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Jon Lord - † 16. Juli 2012 [The Fine Art Of Playing The Hammond Organ]

Vor einem Jahr schrieb ich hier: Jon Lord ist am 9. Juni 70 Jahre alt geworden.
Am 9. August hat er auf seiner Website geschrieben:

I would like all my friends, followers, fans and fellow travelers to know that I am fighting cancer and will therefore be taking a break from performing while getting the treatment and cure.
I shall of course be continuing to write music – in my world it just has to be part of the therapy – and I fully expect to be back in good shape next year.
God bless and see you soon
Jon


Gestern nun ist Jon Lord gestorben.

Jon-Lord-Live-Packshot-800px

Irgendwie sind einem Menschen wie Jon Lord, die man lange kennt (Grugahalle Essen 1969!!) und natürlich überhaupt nicht kennt, doch nahe, weil man sie so lange kennt und weil sie einem Momente ermöglicht haben, in denen sich die eigene Biografie zu starken Erinnerungsbildern verdichtet, die nicht verloren gegangen sind, - auch wenn man Deep Purple Mk. ... nicht mehr folgen mochte ...
Ich könnte mir vorstellen, dass ich auch auf music as part of the therapy setzen würde (nach allem, was ich an Scheitern anderer Therapien miterleben musste ...); - auch wenn diese nun auch gescheitert ist ...

In diesem Sinne: listen to Jon Lord's Music

Jon Lord releases new live album titled simply LIVE.

Recorded in Bucharest, Romania in 2009 with a full symphony orchestra, the album includes a glorious selection of orchestral pieces representing Jon Lord’s touring repetoire all over the world in recent years.

From Pictured Within (voted everybody’s no. 1 favourite Jon Lord track on this website) over infectious The Telemann Experiment; the two Sarabande favourites Bouree and Gigue to the female voice delights Wait a While and The Sun Will Shine Again featuring Kasia Łaska.

Steve Balsamo handles male vocals throughout, and the album also includes three completely reworked Deep Purple classics with full orchestral arrangement by Jon Lord; Pictures of Home, Soldier of Fortune and an immense Child in Time.

The Rousse Philharmonic Orchestra is conducted by Nayden Tadorov with Darin Vasilev (guitar), Ivaylo Zvezdomirov (bass) and Venko Poromanski (drums) completing the line-up.

Listen here to snippets of Bouree, The Sun Will Shine Again, Soldier of Fortune and The Telemann Experiment:


Jon Lord Live CD teaser by JonLord.org

The CD is available exclusively here on JonLord.org.
Watch also a clip of Child in Time filmed at the Bucharest concert:



Check out samples of Jon Lord Blues Project’s new live CD.
In this clip you can hear snippets of Back at the Chicken Shack, Wishing Well, Lazy, When a Blind Man Cries and I’m a Man.
The CD was recorded at Rottweill, Germany on May 14, 2011
Jon Lord Blues Project, Live CD teaser by JonLord.org

In his honor I've picked a few tracks for you where his organ playing shines, read on and rest in peace Jon Lord - Anorak Thing

Klassenkämpfe: Wenn nicht, dann gibt's nichts ...

Meine Lieblings-HAZ hat heute ganz hinten im Lokalteil, also auf S. 18, herausgefunden:

Logistik-Unternehmen zahlen nicht nach Tarif
13.000 Beschäftigte zählt die Logistik- und Speditionsbranche in der Region Hannover. Ein Drittel der Angestellten wird nicht nach Tarif bezahlt.

[Da die HAZ seit ihrem relaunch Geld für das Lesen der Artikel nimmt, will ich vorsichtshalber daraus nicht zitierten.] Herausgefunden hat sie - bzw. eigentlich ver.di - dass Löhne von 6 € und weniger, Auslagerungen an selbständige Subunternehmer, fehlende Betriebsräte usw. eher die Regel als die Ausnahme sind - in einer Branche, für deren Ansiedlung in und um Hannover gerade viel TamTam gemacht wird (die Amazon-Netrada-Farce).

Eine Erklärung, warum das so ist, findet sich in einer Randspalte weiter vorn im Wirtschaftsteil versteckt:
Lohnunterschiede
Der desorientierend vermanschte Satz: Auch Minijobverträge und eine nachlassende Organisation von Arbeitgebern in Verbänden begünstigten diese Entwicklung. verbirgt eine tiefe Wahrheit: Wenn die Organisation der Arbeitgeber in Verbänden nachlässt und, was wohl nicht zu bestreiten ist, die Organisation der Arbeitnehmer in Verbänden ebenso, dann stehen sich - ganz einfach - auf den mittlerweile allseits geradezu geliebten Märkten Käufer und Verkäufer der Ware Arbeitskraft wieder vereinzelt gegenüber und die Kräfteverhältnisse am Markt treten wieder nackt hervor. Ein bekannter deutscher Sozialforscher und Politikberater des 19. Jahrhunderts hat untersucht, wie der Handel dann aussieht und wer die besseren Karten hat:
    Der Arbeitslohn ist, wie wir gesehn haben, der Preis einer bestimmten Ware, der Arbeitskraft. Der Arbeitslohn wird also durch dieselben Gesetze bestimmt, die den Preis jeder andern Ware bestimmen.
    Es fragt sich also, wie wird der Preis einer Ware bestimmt?

    Durch die Konkurrenz zwischen Käufern und Verkäufern, durch das Verhältnis der Nachfrage zur Zufuhr, des Begehrs zum Angebot. Die Konkurrenz, wodurch der Preis einer Ware bestimmt wird, ist dreiseitig.

    Dieselbe Ware wird von verschiednen Verkäufern angeboten. Wer Waren von derselben Güte am wohlfeilsten verkauft, ist sicher, die übrigen Verkäufer aus dem Felde zu schlagen und sich den größten Absatz zu sichern. Die Verkäufer machen sich also wechselseitig den Absatz, den Markt streitig. Jeder von ihnen will verkaufen, möglichst viel verkaufen, und womöglich allein verkaufen mit Ausschluß der übrigen Verkäufer. Der eine verkauft daher wohlfeiler als der andre. Es findet also eine Konkurrenz unter den Verkäufern statt, die den Preis der von ihnen angebotnen Waren herabdrückt.

    Es findet aber auch eine Konkurrenz unter den Käufern statt, die ihrerseits den Preis der angebotnen Waren steigen macht.

