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Zum Fest (II): Das alte Entsagungslied ...

Als Heinrich Heine nach Jahren des Exils an die deutsche Grenze kam und einmal wieder die deutsche Sprache vernahm, ward ihm seltsam zumute; es war ihm, als ob das Herz ihm recht angenehm verblute, wenn er ein kleines Harfenmädchen mit wahrem Gefühle, doch falscher Stimme singen zu hören meinte:

Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser...

Das war im November 1843. Geändert hat sich nicht viel; immer noch der gleiche Phrasenauswurf. - Mrs. Mop hat einiges zusammengestellt, u.a. dies:

Europa werde "sehr hart arbeiten" müssen, um sein Sozialsystem - das großzügigste der ganzen Welt - aufrechtzuerhalten und global wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte Angela Merkel, Kanzlerin von Deutschland. in der Financial Times .

Vielen Dank an die Roten Schuhe auch für den Hinweis auf die die auf Hochtouren stampfende britische Dreschmaschine, satirisch vergrooved von 2012:Mashed (Let austerity groove you):

austerity-trap

Dazu passt sehr schön - ich wies auf Lok Kreuzberg hier schon früher mal hin -:

Archäologie (CCXXXVIII): Ermittlungen gegen die Deutsche Bank

OFFICE MILITARY GOVERNMENT FOR GERMANY; UNITED STATES
FINANCE DIVISION - FINANCIAL INVESTIGATION SECTION
O.M.G.U.S.


Militärregierung der Vereinigten Staaten für Deutschland
Finanzabteilung - Sektion für finanzielle Nachforschungen

Ermittlungen gegen die Deutsche Bank
1946/1947

Empfehlungen

Es wird empfohlen, daß:

1. die Deutsche Bank liquidiert wird,

2. die verantwortlichen Mitarbeiter der Deutschen Bank angeklagt und als Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden,

3, die leitenden Mitarbeiter der Deutschen Bank von der Übernahme wichtiger oder verantwortlicher Positionen im wirtschaftlichen und politischen Leben Deutschlands ausgeschlossen werden.


_____________________________________________________________

omgusDas Glasnost-Archiv dokumentiert hier einige kurze Auszüge aus dem OMGUS-Bericht (Kapitel I, Kapitel II, Kapitel III, Kapitel IX), die hinreichend deutlich werden lassen, welche Rolle die Deutsche Bank im NS-System spielte, so dass die Sondergruppe innerhalb der Finanz­Abteilung der Militärregierung zu eben dieser Emfehlung kam.
Wenn Sie das interessiert und Sie forschen wollen: die OMGUS-Akten finden Sie hier!
Die Auszüge (und Anmerkungen) sind entnommen aus:
Ermittlungen gegen die Deutsche Bank - 1946/1949 -, herausgegeben von Hans Magnus Enzensberger, verlegt bei Franz Greno, Nördlingen 1985.
Nicht mehr verlegt in diesem Lande, aber antiquarisch immer noch zu haben.

Empfehlenswert!!

Genauer hat sich damit - und mit der Nachgechichte - auseinandergesetzt:
Eberhard Czichon: Deutsche Bank – Macht – Politik. Faschismus, Krieg und Bundesrepublik. PapyRossa Verlag, Köln 2001, 323 S.
Eine aufschlussreiche Rezension finden Sie hier.

Aktuell: Sahra Wagenknecht: Kriminelle Vereinigung. Ermittlungen gegen Deutsche Bank

Vgl auch:
Moral Education
Moral Education II revisited: «db Kompass Life 3»

Archäologie (CCXXXVII): Wenn ein Mensch ...

Eines der schönsten Lieder der Puhdys mit einem wunderbaren Text von Ulrich Plenzdorf aus dem Film "Die Legende von Paul und Paula" ( hier live im Musikladen der ARD/Radio Bremen 1977; - historisch interessant, dass Ende der 70er Jahre DDR-Bands im Westfernsehen auftreten konnten, - was nicht die Genehmigungspraxis der DDR, sondern vielmehr die Bereitschaft der Westmedien angeht anzuerkennen, dass es da etwas zu entdecken gab):



Jetzt haben die Puhdys eines neues Album veröffentlicht, auf dem sich - nicht nur in diesem Lied - historische Bezüge heraushören lassen ...



Man könnte vieles von dem neuen Album für Kitsch und für "Ost-PUR" halten.
Das mag teilweise zutreffen, aber bemerkenswert ist, dass doch in vielen Liedern spürbar ist, dass in den Texten etwas aufscheint, das die DDR-Rockmusik immer von der westlichen unterschieden hat: Ich nenne es einen Standpunkt, eine bestimmte Haltung, die in der eigenartigen Metaphorik und vielleicht nur in dieser oder jener Formulierung und in Verweisen aufscheint, auch wenn die vordergründig erstmal platt erscheinen mögen (... hat er gekämpft für die Gier seines Herrn/oder für Freiheit in Ländern so fern...). Konnotiert wird damit - im Kontext der DDR-Rock-Lyrik - etwas anderes als Gaucks Freiheit und Fernreisen ...
Das neue Album Es War Schön ist insofern interessant als es - eher unüblich in der populären Musik - das Ende des Lebens thematisiert und das ist schon faszinierend, wie diese alten Männer damit umgehen. Das ist (bis auf einige Ausnahmen) nicht falsches Gefühl - und das liegt auch an der Sprechweise. Lieder für nicht-kirchliche Beisetzungen.
Ich vermute, die Nachfrage nach dafür geiegneter Musik wird in den kommenden Jahren steigen, weil viele der Nach-45-er-Jahrgänge sich ja nicht unbedingt von einem Pfaffen zu den Klängen und Worten von "Befiehl du deine Wege" beisetzen lassen wollen ...

Widerstehen Sie also dem beliebten westdeutschen Puhdys-bashing und nehmen Sie sich die Zeit, in die vordergründig vielleicht erstmal kitischigen Lieder reinzuhören... (Hinweis für Leser unter 60)

Birr
Peter-meyer

PS: Peter Meyer, Keyboarder und Mastermind der Puhdys wird am 5. Januar 73 Jahre alt ... wie ein Baum.


Puhdys - Alt wie ein Baum 1982,1994 & 2007 - MyVideo

Wenn Sie noch Lust auf Puhdys haben: Lebenszeit (mit den speziellen Keyboard-Klängen von Peter Meyer)

Nachtrag zur DDR-Rocklyrik:
Eines der schönsten Beispiele: Was soll aus mir werden - Stern Meißen

Also was soll aus mir werden,
ist nicht alles schon getan
hierzulande, hier auf Erden?
Was fang ich noch Großes an?
Es erfanden die Erfinder,
die Kundigen taten kund.
Was entdecken die Entdecker?
Die Erde ist lang schon rund.

