hier sehen:

Schatten über dem Kongo Part 1 - MyVideo

... und die englische Originalfassung hier.

... und die ältere, aber ebenso sehenswerte BBC-Dokumentation White King, Red Rubber, Black Death hier oder hier:


Zum Gedenken an Patrice Lumumba
lumumba
Dawn in the Heart of Africa - A poem by Patrice Lumumba.

In diesem Zusammenhang auch: Wiedergelesen - Frantz Fanon: "Die Verdammten dieser Erde"

DER SPIEGEL 32/1966: HILFT NUR NOCH GEWALT?
Hebert Kaufmann über Frantz Fanon: "Die Verdammten dieser Erde"

„Verlassen wir dieses Europa, das nicht aufhört, vom Menschen zu reden, und ihn dabei niedermetzelt, wo es ihn trifft, an allen Ecken seiner eigenen Straßen, an allen Ecken der Welt. Ganze Jahrhunderte hat Europa nun schon den Fortschritt bei anderen Menschen aufgehalten und sie für seine Zwecke und seinen Ruhm unterjocht; ganze Jahrhunderte hat es im Namen seines angeblichen ‚geistigen Abenteuers‘ fast die ganze Menschheit erstickt.... Also, meine Kampfgefährten, zahlen wir Europa nicht Tribut, in dem wir Staaten, Institutionen und Gesellschaften gründen, die von ihm inspiriert sind.“

Frantz Fanon 1961, Die Verdammten dieser Erde

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Archäologie CLVIII: Aram Khachaturian - Spartacus

Early in 1950, Khachaturian was allowed to travel to Italy with a Soviet delegation, where he was inspired by the Roman Coliseum to compose a ballet on the life of Spartacus. Working with the author and critic Nikolai D. Volkov (1894-1965), Khachaturian assisted in the construction of a libretto that was based on two main sources, which had also been consulted by Karl Marx: the Roman civil war history by the Alexandrian civil servant and barrister Appian (2 A.D.), and the biography of Crassus by Plutarch (1 A.D.). These two sources described the story of a Thracian prisoner of war who led an uprising out of a gladiator school in 73 B.C., raised an army of peasants and other marginal societal groups, and defeated nine Roman legions and generals before finally being defeated by Roman general Crassus. Volkov gave Spartacus a fictional lover named Phrygia, and Crassus a fictional lover named Aegina. Aegina embodies the moral depravity of the Roman Empire, while Phrygia stands for the freedom and good of the common people. Khachaturian finished the score in 1954, but the original has never been performed. At its premiere in 1956 in the Kirov Theatre, the choreographer Leonid Jacobson (1904-1975) cut the work into a series of friezes, using a pantomime-like style of movement similar to the Isadora Duncan school. The production staged by Igor Moiseyev in 1958 with a huge ballet corps and three extra scenes won Khachaturian the Lenin Prize in 1959. The staging most often used for performances today is the one by Yuri Grigorovich in 1968, and it is the one performed on this DVD.

The ballet is divided into three major acts. The first act has 20 scenes, and centers around the introduction of Crassus, Spartacus, Phrygia, and Aegina as the main characters. The plot focuses on the slave market, where Phrygia and Spartacus are separated and sold. Act 1 ends with Spartacus initiating the revolt in the gladiator’s barracks, and the oath they all take to fight the Romans. Act 2 centers around one of the two major battle scenes in the ballet, where Crassus and Spartacus fight each other, but both survive the encounter. Spartacus’s election as the revolt leader, and Aegina’s depravity towards the revolution, are also depicted. Act 3 is the huge final battle scene between Spartacus and Crassus, where Aegina is able to seduce some of Spartacus’s lieutenants and discover his battle plans. At the end of the ballet, Spartacus is killed and there is a huge victory celebration for Crassus in Rome.
Opera today



Die DVD mit Irek Mukhamedov, Lyudmilla Semenyaka (die Sie oben als Phrygia sehen), Maria Bilova u.a. Orchester des Bolschoi-Theaters/Algis Zhuraitis. Choreografie: Yuri Grigorovich. Liveaufnahme Bolschoi-Theater Moskau 1990 zZ bei 2001 für 9.99