    Es findet endlich eine Konkurrenz unter den Käufern und Verkäufern statt; die einen wollen möglichst wohlfeil kaufen, die andern wollen möglichst teuer verkaufen. Das Resultat dieser Konkurrenz zwischen Käufern und Verkäufern wird davon abhängen, wie sich die beiden früher angegebnen Seiten der Konkurrenz verhalten, d.h. ob die Konkurrenz in dem Heer der Käufer oder die Konkurrenz in dem Heer der Verkäufer stärker ist. Die Industrie führt zwei Heeresmassen gegeneinander ins Feld, wovon eine jede in ihren eignen Reihen zwischen ihren eignen Truppen wieder eine Schlacht liefert. Die Heeresmasse, unter deren Truppen die geringste Prügelei stattfindet, trägt den Sieg über die entgegenstehende davon....

    Wie aber wirken diese Umstände, die von dem Wachstum des produktiven Kapitals unzertrennlich sind, auf die Bestimmung des Arbeitslohns ein?

    Die größere Teilung der Arbeit befähigt einen Arbeiter, die Arbeit von 5, 10, 20 zu tun: Sie vermehrt also die Konkurrenz unter den Arbeitern um das 5-, 10- und 20fache. Die Arbeiter machen sich nicht nur Konkurrenz, indem einer sich wohlfeiler verkauft als der andre; sie machen sich Konkurrenz, indem einer die Arbeit von 5, 10, 20 verrichtet; und die vom Kapital eingeführte und stets vergrößerte Teilung der Arbeit zwingt die Arbeiter, sich diese Art von Konkurrenz zu machen.

    Ferner: In demselben Maße, wie die Teilung der Arbeit zunimmt, vereinfacht sich die Arbeit. Die besondre Geschicklichkeit des Arbeiters wird wertlos. Er wird in eine einfache, eintönige Produktivkraft verwandelt, die weder körperliche noch geistige Spannkräfte ins Spiel zu setzen hat. Seine Arbeit wird allen zugängliche Arbeit. Es drängen daher Konkurrenten von allen Seiten auf ihn ein, und überdem erinnern wir, daß, je einfacher, je leichter erlernbar die Arbeit ist, je weniger Produktionskosten es bedarf, um sich dieselbe anzueignen, desto tiefer der Arbeitslohn sinkt, denn wie der Preis jeder andern Ware ist er durch die Produktionskosten bestimmt.

    In demselben Maße also, worin die Arbeit unbefriedigender, ekelhafter wird, in demselben Maße nimmt die Konkurrenz zu und der {98} Arbeitslohn ab. Der Arbeiter sucht die Masse seines Arbeitslohns zu behaupten, indem er mehr arbeitet, sei es, daß er mehr Stunden arbeitet, sei es, daß er mehr in der <421> selben Stunde liefert. Durch die Not getrieben, vermehrt er also noch die unheilvollen Wirkungen der Teilung der Arbeit. Das Resultat ist: Je mehr er arbeitet, um so weniger Lohn erhält er, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil er in demselben Maß seinen Mitarbeitern Konkurrenz macht, sich daher ebensoviel Konkurrenten aus seinen Mitarbeitern macht, die sich zu ebenso schlechten Bedingungen anbieten wie er selbst, weil er also in letzter Instanz sich selbst Konkurrenz macht, sich selbst als Mitglied der Arbeiterklasse.
Nach: "Lohnarbeit und Kapital" von Karl Marx,
Separat-Abdruck aus der "Neuen Rheinischen Zeitung" aus dem Jahre 1849


Die grundlegenden Einsichten, die sich daraus ergeben, werden von den verbliebenen Organsiationen derer, die früher als Arbeiterklasse bezeichnet wurden, nur noch postmodern im Wortspiel "Mehrwert" zitiert, - das die Einsicht aber sofort zurücknimmt und eigentlich zur Bitte verkommen lässt: doch bitte bitte anzuerkennen, dass die "Mitarbeiter" Arbeit leisten.... Wow!

verdi

Zugabe:
Eine sehr gelunge Formulierung aus dem Wirtschafteil der HAZ vom 10.07.:
Audi macht auf BMW Boden gut

... und was ist Bedeutung von dieses?

Archäologie CCXII: Augen-Blicke - Marilyn hopes and Elisha must die

Meine Lieblingsseite If Charlie Parker Was a Gunslinger, There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats zeigt immer wieder tolle Photos:
Das eine der heute ausgewählten ist untertitelt: Marilyn hopes
marilyn-hopes

Dieser Blick:
Hoffnung? Eigentlich würde ich gern in die Kamera blicken, aber dann habe ich ich nichts mehr zu verbergen ...

Das andere: It's not just dames that are poison in The Big Sleep.
CookJr03-BigSleep

Dieser Blick:
Angst, - die Hoffnung mit Gesten/Blicken der Unterwerfung abwenden zu können, was wohl nicht abzuwenden ist ... - genial gespielt von Elisha Cook jr.

Ist es übertrieben zu sagen, dass in den Photos bei aller Ähnlichkeit des Blicks auf den ersten Blick denn doch auf den zweiten Blick unterschiedliche Haltungen zu erkennen sind?

Nachtrag: We get the lowdown on the local curse in Point Dune from town drunk Charlie (presumably his last name is "Exposition") before he shuffles away to be cannibalized off-screen in Willard Huyck's Messiah of Evil (1973) and a link to the film at archive.org.

asCharlieinMessiahofEvil3

________
If Charlie Parker... hat jetzt auch ein Radio Free Gunslinger.

Mehr Schaden als Nutzen: la misère de la Bundeswehr im Einsatz

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière hält Auslandseinsätze der Bundeswehr grundsätzlich überall für möglich. Dem Sender MDR INFO sagte de Maizière am Sonntag, prinzipiell gebe es keine Regionen, in denen Deutschland nichts zu suchen habe. "Aber es gibt andere Entscheidungskriterien. Man kann nicht bei jeder Menschenrechtsverletzung Soldaten in ein fremdes Land schicken." Bei Entscheidungen über Auslandseinsätze müssten auch nüchterne Dinge abgewogen werden. Dazu gehöre zum Beispiel die Frage: "Richtet ein militärischer Einsatz mehr Schaden als Nutzen an?"
    SpON 08.07.2012
    Afghanistan
    Frau unter Jubel hingerichtet


    Eine Frau kauert auf einem erdigen Pfad am Rande eines Dorfes. Ihr Gesicht ist abgewandt. Es nähert sich ein Mann in weißer Kleidung, er schießt von hinten gezielt auf den Kopf der Frau, neunmal feuert er ab, auch dann noch, als sie längst zur Seite gefallen ist und regungslos am Boden liegt. Der Mord wurde gefilmt.
    "Allah warnt uns, keinen Ehebruch zu begehen, denn das ist falsch", sagt ein Mann vor der Hinrichtung. Nach der Exekution macht die Kamera einen Schwenk, die Hänge des Dorfes sind zu erkennen. Dort stehen Dutzende Männer, sie haben das Geschehen offenbar beobachtet und jubeln.
afghanistan-373959-galleryV9-xojv

Bei der Sicherheitslage sieht de Maizière allerdings erhebliche Verbesserungen.