Refrain:
Also was und wo ist meine Bahn
in dem großen Weltenplan?
Oder taug ich nicht so viel,
daß ich da 'ne Rolle spiel'?

Also was soll aus mir werden,
wenn ich schon geboren bin
hierzulande, hier auf Erden?
Also wo stell' ich mich hin?
Zu rechtfertigen mein Dasein,
einen Sinn zu geben mir.
Nicht nur von der Welt zu leben
sondern auch ein bißchen für.

Hab ich alles, was ich kann,
ausgespielt und her getan?
Oder halt' ich mich zurück
für ein ganz privates Glück?

Also was soll aus mir werden,
werd' ich auch was Kleines nur?
Hierzulande, hier auf Erden,
soll man finden meine Spur!
Und ich ruf' den großen Weltgeist.
Den großen Weltgeist freut's,
sieht er mich auf meiner Stelle
im Koordinatenkreuz.

Das und da ist meine Bahn
in dem großen Weltenplan.
Und dann taug' ich grad soviel,
daß ich da 'ne Rolle spiel'.
Hab' ich alles, was ich kann,
ausgespielt und hergetan?
Oder halt' ich mich zurück
für ein ganz privates Glück?

Also was soll aus mir werden,
werd' ich auch was Kleines nur?
Hierzulande, hier auf Erden,
soll man finden meine Spur!
Und ich ruf' den großen Weltgeist.
Den großen Weltgeist freut's,
sieht er mich auf meiner Stelle
im Koordinatenkreuz.

Das und da ist meine Bahn
in dem großen Weltenplan!
Und dann taug' ich grad soviel,
daß ich da 'ne Rolle spiel.
Da wird alles, was ich kann,
ausgespielt und hergetan!
Halt dich nicht für mich zurück!
Da ist mein privates Glück!

Archäologie (CCXXXVI) zum Fest: Die schönsten Geschenke aller Zeiten

Mitten in der Nacht klingelte das Telefon bei Jörg Asmussen. Der Anrufer aus New York, ein Angestellter der Investmentbank Goldman Sachs, wollte von dem Referenten des deutschen Finanzministers wissen, ob er die Mitteilungen aus Berlin richtig verstanden habe. Ob es stimme, dass deutsche Kapitalgesellschaften künftig keine Steuern mehr auf die Gewinne zahlen müssten, die sie beim Verkauf von Aktienpaketen oder ganzen Tochterunternehmen erzielen. Der Beamte bestätigte die Information.

Die Banker aus Amerika waren die Ersten, die dem Coup der Bundesregierung auf die Spur kamen. Sie hatten das tags zuvor in Berlin verteilte Pressematerial sorgfältig analysiert und später ihre Kunden informiert. Über Nachrichtenagenturen kam die Meldung zurück nach Deutschland – und löste dort einen Börsenboom aus. Der Aktienindex Dax stieg allein an einem Tag um 4,5 Prozent. Vor allem die Kurse von Banken und Versicherungen schossen in die Höhe. Börsianer im Freudentaumel.

Die Überraschung war perfekt. Ausgerechnet eine SPD-geführte Regierung erfüllte die Wünsche der Wirtschaft in einem Maße, wie es sich die Manager kaum je erträumt hatten. Kein Wunder, dass Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle und Deutsche-Bank-Sprecher Rolf E. Breuer voll des Lobes für Rot-Grün waren. Allein in ihren Bilanzen steckten hohe zweistellige Milliardensummen an stillen Reserven. Sie hofften, nun diese Schätze steuerfrei heben zu können. Selbst die Urheber des Kursfeuerwerks waren perplex: Die Regierung hatte die Wirkung ihres Tuns vollkommen verkannt.

Das war aber noch die harmloseste Fehleinschätzung bei der Unternehmensteuerreform, wie sich später herausstellte. Vor allem bei den Steuerausfällen hatten sich Finanzminister Hans Eichel und seine Beamten völlig verkalkuliert. Noch im Jahr 2000 kassierte der Staat 23,6 Milliarden Euro Körperschaftsteuer von den Kapitalgesellschaften. Im Jahr darauf, nach dem Inkrafttreten des Reformwerks, brachen diese Einnahmen vollkommen weg. Per saldo mussten die Finanzämter sogar fast eine halbe Milliarde Euro an die Firmen auszahlen ...
Weiterlesen, auch wenn Sie einen der Täter schon kennen:
Wilfried Herz - ZEIT-Online 08.09.2005

... crime sells - Blödheit auch:
Jörg Asmussen bei lobbypedia.de
Gerhard Schröderbei lobbypedia.de
Vgl. auch Milliarden-Deals der Großen in Politik und (Finanz-) Wirtschaft bei nds
Vgl. auch Ein Hedgefonds verdient mit Griechenland-Wette 500 Millionen - und kann sich bei Angela Merkel bedanken. Erst eines ihrer seltenen Machworte sicherte für "Third Point" diesen unglaublichen Gewinn (FR)

Nachtrag 24.12.2012
Golfplatz-Privileg fällt

Düsseldorf: Das Bundeswirtschaftsministerium will die umstrittene Netzentgeltbefreiung für Golfplätze kippen. Die Bundesnetzagentur sei „um Prüfung gebeten, wie die bestehenden Kriterien geändert werden können“, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums, die der „Rheinischen Post“ vorliegt. Die mögliche Ausnahmeregelung für Golfplätze hatte immer wieder für Kritik gesorgt. Das Wirtschaftsministerium verwies darauf, dass die Ausnahmeregelung auf ein Gesetz der SPD/Grüne-Regierung von 2005 zurückgehe. „Rot-Grün hat für Golfplätze die Möglichkeit geschaffen, sich von den Stromnetzentgelten befreien zu lassen. Das machen wir jetzt rückgängig.“
24.12.2012 / HAZ Seite 4 Ressort: POLI

In diesem Sinne: Wenn ich in dem in den nächsten Tagen beginnenden Wahlkampf hier in Niedersachensen in einer Fußgängerzone einem Grünen- oder SPD-Wahlkämpfer begegne, der mir etwas erzählen will über den kleinen Rösler, der die Interessen vertritt, dann stecke schnell ich die Hände in die Tasche ...

Archäologie (CCXXXV): System Upon System - Syd Barrett

Ich wies schon darauf hin, dass meine Lieblingsseite ein Radio Free Gunslinger betreibt. A guided tour through the chthonic regions of 20th century Western culture and the society it reflected; shamelessly brought to you by the curators of 'If Charlie Parker Was a Gunslinger, There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats.' [Siehe auch den Link links unter GBlog&listen!]

