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Archäologie CCVIII: 17. Juni + 18.Juni = Schemata & Slots

Der 17. Juni war hier früher mal ein Feiertag! Haben wir den eigentlich auch für die Pflegeversicherung hergegeben? - Naja, ist sowieso ein Sonntag. Mal sehen, in welcher Zone wir am Montag aufwachen ...


An ad clip of New Democracy for the June 2012 elections in Greece:
    Dies ist eine sehr bittere Wahl für das griechische Volk. Es ist aufgerufen, genau den alten Wachtposten zu wählen, der es in diesen Saustall hineingetrieben hat.
[Deutscher EU-Funktionär, der es vorzieht namentlich nicht genannt zu werden] via Die roten Schuhe
    Die Bedeutung von Schemata für die Wahrnehmung von Welt und die Repräsentation von Wissen ist außerordentlich groß. Schemata stellen keine starren Strukturen dar. Sie können sich durch Wissenszuwachs, Feinabstimmung, Umstrukturierung und Integration weiter entwickeln.
    Neben der Wahrnehmung und der Informationsverarbeitung steuern Schemata aber auch das Handeln. (→Handlungsarten) Mit Hilfe von Schemata können Bestandteile von Ereignissen (Ereigniskonzepte) dargestellt werden. Dies kann in Form von so genannten Teil-Ganzes-Hierarchien oder auch Generalisierungshierarchien geschehen. Statt unser Wissen über stereotype Ereignisse auf Einzelheiten (Konzepte) zu stützen, werden Schemata herangezogen, um das Handeln zu steuern... Die einzelnen Elemente des Ereignisschemas stellen Leerstellen (Slots) dar, die entweder mit den jeweils besonderen Ausprägungen des stattfindenden Ereignisses oder aber mit dafür typischen Werten (Default-Werten) besetzt werden.
Das ist nun genau die Frage, die sich an diesem Wochenende stellt: Werden die slots mit den herrschenden Default-Werten oder mit den besonderen Ausprägungen des stattfindenden Ereignisses besetzt!?!
M.a.W. oder allgemeiner: Gibt es historische slots, wie werden sie besetzt und was passiert, wenn sie geschlossen sind?
Am Vorabend des 18. Juni: WIF 161-5 Währungsreform 1948, 25.06.1948

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LI): Something's Rotten in Athens

greece_rotten
Scenes from a failing economy: Fotos von Timothy Fadek - originally published at Foreign Policy
via Die roten Schuhe

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Empfehlungen:
Sehen Sie sich mal Fadeks Fotos aus Juarez an: The city of missing women!
Ich verwies bereits auf Roberto Bolanos 2666 : Bücher sind Wege, die nirgendwohin führen, auf die man sich aber dennoch begeben muss ...

Sehen Sie sich alle Fotos von Timothy Fadek an!!

Let Us Beat Plowshares Into Swords - Pflugscharen zu Schwertern (Gauck)

Swords-Plowshares
Let Us Beat Swords into Plowshares, a sculpture by Evgeniy Vuchetich, given by the Soviet Union to the United Nations in 1959; picture taken from UN grounds showing sculpture in front of the East River. CC-Lizenz

Der Bundespräsident hat heute die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg besucht.
SPON meldet soeben: Joachim Gauck fordert von den Deutschen mehr Offenheit für Auslandseinsätze der Bundeswehr - und bemängelt eine gewisse Distanz der Bürger zu den Streitkräften: "Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen", sagt der Bundespräsident.
... Die Abscheu gegen Gewalt sei zwar verständlich, und Gewalt werde immer ein Übel bleiben, sagte Gauck in Hamburg. "Aber sie kann - solange wir in der Welt leben, in der wir leben (...) - notwendig und sinnvoll sein, um ihrerseits Gewalt zu überwinden oder zu unterbinden", betonte Gauck. Gerade Deutschland wisse, dass Frieden, Freiheit und die Achtung der Menschenrechte vielfach nicht von allein entstünden. "Freiheit ist ohne Verantwortung nicht zu haben, sie entbehrt auch ihres Wertes und ihrer Würde ohne diesen Begriff", sagte der Präsident. Dies sei für Soldaten selbstverständlich, nicht aber in der Gesellschaft.
"Freiheit und Wohlergehen sehen viele als Bringschuld der Demokratie und des Staates", kritisierte Gauck. "Manche verwechseln Freiheit mit Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit und Hedonismus." Eine funktionierende Demokratie erfordere aber auch Einsatz, Aufmerksamkeit, Mut "und eben manchmal auch das Äußerste, was ein Mensch geben kann: das Leben, das eigene Leben".

    Weit in der champagne im mittsommergrün

    Dort wo zwischen grabkreuzen mohnblumen blüh'n,
    Da flüstern die gräser und wiegen sich leicht
    Im wind, der sanft über das gräberfeld streicht.
    Auf deinem kreuz finde ich toter soldat,
    Deinen namen nicht, nur ziffern und jemand hat
    Die zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt,
    Und du warst nicht einmal neunzehn jahre alt.

    Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen
    So wie sie es mit uns heute immer noch tun,
    Und du hast ihnen alles gegeben:
    Deine kraft, deine jugend, dein leben.
    Es ist an der Zeit - Hannes Wader
SchwerterAbzeichen-deutscher-Soldaten-In-Afghanistan
Wie sich die Abzeichen auf den Parkas änderten ...

Na, jetzt wird das Volk aber richtig erzogen vom Kandidaten der Grünen!! So deutlich hat man uns das lange nicht gesagt!
Und wieder: Werte predigen. Immer wieder Werte. Freiheit, Demokratie, das ganze Zeugs!

Nachtrag 1:
Gaucks Ansprache kommentiert bei ProErde: Evangelischer Militarist
und differenziert analysiert von Twister (Bettina Hammer): Glückssucht und Hochherzigkeit - eine hoffentlich sachliche Auseinandersetzung mit Joachim Gaucks Rhetorik - tp 13.06.2012

Nachtrag 2:
Heute veröffentlicht meine Lieblings-HAZ einen Leserbrief (ich wies schön des öfteren darauf hin, dass es eigentlich eine Gemeinheit von Leserbrief-Redakteuren ist, solche Selbstentblößungen öffentlich zu machen) zu einem Brandanschlag in Hannover, bei dem 13 Bundeswehr-Autos in Flammen aufgegangen sind. Schreibt also der Major d. R.:

Grobe Missachtung
Es ist eine nicht unerhebliche Anzahl an Frauen und Männern, Müttern und Vätern, Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern sowie deren Familien und Freunden, die hier in Misskredit gebracht wird. Die Bürger in Uniform leisten ihren Dienst an der Waffe. Aus Überzeugung für die Gemeinschaft und die Verfassung riskieren sie im politischen Auftrag für uns alle ihre Gesundheit und ihr Leben. Es ist perfide, immer wieder die Missachtung der Leistungen der Bundeswehr von Chaoten registrieren zu müssen, diesen Möchtegernrevolutionären, die sich spätestens, wenn sich die Gesundheit oder der monatliche Ausgleich auf dem Konto meldet, in brave Spießbürger verwandeln, die die Staatsleistungen der Gemeinschaft empfangen wollen. „Wir. Dienen. Deutschland.“ Das ist der Werbespruch der Bundeswehr.

13.06.2012 / HAZ Seite 8 Ressort: HANN

Here will you helped!
Abgesehen von der Unfähigkeit zu sagen, was man sagen will: Eine Wortkotze ohnegleichen, syntaktisch hemmungslos und mit schwach verankerten Sinngeländern ...

Freedom's Just Another Word ...

LVZ-Meinungsbarometer: Jeder dritte Deutsche will die D-Mark zurück
Leipzig. Die Sorge um den Euro treibt die Deutschen um...
... In Ostdeutschland gibt übrigens fast jeder Zweite an, dass er sowieso nichts zu verlieren habe und ihm daher die Zukunft des Euro ziemlich schnuppe sei...


Ergänzung, später:
Die Frage, nicht nur in Bezug auf diese Hälfte der Ostdeutschen, ließe sich - sagt Seeßlen - wie folgt stellen: Wie ist es möglich, dass die Menschen, obwohl sie keinerlei Illusionen, keinerlei Hoffnung, möglicherweise keinerlei Sinn mehr in ihrer Geschichte sehen können, und obwohl es keinen strukturierten staatlichen Gewalt-Apparat gibt, der sie dazu zwingen kann, trotzdem genau so weiter machen wie bisher, das heißt: Wider besseres Wissens und ohne physischen Zwang unsinnige Arbeit verrichten, unsinnige Dinge erwerben und ein unsinniges Leben führen?

Zur Beantwortung der Frage wäre die Tragfähigkeit dieser - auf den ersten Blick überzeugenden - Erklärungsansätze zu prüfen:
    Die Undenkbarkeit – Unvorstellbarkeit – einer Alternative. „Alles andere ist noch schlimmer“.

    Die Flucht in parallele Sinn- und Ordnungssysteme. (Die Sinnproduktionsmaschinen, der Sport, der Tourismus, die Medien, die Kunst – tragen ihren Sinn nicht mehr in „die Wirklichkeit“ zurück.)

    Die Manipulation des Begehrens. (Die Sexualisierung der Ware, die Fetischisierung der Sexualität.)

    Die Manipulation der Angst. (Die Komplizenschaft zwischen Herrschaft und Apokalypse.)

    Das Verschwimmen der Makro- und die Hegemonie der Mikrophysik der Macht. (Die Macht „am Hof“ wird immer undeutlicher; die Macht im Alltagsleben wird immer deutlicher. Der Herrscher muss weniger Zwang ausüben in einer Welt, die aus kaum etwas anderem mehr besteht, als aus Zwängen.)

    Die neuen Organisationen der teilnehmenden Ordnung, das Ranking und Rating, das Coaching und Casting, der Echoraum des Internet, die endlose Vernetzung durch die SMS- und iPod-Kultur: Das alleingelassene ist zugleich das vernetzte Subjekt.

    Die biopolitische Verwandlung des Begriffs von „Leben“ im allgemeinen (vom richtigen Leben im besonderen). Der Postmensch, der ohne die „alten Fragen“ auskommt (nach Sinn, Moral, Zukunft und Transzendenz).