Khachaturian Adagio from Spartacus by LAPSMusic

Zugabe: Love Sculpture - Sabre Dance (Beat-Club)

iLook: Ceux qui ont la vista

lena-horne
Lena Horne par Melvin Sokolsky by POUR 15 MINUTES D'AMOUR

„In my early days I was a sepia Hedy Lamarr. Now I'm black and a woman, singing my own way.“ – Lena Horne
Lena Horne - Rocky Raccoon by SpikeLeah

iBelieve - Gott ist tot ... und die Diözesen gehen in die Offensive

Artikel / sueddeutsche.de Der Mitbegründer des US-Konzerns Apple, Steve Jobs, ist tot. Wie das Unternehmen mitteilte, starb der langjährige Chef des iPod- und iPhone-Herstellers am Mittwoch. Unter der Regie von Jobs war Apple zu einem der wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt gewachsen.
So weit - so traurig für seine Familie, Freunde und die, die ihn kannten ...
Wie aber lässt es sich verstehen, dass dieser Krebs-Tod eines 56jährigen US-Amerikaners einen medialen Trauer(?)-Tsunami auslöst, in dem in Rundfunkreportagen Menschen mit brechender Stimme berichten, dass sie Blumen vor der örtlichen Apple-Filiale niedergelegt haben, dass sie sich Sorgen machen um die Zukunft ...???

So auch SPIEGEL ONLINE:
Steve Jobs: Tod eines Weltverbesserers

— Im Alter von 56 Jahren ist Apple-Chef Steve Jobs seinem Krebsleiden erlegen. Er galt als der größte Innovator seiner Zeit, er hat das Weltbild einer ganzen Generation geprägt. Die Frage stellt sich nun: Was wird aus Apple?

Der Gott aus der Garage, der den Apfel vom Baum der Erkenntnis kostete, als Gott der iBelieve-Gemeinde: I believe in distinction, access, success and entrepreneurship ...
CN stellt immerhin die Frage, wie weit journalistische Medien gehen dürfen; - man könnte aber auch schon wieder auf Zusammenhänge stoßen, die ein bedeutender deutscher Sozialforscher und Politikberater, der allerdings Karl Marx hieß, schon 1867 veröffentlicht hat!

Interessant oder vielleicht auch nur zufällig das Zusammentreffen mit einer anderen Meldung aus der Medienwelt:
FAZ.NET Weltbild begleitet den Buchleser in die Elektronik: mit Applikationen, einem Internetauftritt für Handys, mit einem eigenen E-Reader und einem Tabletcomputer.

Kaum ist der Garagen-Gott tot, gehen die Traditionalisten in die Offensive:

Die Augsburger Verlagsgruppe Weltbild ist ein international agierendes Medien- und Versandunternehmen und einer der größten deutschen Medienkonzerne. 6400 Beschäftigte im In- und Ausland erwirtschaften ca. 1,66 Milliarden Euro Umsatz (2010/11). Weltbild ist über die Holding DBH, die dem Unternehmen zur Hälfte gehört, die Nummer eins im deutschen Filialbuchhandel (Hugendubel, Weiland, Weltbild und Jokers). Dass die Traditionalisten schon mal kirchenfreundlichen Buchhandel betreiben, dürfte nicht erstaunen, wenn man sich die Eigentumsverhältnisse ansieht:
Gesellschafter (Anteile in Prozent): Diözese Aachen (4,2), Diözese Augsburg (11,7), Erzdiözese Bamberg (5,7), Diözese Eichstätt (3,4), Erzdiözese Freiburg (2,7), Diözese Fulda (6,8), Soldatenseelsorge Berlin (4,3), Erzdiözese München und Freising (13,2), Diözese Münster (2,4), Diözese Passau (5,7), Diözese Regensburg (5,7), Diözese Trier (4,3), Diözese Würzburg (5,7), Verband der Diözesen (24,2)

Das katholische Unternehmen Verlagsgruppe Weltbild GmbH hat ihre (seine! d. Verf.) Wurzeln in dem 1948 gegründeten Verlag Winfried-Werk GmbH. Dieser ist einer von zwei dezidiert konfessionell gebundenen Verlagen, die in Augsburg nach Kriegsende entstanden sind. Die Auswahl von Winfried-Werk war begrenzt, man spezialisierte sich auf die Herausgabe von Büchern und Zeitschriften zu christlichen Themen und Lebensweise wie „Gegenwartsfragen in katholischer Schau“, „Seelsorge“ oder „Ehe und Familie“.
(Quelle: IfM Mediendatenbank)
- Katholische Erbauungs- und Erziehungsliteratur eben, der sich wunderbar erhellend Wenzel Storch angenommen hat: z. B. hier: Wo Tag und Nacht die Triebwerke heulen: 1. Teil einer Pilgerreise in die wunderbare Welt des Würzburger Prälaten Berthold Lutz

... also irgendwie auch ein Konzern aus der Garage...