Die aktuelle Folge sei besonders empfohlen:
rfg2

Sollten Sie wirklich nicht wissen, wer Syd Barrett war:
http://www.sydbarrett.com/ - oder
The Syd Barrett Archives

... oder sehen Sie dies völlig verpixelte Video an, das Ihnen einen wunderbaren Eindruck davon vermitteln kann, welch ungeheure Bedeutung Syd Barrett's Pink Floyd in den 60er Jahren hatten:



Sehr schön dazu: Alle Lust will Ewigkeit von Michele Mari (in der Süddeutschen Zeitung vom 23. Dezember 2012)

Dies ist in der Tat das Geheimnis von Pink Floyd: sie bezwingen den heiklen, glühenden Stoff auf klassische Weise. Das heißt, sie stilisieren und vermessen, sprechen von Sex, Geld, Macht und Entfremdung, aber zunächst nur in der anmutig schwebenden und märchenhaften Weise, die das Gründungsmitglied der Band, Syd Barrett, geprägt hatte. Erst dann folgte die entsprechende, klare architektonische Konzeption von Roger Waters...

Lesenswert in diesem Zusammenhang auch:
Wiederverwertung der Popkultur - Widerstand der Hörer
von Andrian Kreye (Süddeutsche Zeitung 22.12.2012)

... Jetzt aber, da sich Rock und Pop immer deutlicher ihrer eigenen Geschichte bewusst werden, gibt es eine neue Aufgabe, die dem Hier- und Jetztgefühl der Subkulturen bisher noch widersprach. Es gilt, das Erbe mit den Ohren und dem Verständnis des 21. Jahrhunderts zu erforschen. Dann gehen solche Zeitfenster auf, die das Gefühl, etwas ganz Großes zum ersten Mal zu hören, auch für die längst abgeschlossenen Kapitel der Popgeschichte wieder möglich machen.

Unterricht im Fach Politik-Wirtschaft braucht: A radical reformation of economics education

Hilfreiche Hinweise aus den USA:
Real-World Economics Review
Issue no. 62, 15 December 2012


In der aktuellen Ausgabe findet sich ein bemerkenswerter Aufsatz:
A radical reformation of economics education: educating real world economists
von Jack Reardon
[Hamline University, Minnesota, USA], der die herrschende ökonomische Lehre in den USA fundamental kritisiert und eine andere Didaktik der Ökonomie einfordert. Seine Kritik lässt sich auch lesen als eine des hier vorherrschenden Unterrichts im Fach Politik-Wirtschaft!!*
Insofern sei er interessierten PolitikLehrerinnen und -Lehrern sehr empfohlen!

Abstract:
Our generation is confronted with many problems including climate change, a global financial crisis, a palpable disparity in income and wealth, and a health care crisis. These problems are mutually reinforcing and will only worsen. At the center, however, is the discipline of economics itself and economics education, which obfuscates the interrelationship of our problems, inures its students to human suffering and abnegates thoughtful discussion of the human predicament. This paper will briefly discuss the problem of economics education, and then present a vision for a radical restructuring of the economics curriculum.

Auszüge:
  • ... Imagine a physicist being told that her lectures had nothing to do with the physical world; or an anatomy professor being told that his lectures had nothing to do with the human body. Wouldn’t there be umbrage; a humbled admission of fault and a dedicated desire to amend the pedagogy?
    Not so with neoclassical economics, which claims that “economics isn’t defined by its subject matter but by its way of thinking” (Coyle 2007 p. 231-232). No wonder students are disappointed and perplexed when they open up a textbook and expect to learn about the economy in which they live and (will) work, only to be told that economics is about allocating scarce resources among unlimited wants and then hit with an abstract production possibilities curve to drive home the point...

    The problem with neoclassical pedagogy is threefold:
    First, a disconnect between what is taught as subject matter and how the world works... Simply put, neoclassical economics has failed to construct a workable model that reflects the world in which we live, while “critical thought is pushed aside to make room for apocryphal stories of how human selfishness in an unfettered market environment leads to social progress” Magnuson (2012, p. 13). Rather than teach students how real firms operate in real industries, students are ‘bullied’ (Fullbook, 2009, passim) into accepting basic axioms as true, which is anathema to science (Fullbrook 2009). Students are then asked to use these axioms in order to analyze hypothetical firms in idealized industries, with “ficticious values invented at the desk of the textbook author in order to fit the courageous assumptions necessary for developing the respective economics model” (Otsch and Kappeller 2010, p. 17).
    Second, the wilful ignorance of the social sciences and the physical sciences, particularly physics and mathematics,
    In other sciences, chaos theory, complexity analysis and their close cousin evolutionary theory have had profound impacts. It shows how isolated economics has become from the scientific mainstream of the late 20th and early twenty-first century that such ignorant views could be commonplace (Keen 2012, p. 410).
    Third, neoclassical pedagogy is anti-pluralist. Instead of enabling students to grasp the complexity of our problems with a multi-faceted emphasis on different theoretical and empirical approaches, neoclassical economists train students to think like economists – as if all economists think alike – and that only one perspective exists, while denying the legitimacy of all others. Partly this is due to the “incestuous relationship between capitalism and economics” (Dowd 2004, p. xiii) whereby neoclassical economists are ideological apologists for the business community and capitalism” (Lee 2009, p. 49)....

  • ________________
    * ... to be told that economics is about allocating scarce resources among unlimited wants and then hit with an abstract production possibilities curve to drive home the point ... ist ungefähr das, was Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen in Niedersachsen im Fach Politik-Wirtschaft zugemutet wird!
    Vgl. There is no such thing as society - Das Elend der politisch-ökonomischen Bildung
    Ähnlich wie Reardon argumentiert auch Reinhold Hedtke: Sozialwissenschaftliche ökonomische Bildung

    Archäologie (CCXXXIV): ISTANBUL SENFONISI / Istanbul Symphony

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    Klassische Konzerte können manchmal politisch werden. So im Fall des Sinfoniekonzerts im Ring A, mit der Istanbul Symphony von Fazil Say als Hauptwerk. Die erste Sinfonie jenes Mannes, der sich zurzeit in der Türkei vor einem Gericht verantworten muss: wegen Verunglimpfung des Islam.
    Als Pianist und Komponist wird Fazil Say weltweit gefeiert. Nun hat Say, der phänomenale Pianist, Improvisator und Komponist, durchaus ein kritisches Verhältnis zu seiner Heimat und deren Glaubenstraditionen. Und doch versucht gerade er immer wieder, mit seiner Musik eine Brücke zwischen Orient und Okzident zu schlagen. Auch in der Istanbul Symphony, die nicht nur etliche türkische Instrumente verwendet, sondern im zweiten Satz die faszinierende Aura religiöser Riten beschwört...