    Die Verwandlung des öffentlichen Raums in den Medienraum.

    Die Ökonomisierung und Privatisierung der Welt.

    Krieg und Bürgerkrieg als Dauerzustand.
Georg Seeßlen: Kleine Zwischenbilanz

EU-"Aufnahmerichtlinie"

Der aktuelle Entwurf dieser Richtlinie sieht sechs Haftgründe vor, die es EU-Staaten ermöglichen, so gut wie jeden Flüchtling jederzeit an jedem Ort in der EU einsperren zu lassen.
Das EU-Parlament hat den Schlüssel in der Hand: Es kann die geplante Verschärfung noch stoppen. Bitte setzen Sie sich zusammen mit PRO ASYL dafür ein, dass die Inhaftierung von Schutzsuchenden in der EU nicht zur Normalität wird. Machen Sie mit: Senden Sie als Zeichen Ihres Protests gegen die Inhaftierung von Flüchtlingen einen Schlüssel nach Brüssel!
asyl_schluessel

Vgl. auch das EuGH- Urteil zur EU-Asylzuständigkeitsregelung Dublin II vom 21.12.2011:

Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er Gefahr läuft, unmenschlich behandelt zu werden
Das Unionsrecht lässt keine unwiderlegbare Vermutung zu, dass die Mitgliedstaaten die Grundrechte der Asylbewerber beachten

In seinem Urteil vom heutigen Tag weist der Gerichtshof zunächst darauf hin, dass das Gemeinsame Europäische Asylsystem in einem Kontext entworfen wurde, der die Annahme zulässt, dass alle daran beteiligten Staaten die Grundrechte beachten, und dass die Mitgliedstaaten insoweit ein gegenseitiges Vertrauen ineinander haben dürfen...
Allerdings steht das Unionsrecht einer unwiderlegbaren Vermutung entgegen, wonach der gemäß der Dublin–II–Verordnung als zuständig bestimmte Mitgliedstaat die Unionsgrundrechte beachtet.
Es obliegt nämlich den Mitgliedstaaten einschließlich der nationalen Gerichte, einen Asylbewerber nicht an den als zuständig bestimmten Mitgliedstaat zu überstellen, wenn ihnen nicht verborgen geblieben sein kann, dass die systemischen Mängel des Asylverfahrens und der Aufnahmebedingungen für Asylbewerber ernstlich und erwiesenermaßen Grund zu der Annahme geben, dass der Antragsteller tatsächlich Gefahr läuft, einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung im Sinne von Art. 4 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ausgesetzt zu werden...


Solche systemischen Mängel gibt es offenbar in Griechenland, Malta, Ungarn und Italien!

Die Rechtssache C-493/10 betrifft fünf Personen aus Afghanistan, dem Iran und Algerien, die in keiner Beziehung zueinander stehen. Sie reisten durch das griechische Staatsgebiet, wo sie wegen illegaler Einreise festgenommen wurden, ohne dabei Asyl zu beantragen. Danach begaben sie sich nach Irland, wo sie Asyl beantragten. Sie widersetzen sich ihrer Rückkehr nach Griechenland und haben geltend gemacht, dass die Verfahren und Bedingungen für Asylbewerber in diesem Land unangemessen seien.
Neu: Mögliche Haftgründe: Beweissicherung. Prüfung des Einreiserechts. Verspätete Asylantragstellung.... !!

Update:
Asylrecht Flüchtlinge als Verbrecher - Ein Kommentar von Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung)
Erst Aufnahmehaft, dann Abschiebehaft: Europa will Asylbewerber künftig einsperren. Diese rabiate Politik praktizieren südeuropäische Grenzstaaten wie Griechenland schon lange. Nun will die EU deren Vorgehen importieren...

Na, da hat der Grieche doch mal einen Exportschlager, der seine Leistungsbilanz aufbessern kann!!

Anschlussverwendung und Konversion: Schlecker-Märkte zu Kitas

Ich frage mich, warum nicht offensiver die Idee vertreten wird, die bereits oder in Kürze
leerstehenden Schlecker-Märkte zu Kitas zu machen! Die Kitaplatzgarantie2013 wäre damit sofort eingelöst (for you vor Ort), die "Schleckerfrauen" (eine der widerlichsten Wortkotzeschöpfungen der letzten Zeit!) hätten sofort eine Anschlussverwendung, könnten ohne weitere Fortbildung die Kleinen beim Aufräumen in der Filiale anleiten (--> Förderung der sozialen Kompetenzen) und gemeinsam die Umgestaltung zur Kita in Angriff nehmen (--> Förderung der kreativen Kompetenzen), dabei mit ihnen sprechen (--> Förderung der fremd- und mutterprachlichen Kompetenzen und der interkulturellen Kompetenz) und dabei ihre neuen Herausforderungen reflektieren (--> Förderung der personalen Kompetenzen). Das wär doch relativ billig zu haben mit Facility Management: Gebäude, Liegenschaften und betriebliche Abläufe werden im FM ganzheitlich betrachtet. Ziel der koordinierten Abwicklung von Prozessen ist dabei, die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten dauerhaft zu senken, Fixkosten zu flexibilisieren, die technische Verfügbarkeit der Anlagen zu sichern sowie den Wert von Gebäuden und Anlagen langfristig zu erhalten...

