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Governor Chris Christie’s Fort Lee New Jersey traffic jam. And we’re stuck in Pofallas Bahn jam

Es klingt wie eine Episode aus der Mafia-Fernsehserie "Sopranos", die bekanntlich in New Jersey spielt. Ein Bürgermeister verweigert dem Gouverneur im Wahlkampf die Unterstützung. Also wendet sich eine Vertraute des Gouverneurs an einen Bekannten in der Verkehrsbehörde. Einige Wochen später versinkt die Stadt des aufsässigen Bürgermeisters im Chaos, weil die wichtige Brücke nach New York teilweise gesperrt ist. ... ( Charaktertest für Chris Christie/ Hoffnung der US-Republikaner - Süddeutsche am 9. Januar 2014)

+ Strafanzeige gegen Pofalla wegen Druck auf Mitglieder des Aufsichtsrats zum Weiterbau von Stuttgart 21, obwohl auch die Bahn das Projekt für unwirtschaftlich hielt.

= Leider mangelt es uns, sowas angemessen zu kommentieren, an Konzept und Sender für eine "Tonight Show"- und natürlich auch an Personal wie Bruce Springsteen & Jimmy Fallon:



Give it up to Jimmy Fallon, soon to take over The Tonight Show, for having the balls to even suggest this idea to Bruce… and to Bruce for doing it. Fallon doesn’t get enough credit for his spot-on musical parodies of the likes of Neil Young (HERE with Crosby & Nash), Dylan (HERE) and The Doors (HERE), among others.

In the day we sweat it out on the streets stuck in traffic on the GWB
They shut down the tollbooths of glory because we didn’t endorse Christie
Sprung from cages on Highway 9
We got three lanes closed, So Jersey get your ass in line
Ooohhh, baby this Bridgegate was just pay back
It’s a bitch slap to the state Democrats
We gotta get out but we can’t,
We’re stuck in Governor Chris Christie’s Fort Lee New Jersey traffic jam.

Governor, let me in, I wanna be your friend
They’ll be no partisan divisions
Let me wrap my legs ’round your mighty rims
And relieve your stressful conditions
We’ve got Wall Street masters stuck cheek to cheek
With blue-collar truckers, and man I really gotta take a leak
But I can’t
I’m stuck in Governor Chris Christie’s Fort Lee New Jersey traffic jam ...

via Willard's Wormholes

Newspeak gambit (VIa): Fortbestand der Gefahrengebiete nicht mehr erforderlich

danger-zone„Im Rahmen der täglichen intensiven Lagebewertung der Polizei ist der Fortbestand der Gefahrengebiete nicht mehr erforderlich und daher deren Aufhebung auch juristisch geboten“, hieß es am Montag von Seiten der Polizei ...
SUSANN WITT-STAHL (Hintergrund) stellt kluge Fragen:
    Die Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die von den Gefahrengebieten ausgeht, sei zweifellos hoch, meinen Rechtsexperten: Diese Maßnahme reihe sich „in den allgemeinen Trend der Raumorientierung von sozialer Kontrolle ein, wie er nicht nur für deutsche Städte, sondern international beschrieben wird“, sagt Jan Wehrheim, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kriminologische Sozialforschung der Universität Hamburg und verweist damit auf den Ausbau des Kontroll- und Überwachungsstaates, den die totalitäre Ökonomie des Neoliberalismus zeitigt. Wehrheims Analysen werfen Fragen auf: Verbergen sich hinter Identitätsfeststellungen Versuche, illegalisierte Migration zu bekämpfen? Wann und wo folgt die Einrichtung von Gefahrengebieten ökonomischen Interessen?, sind die zwei zentralen, die Wehrheim stellt. Zu ergänzen wäre noch eine Frage, die seit Begin der weltweiten Wirtschaftskrise 2008 besonders dringlich ist: Gelten Gefahrengebiete als Testfelder für den Ernstfall – der Bekämpfung von Generalstreiks und Aufständen im Falle weiterer Radikalisierung der Austeritätspolitik oder gar der Ersetzung des bürgerlichen Rechtsstaates durch einen autoritären Staat?
Newspeak gambit (VI): Gefahrengebiet

TV-Tipps: Geld, Rohstoffe, Waffen ...