PS: Für "iBelieve" wollte ich Copyright anmelden, war aber zu spät: - gibt's schon! - hätte ich mir denken können/müssen ...

iTipp: Joe Henry's New Album 'Reverie' In Stores October 11th

Karl Marx: Mindesthaltbarkeitsdatum, Tauschwert und Gebrauchswert

Rund die Hälfte unserer Lebensmittel - bis zu 20 Millionen Tonnen allein in Deutschland - landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot.

Massenproduktion und ein schneller Warendurchlauf sichern der globalisierten Ernährungsindustrie und dem Handel Milliardengewinne. Ein Überangebot und daraus folgender Müll sind eingeplant und die Kosten in die Warenpreise eingerechnet. Der Konsument zahlt die Rechnung. Diese Verschwendung verschärft den weltweiten Hunger und steigert den Verbrauch von Energie, Wasser, Land und Arbeitskraft...

Taste The Waste

In der SZ vom letzten Wochenende wird einer der Autoren des Films zitiert:
"Wir begreifen Lebensmittel nur noch als Waren", sagt Valentin Thurn. "Wir haben keinen Bezug mehr dazu, wie mühsam es ist, die herzustellen. Das Essen verliert sich zum Nebenbei-Ding." (Das kann weg - Christoph Behrens in der sz vom 1./2./3. Oktober, S. 24)

"Der Reichtum der Gesellschaften, in welchen kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als eine 'ungeheure Warensammlung', die einzelne Ware als seine Elementarform. Unsere Untersuchung beginnt daher mit der Analyse der Ware." - sagt Karl Marx

Ich finde es interessant, dass man in der Auseinandersetzung mit der Lebensmittelvernichtung - die im Untertitel des SZ-Artikels dem doofen Konsumenten in die Schuhe geschoben wird: Viele Waren werden weggeworfen, weil Verbraucher das MHD missverstehen ... - letztlich auf Zusammenhänge stößt, die ein bedeutender deutscher Sozialforscher und Politikberater schon 1867 veröffentlicht hat!

Die andere Seite der Gebrauchswertvernichtung: Mülltaucher

Archäologie CLVII: Als die Musik noch schwarz-weiß war ...

... und das Knistern der Schallplatte zuweilen lauter als der Flügel (1951 recording of pianist Moura Lympany):


... und Georges Moustaki Texte für die Piaf schrieb:

[im übrigen eine der schönsten Melodien der populären Musik - Marguerite Monnot 1959]

... und Singles 1'41 dauerten:

[im übrigen eine der interessantesten Stimmen der britischen Rockmusik von damals über die Jahre bis heute]

... und in Ready Steady Go oder im Beat Club noch live gespielt wurde:


Eine Auswahl aus John1948's Oldies Archive and Amusements - sehr empfehlenswert!


... während die Bilder längst schon farbig waren:

Extraordinary colour photographs reveal 1940s life in the Big Apple in all its glory
Photos by Indiana snapper Charles Weever Cushman in 1941 and 1942
Expensive colour Kodachrome was used to take impressive collection

Frida-Hockauf-Methode: So wie wir heute konsumieren, werden wir morgen leben

Frida Hockauf, geborene Kloß, (* 24. September 1903 in Reichenau; † 30. Januar 1974 in Zittau) war eine deutsche Weberin im „VEB Mechanische Weberei Zittau“, dem größten Webereibetrieb der DDR. Sie wurde in der DDR bekannt durch die Verpflichtung zur Planübererfüllung im September 1953 über 45 laufende Meter Stoff bis Jahresende über ihren normalen Plananteil hinaus zu leisten.
Nach ihr ist die so genannte Frida-Hockauf-Methode benannt. Bei ihrer vielzitierten Losung „So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben“ konnte im Nachhinein nicht eindeutig geklärt werden, ob sie von Hockauf selbst kommt oder ihr nur vorgegeben wurde...