Logik-Studie: 20 Jahre lang beobachteten Forscher die Entwicklung von 200 Kindern:
 „Wir hatten nicht erwartet, dass so viel in der Entwicklung bereits sehr früh festgelegt ist. Wir haben die intellektuellen Fähigkeiten der Kinder ebenso untersucht wie ihr soziales Verhalten, haben die Feinmotorik geprüft und nach dem Moralverständnis gefragt. Und über fast alle Persönlichkeitsbereiche hinweg stellte sich heraus, dass die Unterschiede zwischen den Kindern, die wir mit 3 oder 4 Jahren gemessen haben, mit 23 Jahren immer noch weitgehend bestanden... Wir müssen die frühe Phase des Lebens sehr viel ernster nehmen. Die Jahre vor der Schule sind die prägendsten für die Entwicklung eines Menschen. Hier müssen wir Defizite erkennen, hier muss Förderung einsetzen. Geschieht das nicht, scheinen die Pfade des Lebens ziemlich vorbestimmt.“
Prof. Dr. Stefan Sell - FH Koblenz ▪ Institut für Bildungs- und Sozialpolitik (ibus):
Zur Rendite frühkindlicher Bildungsqualität und ihrer Bedeutung für die Finanzierung der Kindertagesbetreuung
DLF: "Wir müssen deutlich mehrere Milliarden in die Hand nehmen". Sozialökonom kritisiert Zehn-Punkte-Plan zum Kita-Ausbau (30.05.2012)

Update: Vgl. unbedingt auch ad sinistram: Verfüg-, verschiebbares Humankapital

Just the Way You Look Tonight

Portrait-Ray-Charles-smoking-c1995
Ein tolles Photo: Ray Charles smoking ...
... und ein Hinweis auf mein Lieblingslied von Jerome Kern "Just the Way You Look Tonight" - in einer sehr schönen Interpretation von Ray Charles: Live im Pariser Olympia im Jahre 2000. Die Geschichte dazu:
This concert was supposed to be a very emotional moment for Ray Charles. It was his 70th birthday, it was his first tour in this new millenium. This night, Ray Charles was supposed to play with his big band and his raelettes but due to an air traffic controllers lightning strike in Lisbon, his famous Big Band and The raelettes were stuck at the airport. So, the day of the concert, Ray arrived in Paris with a drummer, a guitar player and a bass player. They worked out a new show, set list and arrangements in the hotel room and came on stage late.
Hörproben des faszinierenden Auftritts hier.

Ich mag ja auch Rod Stewarts Interpretation...

Die Karte des Monats

... von Le Monde diplomatique zum Lesen!
lmdkarte2012_6

Siehe auch Archäologie LX: Historische Karten

Einstürzende Nachrichten: markets' targets: WFKATGWOT and The God of Hellfire

1. Was Märkte stört: Frauenquote auf Regierungstisch
Liegen Pkw-Maut, Mindestlohn oder Frauenquote noch auf dem Regierungstisch? fragt meine Lieblings-HAZ nach einem gewissen "Gipfel" vom vergangenen Wochenende. Anwortet ein Herr Döring: Nein. Das Ansehen der Koalition leidet stark, wenn einzelne Teile immer wieder die Bürgerinnen und Bürger mit strittig bleibenden Themen plagen. Das macht keinen Sinn. Wir sollten alles unterlassen, was die Märkte stört. 05.06.2012 / HAZ Seite 2 Ressort: POLI
Und was ist Bedeutung von dieses?

2. Was Märkte fördert: Teppichkauf

FDP-Generalsekretär Patrick Döring etwa sah darin ein Beispiel bester liberaler Politik. "Der Kollege Niebel hat nach Ende des offiziellen Programms die Zeit genutzt und wollte einen Basar besuchen. Davon hat ihm die Botschaft aus Sicherheitsgründen abgeraten. Und er hat daraufhin entschieden, dass er Mittelstand und Handwerk in dem Land unterstützen will", sagte Döring.

3. Drohnen
Der Freitag kümmert sich in dieser Woche darum, wie Deutschland lernt, die Drohne zu lieben. Das klingt nach aufgerüsteter Postdemokratie, aber wenigstens haben die deutschen Drohnen noch einigermaßen erträglich Namen wie Luna, KZO, Heron1 oder Aladin. In dieser Ausgabe berichtet Konrad Ege mit Bezug zu den Veröffentlichungen der NYT über des US-Präsidenten regelmäßigen Terror-Drohnen-Dienstag. Hintergründe hier: Der American Way of War - von Andrew Bacevich
Die Vereinigten Staaten stecken nun schon im zweiten Jahrzehnt einer „era of persistent conflict”, wie das Pentagon zu formulieren beliebt. Vormals als „Antiterror-Weltkrieg“ bekannt – „the war formerly known as the global war on terrorism“ (hier inoffiziell abgekürzt als WFKATGWOT) – erscheint dieser Krieg zunehmend fragmentiert und diffus. […] im aktuellen Heft der Blätter ...