Montag 13.01. ARD:
Geld regiert die Welt - Die Story im Ersten
Die "Story im Ersten" deckt Macht und Einfluss der Schattenbanken auf. Was und wen bewegen sie? Wessen Geld steckt eigentlich in diesen Geschäften – und welche Gefahren gehen von diesen Finanzkonzernen aus? Eine Spurensuche, die zu den eigentlichen Machtzentren dieser Welt führt.
Ein Film von Tilman Achtnich und Hanspeter Michel


Dienstag 14.01. ARTE:
Die geheimen Deals der Rohstoffhändler
„Die geheimen Deals der Rohstoffhändler“ ist der erste Dokumentarfilm, der die Funktionsweise des internationalen Rohstoffmarkts mit Folgen auf wirtschaftlicher, politischer und welternährungstechnischer Ebene aufdeckt. Er zeigt den Arbeitsalltag der Händler, die die Rohstoffe vor Ort prüfen, erstehen und weiterverkaufen, und durchleuchtet das Business der Trader, die mit Termingeschäften auf die Preisentwicklung der kostbaren Güter spekulieren.
Von afrikanischen Baumwollplantagen bis zu brasilianischen Sojafeldern, von Importfirmen in Hongkong über die Handelshäfen von Porto de Santos und Le Havre bis zur Börse von Chicago - in aufwendigen Recherchen auf vier Kontinenten und auf hoher See enthüllt der Film die geheimen Gesetze des internationalen Rohstoffgeschäfts.
Regie: Jean Crépu
rohstoffhaendler
Arte+7: 14.01-21.01.2014

Waffen für die Welt: Export außer Kontrolle
Origin: RBB, via redblog
Land: Deutschland
Jahr: 2013

The Big Fix
- BP Deepwater Horizon Oil Spill Cover up
A documentary that examines the April 2010 oil spill in the Gulf of Mexico following the sinking of the Deepwater Horizon oil rig. via Documentary Heaven

Faszinierende Frauen in der Rockmusik (II): Patricia Vonne

Ich hatte seinerzeit einen Beitrag angelegt zum Thema: Faszinierende Frauen in der Rockmusik: Imelda, Beth, Chrissie and Dusty. Dazu gehört Debbie Harry sowieso. Und Marge Raymond auch. Zu der - erweiterungsbedürftigen - Auswahl stehe ich immer noch und möchte sie erstmal ergänzen um Patricia Vonne aus Austin/Texas.

Patricia Vonne cover
Eine Kritik ihres neuen Albums hier. Und eines der interessantesten Lieder des Albums hier (... wenn's Frau Vonne oder ihrer company nicht passt, räume ich das sofort weg ...):



Man fragt sich ja manchmal, ob man auch woanders leben könnte als da, wo man lebt. Auf Austin/Texas wäre ich nicht unbedingt gekommen, aber wenn man dort im Antones Patricia Vonne live erleben kann, wär's eine Überlegung wert:

Re: "I love that woman. I love her more than sharks love blood." (House of Cards) - Mit einer Empfehlung von Jürgen Trittin