    Unter Leitung von Łukasz Borowicz hat die NDR Radiophilharmonie Fazil Says erste Sinfonie gespielt. Solist am Klavier war Dejan Lazic.
    (NDR Kultur)
    Vgl. unbedingt auch: Archäologie CVXV: Planet Galata – Eine Brücke in Istanbul

    Hier sehen Sie: FAZIL SAY - ISTANBUL SENFONISI


    Ich bin ja nicht sicher, ob man unbedingt twittern muss (ich finde das Wort schon doof und die damit bezeichnete Tätigkeit eines ernsthaften Menschen unwürdig), aber immerhin ist die Frage, die Say stellt, ja nicht doof:

    "Ich weiß nicht, ob ihr es gemerkt habt? Überall wo es Schwätzer, Gemeine, Sensationsgierige, Diebe, Scharlatane gibt, - sie alle sind übertrieben gläubig. Ist das ein Paradoxon?"

    Am 17. Oktober 2012 begann vor der 19. Strafkammer des Friedensgerichts in Istanbul der Prozess. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft war Say mit seinen (re-)tweeteten Bemerkungen und eigenen Kommentaren zu weit gegangen und habe „die religiösen Werte, die ein Teil der Bevölkerung für sich anerkennt, öffentlich herabgesetzt“. Man hielt den Straftatbestand der Verunglimpfung religiöser Werte für erfüllt und forderte eine Gefängnisstrafe von eineinhalb Jahren für Say. Der Pianist wies sämtliche Vorwürfe zu Beginn des Prozesses zurück und forderte seinen Freispruch. Die Verhandlung wurde bereits nach etwa einer Stunde auf den 18. Februar 2013 vertagt. (s. o.)

    You have two cows

    Herr G. sandte mir heute Two-Cows-Witze zu - Was von unserer Freudin aus Edinburgh.

    Gut fand ich diese:

    TRADITIONAL CAPITALISM
    You have two cows.
    You sell one and buy a bull.
    Your herd multiplies, and the economy grows.
    You sell them and retire on the income.

    ROYAL BANK OF SCOTLAND (VENTURE) CAPITALISM
    You have two cows.
    You sell three of them to your publicly listed company, using letters of credit opened by your brother-in-law at the bank, then execute a debt/equity swap with an associated general offer so that you get all four cows back, with a tax exemption for five cows. The milk rights of the six cows are transferred via an intermediary to a Cayman Island Company secretly owned by the majority shareholder who sells the rights to all seven cows back to your listed company. The annual report says the company owns eight cows, with an option on one more. You sell one cow to buy a new president of the United States , leaving you with nine cows. No balance sheet provided with the release. The public then buys your bull.

    Interessant ist, wie die beiden Kühe zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen politischen Stoßrichtungen und to illustrate the concept of cultural differences verwendet wurden [en.wikipedia] :
    "You have two cows" jokes originated as a parody of the typical examples used in introductory-level economics course material. They featured a farmer in a moneyless society who uses the cattle he owns to trade with his neighbors. A typical example is: "You have two cows; you want chickens; you set out to find another farmer who has chickens and wants a cow". These examples were meant to show the limitations of the barter system, leading to the eventual introduction of currency and money...

    An article in The Modern Language Journal (1944) discusses the classical jokes of this type, die in den USA seit Mitte der 30er Jahre kursierten, such as:

    Socialism: You have two cows. The government takes one and gives it to your neighbour.
    Communism: You have two cows. You give them to the Government, and the Government then gives you some milk.
    Fascism: You have two cows. You give them to the Government, and the Government then sells you some milk.
    Capitalism: You have two cows. You sell one and buy a bull.
    Nazism: You have two cows. The Government shoots you and takes the cows.
    New Dealism: You have two cows. The Government takes both, shoots one, buys milk from the other cow, then pours the milk down the drain


    Das simple Muster kann immer wieder - in unterschiedlichen Kontexten - akutalisiert und zugespitzt werden; bei der Freudin aus Edinburgh sieht das dann so aus:

    AN AMERICAN CORPORATION
    You have two cows.
    You sell one, and force the other to produce the milk of four cows.
    Later, you hire a consultant to analyse why the cow has dropped dead.

    A GREEK CORPORATION
    You have two cows.
    You borrow lots of euros to build barns, milking sheds, hay stores, feed sheds, dairies, cold stores, abattoir, cheese unit and packing sheds.
    You still only have two cows.

    A FRENCH CORPORATION
    You have two cows.
    You go on strike, organise a riot, and block the roads, because you
    want three cows.

    AN ITALIAN CORPORATION
    You have two cows, but you don't know where they are.
    You decide to have lunch.

    A BRITISH CORPORATION
    You have two cows.
    Both are mad.

    AN IRAQI CORPORATION
    Everyone thinks you have lots of cows.
    You tell them that you have none. No one believes you, so they bomb the shit out of you and invade your country.
    You still have no cows, but at least you are now a Democracy.

    A NEW ZEALAND CORPORATION
    You have two cows.
    The one on the left looks very attractive.

    ... Eine interessante Mischung aus bornierten Stereotypen und kritischen Untertönen ...

    Versuch einer weiteren Aktualisierung:

    MERKELIANISM:
    You have two cows. You give them to the Government, the Government gives them to a globally acting food company (s. o. VENTURE CAPITALISM) and tells you to work for them in a low-wage-part-time-job. You do as you are told and feel good because you get cheap milk from Aldi and live in one of the richest countries of the world. You think you're better off than the Greek cow owner (s. o. A GREEK CORPORATION) and in the forthcoming elections you'll vote for Merkel and Steinbrück! Or you don't vote at all but strongly sympathize with the National Cow Owners Front ("Give us back our german cows"; s. o. Fascism) ...
    oder so ähnlich: mein Englisch reicht nicht für Feinheiten ...

    Öffentlichkeit, Kunst und Kritik

    Ich muss immer wieder bewundern, wie es Georg Seeßlen gelingt, etwas so präzise zu formulieren, das einem als Problem wohl bewusst ist, das aber schwer fassbar bleibt (bis es eben ihm gelingt es zu fixieren). Hier ein wieder sehr gelungenes Beispiel:

    Wenn wir uns ein reiches und erfülltes Leben in einer demokratischen Zivilgesellschaft vorstellen – und augenblicklich scheint dies das Schönste, was wir uns auf Erden vorzustellen vermögen – dann spielt Kultur dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Ein Zusammenspiel von Kunst, Alltagsleben und Wissenschaft. Kultur besteht einerseits aus schönen, interessanten, provozierenden und neuen Dingen und Ideen, die auf verschiedenste, nie ganz erklärbare Weise hervorgebracht werden, und andrerseits aus Menschen, die auf diese neuen Dinge und Ideen reagieren. Mit Wohlgefallen, Widerspruch oder Skepsis. Aber noch etwas gehört zur Kultur. Etwas, das zwischen beidem vermittelt, etwas, das beidem eine gemeinsame Sprache gibt, etwas, das aus vielen individuellen Begegnungen einen gesellschaftlichen Diskurs macht. Nennen wir es: die Kritik.... Lesebefehl!!
    Georg Seeßlen: Was ist eigentlich Kritik, und warum steht es derzeit bei uns so schlecht damit?