Zurück zu den putzigen Namen der deutschen Drohnen. Das klingt eher nach Operette (wobei KZO schon grenzwertig ist; oder?!). Die amerikanischen heißen Reaper und Predator - und sind mit Hellfire-Raketen ausgerüstet. Ich finde, das ist eher Pop. Klingt doch nach Arthur Brown (I'm The God Of Hellfire) oder nach Heavy-Metal-Band oder TAFKAA (The artist formerly known as Arnie) ... Früher hatten amerkanische Waffen nicht so Pop-mäßige Namen: USS Corpus Christi oder Enola Gay und Little Boy oder Bockscar und Fat Man - und die sowjetischen hatten so profane Bezeichnungen wie SS 20! Eigentlich sind wir jetzt ja vollgedrohnt wieder im Tierreich (wo die Deutschen mit ihren Panther, Tiger, Leopard schon immer waren).

Drohnenschlacht

4. Der bewachte Kriegsschauplatz
Im nächsten letzten Krieg wird das ja anders sein ... Aber der vorige Kriegsschauplatz war polizeilich abgesperrt, das vergißt man so häufig. Nämlich:

Hinter dem Gewirr der Ackergräben, in denen die Arbeiter und Angestellten sich abschossen, während ihre Chefs daran gut verdienten, stand und ritt ununterbrochen, auf allen Kriegsschauplätzen, eine Kette von Feldgendarmen. Sehr beliebt sind die Herren nicht gewesen; vorn waren sie nicht zu sehen, und hinten taten sie sich dicke. Der Soldat mochte sie nicht; sie erinnerten ihn an jenen bürgerlichen Drill, den er in falscher Hoffnung gegen den militärischen eingetauscht hatte.

Die Feldgendarmen sperrten den Kriegsschauplatz nicht nur von hinten nach vorn ab, das wäre ja noch verständlich gewesen; sie paßten keineswegs nur auf, daß niemand von den Zivilisten in einen Tod lief, der nicht für sie bestimmt war. Der Kriegsschauplatz war auch von vorn nach hinten abgesperrt...

Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war. Sagte ich: Mord? Natürlich Mord. Soldaten sind Mörder.


Das konnte Tucholsky nicht wissen: Es braucht im Zeitalter der Drohnen keine Soldaten mehr. Die bringen sich jetzt selbst um.
D. h. -------------------------- sind Mörder.

Nachtrag:
Die Politik der gezielten Tötungen durch US-amerikanische Drohnen in Pakistan, Afghanistan und Jemen eskaliert. Allein in den letzten beiden Wochen wurden in der pakistanischen Provinz Nordwaziristan durch Drohnenangriffe 27 Menschen getötet.
Le Monde diplomatique Nr. 9821 vom 8.6.2012

Til Your River Runs Dry

    "Global warming, the potential disaster of the water crisis.. too much water, too little water. I chose the title, because there are so many times in one’s life, when one feels he has nothing more to offer. But no, my river has not run dry. I offer this as a bit of hope that we, as the human race, will find new sources of replenishment and inspiration."
Burdonpublicityphoto
Eric Burdon has completed his most personal album to date, titled "Til Your River Runs Dry" to be released September 18 by ABKCO Records. A member of the Rock and Roll Hall of Fame and hailed by Rolling Stone as one of the “100 Greatest Voices of All Time,” Burdon has long forged new ground while maintaining a commanding presence in the music marketplace as front man of The Animals, with WAR at its inception and simply as Eric Burdon. In 2012, Eric’s influence is enjoying resurgence with both new artists and superstars.
During his 2012 SXSW keynote address Bruce Springsteen said of The Animals’ “We Gotta Get Out of This Place," "That's every song I've ever written..."

SNEAK PEEK OF FIRST SINGLE "MEMORIAL DAY" RELEASED AS A FREE AUDIO STREAM by ABKCO Music, Inc
Vocals- Eric Burdon, Bass- Terry Wilson, Guitar- Billy Watts, Drums- Brannen Temple, Keyboards B3- Red Young, Background vocals- Teresa James and Tony Braunagel, Percussion- Wally Ingram
Recorded at Playback studio in Santa Barbara, CA
Written by Eric Burdon and Terry Wilson

Memorial Day- Eric Burdon by ABKCO Music & Records Inc

CRISIS , WHAT CRISIS ? (L): Road To Nowhere

"Wir bauen Brücken ins Nichts" zitiert Feynsinn aus Heiner Flassbecks Vortrag vom 7. März 2012 in Düsseldorf: Wer Flassbecks Ansichten noch nicht kennt, findet sie hier in einem sehr kurzweiligen gut einstündigen Vortrag. Flassbeck argumentiert am Rande dessen, was den Kapitalismus noch stabilisieren könnte. Gerade deshalb gefällt mir das, weil jemand hier ohne jede ideologische Ablehnung das Ende des Spiels erkennt. Im Gegensatz zu ihm bin ich der Ansicht, dass “das Fenster” für Lösungen innerhalb des Systems längst geschlossen ist.
Wer nicht so viel Zeit aufwenden möchte, möge sich das Ganze ab Minute 58 anschauen, da kommen einige zentrale Phänomene zur Sprache.