Willi Winkler bringt heute in der Süddeutschen Zeitung: Es ist Brecht, Dummkopf den toten Hund Brecht in gewisser Weise doch noch einmal zu seinem Recht :
    Der arme Lohnschreiber B.B. hatte in Hollywood allen Grund zur Klage. "Jeden Morgen, mein Brot zu verdienen/Fahre ich zum Markt, wo Lügen gekauft werden./Hoffnungsvoll/Reihe ich mich ein unter die Verkäufer" ...
    Der in Hollywood glanzlos scheiternde Brecht erlebt Jahrzehnte später einen unerwarteten Triumph, wenn Kevin Spacey in der vielbefabelten Netflix-Serie House of Cards in bester Brecht'scher Manier den Moritätenerzähler gibt. Wenn Spacey sich im Film ohne Warnung direkt ans Publikum wendet, folgt er werkgetreu den Regeln des epischen Zeigestock-Theaters....
"Zeigestock" hätte ich weggelassen (wie einige andere unnötige Hiebe auf den eh schon erschlagenen Brecht), aber es lohnt, Winklers Spur zu verfolgen:
    House of Cards, eine US-amerikanische Webserie, die seit Februar 2013 in den USA von Netflix per Streaming ausgestrahlt wird, spielt in Washington, D.C. Im Zentrum steht Francis „Frank“ Underwood (Kevin Spacey), ein intelligenter, erfahrener und machtbewusster demokratischer Kongressabgeordneter. Als Majority Whip der Demokraten übt er eine wichtige Funktion im Politbetrieb der Hauptstadt aus, da es seine Aufgabe ist, die Abgeordneten auf Partei- bzw. Regierungslinie zu bringen. Als ihm der begehrte und bereits versprochene Posten des Außenministers vom neuen Präsidenten und Parteifreund Garrett Walker jedoch vorenthalten wird, setzt der ehrgeizige Underwood alle Hebel in Bewegung, um sich dafür zu rächen. Durch Intrigen und skrupelloses Vorgehen will er sich seinen weiteren Weg an die Spitze bahnen, unterstützt von seiner ebenfalls berechnenden Ehefrau Claire. Frank nutzt nun sein intimes Wissen des Politikbetriebs in Washington und instrumentalisiert unter anderem eine ehrgeizige Reporterin für seine Ziele. Stück für Stück setzt er seine politische Vergeltung in die Tat um.
    In der Darstellung durchbricht Spacey wiederholt die vierte Wand und richtet seine oft sarkastischen Bemerkungen direkt an den Zuschauer.
House-of-Cards-Kevin-Spacey

Kevin Spacey als Francis „Frank“ Underwood
ist großartig, fast noch besser ist Robin Wright Penn als Claire, seine Frau, unglaublich tough, - die Kälte, mit der sie als Leiterin der Wohltätigkeitsorganisation Clean Water Initiative und auch als Frau agiert, ist fast körperlich spürbar. Golden Globe!!
    "Ich liebe sie mehr, als Haie Blut lieben."
Auch die anderen Figuren sind brilliant gezeichnet. Was im Übrigen überzeugt: Die Dialoge in der US-englischen Originalfassung, die Sie hier (z. T und mit deutschen Untertiteln) sehen können* sind - siehe Winkler - eher auf der Höhe eines Shakespeare-Schiller-Brecht'schen Dramas als auf dem Niveau, das man in einer TV-Serie erwartet. Ein Genuss, das zu hören (jedenfalls im Original!). Man kann das als klassisches Drama über die Ausübung von Macht ansehen und wird nicht enttäuscht; man kann es auch als Inszenierung der Psychopathologie des neuesten neoliberal deformierten Menschentypus ansehen, was vermutlich noch mehr Einsichten ermöglicht.
Ein Herr Trittin schreibt dazu: Vgl. "I love that woman. I love her more than sharks love blood." (House of Cards) - Das ist Brecht, stupid!
_________________________
* House of Cards: Erster Golden Globe für Netflix / Sat.1 beendet "House of Cards" vorzeitig

Archäologie CCLXXXIV: Mark Lindsay wiedergefunden: Life Out Loud

Zugegeben, die Jungs sahen in ihrer Verkleidung schwer albern aus, aber was die Stimme von Mark Lindsay und den Sound der Band anging, war das 1965 eine Offenbarung. Paul Revere & the Raiders, produziert von Terry Melcher (His greatest contribution to the culture of the time was producing The Byrds' innovative cover hits "Mr. Tambourine Man" and "Turn! Turn! Turn!", and his work with The Beach Boys. He was the only child of actress/singer Doris Day.):



Jetzt hat Mark Lindsay ein neues Album veröffentlicht, das an die alten Klänge anknüpft, hier und da nach "Kicks" klingt und alte Freunde der Raiders erfreuen kann:

Archäologie CCLXXXIII: Hazel O'Connor wiedergefunden: That's Life



Ich mochte diesen romantic new wave punk von Hazel O'Connor damals sehr gern. Heute auch noch (... wenn's Hazel oder ihrer company nicht passt, räume ich das sofort weg ...):

http://eil.com/images/main/Hazel+O%27Connor+%2D+That%27s+Life+%2D+7%22+RECORD-226312.jpg...
If I had another chance
I would have the same romance
With life and you
The lands we travelled through
If I had my time again
I'd change it not another way
With you and life
The happiness and the knife
That's life ...
A penny for your thoughts right now
Hey, I think I know ...