FreitagsTipp: "The Duke" - Joe Jackson interpretiert Duke Ellington

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Eine schöne Rezension von Markus Mayer bei Bayern2; - reinhören auch wegen der Kostproben: Fantastisch klingt z.B."Isafahan" (mit Steve Vai) und ganz neu "Caravan" und sehr gut gefällt mir auch "It Don't Mean A Thing (If It Ain't Got That Swing)" mit Iggy Pop.
    The Duke finds Joe Jackson interpreting 15 Ellington classics over the course of ten tracks, interspersing melodic and rhythmic elements of various compositions in a manner that's consistent with Ellington's own freewheeling approach. Rather than emulating the songs' original big-band settings, Jackson filters the material through his own musical imagination while exploring an assortment of unexpected grooves and textures. The resulting album is a seamless fusion of sounds and styles, whose abundant sense of playfulness is consistent with Ellington's boundary-breaking attitude.

    Jackson’s distinctive voice is featured on I’m Beginning To See The Light, Mood Indigo, and I Got It Bad (And That Ain’t Good), while It Don’t Mean A Thing (If It Ain’t Got That Swing) finds him trading vocals with punk icon Iggy Pop. R&B diva Sharon Jones, meanwhile, shines with a soulful I Ain’t Got Nothin’ But The Blues. In keeping with Ellington’s multiculturalism, Jackson also encouraged Iranian singer Sussan Deyhim to perform a soaring Caravan in Farsi, and Lilian Vieira, of the Brazilian/Dutch collective Zuco 103, to create a sunny, sexy Portuguese version of Perdido.

    The album’s striking mix of electronic and organic textures is especially evident on instrumentals like Isfahan featuring Steve Vai and Berlin electronic musician Kris Ingram Lanzaro, Rockin’ In Rhythm, The Mooche, and Black and Tan Fantasy. The musicians include two contemporary jazz stars, violinist Regina Carter and bassist Christian McBride; rock guitar hero Steve Vai; drummer Ahmir 'Questlove’ Thompson and other members of The Roots; and two of Jackson’s old associates, guitarist Vinnie Zummo and percussionist Sue Hadjopoulos.
Sehenswert: Joe Jackson "The Duke" Documentary


Das könnte eine der besten Platten seit langem oder überhaupt sein: Hörbefehl!!!

Wenn Sie das interessiert: Es gibt auch tolles neues Album von Mike Stern - All Over The Place

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LV): La Fin Du Bal - Der Traum Europa ist ausgeträumt - oder: Wie man auf die Idee kommen konnte, diese Finanzmarkt gesteuerte Integration könne dauerhauft funktionieren ...

Schöne Grüße aus der Vergangenheit vom Bankhaus Rott: In der europäischen Politik sind zahlreiche Abgeordnete und Kommissare offensichtlich verwundert, wie wenig sich die Realität für Beschlüsse irgendwelcher Räte und Kommissionen interessiert. Während so mancher immer noch glaubt, ein verringertes Defizit sei eine Ersparnis und mit ein paar hundert Milliarden mehr könne man die Welt wieder in den Tiefschlaf versetzen, schreiten die Fakten weiter voran.

Die Festlegung der Wechselkurse zur neuen Einheitswährung ist schon eine Weile her. Offenbar sind ein paar Jahre schon ausreichend dafür, dass manche Eurokraten sich gar nicht mehr daran erinnern können, dass die Kurse nicht schon immer fix waren. Es lohnt sich den Blick auf die historischen Daten zu lenken, denn die Parallelen zur aktuellen Entwicklung am Anleihenmarkt sind unverkennbar.


Rott_-FX-Quotes-versus-Dollar-preEuro

Ab dem 1. Januar 1999 war Schluss mit der Bewegungsfreiheit. Schaut man ... auf die Grafik, so fragt man sich, wie jemand auf die Idee kommen konnte, dies könne dauerhaft funktionieren.
Rott_fiktive-FX-Rates
Wirft man einen Blick auf die Kurse langlaufender Staatspapiere dieser Länder, so ist man von derartigen Werten gar nicht so weit entfernt. Anscheinend sucht sich nicht nur Wasser seinen Weg...
Aber an Ideologien ist die aktuelle Debatte ja ebenfalls nicht arm. Wer gegen den Euro ist, der sei gegen Europa, so heißt es. Wir wissen nicht, wie es Ihnen geht, aber wir kommen trotz Schwedenkrone mit den Skandinaviern ebenso gut klar wie mit griechischen Staatsbürgern, wobei uns bei der Einschätzung eines Menschen der Pass und seine heimische Währung ohnehin nicht interessieren…


Unbedingt zuende lesen und dann weiterlesen im Freitag von heute:

... Der Traum Europa ist ausgeträumt, stattdessen beruht das europäische Integrationsprojekt auf einer Fiktion. Der Maastricht-Vertrag von 1992 hat ihr Vorschub geleistet, als die Idee obsiegte, man könne eine kontinentale Integration ausschließlich an monetären und finanziellen Kriterien bemessen (Stichwort Maastricht-Kriterien) und darauf die Politik abstimmen (1). Wenn wir jedoch unter Politik das Vermögen verstehen, gesellschaftliche Zukunft zu prägen, dann verlässt der Euroraum im Augenblick das Stadium einer Finanzmarkt gesteuerten Integration und wird in eine postdemokratische und daher autoritäre Einheit gezwungen. Ob das gut geht, ist zu bezweifeln. Die Bürger Europas werden sich nicht freiwillig in den neoliberalen Schraubstock zwingen lassen...

Elmar Altvater: Im Namen der Austerität ... und dazu dann nochmal: Stephan Schulmeister - EU-Fiskalpakt: Strangulierung von Wirtschaft und Sozialstaat (vgl. hier) lesen und Flassbecks Beiträge und evtl. auch noch die WISO-Studie

Reformen und Wachstum - Die deutsche Agenda 2010 als Vorbild für Europa?