Professor Dr. Heiner Flassbeck
Direktor der Abteilung für Globalisierung und Entwicklungsstrategien, UNCTAD
Zum besserem Verständnis des Vortrags und zur Wahrnehmung der kleingedruckten Quellenangaben empfiehlt sich der Download der Folien.

Ansonsten: Talking Heads: Road To Nowhere

Copyright or wrong: Neil Young zum Musik-Datenmüll

Interview mit Neil Young, SZ vom 2.6.12
Süddeutsche Zeitung, Ausgabe vom 2./3.Juni 2012, Seite 15
In einem Interview mit Neil Young, unter der Überschrift

„Behaltet euren Dreck“
Neil Young über die Rockmusik der Gegenwart, MP3-Dateien und Amerika


ist auszugsweise zu lesen:

SZ: „Americana“ erscheint auch als Blue-Ray-Disc. Für die die digitalen Daten nicht komprimiert werden. Warum?
Young: Eben deshalb. Weil es die einzige Möglichkeit ist, die Musik wirklich zu hören.
SZ: Wie bitte?
Freegan_at_workYoung: Die vollständige Musik lässt sich nur auf Vinyl und eben auf Blue Ray hören. Andere digitale Medienbieten dagegen nur einen Bruchteil der Daten, die wie aufgenommen haben. CDs 15 Prozent, MP3 sogar nur 5 Prozent. Insofern sind es auch nicht die illegalen Downloads, die die Industrie bedrohen, sondern die technische Qualität des Produkts, das sie anbietet. Minderwertige Trägermedien wie MP3 und CD ruinieren das ganze Hörerlebnis. Wer zwei gesunde Ohren hat, sagt sich: Da mache ich nicht mit. Behaltet euren Dreck. Ich gehe lieber fischen.


Young weiter: Wenn sich die Labels nicht bewegen und Geld in neue Techniken investieren, werden die Leute bald überhaupt keine Alben mehr kaufen, weil sie sich die Sachen aus dem Internet herunterladen können. Auf Nachfrage würdigt Young, dass man alles im Netz finde, das Problem sei nur die Klangqualität. Und das sei die Ironie: Selbst wenn man alles finde, klinge es schlicht scheiße. Es sei überflüssiger Datenmüll.

Da hat er wohl recht. Insofern sei angeregt, im Zusammenhang mit der aktuellen Copyright-Debatte darüber nachzudenken, ob nicht das Herunterladen von Musik aus dem Internet dem Containern (oder Dumpstern) gleichgestellt werden sollte!
Wenn das Internet also (nicht nur) im Hinblick auf Musikdateien eine Müllkippe ist, dann könnte gelten: Containern/Dumpstern stellt prinzipiell keine Straftat dar, da Müll als herrenlose Sache gilt; wenn keine Sachbeschädigung wie etwa durch Aufbrechen von Schlössern verübt wird ...

Vgl. Urheberrechte kontrovers

Nachtrag:
Wie böse ist das Filesharing? – Neue Erkenntnisse --> Musikwirtschaftsforschung

CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLIX): Was sind Schulden? DDR-Schulden als Spekulationsobjekt?!

Zum Zusammenhang der gegenwärtig "Schuldenkrise" genannten Krise mit der Übernahme der DDR-Schulden und ihrer Bewertung im Zuge der schlagartigen Einbeziehung der DDR-Wirtschaft in den D-Mark-Wirtschafts- und Währungsraum:

Die fiktiven Schulden der DDR
Alexander Dill tp 30.05.2012

... Artikel 10 des Vertrages über die Wirtschafts- und Währungsunion verlangte von der Noch-DDR jedoch die sofortige Einführung eines "marktwirtschaftlichen Kreditsystems". Die Umstellung "aller Forderungen und Verbindlichkeiten" zum Fantasiekurs von zwei DDR-Mark für eine Westmark widersprach zwar einer marktwirtschaftlichen Bewertung - die wäre bei 1:5 gelegen - bot aber Geschäftsmodelle ohne Ende.

Wie gegenwärtig in Griechenland zu beobachten, führt dies zu dem paradoxen Anreiz, Altschulden möglichst mit hohen Zinssätzen immer weiter umzuschulden - und damit die eigenen Bilanzen durch angebliche "Forderungen" zu entlasten: Ost-Schulden trugen so zur Sanierung von Westbilanzen bei ....


Ich wüsste gern mehr über die Tricks bei der Schuldenbewertung und die Möglichkeiten, damit Milliarden umzuverteilen und dem Volk anschließend vermitteln zu lassen, es habe über seine Verhältnisse (Variante West) bzw. in einem gescheiterten Wirtschaftsystem (Variante Ost) gelebt; - um die gleiche Nummer dann nochmal mit den Südstaaten der Union abzuziehen ...

... Eine nachhaltige Konsolidierung der Staatsfinanzen muss die Interaktion aller Sektoren berücksichtigen. Ihre Finanzierungssalden verhalten sich wie kommunizierende Gefäße: Der öffentliche Sektor kann sein Defizit nur dann ohne Schaden für die Gesamtwirtschaft senken, wenn die Politik Sorge trägt, dass der Unternehmenssektor sein Defizit ausweitet und/oder die Haushalte ihre Überschüsse senken. Werden diese systemischen Restriktionen ignoriert, so vertieft eine Sparpolitik die Krise immer weiter.