Das ist doch schön, oder?!
Fast noch schöner und very rare: That's Life - French Version = C'est la Vie (... wie gesagt, wenn's Hazel oder ihrer company nicht passt, räume ich auch das sofort weg ...):


Read more:
- Hazel O'Connor - That's Life Lyrics | MetroLyrics
- Hazel O'Connor Official Website
+ Hazel O'Connor (Cover plus) We're all grown up (1981)

Ursula von der Leyen will die Bundeswehr zu einem familienfreundlichen Unternehmen umbauen

Gut so: Einfach mal keine Zivilisten töten!
Es gibt keine familienfreundlichen Kriege (Inge Höger, MdB)

"Nun könnten menschenfreundliche Seelen sich leicht denken, es gebe ein künstliches Entwaffnen oder Niederwerfen des Gegners, ohne zuviel Wunden zu verursachen, und das sei die wahre Tendenz der Kriegskunst. Wie gut sich das auch ausnimmt, so muß man doch diesen Irrtum zerstören, denn in so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, welche aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten. Da der Gebrauch der physischen Gewalt in ihrem ganzen Umfang die Mitwirkung der Intelligenz auf keine Weise ausschließt, so muß der, welcher sich dieser Gewalt rücksichtslos bedient, ohne Schonung des Blutes bedient, ein Übergewicht bekommen, wenn der Gegner es nicht tut. Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung derselben keine Grenzen."
Carl von Clausewitz. Vom Kriege (1832)


= Anzahl der in Folge von Kampfhandlungen getöteten zivilen Opfer in Afghanistan von 2007 bis 2012

+ Legitime militärische Ziele?

Interessant sind die Kommentare zur Tagesschau-Meldung!!
(Was hier und seitdem in Wort und Karikatur abgesondert wurde, ist überwiegend militaristisch-reaktionäres Zeug à la „dem harten Leben im Felde“ nicht gewachsen usw.)
Im Übrigen bleibe ich dabei: Archäologie LXXXVI: 9. Januar 1890 - 21.Dezember 1935 - Kurt Tucholsky

Ästhetik IVa: Geheimsache Ghettofilm - Der entleert-gerichtete Blick hinter der Kamera

Geheimsache-Ghettofilm-_-bpb
Bestellung unbedingt zu empfehlen; wieder einmal ist die bpb für ihre Veröffentlichungen zu loben!
- Vgl. Ästhetik IV: Geheimsache Ghettofilm - Der entleert-gerichtete Blick hinter der Kamera !!!!

+ Die Holocaust-Dokumentation von Alfred Hitchcock wird restauriert und veröffentlicht (Jüdische Allgemeine, 09.01.2014)
The Holocaust - An Alfred Hitchcock documentary on the German Holocaust
In the spring of 1945, Allied forces liberating Europe found evidence of atrocities which have tortured the world's conscience ever since. As the troops entered the German concentration camps, they made a systematic film record of what they saw.
Alfred Hitchcock narrates this gripping video of the liberation of a German Death Camp. The citizens of the neighboring areas as well as the German Military had to openly face the product of their atrocities.
"Memory of the Camps" includes scenes from Dachau, Buchenwald, Belsen and other Nazi concentration camps whose names are not as well known. Some of the horrors documented took place literally moments before the Allied troops arrived, as the Germans hurried to cover the evidence of what they had done.

via Notizen aus der Unterwelt

Von Mrs. Mop - Archäologie CCLXXXII: This is the "Hoofer's Club"



The Hoofer's Club - alle großen Meister der Kunst auf engstem Raum versammelt, tapping their troubles away. Enjoy!

Für Mrs. Mop: The Gunslinger and The Red Shoes revisited

Schade, Mrs. Mop hat sich entschlossen Die Roten Schuhe zu schließen.

Als Gruß von dem von uns beiden verehrten Gunslinger
Jose-Lucille-Harpo-Fred
Lucille Ball, Harpo Marx, and Fred Astaire rehearse with Jose Iturbi to entertain the troops. Ich könnte mir vorstellen, dass ihr das gefällt.