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... dann ergibt sich langsam aber sicher ein Bild davon, was wirklich los ist und wie es dazu kam!

Warum das so schwierig ist: Merkel schwimmt auf einer medialen nationalbesoffenen Welle - Kollegen, ihr habt versagt! Robert Misik in der taz

Vladimir Vysotsky - La Fin Du Bal
La Fin Du Bal ( Vladimir Vysotsky remix) by Barlos

___________________________________________
(1) Es war offensichtlich nicht einfach die Idee, die obsiegte, sondern das ERT-Strategiepapier Europe 1990: An Agenda for Action:

ERT was credited with being the driving force behind a single European market by former Commission President, Jacques Delors. A 1985 ERT paper by Wisse Dekker, Europe 1990: An Agenda for Action, was sent to heads of state and government officials throughout Europe. ERT notes: ‘The arguments were convincing and the timing perfect. The Single Market became the most visible proposal of Jacques Delors’ new Commission.’The subsequent EC White paper that the 1986 Single European Act was based on closely followed ERT’s plan for a single market.

“Business-managed democracies are those in which the political and cultural arrangements are managed in the interests of business.” - Sharon Beder, 2009

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LIV): „Die kapitalistischen Interessen treten nackt hervor“ - Zur Aktualität Siegfried Kracauers

Georg Seeßlen hat heute auf seinem Blog Das Schönste an Deutschland ist die Autobahn einen Text veröffentlicht, in dem er Siegfried Kracauers Exposé zu einer Arbeit über „Masse und Propaganda“, in der Krakauer, von den sozialen und den ideologischen Folgen der Krise nach dem (ersten Welt-) Krieg ausgehend, die Funktionsweisen faschistischer Propaganda zu untersuchen unternehmen wollte, daraufhin überprüft, inwieweit dieser Ansatz hilfreich sein kann bei der Bewertung der Krise, die wir gerade erleben, und geeignet ist der Antwort, die Propaganda, Werbung, Unterhaltung, Information aktuell darauf geben beizukommen.

Sehr lesenswert - hier ein Auszug:
    ... Die ideologischen Folgen der Krise begannen für Kracauer mit

    1. dem Zerfall der bürgerlichen Werthierarchie. Dieses Phänomen ist uns nur allzu geläufig. Es wiederholt sich auf der einen Seite, was Kracauer diagnostizierte, nämlich „dass die Bourgeoisie ihre Selbstsicherheit verliert und ihr Lebensstil problematisch wird“. Das heißt, diese (zerfallende) Klasse bestimmt nicht mehr Wert und Stil ihres Lebens aus sich selbst heraus, sondern ist auf der verzweifelten Suche nach Implantationen von Wert und Stil von außen. Die Klasse mithin, die eigentlich Kultur erzeugen und bewahren sollte, wird suchthaft abhängig von medialen und konsumistischen Einflüsterungen.

    So wie das deutsche Bürgertum anfällig wurde in der Krise nach dem Krieg für die faschistischen „Werte“ und „Lebensstile“, so ist es in dieser Krise anfällig für ein mittlerweile noch chaotisches Angebot an anachronistischen, militanten, irrealen Angeboten von Werten und Stilen. Die ökonomische Identität wird also mit einem weiteren kulturellen Zerfall bezahlt. Die Fraktionen des Bürgertums, die sich über Konsum und Unterhaltung definieren, verlieren mit einer gemeinsamen Kultur auch eine gemeinsame Sprache.

    Zur gleichen Zeit aber gilt auch, was Kracauer weiterhin als Krisenreaktion des Bürgertums darstellte: „Die kapitalistischen Interessen treten nackt hervor“.

    Zu dieser Nacktheit gehört nicht nur ein Einverständnis mit der Ökonomisierung und „Privatisierung“ nahezu aller Lebensbereiche und gesellschaftlicher Räume, sondern auch ein Abschied von den Werten der Solidarität und der Gerechtigkeit. Das Ökonomische ist nahezu der einzige „Wert“ der in dieser Kultur überlebte; für alles andere wurden Surrogate geschaffen (bis hin zu Surrogaten für Mitleid oder Empörung).

    Damit hängt auch das zweite Phänomen zusammen, das Kracauer als ideologische Folge der Krise analysieren wollte: „Die prekäre Lage des Mittelstands ergibt sich daraus, dass seine Angehörigen einerseits proletarisiert werden, andererseits durchaus in den bürgerlichen Traditionen befangen sind.“ Von „bürgerlichen Traditionen“ ist zwar ohnehin nicht viel übrig geblieben, indes tut sich in der Tat eine bizarre neue „Schere“ auf, nämlich die zwischen dem, als das, was man sich fühlt, und dem, was man ist. Ein Großteil des proletarisierten oder prekarisierten deutschen Bürgertums verweigert sich auch heute schlicht der Einsicht in die eigene soziale Lage. Jeder ist ein „Einzelfall“ und hält entweder sich selbst oder aber irgend einen mehr oder weniger imaginären anderen für schuldig am eigenen Abstieg...
ZUR AKTUALITÄT SIEGFRIED KRACAUERS (1)
Veröffentlicht von Georg Seeßlen


Vgl. auch Siegfried Kracauer - Das Ornament der Masse

Vormittag in der Vorstadt: You're lost little girl

Laatzen, eine Vorstadt Hannovers, am Vormittag. Zwischen verkommenen Plattenbauten auf der einen und offensichtlich von Besserverdienenden bewohnten Neubauten auf der anderen Seite ein Teich, eine kleine Idylle. Die soziale Fragmentierung der Stadt ist hier offenbar von Straße zu Straße, von einem Ufer des kleinen Teichs zum anderen wahrnehmbar. Ein Mädchen sitzt am Ufer ...
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Blick in den Teich ...
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Müsste das Mädchen nicht in der Schule sein? Was sucht das Mädchen?
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the doors - your lost little girl

Archäologie CCXI: The 1938 Soviet Synthesizer

ANS_synthesizer_01623Erstaunlich. Da hat man immer gedacht, eine der großen Innovationen der progressiven Rockmusik sei US-amerikanischen Ursprungs (Switched-On Bach von Walter Carlos, der seit einer Geschlechtsumwandlung 1972 Wendy Carlos heißt, mit dem Moog-Synthesizer) ... - und dann muss man erfahren, dass die Sowjetunion auch da schon viel früher dran war: The ANS synthesizer is a photoelectronic musical instrument created by Russian engineer Evgeny Murzin from 1937 to 1957. The technological basis of his invention was the method of graphical sound recording used in cinematography (developed in Russia concurrently with USA), which made it possible to obtain a visible image of a sound wave, as well as to realize the opposite goal—synthesizing a sound from an artificially drawn sound wave...
The synth was named after and dedicated to the Russian experimental composer and occultist Alexander Nikolayevich Scriabin (1872–1915). The name might not mean much to you, but it illuminates a long running connection between electronic music and the occult...