Genau dies wird der Fiskalpakt bewirken. Denn er orientiert sich nur am Verhalten eines Sektors, des Staates, nach dem Motto „Der Schuldner ist schuld“. Deshalb hat die Sparpolitik sowohl in der Weltwirtschaftskrise als auch jüngst in den EU-Ländern die Schuldenquoten steigen lassen. Die neue Zielgröße des Fiskalpakts ist das strukturelle Defizit.

Stephan Schulmeister: Gegen den Fiskalpakt ist Hartz IV eine Lappalie - FR


„Beutezug Ost" – Sarrazin, die Treuhand und die Abwicklung der DDR


CRISIS , WHAT CRISIS ? (IX): Aus der Geschichte lernen - DDR/BRD 1989
Aus dem Bericht der Deutschen Bundesbank:
Die Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR 1975 - 1989, Frankfurt/Main 1999, S. 58f.

Archäologie CCVII: Havelradweg

Nachdem Hartmut Finkeldey kürzlich vom Weserradweg berichtete (der mir auch vertraut ist), traue ich mich auch, etwas dieser Art beizutragen: Ich kannte die Havel nur dem Namen nach, wusste kaum etwas über die Gegend und konnte einige faszinierende Beobachtungen am Havelradweg zwischen Brandenburg und Havelberg machen.
Gut,- dass es eine Stadt namens Brandenburg gibt, war mir bekannt, - dass es eine Hansestadt Havelberg - an der Mündung der Havel in die Elbe - gibt, wusste ich nicht. Habe ich auch erst erfahren im Gespräch mit einem freundlichen Ex-Berliner, der sich in einem Haveldorf in einem Bauernhaus von 17.. niedergelassen hat, um der Hauptstadt zu entkommen. Wie überhaupt der Brandenburger in dieser Region (über andere kann ich nichts sagen) einem Hannoveraner überraschend (für den Hannoveraner jedenfalls) offen, freundlich entgegentritt. Ich behaupte ja immer noch, dass das nicht stammesmäßiges Naturell, sondern bewahrenswertes Erbe der DDR ist, - dass man sich anders begegnet als im Westen.
In diesem Dorf - Tieckow - kann ich empfehlen das Bistro Zur Havelmühle. Dort gibt es eine erstklassige hausgemachte Sülze und auch der gebratene Zander ist sehr gut! Im Nachbarort Briest (wie Effi) bietet die Fischerei Rainer Puhlmann erstklassigen Räuscherfisch an ...

Die Havel und Havelberg also - und Beobachtungen auf dem Weg ...
Havelberg
In der Nähe von Garz:
Libelle1
Libelle2
Libellen sind faszinierend. Ich bin ihnen ja hier und da schon begegnet, noch aber nie so gehäuft und Aufmerksamkeit heischend wie hier. Und Baumpilze sind für mich bisher eher tote, zu Dekorationszwecken geeignete Gegenstände gewesen:
Libelle3
Interessant also, wie sich die Wahrnehmung mit der Umgebung verändert, welche Augen-Blicke sie herausfordert, wo - sicherlich auch vermittelt durch den Apparat vor dem Auge - das Interesse am Detail sich erst entwickeln kann:
Lichteinfall und Spiegelungen ...
Havel_Spiegel

Archäologie CCVI: It Was 47 Years Ago Today - The Hollies live at Saturday Club, May 24, 1965

Saturday Club was an influential BBC radio programme in Britain, broadcast on the Light Programme and later Radio 1 between 1957 and 1969. It was one of the earliest - and for several years almost the only - radio programme in the country to broadcast pop music. For most of its history it was presented by Brian Matthew. Der Saturday Club wurde auch von BFBS ausgestrahlt, so dass die jungen Hörer der besetzten Gebiete die Beat-Bands live hören konnten (was wiederum daran lag, dass die BBC nur begrenzt Schallpaltten spielen durfte und daher eigene Aufnahmen machte - aus heutiger Sicht ein Segen des restriktiven Copyrights!!). So konnten Sie hier diese wunderbare Live-Version von "I'm Alive" von The Hollies hören!


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NATO occupies sweet home Chicago: Lesen Sie Pepe Escobar! - Oder: Onshela and the Supreme Taliban of Austerity

Pepe Escobar (May 18, '12) Asia Times Online

The North Atlantic Treaty Organization hopes that If you can't beat them in Pashtunistan, you can at least corral them in the home of the blues, with NATO's Chicago summit planned to instill in members the "common values" behind drone warfare and base expansion. As riot police lock down the city, some partners likely fear they've married into the mob...

One wonders what kind of "common values" are inbuilt in a bogus fight against a ghostly "al-Qaeda" in Afghanistan - which has meant in fact NATO getting its ass kicked for interminable 11 years by hordes of enraged nationalistic Pashtuns with Kalashnikovs and rocket launchers.

And what kind of "common values" were packaged in the "humanitarian" bombing of Libya by the NATO/AFRICOM combo - when the end product, NATO rebel-controlled Libya, turns out to be a racist, hardcore Islamist heaven-cum-militia hell, now exported to neighbors such as Mali.