Ich ziehe jetzt hier noch einmal einen meiner besten, weil anrührendsten Beiträge (vom 18.11.2012) hoch , der von Mrs. Mop's Roten Schuhen stammt und anhaltend aktuell ist - siehe unten: "Zuwanderung in unsere sozialen Sicherungssysteme" ...

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXIV): Lullaby

The filmmaker Victor Kossakovsky on homeless people sleeping near A.T.M.’s in a bank, a growing phenomenon in Europe. Published: November 14, 2012 by The New York Times

WHEN I was editing my last film, in Berlin, I would usually work at night when no one would call or bother me. Sometimes, in the middle of the night, I would go out for a short walk around my block. I was surprised to find that homeless people were sleeping inside a bank, lying between A.T.M.’s. In my travels, I’ve noticed this seems to be a growing phenomenon throughout Europe, a result of the economic crisis. When the producers of the “Why Poverty?” project invited me to contribute, I decided to make a short film to show what happens in these banks — the sleeping homeless people and the various reactions of those who encounter them...

Lullaby-NYTimes

So, one night in Berlin, I biked around my neighborhood and started filming. In one of my favorite moments, a woman opened a door leading to the A.T.M.’s and, when she realized that there were people sleeping inside, slowly closed the door and tiptoed away, saying, “Sleep well!”

I decided the film needed a lullaby...


Der kurze Film (3'02) ist - wie Mrs. Mop in Die roten Schuhe schrieb - so subtil, so melancholisch, so berührend und so verstörend, dass man ihn immer wieder ansehen muss ...
Die Frage Why Poverty? beantwortet der Film nicht; - kann er nicht, will er auch gar nicht, er stellt sie nicht einmal. Was er will - to emphasize the social distance between most people and the homeless people they encounter, wherever they are in the world - erreicht er mit nur fünf Einstellungen, wenigen Bewegungen im Bild und durch die gelungene Komposition von Bild, O-Ton (Tür, PIN-Eingabe, Straße) und dem Lied (gesungen von der udmurtischen Sängerin Nadezhda Utkina).
Achten Sie mal drauf bei 1'45 ff. !!

Danke Mrs. Mop!

Wenn Sie Nadezhda Utkinas wunderbares Lied nochmal hören möchten: hier oder (ich hoffe, sie hat nichts dagegen) auch hier:


Und irgendwie passt dazu auch noch Zarah Leanders: Wo sind die Clowns? - Siehe unten: Berner Oberland

"Nach unserem Verständnis funktioniert Demokratie mit einer starken Opposition" ... Wie sich Herr Sch. von der ARD einmal grandios vor dem russischen Präsidenten blamierte. Oder: Die bedingungslose Vollstreckung eines Konsenses deutscher Machtbräsigkeit durch die deutschen Medien: "Es gibt kein Recht auf Faulheit" (?)

Ich habe dieses wunderbare Interview seinerzeit versäumt. Es sei allen empfohlen, die einmal einen intelligenten, informierten, präzise formulierenden und in jeder Hinsicht souveränen Politiker sehen möchten.
M.a.W. Das Putin-Bashing der deutschen Medien ist unerträglich und braucht dringend Korrektur:



Jörg Schönenborn im Interview mit russischem Präsidenten Vladimir Putin im April 2013 - 2. Teil und 3. Teil.
Es reicht aber, um einen guten Eindruck zu bekommen, den ersten Teil anzusehen, - und hier insbesondere die schöne Passage (ab 07.00), in der Schönborn nach der Bedeutung starker Opposition in der Demokratie fragt (eigentlich fragt er ja gar nicht!), - was angesichts der Lage hier und heute doch eher albern wirkt.

Und was ist gegen diese Analyse zu sagen: Putin über den Westen, Irak, Libyen, Syrien ...?!?
Vgl. auch Gute Frage: Boykottiert Gauck die Winterolympiade in Sotschi oder fährt er einfach nicht hin? - Russophobie?