Tarkovsky: Solaris – original soundtrack
Soundtrack composed by Edward Artemiev and performed by unknown musician(s) of the Russian Electronic Music Experiment Studio Ensemble & the ANS synthesizer.

Eine virtuelle Version dieses Gestaltwandlers gibt es beim russischen warmplace zum freien download. via wunschmaschinenklang

DonnerstagsTipp: SPECTRUM ROAD

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Featuring John Medeski (organ), Cindy Blackman-Santana (drums & vocals), Vernon Reid (guitar), and Jack Bruce (bass & vocals)

REVIEW by Thom Jurek
Spectrum Road is a jazz-rock supergroup featuring bassist Jack Bruce, guitarist Vernon Reid, drummer Cindy Blackman-Santana, and organist John Medeski that formed as a tribute to the inspiration and music of Tony Williams' pioneering Lifetime group (of which Bruce was a member). In the process of playing Lifetime's music as a project, they became a bona fide band. All but two of these cuts are from Lifetime's catalog. The set begins with the scorcher "Vuelta Abajo," from 1970's Turn It Over album. All four members come storming out of the gate on a syncopated, intense series of riffs and stops. Blackman-Santana, a Williams disciple, plays furiously with countless rolls and fills yet never drops her sense of groove. She pushes hard at Bruce's bassline while Medeski washes it all with a counter pulse and Reid takes it over into the red zone. This is excess at its level best. The hippest thing is that not only does Bruce keep that insane pace, he revels in it and works with Blackman-Santana to keep the groove funky and weird. She takes the vocal on the spacey, 12-minute "Where," which builds via her rolls and Medeski's abstract painterly touches into a true freewheeling jam with Reid and Bruce going head to head. The group interplay on "Vashkar" (written by Carla Bley, and originally appeared on 1969's Emergency) is a manic showcase for Medeski and Reid, but it's the rhythm section that keeps moving the track further onto the ledge. Spectrum Road honors Williams' example by taking real chances with his music. The way they break down "There Comes a Time" ( from 1971's Ego) with Bruce's bluesy vocals holding the ground firm under the band's improvising moves it from a somewhat staid open modal blues into something more textured, aggressive, and expansive. Reid's jazz chops on "Coming Back Home" walk a line between swing and Hendrixian blues, as Medeski swells and feeds his every line. Reid's and Blackman-Santana's rock strut on "Wild Life" would be nearly processional were it not for Bruce's and Medeski's deeply funky undercurrent. Spectrum Road's self-titled debut delivers in full on the supergroup promise; in addition, they provide the kind of forward-looking tribute that a pioneer like Williams truly deserves.

Dem ist nichts hinzuzufügen. Ein Teaser:


Vgl. aber: The Fine Art Of Playing The Guitar (XIII): The Post-Les-Paul-Era - Animals as Leaders

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"Keine Euro-Bonds, solange ich lebe" sprach Kohls Iron-Superglue-Mädchen: Suicide mission?

Ein erster Entwurf für the New Europe Logo:
Merkelhaende

Ganz erstaunlich die Debatte um die Bewunderung des “linksliberalen” Bildungsbürgertums für Merkel auf den Nachdenkseiten!!

Archäologie CCX: Tom Lehrer "Ha, Nazi Schmazi" - oder: "You can't be satirical and not be offensive to somebody"

Großartig: Tom Lehrer - Wernher von Braun



Tom Lehrer ist der Schöpfer der brilliantesten jemals aufgezeichneten satirischen Lieder. - Sie wissen das wahrscheinlich schon, aber wenn Sie noch mehr wissen wollen: In der Kammermusikkammer finden Sie gerade eine ausführliche Würdigung seines Schaffens!
    And what is it that put America in the forefront of the nuclear nations? And what is it that will make it possible to spend 20 billion dollars of your money to put some clown on the moon? Well, it was good old American know-how, that's what. As provided by good old Americans like Dr. Wernher von Braun.

    Gather round while I sing you of Wernher von Braun,
    A man whose allegiance
    Is ruled by expedience.
    Call him a Nazi, he won't even frown.
    "Ha, Nazi Schmazi," says Wernher von Braun.

    Don't say that he's hypocritical,
    Say rather that he's apolitical.

    "Once the rockets are up, who cares where they come down?
    That's not my department," says Wernher von Braun.

    Some have harsh words for this man of renown,
    But some think our attitude
    Should be one of gratitude,
    Like the widows and cripples in old London town
    Who owe their large pensions to Wernher von Braun.

    You too may be a big hero,
    Once you've learned to count backwards to zero.
    "In German oder English I know how to count down,
    Und I'm learning Chinese," says Wernher von Braun.
Großartig und auch obamamäßig aktuell (remember the president practicing “escalatio” on the shores of tripoli?): Send the Marines (1965!)
    When someone makes a move
    Of which we don't approve,
    Who is it that always intervenes?
    U.N. and O.A.S.,
    They have their place, I guess,
    But first send the Marines!

    We'll send them all we've got,
    John Wayne and Randolph Scott,
    Remember those exciting fighting scenes?
    To the shores of Tripoli,
    But not to “Mississippoli”,
    What do we do? We send the Marines!

    For might makes right,
    And till they've seen the light,
    They've got to be protected,
    All their rights respected,
    'Till somebody we like can be elected.
    Members of the corps

    All hate the thought of war,
    They'd rather kill them off by peaceful means.
    Stop calling it aggression,
    O we hate that expression.
    We only want the world to know
    That we support the status quo.
    They love us everywhere we go,
    So when in doubt,
    Send the Marines!
Siehe auch: Bildungsbericht 2012 (a): Lehrer

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LIII): Something's Rotten In Germany - Tricked By Their Own Chicago-Boys (Soundtrack by Tim Krekel)

Scenes from a failing economy: Tagesschau 23.06.12: Bundestafeltreffen: Viele Menschen brauchen Lebensmittelspenden:
Kostenlose Lebensmittel für Bedürftige - das bieten die Tafeln in vielen deutschen Städten. Etwa 1,5 Millionen Menschen sind auf die Hilfe angewiesen - Tendenz steigend. Schuld sei eine verfehlte Sozialpolitik, hieß es beim Bundestreffen im thüringischen Suhl.