Nach Ansicht der Finanzexperten dürften die Schuldenkrise, die wachsende Arbeitslosigkeit in großen Teilen der reifen Volkswirtschaften und ein abnehmendes Verbrauchervertrauen mittelfristig die Konsumnachfrage belasten.

Was also macht meine LieblingsHAZ: sie macht das Neue Deutschland von 1953 und meldet hockaufmäßig groß aufgemacht auf der der Lokalseite mit Riesenfoto von der Konsumfront

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Besser hätte das erste Oktoberwochenende für die Geschäftsleute in der City nicht laufen können: Bereits am Sonnabend drängten sich bei strahlendem Sonnenschein die Einkaufsbummler in der Innenstadt – am verkaufsoffenen Sonntag und bei ebenso schönem Wetter wurde es dann ein zweites Mal so richtig voll. „An jedem der beiden Tage waren das gut und gerne 250000 Passanten“, sagt Martin Prenzler, Geschäftsführer der City-Gemeinschaft. Und ein großer Teil von ihnen hat nicht nur geschaut, sondern auch gekauft: Die Einzelhändler seien mit den Umsätzen an beiden Tagen sehr zufrieden gewesen, erklärt Prenzler. Am Sonnabend habe sich das Geschäft besonders gelohnt. „Das Wochenende hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Sonja Schneider aus dem Management von C&A. Weil die Bekleidungskette ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, wird derzeit ein Rabatt von 25 Prozent auf das gesamte Sortiment gewährt – das lockte die Käufer zusätzlich an. Am verkaufsoffenen Sonntag, der von 13 bis 18 Uhr lief, hätten die ersten Kunden bereits vor den noch verschlossenen Türen gewartet, berichtet Schneider. Gleich nebenan hatte Karstadt anlässlich der 130-jährigen Firmengeschichte am Sonntag zu Werbeaktionen mit Luftballonkünstlern, Glücksrad oder Modenschauen eingeladen. „Das hat den Kunden richtig gut gefallen“, sagt Geschäftsführer Peter Krause ...

Was ist das? Berichterstattung oder Werbeumfeldpflege durch Namedropping, - das allerdings meines Erachtens schwer nach hinten losgeht, wenn ein Krause von der Pleitebude Karstadt die Kunden beleidigt, weil er meint, ein Glücksrad und einer, der Luftballonwürste zu Pudeln dreht und den er dann Künstler nennt, habe ihnen gefallen ...
Wenn dann noch RTL2-nachmittagsniveaumäßig Menschen vorgeführt werden, die schon mal ohne Hektik bei Wormland nach Winterpullis gucken oder erst die luftigen Sandalen abstreifen und dann hinein in die gefütterten Langschäfte ("Eine Stiefelanprobe bei Sommerwetter") gleiten? machen? wollen?, freut man sich, dass da durch Planübererfüllung im Oktober 2011 über 45 laufende Meter Stoff bis Jahresende über den normalen Plananteil hinaus unter die Leute gebracht wurden oder statt der üblichen 6,3 Kubikmeter (Hauer-Norm) in einer gut vorbereiteten Schicht 24,4 Kubikmeter Kohle gefördert wurden, - oder igendwas oder so ähnlich oder was immer ... Andererseits fragt man sich schon, warum Heidi, Anette und Jana mit ihren Lebensgefährten nichts Besseres zu tun hatten, als über ihren normalen Plananteil hinaus bei 25 Grad in Daunenmodelle mit Pelzkragen, Winterpullis oder Langschäfte zu schlüpfen ...

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Bei der so genannten Juliane-Kaune-Methode, - so heißt die HAZ-Redakteurin, die das Ding mit ihrer vielzitierten Losung „So wie wir heute konsumieren, werden wir morgen leben“ losgelassen hat, konnte im Nachhinein nicht eindeutig geklärt werden, ob sie von Hockauf selbst kommt oder ihr nur vorgegeben wurde.