    Dennoch - behauptet Bersarin - : es geht in der Kunst weiter. Trotz aller Zwischenrufe und jener Kritik aus dem Grandhotel Abgrund: jener Männer, die den bösen, den kalten, den analytischen Blick auf eine durch und durch entstellte Welt werfen. Philosophie und Essay sind die Beschreibung dieser Welt. Eine Art Positivismus: das was ist, als das zu benennen, was es ist. Dieses Verfahren nennt sich: Kritik. Oder frei nach Hegel: inwiefern sich Begriff und Wirklichkeit entsprechen. Andererseits läßt sich mit dem Dichter Rolf Dieter Brinkmann in bezug auf die Kunst auch diese Passage zitieren, mit der er seinen Gedichtband „Westwärst 1 & 2“ als Vorbemerkung beginnt, geschrieben am 11/12/ Juli 1974 in Köln.
      „Die Geschichtenerzähler machen weiter, die Autoindustrie macht weiter, die Arbeiter machen weiter, die Regierungen machen weiter, die Rock‘n‘Roll-Sänger machen weiter, die Preise machen weiter, das Papier macht weiter, die Tiere und Bäume machen weiter, Tag und Nacht macht weiter, der Mond geht auf, die Sonne geht auf, die Augen gehen auf, Türen gehen auf, der Mund geht auf, man spricht, man macht Zeichen, Zeichen an den Häuserwänden, Zeichen auf der Straße, Zeichen in den Maschinen …“


    Siehe auch: AISTHESIS: Das Ende der Kunst oder die Kunst des Endens? – Wozu Kunst (6)

    MontagsTipp: Bournemouth 1995 and 1619 Broadway 2012



    Hörprobe: On Broadway


    Kurt Elling - voice
    John McLean - guitar
    Laurence Hobgood - piano
    Clark Sommers - bass
    Kendrick Scott - drums, congas
    Christian McBride - voice (7)
    Ernie Watts - tenor saxophone (5, 8)
    Joel Frahm - tenor saxophone (4, 7)
    Tom Luer - alto saxophone (11), tenor saxophone (2, 4, 11)
    Kye Palmer - trumpet (11), flugelhorn (2, 4, 11)

    Kurt Elling | 1619 Broadway: The Brill Building Project
    A honeycomb of offices and claustrophobic studios at 1619 Broadway, in the heart of midtown Manhattan, the fabled Brill Building at its peak served as the creative home for more than 160 tenants associated with the pop-music industry. Of these, the vast majority were composers and lyricists. From the mid-1930s through the early 1970's the architects of the "Brill Building Sound" churned out a preponderance of the popular songs that three generations of America grew up hearing and singing.
    The term "Brill Building Sound" describes the string of rock-and-roll masterpieces that defined the genre and signaled its first maturing. These instantly recognizable songs came from such songwriting teams as Lieber and Stoller ("Stand By Me"), Goffen and King ("Will You Still Love Me Tomorrow?"), Mann and Weil ("You've Lost That Lovin' Feeling"), and Bacharach and David ("Walk On By"). Such teams crafted hit after hit while working in a physical environment with paper-thin walls that allowed the writing teams to hear and learn (or steal) from each other. It became a fertile and competitive hothouse of cross-influence and collaboration.
    Kurt Elling

    Tatort Hannover: Hannover Connection revisited

    TatortH1
    Christian Granderath, zuständiger Redakteur und Produzent, berichtet zur Entstehung des heutigen Tatort, er habe vor rund zwei Jahren in der FAS einen Artikel über die sogenannte Hannover Connection gelesen ...
    Der Artikel hat eine interessante Geschichte:
    Paradise Castle ... und Party für die Lumpenbourgeoisie
    Recycling eines Beitrags aus dem Jahre 2008 mit einer kurzen Anmerkung versehen nebst mehreren Updates ...

    TatortH3
    TatortH2

    Vgl. GBlog Hannover Connection
    Vgl. SPON Wulffs Revier

    Tatort Hannover (II): Peer packt's - 93,5 Prozent für Steinbrück

    Ohne Worte.

    Allenfalls: Siehe unten: Neuroparasiten

    Brain Capers: Neuroparasiten

    In der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende findet sich ein faszinierender Bericht über neue Forschungsergebnisse der Verhaltensbiologie:
    Herrscher über die Zombies
    Neuroparasiten dringen in die Körper anderer Lebewesen ein und kapern deren Nervensystem. Dann manipulieren sie das Verhalten ihrer Opfer, um eigene Ziele zu erreichen. Eine bizarre Choreografie des Grauens
    Von Sebastian Herrmann
      "Es ist faszinierend, dass Parasiten das Verhalten ihrer Wirte so effektiv ändern können", sagt Michael Dickinson von der Universität Washington, Mitherausgeber des Journal of Experimental Biology. Es sind nüchterne Worte für einen schauderhaften Vorgang. "Es hat auch etwas Grausiges und Wunderliches, dass so kleine ,Implantate' in der Lage sind, sogar große Tiere wie Maschinen zu kontrollieren", sagt der Biologe immerhin.
      In 18 Übersichtsarbeiten beleuchtet das Fachjournal das Wirken bizarrer Wesen, die das Verhalten ihrer Opfer manipulieren oder sogar vollständig steuern. Viren, Pilze, Würmer, Ein- oder Mehrzeller - das Reich der Neuroparasiten ist eine Welt, die gegenwärtiger ist, als einem lieb sein kann. Die Rolle der winzigen Schmarotzer werde stark unterschätzt, heißt es in der Sonderausgabe des Journal of Experimental Biology.
      Diese Organismen hätten wahrscheinlich stärkeren Einfluss auf Ökosysteme, Physiologie, evolutionäre Prozesse sowie das Verhalten von Tieren und sogar Menschen, als man anzunehmen wage...
    zombieraupe
    Wespen einer Glyptapanteles-Art legen ihre Eier im Körper von Raupen der Mottenart Thyrinteina leucocerae ab. Nachdem die Parasiten durch die Haut der Raupe geschlüpft sind, verpuppen sie sich. Die Raupe wird nun zum "Zombie-Leibwächter": Sie schwingt immer wieder ihren Kopf über den Kokons.
    (Foto: José Lino-Neto / CC-by-sa-2.5)

    Wenn man also wissen möchte, wie die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Doha zustande gekommen sind, müsste Frank Schätzig nochmal ran oder Dietmar Dath müsste die Vorgeschichte zur Abschaffung der Arten neu schreiben ...

    safe_image-phpInteressante Anmerkung zum heutigen Parteitag einer sozialdemokratischen Partei in Hannover: Gibt man beigoogle "Neuroparasiten" ein, wird recht weit oben = "vor drei Stunden" dies zur Bebilderung angeboten!