Stephan Schulmeister macht im Forum des SZ-Wirtschaftsteils (Süddeutsche, 23./24.06., S. 32) darauf aufmerksam, dass alle Komponenten des Fiskalpakts vor mehr als 40 Jahren in der Schule von Chicago entwickelt wurden. Im Kern gehe es um den Kampf gegen die Sozialstaatlichkeit.
    Generell verordnet der Fiskalpakt die langsame Strangulierung des Sozialstaats, und zwar nach der gleichen Logik wie die Anpassung der „natürlichen Arbeitslosenquote“. Und so wird’s gemacht: In jedem Wirtschaftseinbruch, etwa ausgelöst von einer Finanzkrise, steigt das Budgetdefizit. Mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren wird der Potentialoutput dem Rückgang des (tatsächlichen) BIP angepasst, also niedriger eingeschätzt. Damit wird ein Teil des gestiegenen Defizits zu einem „strukturellen“ umdefiniert, das „Strukturmaßnahmen“ erfordert, insbesondere die Kürzung von Sozialleistungen. Dies senkt die Kaufkraft der Schichten mit hoher Konsumneigung, die Krise vertieft sich.
    Es braucht nur genügend häufig Finanzkrisen geben und der Sozialstaat wird in Etappen abgebaut. Nach der Teilprivatisierung der Altersvorsorge könnte besonders eine solche des Gesundheitswesens dem Finanzsektor neue Geschäftsfelder erschließen.
Stephan Schulmeister: EU-Fiskalpakt: Strangulierung von Wirtschaft und Sozialstaat
Wohlgemerkt: Schulmeister verfällt dabei nicht in das Doofmuster: böse US-Theorie vs guten deutschen Sozialstaat, - im Gegenteil: Eine wesentliche Ursache für diese Farce liegt in der Sonderentwicklung der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland. In keinem anderen Industrieland hat die neoliberale Weltanschauung eine solche Dominanz an den Universitäten erlangt, und das schon seit den 1970er Jahren. Als Langzeitfolge wurde mehr als eine Generation von Ökonomen „marktreligiös“ ausgebildet und dominieren daher die Wirtschaftsforschungsinstitute, die öffentliche Verwaltung und die Medien.
Während etwa an US-Universitäten eine Vielfalt an ökonomischen Sicht- und Denkweisen vertreten sind, gehören über 90% der deutschen Professoralität der neoklassisch-neoliberalen Schule an. Sie haben sich zu einem „Plenum der Ökonomen“ zusammengeschlossen als eine „elektronische Vollversammlung aller Hochschullehrer für Volkswirtschaftslehre“. Via Internet stimmt das „Plenum“ über Grundfragen zu „volkswirtschaftlichen Ausnahmesituationen“ ab. Dabei ergeben sich immer überwältigende Mehrheiten.
Zu einem europäischen Problem wurde der Dogmatismus deutscher Ökonomen erst in den letzten 20 Jahren. Denn mit der Zunahme der ökonomischen und politischen Macht Deutschlands nahm auch der Einfluss ihrer Ökonomen zu...

Gouvernementalité neoliberale - oder: Der Totalitarismus des deutschen Modells
CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLIX): Was sind Schulden? DDR-Schulden als Spekulationsobjekt?!
CRISIS , WHAT CRISIS ? (LI): Something's Rotten in Athens

Der Soundtrack zum Spektakelstück von Tim Krekel: Bailout Blues - the new depression song

Eine Anmerkung: Singer/songwriter Tim Krekel died at his home in Louisville, KY on June 24, 2009 at the age of 58; in diesen Tagen erscheint sein letztes Album Sings Up The Sun by Tim Krekel. Krekel ist ein Beipiel dafür, dass es in der Geschichte der Rockmusik richtig Gute gibt, die kaum einer kennt (wie Jess Roden auch, um ein anderes gutes Beispiel zu geben!) und die local heroes in Louisville oder anderswo bleiben, während andere Deppen bis heute als die Leitfiguren des Rock nicht nur vermarktet, sondern auch vom Publikum akzeptiert werden. Es ist halt im Rock nicht anders als in der Hose der Ökonomen! Also: Krekel hören gegen den Bailout Blues!!

Verblödungsbericht 2012: Bildungsniveau in Deutschland weiter angestiegen: 20 Prozent können nicht richtig lesen

Bildungsbericht 2012

1. „Sockel der Abgehängten“
Forscher warnen vor einer Spaltung: Einerseits gibt es immer mehr Abiturienten – andererseits immer mehr Sonderschüler und Jugendliche ohne Chancen

Christian Füller in der taz
Am unteren Ende des Bildungssystems gibt es einen steigenden Sockel von Bildungsverlierern. 18 Prozent verlassen die Schule ohne Abschluss. Die Bildungsverlierer bleiben von den Bemühungen der Regierung nahezu unangetastet.
focus-schule
Seit 1998 ist ein Zuwachs von Bildungseinrichtungen freier Träger um ein Viertel festzustellen. Während ein großer Teil der Einrichtungen frühkindlicher Bildung seit jeher in freier (gemeinnütziger oder auch gewerblicher) Trägerschaft betrieben wird, ist die Erhöhung der Zahl allgemeinbildender Schulen in freier Trägerschaft um fast 1.200 (um 53% des Bestands von 1998) im letzten Jahrzehnt beachtlich. Besonders beachtenswert ist die Zunahme von Grundschulen in freier Trägerschaft von 314 auf 791 (um 152% des Bestands von 1998). Auch die Teilnehmerzahlen an diesen Einrichtungen sind stark angestiegen, im Hochschulbereich haben sie sich – auf niedrigem Niveau – mehr als verdreifacht.
Klassenunterschiede - Thomas Pany bei tp

Ich habe den ganzen Tag über im Rundfunk nur Erfolgsmeldungen gehört und frage mich, welche "Bemühungen der Regierung" wohl gemeint sein könnten: Die Förderung von Bildungseinrichtungen freier Träger im Interesse der gehobenen bildungsnahen Schichten?? Vgl. einen älteren Eintrag: Von den USA lernen heißt siegen lernen