The Fine Art Of Playing The Guitar (XI): Der Meister im Interview

Jeff Beck - Isle of Wight Festival - 12th June 2011

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XVII): Ursachen der Staatsverschuldung

FR heute: Der Afghanistan-Einsatz hat Deutschland nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in den vergangenen zehn Jahren 17 Milliarden Euro gekostet. Das ist drei Mal so viel wie die von der Bundesregierung offiziell veranschlagten 5,5 Milliarden Euro.
Bis zum geplanten Abzug der letzten deutschen Kampftruppen Ende 2014 muss Deutschland nach Schätzung der Forscher mindestens fünf weitere Milliarden in den Einsatz investieren...

The costs of the Bush-Obama wars in Iraq and Afghanistan are now estimated to run as high as $4.4 trillion – a major victory for Osama bin Laden, whose announced goal was to bankrupt America by drawing it into a trap.
Noam Chomsky - American Decline: Causes & Consequences

Rüstungsetat verschlingt 4% des Bruttoinlandsprodukts in Griechenland
Auf der anderen Seite ist Griechenland der EU-Staat mit den – auf das Bruttoinlandsprodukt bezogen – höchsten Rüstungsausgaben überhaupt: etwa 4% des griechischen BiP werden für Waffenkäufe verwendet, von denen wiederum gut 30% auf Deutschland entfallen. Paradoxerweise wurde Griechenland jedoch trotz seiner prekären Finanzlage nicht etwa zu einer rigorosen Minderung des nationalen Rüstungsetats, sondern vielmehr direkt oder indirekt zu immer weiteren Waffeneinkäufen gedrängt.
Eine Minderung des griechischen Rüstungsetats sei es auch nur um die Hälfte (womit der Anteil auf das BiP bezogen im EU-Vergleich immer noch der höchste wäre) würde das staatswirtschaftliche Problem Griechenlands mit sofortiger Wirkung nachhaltig lindern. Offensichtlich liegt eine derartige Lösung jedoch nicht im Interesse jener “Partner”, deren eigene (Volks-) Wirtschaft zu einem erheblichen Anteil am Tropf gerade dieser Rüstungsexporte hängt.

Schön formuliert: Tatort & Al Qaida

1. Alexander Gorkow in der Fernsehkritik zum Tatort 26/2011:

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... Sibylle Canonica spielt diese Frau in einem irren, rothaarigen, blassen, gleichsam zarahleander- wie auch rammsteinhaften Zartbitter ..
Es ist echt eine Schande, dass sich im öffentlich-rechtlichen TV ständig pausbackige Trullas im Kreise drehen - und dass wir Sibylle Canonica so selten sehen ... wieso wir in einem Eilantrag dafür plädieren, dass sich SC bis auf weiteres nur auf Knien zu nähern ist ...

(sz vom 1./2./3. Oktober, S. 23)

2. Libyens gefährlicher Übergang - ave kommentiert den Rückzug Mahmud Dschibrils in der sz (1./2./3. Oktober, S. 4):

Der libysche Übergangspremier, der lange im Westen gelebt hat ..., scheiterte am Widerstand der Islamisten. Die Fundamentalisten, unter ihnen einige frühere Al-Qaida-Männer, haben beim Sturm auf Tripolis in vorderster Front gekämpft ... Der weltgewandte Dschibril war es, der in den europäischen Regierungszententralen die Klinken geputzt und so die Nato-Luftunterstützung für die Rebellen möglich gemacht hat. Nach dem Sieg intersssiert das keinen mehr. Längst wird um die Machtverteilung gekämpft im Zirkel der alten Aufständischen und der neuen Herren. Wie es aussieht, haben dabei Islamisten und Traditionalisten derzeit die Oberhand...

Wie ich seinerzeit schrieb: Da feiern sie den Sieg des Bündnisses von NATO, Taliban, Stammesführern, Sklavenhändlern und neoliberalen Öljunkies - wie weiland, als die NATO die Luftwaffe der UCK machte ...
... und nun steht es so in der Zeitung und der Kommentator wundert sich und fragt nicht, wie doof die englischen, französischen und amerikanischen Geheimdienste eigentlich waren in ihrer Einschätzung der libyschen Rebellen, bevor sie ihren Herren empfahlen, deren Luftwaffe zu machen. - Es sei denn, man hat es gewusst, - was naheliegt und die Schlussfolgerung näher legt - , dass die Al-Qaida-Karte anders gespielt wird als öffentlich getönt, d.h. so wie seinerzeit in Afghanistan oder auf dem Balkan. Aber solche Schlussfolgerung würde wohl wieder unter Verschwörungstheorie-Verdacht gestellt ...