    PS: Brain Capers war übrigens der Titel des 1971er Albums von Mott The Hoople.

    John Winston Lennon MBE * 9. Oktober 1940 † 8. Dezember 1980


    via Arthur's Musical Journey

    johnlennonsunroomnothingbox

    John Lennon with The Nothing Box - March 1966

    »NICHTS, das ist mir schon zuviel« - Igor Crantz

    Großartig: Alexander Kluge und Helge Schneider beim Salto mortale der Philosophie:

    dctp_Helge
    Auch hier zu sehen.

    Wo auch immer - das müssen Sie sehen (... fand auch drei sechzig: ... die besten 25 TV-Minuten des Jahres!)! Sollten Sie irgendwie in Versuchung geraten, einen dieser Jahresrückblicke ansehen zu wollen: Reißen Sie sich am Riemen und sehen Sie sich stattdessen drei- bis fünfmal diese Sendung an ...

    „Der Feierabend des Nicht-Künstlers ist die Arbeitszeit des Clowns.“
    Heinrich Böll


    Zugabe:
    Zarah Leander im Gespräch mit Helge Schneider: Wo sind die Clowns?

    »Remember All Those "Pro-Democracy" Protests Last Year? Here's What They Were Really About...«

    Business Insider: When food prices hit a certain critical level, Marco Lagi, Karla Z. Bertrand, and Yaneer Bar-Yam show, people tend to turn to violence--because their desperation hits a level at which they have nothing left to lose.

    As the chart below shows, the Arab Spring protests, along with earlier protests in the region, coincided with two huge peaks in global food prices.

    Food prices have dropped modestly since the spring of 2011, but the long-term trend is up. Lagi, Bertrand, and Bar-Yam plot the long-term trend of rising food prices and conclude that we'll hit the flashpoint again by August of 2013.

    Here's the key exhibit from the paper, which plots a measure of global food prices (the FAO Food Price Index) in black and the timing of various protests in red lines. The chart shows how many of the recent protests coincided with the breach of a specific level of food prices. The numbers in parentheses following each country are the number of deaths. (Click chart for larger).


    food-prices-riots

    But Lagi, Bertrand, and Bar-Yam also plot the long-term upward trend in food prices. They conclude that, on an inflation-adjusted basis, the critical level will be breached again in the summer of 2013.

    food-price-projection

    Read more: http://www.businessinsider.com/food-prices-and-social-unrest-chart-2012-11#ixzz2Dz37ioEo
    via tp: Die einen nennen es Freiheit

    ... Die Studie wurde i. Ü. im September 2011 veröffentlicht. Ein Update erschien im Februar 2012:

    food_spec_2_2012
      Food riots, revolutions, ethnic violence, urban health, fads and panics arise from collective actions. Complex systems science provides new opportunities to understand these collective behaviors by describing the patterns of behavior of individuals interacting through social networks. Predicting collective action is often easier than that of individuals because of the reduced role of individual choice. The role of individuals in the social context, as well as the role of organizational structures—governments, institutions, and corporations—can also be analyzed.
      NEW ENGLAND COMPLEX SYSTEMS INSTITUTE - Social Systems / Economic Systems

    P. S.

    Ich habe nicht vernommen, dass die Ausrufer der Facebook-Revolutionen in den hiesigen Medien ihren mietmaulmäßigen Unsinn zurückgenommen hätten.
    Wahrscheinlich war ihnen eine Deutung, die mit Armut, Hunger, Gewerkschaften und so altmodischem Zeug zu tun hat, einfach zu prollig (chav), zu wenig hip - oder einfach zu schwer zu begreifen ...

    Remember: »Früher haben wir hungrige Menschen satt machen müssen, heute müssen wir satte Menschen hungrig machen«

    ... wird Heinz Hoffmann, Landesinnungsmeister des Bayerischen Bäckerhandwerks und also auf der noch nicht so riot-gefährdeten Seite der global-food-prices-Front, zitiert - in dem sehr lesenswerten Artikel über die dänische Firma Novozymes, die die moderne Brotproduktion mit industriellen Enzymen perfektioniert, im SZ-Magazin vom letzten Wochenende.

    Über die Industrialisierung des Brotbackens und die Veränderung der Essgewohnheiten:
    ... Enzyme sind Katalysatoren, und ihr künstlich verstärkter Einsatz führt innerhalb von kurzer Zeit genau zu demselben Ergebnis, das Heinz Hoffmann erzielt, wenn er die Vorteige in seiner Backstube einen Tag stehen lässt. Ist das Brot schließlich gebacken, sorgen die Zuchtenzyme wieder für einen zeitlichen und damit ökonomischen Vorteil, diesmal aber mit umgekehrtem Vorzeichen: Novamyl hält das Brot länger frisch und minimiert den Warenrücklauf auf Seiten der Großhersteller. Enzyme übernehmen also sowohl die Funktion des Zeitraffers als auch der Zeitlupe, je nachdem, welche Eigenschaft gerade gefragt ist. Sie sind flexible Diener der Marktwirtschaft...
    Steen Riisgaard wiederum, der langjährige Direktor von Novozymes, vergleicht die revolutionäre Bedeutung der Industrieenzyme gerne mit der Digitalisierung der Kultur in den letzten zehn Jahren. Vielleicht ist diese Metapher nicht einmal übertrieben: Eine Semmel, aus nichts als Mehl, Wasser und Salz, könnte bald etwas für Liebhaber sein, wie Vinylplatten oder DVD-Editionen. Der Rest lädt sich einfach aus Selbstbedienungs-Regalen seine Teiglinge runter, die ja tatsächlich manchmal so schmecken, als bestünden sie nur noch aus Daten.

    CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXVI): How To Squeeze Greece III - oder : Αντώνης Σαμαράς "Η Ελλάδα τώρα ξεκινάει..."



    Antonis Samaras: "Jetzt startet Griechenland ..." - Veröffentlicht am 28.11.2012 von Νέα Δημοκρατία [Kommentare sind für dieses Video deaktiviert.]