Bildungsausgaben

2. Dass nur 20% nicht richtig lesen können, wage ich heftig zu bezweifeln:
Was die Lesekompetenz der Bildungsgewinner angeht stellt Bersarin grundsätzliche Fragen:
    ... Es gibt Menschen, die lesen literarische oder philosophische Texte, und ihnen kommt im Zug ihres Lesens nichts anderes in den Sinn, als diese Texte unmittelbar auf sich selber, auf ihren lebensweltlichen Bezugsraum zu applizieren oder biographisch auszudeuten. Solches Verfahren nennt sich Referenzrahmenbestätigung oder biographischer Reduktionismus. ... Gab es schon immer, ist nicht weiter schlimm, wenn es lautlos unter der wohlfühligen Lese-Bettdecke im gehüteten Heim geschieht. Schlecht gerät diese Angelegenheit jedoch, wenn sich ein solcher Umgang mit Literatur (bzw. mit Kunst überhaupt) in einen allgemeinen Diskurs transformiert. Dies mag sich nun beim Geschwätz auf den Vernissagen, dem Herumreden in den Seminaren oder beim Plaudern nach einer Ausstellung ereignen: immer wieder geben die subjektiven Reaktionsweisen den Maßstab ab, und es wird mit Regelmäßigkeit von der Sache selbst abgesehen...
Was den schulischen Beitrag zur Abschaffung des Lesens als Verstehensprozess angeht:
Gruschka, Andreas - Strategien zur Vermeidung des Lehrens und Lernens: der neue Methodenwahn (Auszüge aus dem Referat)

Der lange, kontemplative Blick jedoch, dem Menschen und Dinge erst sich entfalten, ist immer der, in dem der Drang zum Objekt gebrochen, reflektiert ist. Gewaltlose Betrachtung, von der alles Glück der Wahrheit kommt, ist gebunden daran, dass der Betrachtende nicht das Objekt sich einverleibt: Nähe an Distanz.“

Adorno über Goethe

_____________________________________
rom über Wader [= Nachtrag]:

Ein schönes Beispiel für Referenzrahmenbestätigung und arschdenk-biographischen Reduktionismus ist die (Nicht- bzw. Ent-) Würdigung Waders in der HAZ vom 23.06. zu seinem 70. Geburtstag:
haz_wader


Vgl. Archäologie CXCVI: WaderWeckerVaterLand

Bildungsbericht 2012 (a): Lehrer

1. ein Hinweis auf einen frühen Film von Alexander Kluge:

Lehrer im Wandel (1962–63) Co-directed with Karen Kluge. P. Alexander Kluge. C. Alfred Tichawsky. E. Alexander Kluge. 35 mm. B & W. 11 min. --> im UbuWeb

2. eine Einführung in die neuere Mathematikdidaktik von Tom Lehrer (1965):

Heinrich Heine: Die Götter Griechenlands. Nebst einem Beziehungskistengedicht von George Gordon Byron

Heinrich Heine: Buch der Lieder [1827]
Die Nordsee, Zweiter Zyklus VI


Vollblühender Mond! In deinem Licht,
Wie fließendes Gold, erglänzt das Meer;
Wie Tagesklarheit, doch dämmrig verzaubert,
Liegts über der weiten Strandesfläche;
Und am hellblaun, sternlosen Himmel
Schweben die weißen Wolken,
Wie kolossale Götterbilder
Von leuchtendem Marmor.

Nein, nimmermehr, das sind keine Wolken!
Das sind sie selber, die Götter von Hellas,
Die einst so freudig die Welt beherrschten,
Doch jetzt, verdrängt und verstorben,
Als ungeheure Gespenster dahinziehn
Am mitternächtlichen Himmel.

Staunend, und seltsam geblendet, betracht ich
Das luftige Pantheon,
Die feierlich stummen, graunhaft bewegten
Riesengestalten.
Der dort ist Kronion, der Himmelskönig,
Schneeweiß sind die Locken des Haupts,
Die berühmten, olymposerschütternden Locken.
Er hält in der Hand den erloschenen Blitz,
In seinem Antlitz liegt Unglück und Gram,
Und doch noch immer der alte Stolz.
Das waren bessere Zeiten, o Zeus,
Als du dich himmlisch ergötztest
An Knaben und Nymphen und Hekatomben;
Doch auch die Götter regieren nicht ewig,
Die jungen verdrängen die alten,
Wie du einst selber den greisen Vater
Und deine Titanen-Öhme verdrängt hast,
Jupiter Parricida!
Auch dich erkenn ich, stolze Juno!
Trotz all deiner eifersüchtigen Angst,
Hat doch eine andre das Zepter gewonnen,
Und du bist nicht mehr die Himmelskönigin,
Und dein großes Aug ist erstarrt,
Und deine Liljenarme sind kraftlos,
Und nimmermehr trifft deine Rache
Die gottbefruchtete Jungfrau
Und den wundertätigen Gottessohn.
Auch dich erkenn ich, Pallas Athene!
Mit Schild und Weisheit konntest du nicht
Abwehren das Götterverderben?
Auch dich erkenn ich, Aphrodite,
Einst die goldene! jetzt die silberne!
Zwar schmückt dich noch immer des Gürtels Liebreiz,
Doch graut mir heimlich vor deiner Schönheit,
Und wollt mich beglücken dein gütiger Leib,
Wie andere Helden, ich stürbe vor Angst –
Als Leichengöttin erscheinst du mir,
Venus Libitina!
Nicht mehr mit Liebe blickt nach dir,
Dort, der schreckliche Ares.
Es schaut so traurig Phöbos Apollo,
Der Jüngling. Es schweigt seine Leir,
Die so freudig erklungen beim Göttermahl.
Noch trauriger schaut Hephaistos,
Und wahrlich, der Hinkende! nimmermehr
Fällt er Heben ins Amt,
Und schenkt geschäftig, in der Versammlung,
Den lieblichen Nektar – Und längst ist erloschen
Das unauslöschliche Göttergelächter.

Ich hab euch niemals geliebt, ihr Götter!
Denn widerwärtig sind mir die Griechen,
Und gar die Römer sind mir verhaßt.
Doch heilges Erbarmen und schauriges Mitleid
Durchströmt mein Herz,
Wenn ich euch jetzt da droben schaue,
Verlassene Götter,
Tote, nachtwandelnde Schatten,
Nebelschwache, die der Wind verscheucht –
Und wenn ich bedenke, wie feig und windig
Die Götter sind, die euch besiegten,
Die neuen, herrschenden, tristen Götter,
Die schadenfrohen im Schafspelz der Demut –
O, da faßt mich ein düsterer Groll,
Und brechen möcht ich die neuen Tempel,
Und kämpfen für euch, ihr alten Götter,
Für euch und eur gutes, ambrosisches Recht,
Und vor euren hohen Altären,
Den wiedergebauten, den opferdampfenden,
Möcht ich selber knieen und beten,
Und flehend die Arme erheben –

Denn immerhin, ihr alten Götter,
Habt ihrs auch ehmals, in Kämpfen der Menschen,
Stets mit der Partei der Sieger gehalten,
So ist doch der Mensch großmütger als ihr,
Und in Götterkämpfen halt ich es jetzt
Mit der Partei der besiegten Götter.