Kürzlich am Eichberg: Eingetrübte Wahrnehmung?

Moon-over-hi
Kürzlich gegen Abend am Eichberg stellte sich die Frage, wie der wunderbare kleine Sichelmond zu photografieren sei (wenn man ihn denn photografieren wollte - mit einer handelsüblichen 10MP-Digitalkamera): Mit oder ohne Menschenwerk? Was einem so durch den Kopf geht, wenn man die möglichen Auschnitte im Sucher (den es ja nicht mehr gibt) betrachtet: Welchen Ausschnitt dieses Naturerlebnisses will ich festhalten? - Vermutlich ist schon die Annahme, Mond über Wald sei unberührte Natur, dummes Zeug: Wald ist seit mehreren Hundert Jahren Holzwirtschaft= Ökonomie und nicht Natur!
Mir gefällt meine - eher unbewusst gelungene - Komposition --> click to enlarge

Interessante Überlegungen zur Naturwahrnehmung des Stadtmenschen heute:
Eingetrübte Wahrnehmung? - Der Gegensatz von (steinerner) Stadt und (grüner) Natur ist obsolet - Robert Kaltenbrunner tp 03.10.2011 :
...
"Befragt über sein Verhältnis zur Natur, sagte Herr K.: ‚Ich würde gern mitunter aus dem Haus tretend ein paar Bäume sehen. Besonders da sie durch ihr der Tages- und Jahreszeit entsprechendes Andersaussehen einen so besonderen Grad von Realität erreichen. Auch verwirrt es uns in den Städten mit der Zeit, immer nur Gebrauchsgegenstände zu sehen, Häuser und Bahnen, die unbewohnt leer, unbenutzt sinnlos wären. Unsere eigentümliche Gesellschaftsordnung lässt uns ja auch die Menschen zu solchen Gebrauchsgegenständen zählen, und da haben Bäume wenigstens für mich, der ich kein Schreiner bin, etwas beruhigend Selbständiges, von mir Absehendes, und ich hoffe sogar, sie haben selbst für die Schreiner einiges an sich, was nicht verwertet werden kann.‘ ‚Warum fahren Sie, wenn Sie Bäume sehen wollen, nicht einfach manchmal ins Freie?‘ fragte man ihn. Herr Keuner antwortete erstaunt: ‚Ich habe gesagt, ich möchte sie sehen aus dem Hause tretend.‘"

... etwas beruhigend Selbständiges, von mir Absehendes, und ich hoffe sogar... einiges ... , was nicht verwertet werden kann ...

Zur Verwertung siehe oben, zur Wahrnehmung siehe unten!

Archäologie CLVI: The story of the Chelsea Boot

baba

THE LOOK informiert:

The story of the Chelsea Boot goes back to the 1830s, when they were known as paddock boots, their elasticated sides, snug fit, sturdy design and relative lightness a boon to the equestrian community.

According to traditional footwear suppliers Samuel Windsor, the shoe was originated by J. Sparkes-Hall, bootmaker to Queen Victoria (who wore them regularly).

In the mid-1950s they were sported as leisure-wear by the monied, young Chelsea Set which gathered in the King’s Road and frequented The Markham Arms, Mary Quant’s Bazaar and her partners Archie McNair and Alexander Plunket Green’s jazz club/restaurant Alexander’s.

Slimmed, with a centre seam and a heightened Cuban heel for Flamenco dancers, London’s theatrical shoemakers Anello & Davide introduced their version, the Baba boot (“a new Italian-inspired version of that long, lean look”) in the early 60s.

Soon the shoe design entered the visual language of rock & roll via fashion-mad teenage beatniks, art students and modernists.


babapretties
Pretty Things Phil May and Brian Pendleton wear Baba Boots (1964)

Interessante Geschichten zur Geschichte der populären Kultur in London erzählt und bebildert: Another Nickel In The Machine - a blog about 20th century London, its history, its culture and its music.

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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