    Griechenland: Hilfe, die Hilfen! Wassilis Aswestopoulos tp 01.12.2012
      ... die Tranchen, die nun, beginnend am 13. Dezember, in drei Raten bis zum Frühjahr 2013 gezahlt werden sollen, waren eigentlich allesamt für 2012 vorgesehen. Von den knapp 10 Milliarden, die vom Staat an Privatunternehmen geschuldet werden, gehen maximal drei Milliarden der ersten Tranche hauptsächlich an internationale Pharmafirmen. Mit 24 Milliarden Euro geht der Löwenanteil der ersten Rate, der Mammuttranche von 31,2 Milliarden Euro, an Banken. Knapp fünf Milliarden sind nötig, damit die aufgrund der steten Verzögerung der Kreditauszahlung für Zwischenfinanzierung notwendigen Kurzanleihen gedeckt werden können. ...
      Dass auch die OECD Griechenland 2014 eine weitere Rezession von mindestens 1,3 Prozent statt des bis zum gestrigen Eurogruppenentscheid angenommenen Minimalwachstums verkündet hat, zeigt, dass das jetztige Programm in der vorliegenden Form ohnehin nicht stehen kann. Denn jede Abweichung von dem aktuellen Rettungsprogramm zu Grunde liegenden Eckdaten hat, gemäß dem nun vereinbartem Automatismus, neue Steuererhöhungen, Renten- und Lohnkürzungen für die Griechen zur Folge...
      Vor allem beim Thema der Rentenkürzungen gibt es jedoch ein technisches Problem. Weitere Kürzungen sind kaum mehr möglich. Vor der Auszahlung des IWF-Anteils der zum 13. Dezember avisierten Gelder hat der IWF eine weitere Bedingung gestellt. Die griechische Regierung soll bis dahin belegen, wie sie den verbilligten Rückkauf von Staatspapieren bewerkstelligen möchte. Mit dem Rückkauftrick soll der erneute Schuldenschnitt als freiwillige Aktion kaschiert werden. Denn die Aktion sieht wie ein Schuldenschnitt aus und wirkt auch so, nur in der deutschen Öffentlichkeit traut man sich bisher kaum, den am Montag vereinbarten Schritt auch beim Namen zu nennen. Ein Schelm, wem dabei Orwellsche Euphemismen einfallen.

      Für ungefähr 35 Eurocent pro Euro, dem am 25.11.2012 gehandelten Kurs für griechische Staatsschuldscheine, soll Finanzminister Yannis Stournaras schlicht die eigenen Schulden verbilligt zurückkaufen. Einen Extrakredit für die Finanzierung dieser Aktion gibt es natürlich nicht. Stattdessen kursieren in Athen Gerüchte, dass zahlreiche Finanzinvestoren bereits vorher von dieser Regelung Wind bekamen und sich für Preise ab 20 Eurocent mit entsprechenden Pfandbriefen eindeckten...
    FTD: Hedge-Fonds machen Kasse in Athen (27.11.2012)
      Die Euro-Finanzminister haben vereinbart, dass bei einem Rückkaufangebot der Preis nicht über den Schlusskursen vom Freitag liegen werde. Für den Rückkauf sollen 10,2 Mrd. Euro zur Verfügung stehen. Damit könnte die Gesamtverschuldung Griechenlands um 20 bis 25 Mrd. Euro reduziert werden. Aktuell halten private Gläubiger noch 67 Mrd. Euro. Die größten Bestände haben griechische Banken, die bei einem Verkauf aber starke Buchverluste machen.

      "Es gab im Sommer Hedge-Fonds - vor allem aus London und aus den USA -, die griechische Anleihen gekauft haben, weil sie der Meinung waren, dass die Papiere zum damaligen Preis unterbewertet waren", sagte Marcus Storr, Hedge-Fonds-Analyst beim Analysehaus Feri. "Diese Fonds würden davon profitieren, falls die Anleihen jetzt zu einem doppelt so hohen Preis zurückgekauft werden." Einige Fonds hätten jedoch zuvor mit Griechenland-Anleihen Geld verloren.

      Wenn alle Investoren, die im Sommer eingestiegen sind, ihre Griechenland-Anleihen bis zuletzt behalten haben, können sie zusammen rund 160 Mio. Euro an Gewinn einstreichen. Bei einem Einsatz von 390 Mio. Euro - so hoch waren die Umsätze mit den Papieren mindestens seit Anfang Juli - entspräche dies einer durchschnittlichen Rendite von 42 Prozent.
    Näheres hier (nds) : Griechenland kauft seine Anleihen zurück – europäischer Dilettantismus in Reinkultur


    Zusammenfassend: Sahra Wagenknecht im Deutschen Bundestag am 30.11.2012:



    Siehe auch: CRISIS , WHAT CRISIS ? : How To Squeeze Greece ...

    Interessanter Hinweis: Die oben zu den Hintergründen der angeblichen Facebook- Revolutionen zitierten Autoren haben im September 2012 eine andere interessante Studie vorgelegt:
    M. Lagi, Y. Bar-Yam, The European debt crisis: Defaults and market equilibrium. arXiv: 1209.6369, Sept. 27, 2012.

    Kernaussage: "The need for austerity or other measures and bailout costs would be reduced if market regulations were implemented to increase market stability to prevent the short term interest rate increases that make country borrowing more difficult..."

    Kritische Bildungstheorie: Zur Aktualität Heinz-Joachim Heydorns

    Kritische Bildungstheorie ist untrennbar an den Namen Heinz-Joachim Heydorn geknüpft, dessen Arbeiten – ausgehend von seiner Analyse des Widerspruchs von Bildung und Herrschaft – sich auf eine Neufassung des Bildungsbegriffs konzentrieren. Die Beiträge dieses Sammelbandes verfolgen ein doppeltes Interesse: Zum einen dokumentieren sie eine von der Evangelischen Akademie Tutzing und der DEAE organisierte Tagung anläßlich des 20. Todestages Heydorns. Zusätzlich jedoch wurden weitere Arbeiten in diesen Band aufgenommen, die den systematischen Stellenwert kritischer Bildungstheorie innerhalb der gegenwärtigen Erziehungswissenschaft ausloten. Gerade die Auseinandersetzung mit dem aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskurs, der um die Begriffe "Moderne – Postmoderne" bzw. "Modernitätskritik" organisiert ist, macht deutlich, daß diese Revisionsdebatte ohne Einsicht in die gesellschaftlich zugespitzten Widersprüche von Bildung und Herrschaft an theoretischer Stringenz verliert. Wie nun die aktuelle gesellschaftliche Situation im Blickwinkel kritischer Bildungstheorie focusiert und wie diese umgekehrt angesichts veränderter gesellschaftlicher Verhältnisse weitergedacht werden kann, das demonstrieren die Beiträge dieses Sammelbandes an ausgewählten Problemkonstellationen.
    Euler, Peter ; Pongratz, Ludwig A. (eds.), :
    Kritische Bildungstheorie. Zur Aktualität Heinz-Joachim Heydorns.
    tuprints , Darmstadt , (2009)
    - download pdf (12MB)

    Auf der Web­sei­te ​www.​kritische-​bil­dungs­theo­rie.​de ste­hen Ra­dio­bei­trä­ge des Päd­ago­gen und Mit­be­grün­ders des So­zia­lis­ti­schen Deut­schen Stu­den­ten­bun­des (SDS) Heinz-​Joa­chim Hey­dorn zur Ver­fü­gung:

    Lehr­er­bil­dung ein Dau­er­pro­blem: Hey­dorn un­ter­sucht un­ter­schied­li­che Kon­zep­te der Lehr­er­bil­dung auf den Ein­fluss von Ideo­lo­gie und In­ter­es­se. Er be­trach­tet die An­for­de­run­gen sei­ner Zeit an Bil­dung und Lehr­er­bil­dung und dis­ku­tiert un­ter­schied­li­che Bil­dungs­kon­zep­te an den Hoch­schu­len für Er­zie­hung. Down­load hier

    Zur päd­ago­gi­schen Si­tua­ti­on un­se­rer Zeit: Hey­dorn stellt an­ge­sichts der Auf­lö­sung der bür­ger­li­chen Kul­tur und der Per­spek­tiv­lo­sig­keit eines „post­re­li­giö­sen Zeit­al­ters“ (Hey­dorn) Über­le­gun­gen über Mög­lich­kei­ten und Gren­zen der Er­zie­hung in der Schu­le an. Er kri­ti­siert eine Re­du­zie­rung der Päd­ago­gik auf (Über)Le­bens­hil­fe. Down­load hier

    DonnerstagsTipp: Graham Parker and The Rumour - Snake Oil Capital Of The World + ein kalter Putsch gegen das Grundgesetz

    Wunderbar: Sie sind wieder da. Nach 30 Jahren. Graham Parker (more HERE) and The Rumour's re-union has finally manifested itself in the form of the band's new album, the hideously-packaged but excellent Three Chords Good. and the new tour, from which we have a recording of their very first gig in Tarrytown, New York.

    Graham brought the group back together through an email chain, first reaching out to drummer Stephen Goulding and bassist Andrew Bodnar to be his rhythm section. Goulding joked that the group was close to a full reunion and, soon enough, everyone was back together – but don't expect any warm, fuzzy feelings. "I'm British. I won't be showing any emotion today," cracks guitarist Martin Belmont.
    Read more im Rolling Stone




    Bei allmusic können Sie reinhören in das neue Album.

    Mein Lieblingstitel war und ist bis heute: Heat Treatment - hier from the BBC TV show Sight and Sound, 1977:



    Anmerkung zum Linking bei youtube:
    Erstaunlich: Neben dem Video von Graham Parker findet man einen Hinweis auf Sahra Wagenknecht: »Das ist ein kalter Putsch gegen das Grundgesetz«
    Ich will Ihnen das nicht vorenthalten: Starke Rede vom 29.06.2012.

    Archäologie (CCXXXIV): Die übermächtige Ordnung der Dinge als ihre eigene Ideologie

      ... Daß Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse
      heute eines seien und man deshalb die Gesellschaft
      umstandslos von den Produktivkräften her konstruieren
      könne, ist die aktuelle Gestalt gesellschaftlich notwendigen
      Scheins. Gesellschaftlich notwendig ist er,
      weil tatsächlich früher voneinander getrennte Momente
      des gesellschaftlichen Prozesses, die lebenden
      Menschen inbegriffen, auf eine Art Generalnenner gebracht
      werden. Materielle Produktion, Verteilung,
      Konsum werden gemeinsam verwaltet. Ihre Grenzen,
      die einmal innerhalb des Gesamtprozesses dessen aufeinander
      bezogene Sphären doch auch voneinander
      schieden, und dadurch das qualitativ Verschiedene
      achteten, verfließen. Alles ist Eins. Die Totalität der
      Vermittlungsprozesse, in Wahrheit des Tauschprinzips,
      produziert zweite trügerische Unmittelbarkeit.
      Sie erlaubt es, womöglich das Trennende und Antagonistische
      wider den eigenen Augenschein zu vergessen oder aus dem Bewußtsein
      zu verdrängen. Schein aber ist dies Bewußtsein von der Gesellschaft,
      weil es zwar der technologischen und organisatorischen
      Vereinheitlichung Rechnung trägt, davon jedoch absieht,
      daß diese Vereinheitlichung nicht wahrhaft rational
      ist, sondern blinder, irrationaler Gesetzmäßigkeit untergeordnet
      bleibt. Kein gesellschaftliches Gesamtsubjekt
      existiert. Der Schein wäre auf die Formel zu
      bringen, daß alles gesellschaftlich Daseiende heute so
      vollständig in sich vermittelt ist, daß eben das Moment
      der Vermittlung durch seine Totalität verstellt
      wird. Kein Standort außerhalb des Getriebes läßt sich
      mehr beziehen, von dem aus der Spuk mit Namen zu
      nennen wäre; nur an seiner eigenen Unstimmigkeit ist
      der Hebel anzusetzen. Das meinten Horkheimer und
      ich vor Jahrzehnten mit dem Begriff des technologischen
      Schleiers. Die falsche Identität zwischen der
      Einrichtung der Welt und ihren Bewohnern durch die
      totale Expansion der Technik läuft auf die Bestätigung
      der Produktionsverhältnisse hinaus, nach deren
      Nutznießern man mittlerweile fast ebenso vergeblich
      forscht, wie die Proletarier unsichtbar geworden sind.
      Die Verselbständigung des Systems gegenüber allen,
      auch den Verfügenden, hat einen Grenzwert erreicht.
      Sie ist zu jener Fatalität geworden, die in der allgegenwärtigen,
      nach Freuds Wort, frei flutenden Angst
      ihren Ausdruck findet; frei flutend, weil sie an keine
      Lebendigen, an Personen nicht und nicht an Klassen,
      länger sich zu heften vermag. Verselbständigt aber
      haben sich am Ende doch nur die unter den Produktionsverhältnissen
      vergrabenen Beziehungen zwischen
      Menschen. Deshalb bleibt die übermächtige Ordnung
      der Dinge zugleich ihre eigene Ideologie, virtuell ohnmächtig.
      So undurchdringlich der Bann, er ist nur
      Bann. Soll Soziologie, anstatt bloß Agenturen und Interessen
      willkommene Informationen zu liefern, etwas
      von dem erfüllen, um dessentwillen sie einmal konzipiert
      ward, so ist es an ihr, mit Mitteln, die nicht selber
      dem universalen Fetischcharakter erliegen, das
      Ihre, sei's noch so Bescheidene, beizutragen, daß der
      Bann sich löse.
    T. W. Adorno: Spätkapitalismus oder Industriegesellschaft?
    Einleitungsvortrag zum 16. Deutschen Soziologentag

    In der Kammermusikkammer finden Sie aktuell einen Überblick über verfügbare Tondokumente:
    Theodor W. Adorno - Der Philosoph vor dem Mikrophon
    Vgl. auch Archäologie (CCXXIII): Adorno - Rundfunkinterviews

    Wise Man Says

    "Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

    Wise Man Says II

    "The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

    Haftungsausschluss

    The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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