Not to mention that NATO adamantly refuses to acknowledge it killed scores of civilians in Libya as part of its R2P (responsibility to protect) mission on behalf of ... civilians...



Empfehlenswert auch: Will 'Onshela' save Europe? - Pepe Escobar (May 16, '12)

... At home, "Onshela" is secure her austerity mantra is popular (61%, according to the latest polls). Yet she lost another regional election last weekend, in heavily urbanized Nordrheim-Westfalen, the fourth largest urban concentration in Europe after London, Paris and Moscow - now suffering from deindustrialization and high unemployment. And this after losing in rural Schlewig-Holstein, near the Danish border.

What's fascinating is that all this had nothing to do with Europe - and the messy fate of the eurozone with the strong possibility of Greece leaving the euro. German voters couldn't give a damn. They are first and foremost worried about their own eroding purchasing power.

So for the first time the Supreme Taliban of austerity, German Finance Minister Wolfgang Schauble, has admitted in public that a general wage freeze - one of the pillars of the new, neo-liberal "German miracle" - should be revised. Even the Financial Times has admitted that consumption in Germany is "anemic". Schauble now says that wage increases might help.

The heart of the matter is that whatever "German miracle" is good for Germany's robust banking and financial system, is not good for a vast majority of its workers. Plus this neo-liberal miracle simply can't be sold anywhere else in the world. ..


Empfehlenswert, wenn auch schon älter: Letter from Islamophobistan
Last Saturday, German Chancellor Angela Merkel stunned the world by declaring, in front of young members of her party, the Christian Democratic Union (CDU), that multiculturalism - or multikulti, as it is known in Germany - was dead... Oct. 2010, The Huffington Post
The Best of Pepe Escobar bei Asia Times
Stories by Pepe Escobar bei AlterNet
GLOBALISTAN: How the Globalized World Is Dissolving Into Liquid War by Pepe Escobar (Leseprobe)
Globalistan weaves three parallel and intersecting themes: globalization, energy wars and the Long War. It shows how globalization is not proceeding according to the myth of "everyone profits": instead, it is fragmenting the world into even more explosive inequality, into "stans" - some stans configured as fortresses, some stans at war with others. Energy wars, and the multiple intersections of globalization and war, only increase the polarization. Globalistan argues that the world is being dissolved into Liquid War - a natural consequence of "liquid modernity," a concept formulated by Polish sociologist Zygmunt Bauman. The book is 80% based on reportage - from China to Central Asia and Russia; before, during and after the wars in Afghanistan and Iraq; in Iran and in the Middle East; in Western Europe, Western Africa and South America. It is also an Atlas - with maps - of the world in conflict. (Nimble Books 2007)

Ivanow_globalistan
GENNADIY V. IVANOV - Casino GLOBALISTAN

Archäologie CCV: Ganz in weiß / Spätkapitalismus

Hörspiel von Rainer Werner Fassbinder (1945-1982)

In streng strukturierter, fast mathematischer Form soll der Geschichte eines Fürsorgezöglings nachgehört werden. Von Schlagern, Befehlen, Realgeräuschen über Interviews mit Sozialhelfern, Zöglingen, Eltern bis zu fiktiven Dialogen unter den Zöglingen soll die Frage untersucht werden, wie sehr Sprache, Musik und Geräusche als Mittel zur Unterdrückung, zur Fehlentwicklung und zur Asozialisierung eines Menschen in einem nur leicht extremen Lebensbereich benutzt werden können.

Der Mensch als Ergebnis ist Ausgangspunkt der Fragestellung.


Regie: Peer Raben
Komposition: Gottfried Hüngsberg
Darsteller: Hanna Schygulla, Kurt Raab, Günther Kaufmann u.a.
Produktion: BR/HR/SDR 1970
Anhören im UbuWeb: Ganz in weiß, 1970 (45'35)

Zum Tod Günther Kaufmanns: Der weiße Neger vom Hasenberg
GuentherKaufmann
______________________________________
Im UbuWeb auch: Originalvorträge von Theodor W. Adorno
Z. B. Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft (1969) - Sendung: 14.04.1969, SDR

... So geht es bei der Gegenüberstellung von Spätkapitalismus und Industriegesellschaft nicht darum, zwischen diesen beiden Formen zu wählen, vielmehr drückt dieses Verhältnis den Widerspruch aus, der die gegenwärtige Phase kennzeichnet und den die Soziologie artikulieren sollte. Die Irrationalität der gegenwärtigen Gesellschaftsstruktur verhindert ihre rationale Entfaltung in der Theorie. Herrschaft wird über Menschen durch den ökonomischen Prozess hindurch ausgeübt. Unfreiheit und Abhängigkeit von einer der Kontrolle entlaufenen Apparatur breitet sich universal über die Menschen aus. Die gegenwärtige Gesellschaft ist nach dem Stand ihrer produktiven Kräfte durchaus Industriegesellschaft, in ihren Produktionsverhältnissen jedoch Kapitalismus. Die Menschen sind demnach immer noch das, was sie zur Zeit von Marx waren: Anhängsel der Maschinerie. Produziert wird heute wie früher um des Profits willen, allerdings sind die Bedürfnisse inzwischen zu Funktionen des Produktionsapparats geworden und nicht umgekehrt...

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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