Also sprach ich, und sichtbar erröteten
Droben die blassen Wolkengestalten,
Und schauten mich an wie Sterbende,
Schmerzenverklärt, und schwanden plötzlich.
Der Mond verbarg sich eben
Unter Gewölk, das dunkler heranzog;
Hochaufrauschte das Meer,
Und siegreich traten hervor am Himmel
Die ewigen Sterne.



Großartig ist die Geste, die historisch schon erledigten Götter dadurch endgültig zu verabschieden, dass der Mensch sich großmütiger zeigen kann als die Götter in ihren Kämpfen. Dass Götterkämpfe nicht Heines Sache sind, erweist sich in der Absage an die "neuen, herrschenden, tristen Götter" ( - der Märkte - die Troika drängt sich hier mit Macht gegenwartsbezugsmäßig in den Text!) und im Verschwindenlassen aller Gottheiten in der Natur - in der letzten Strophe -.
Was zu tun bleibt: "Und brechen möcht ich die neuen Tempel ..."
(Das zu lesen unserem neuen Tempelherrn zu empfehlen ist wohl vergeblich ...)

Angeregt mal wieder im Buch der Lieder zu lesen wurde ich durch Hartmut Finkeldeys kürzlich veröffentlichte, wie ich finde sehr gelungene - und sehr anregend kommentierte - Übersetzung von Byrons "When We Two Parted" (Byrons “when we two parted” – ein Beziehungskistengedicht - Kritik und Kunst)

WHEN we two parted
In silence and tears,
Half broken-hearted
To sever for years,
Pale grew thy cheek and cold,
Colder thy kiss;
Truly that hour foretold
Sorrow to this.

The dew of the morning
Sunk chill on my brow—
It felt like the warning
Of what I feel now.
Thy vows are all broken,
And light is thy fame:
I hear thy name spoken, 15
And share in its shame.

They name thee before me,
A knell to mine ear;
A shudder comes o’er me—
Why wert thou so dear?
They know not I knew thee,
Who knew thee too well:
Long, long shall I rue thee,
Too deeply to tell.

In secret we met—
In silence I grieve,
That thy heart could forget,
Thy spirit deceive.
If I should meet thee
After long years,
How should I greet thee?
With silence and tears.

... So weit, so traurig, so schön, so klar?
Nichts ist klar.
Das Gedicht, was immer sonst es noch sein mag, ist vor allem schlicht unverschämt, sogar infam. Sie hat sich ja ganz offenkundig von ihm getrennt, nicht umgekehrt – ... Ist das Gedicht romantisch? Ach Gottchen, ja, ist es wohl, aber es ist vor allem realistisch...
Die These, erst in der Frühmoderne, erst mit der Entwicklung des Kapitalismus habe sich so etwas wie ein romantisches Liebeskonzept etablieren können, sozusagen auch als Gegenpol zum „feindlichen Leben draußen“, davor hätten sich die Menschen immer bloß interessegesteuert gefunden, erscheint mir wie eine dialektisch verkehrte, also vorwärts gewandte Idylle. Ich bin da skeptisch...
schreibt Finkeldey. Ich empfehle den Text ganz zu lesen - und vor allem Finkeldeys wunderbare Übersetzung des Byron-Gedichts, - wenn Sie vollkommene, poetisch unglaublich ausgewuchtete Gedichte mögen!!

Was das eine mit dem anderen zu tun hat? - Markt oder Liebe!

Auf ein Fundstück - Ergebnis eher flüchtiger Recherche im Internet Archive - sei noch hingewiesen:
Heinrich Heines Verhältnis zu Lord Byron
Inaugural- Dissertation zur Erlangung der philosophischen Doktorwürde der hohen philosophischen Fakultät der Universität Leipzig
vorgelegt von Felix Melchior 1902

Und sichtbar erröteten droben die blassen Wolkengestalten, und schauten mich an wie Sterbende ...

HimmelOstsee
Hohwachter Bucht 18.06.12

CRISIS, WHAT CRISIS? (LII) - Catastrioka

Schuldenkrise verunsichert Märkte. Schuldenkrise belastet Märkte. Schuldenkrise hält Märkte fest im Griff. Schuldenkrise hält Märkte in Schach. Schuldenkrise hält Märkte in Atem. Schuldenkrise drückt Märkte. Schuldenkrise schüttelt Märkte. Schuldenkrise zieht Märkte runter.
Schuld waren nicht die Märkte.
Märkte misstrauen Athen. Märkte hetzen Italien. Märkte zählen Spanien an. Märkte kennen kein Pardon. Märkte schlucken Irland-Bonds. Märkte wetten gegen Portugiesen. Märkte rütteln Belgien wach. Märkte bangen um Paris. Märkte trauen Argentinien nicht. Märkte lassen London keine Wahl. Märkte zweifeln am Euro-Schirm. Märkte lieben Franken. Märkte zittern vor Linksruck. Märkte laden zum Bummeln ein. [...]

Überschriften aus zweieinhalb Jahren Financial Times Deutschland, Focus, Frankfurter Allgemeine, Frankfurter Rundschau, Handelsblatt, Neue Zürcher Zeitung, Spiegel, Süddeutsche Zeitung, taz und Zeit.

Quelle: taz

top

The creators of Debtocracy, a documentary with two million views broadcasted from Japan to Latin America, analyze the shifting of state assets to private hands. They travel round the world gathering data on privatization in developed countries and search for clues on the day after Greece’s massive privatization program.
Catastroika is a crowdfunded documentary under creative commons license.
-DOWNLOAD THE ORIGINAL FILE


CATASTROIKA - Multilingual von infowar - via nds

Nehmen Sie sich die Zeit und sehen Sie den Film an: Es gelingt den Autoren - auch was die filmischen Mittel angeht - überzeugend darzustellen, was der neoliberale Menschenversuch der Privatisierung/Deregulierung - im Hinblick auf den Umgang mit öffentlichen Gütern - angerichtet hat ... und was - a. B. Griechenland - zu erwarten ist ...

Vgl. CRISIS , WHAT CRISIS ? (XLIV): Der Nahverkehr in Celle und die Ausschlachtung der griechischen Staatsbahnen

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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