In beiden Fällen fällt auf die bedingungslose Vollstreckung eines Konsenses der deutschen Machtbräsigkeit durch die deutschen Medien, - sei es in Fragen der Ökonomie oder in denen der internationalen Politik oder auch - wie aktuell wieder in Fragen europäischer Sozialpolitik:
Besonders auffällig ist das im Rundfunk, wo ja die Anführungszeichen nicht mitgesprochen werden. So sind dann die rechten Kampfbegriffe "Armutsmigration" und "Zuwanderung in unsere sozialen Sicherungssysteme" erstmal in der Welt und durch nachrichtliche Erwähnung eines zu einer "Debatte über die Zuwanderung aus Südosteuropa" hochgejazzten CSU-Stammtischkrakeels salonfähig gemacht. Selten wird dann noch - unter dem Druck der Sendezeit und des Formats - Information beigesteuert; wie hier in der Tagesschau-Meldung:
Allerdings sind die CSU-Warnungen durch Zahlen nicht zu belegen: Nach Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung waren zur Jahresmitte 2013 nur 0,6 Prozent der Hartz-IV-Bezieher Bulgaren und Rumänen. Obwohl die Zuwanderer aus diesen Ländern im Schnitt geringer qualifiziert sind, lag die Arbeitslosenquote für beide Nationalitäten Mitte 2013 unter dem Schnitt der Gesamtbevölkerung und deutlich unter der anderer Migrantengruppen. Experten halten es daher nicht für gerechtfertigt, pauschal von "Armutszuwanderung" aus Bulgarien und Rumänien zu reden...

Sehr schön deutlich wird die schmuddelige Einheit von Medien und Politik beim Agenda-Setting in Matthias Kaufmanns Analyse der emotionalisierten Berichterstattung, die Langzeitarbeitslose als Faulpelze und Schnorrer darstellte, die die Einführung der Hartz-Reformen orchestrierte:

Bild-6401... die Qualität der Debatte änderte sich nach dem 6. April 2001. Da gab Bundeskanzler Gerhard Schröder der Bild-Zeitung ein Interview. Eine Frage lautete: "Es gibt knapp 4 Millionen Arbeitslose und fast 600.000 offene Stellen – was stimmt da auf dem Arbeitsmarkt nicht?" Darauf hätte er zum Beispiel antworten können, dass nicht jeder Job zu jedem Bewerber passt, dass es auch volkswirtschaftlich sinnvoll ist, wenn nicht jeder Suchende blindlings jede Stelle annimmt, die nichts mit seiner Qualifikation zu tun hat.

Aber er sagte stattdessen: "Wer arbeiten kann, aber nicht will, der kann nicht mit Solidarität rechnen. Es gibt kein Recht auf Faulheit in unserer Gesellschaft! Das bedeutet konkret: Wer arbeitsfähig ist, aber einen zumutbaren Job ablehnt, dem kann die Unterstützung gekürzt werden. Das ist richtig so. Ich glaube allerdings, dass die Arbeitsämter die entsprechenden Möglichkeiten noch konsequenter nutzen können."

Das war perfide, denn er sagte nicht: Arbeitslose sind allesamt faul. Aber er setzte Faulheit mit den genannten Zahlen in einen Zusammenhang. Niemand hatte nach Solidarität für Leute gefragt, die nicht arbeiten wollen, und er tat so, als ginge es genau darum. Tatsächlich ging es um Solidarität mit Leuten, die ihren Beitrag zum Solidarsystem bereits geleistet haben, denn darum geht es ja bei Sozialversicherungen. Andere verschärften dann den Ton. Der Tiefpunkt der Entwicklung war 2005 eine Broschüre, die Arbeitsminister Wolfgang Clement in Auftrag gegeben hatte. Erwerbslose wurden dort als "Trittbrettfahrer", "Schmarotzer" und "Parasiten" bezeichnet.


Was dabei herausgekommen ist, kann man wissen: Arbeitslosigkeit im Jahr 2013: Mehr als zwei Drittel aller Arbeitslosen im Bereich des SGB II/Hartz IV
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+ "10 Strategien der Manipulation" revisited

Newspeak gambit (VI): Gefahrengebiet

Die Hamburger Polizei hat in mehreren Vierteln der Stadt eine Art Kriegsrecht verhängt. Verzeihung, wir haben uns im Ton vergriffen, sie hat natürlich ein G. eingerichtet. Die Auswirkungen sind allerdings ähnlich: grundlose Ausweiskontrollen und Durchsuchungen, Platzverweise wegen Nichtigkeiten, Generalverdacht, Versammlungsverbot, keine rechtsstaatliche Kontrolle der Schikanen. Begründet wird diese Verletzung von Grundrechten mit einem Hamburger Polizeigesetz. Dort heißt es:

„Die Polizei darf im öffentlichen Raum in einem bestimmten Gebiet Personen kurzfristig anhalten, befragen, ihre Identität feststellen und mitgeführte Sachen in Augenschein nehmen, soweit auf Grund von konkreten Lageerkenntnissen anzunehmen ist, dass in diesem Gebiet Straftaten von erheblicher Bedeutung begangen werden und die Maßnahme zur Verhütung der Straftaten erforderlich ist.“
via http://neusprech.org/gefahrengebiet/ - Lesen!

Nehmen wir nur kurz an, dies sei ein Ausnahmegesetz für den Rajon Сочи für die Zeit der Olympischen Winterspiele 2014 und würde deutsche Teilnehmer-, Berichterstatter- oder BesucherInnen treffen, die - das ist ja nicht ausgeschlossen - Ähnlichkeit mit Schwarzen Witwen oder Doku Umarow haben, was aber gar nicht nötig ist, weil es ja ausreicht, dass предположить на основе конкретных результатов ситуации является то, что в области крупных преступных преступления, совершенные и мера для предотвращения уголовных преступлений. (Google- Übersetzer) - Ein Vergleich mit den Bestimmungen der Hochsicherheitszone Sotschi wäre sicherlich interessant!

Ein Kommentar von Heribert Prantl
Als seinerzeit der unselige Rechtspopulist Ronald Barnabas Schill Innensenator in Hamburg war *, tat sich dort auf Seiten der SPD der Nachwuchspolitiker Michael Neumann, damals beurlaubter Oberleutnant, als dessen Gegenspieler hervor. Weil Schill ein skurriler politischer Vogel mit spinösen und bizarren Ideen war, hatte es der junge Neumann leicht, sich als rechtsstaatliche Alternative zu präsentieren.
Nun, ein gutes Jahrzehnt später, ist Michael Neumann selbst Hamburger Innensenator - und betreibt eine Politik, der man, vorsichtig gesagt, ein stärkeres rechtsstaatliches Bewusstsein wünschen möchte. Neumanns Anti-Flüchtlingspolitik könnte aus den wildesten Zeiten der CSU stammen. Und die Art und Weise, wie Neumann nach den Hamburger Krawallen das Polizeirecht auslegen und ausführen lässt, sucht in Deutschland seinesgleichen....
(Süddeutsche.de 07.01.) Lesen!

Update 12.01.: Ukrainische Verhältnisse in Hamburg. Deutschlandfunk
_____________________
* Vgl. »Sie sind Kommunist? Jetzt noch?« Gremlizas Gespräche (XIV): mit dem ehemaligen Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg, Ole von Beust - in Konkret 1/2004 . Gremlizas Antwort: “Jetzt erst. Bis zur Wende war da Wort ein Bekenntnis zu einer Partei. Heute ist es der kürzeste Ausdruck für die Negation der herrschenden Verhältnisse.”
+ dort auch: Neues aus Lemberg - Hermann L. Gremliza über unsere Ukraine (Ich komme darauf zurück!)
_____________________

Im Übrigen zeigt die Hauptstelle für Beantwortungswesen auf Anfrage zu "Gefahrengebiet" u.a. dies an:
Gefahrengebiet
Ein sehr gelungener Übergang zu meinen Photos aus dem Berner Oberland, finde ich.

Kürzlich im Berner Oberland

Wetterluecke
Kondensspiegel1

Jungfrauwolken
Schöne Sonnenwindkanten unterhalb der Wetterlücke und ein so noch nicht gesehener Schatten. Ein Kondensstreifen kann ja nicht schön sein (Die Aufwärmung der Erdatmosphäre durch Kondensstreifen-Zirren ist mit 31 m W/m2 etwas größer als der Effekt durch das ausgestoßene CO₂), aber der Schatten, den er auf den hohen Wolken wirft, ist schon faszinierend, - wie die in der Sonne sich auflösenden Wolken, den Blick auf die Jungfrau eröffnend.

Gazing down at the Jungfrau,
From our secret chalet for two
Let us drink, Liebchen mein
In the moonlight benign,
Of the joy of our dream come true.
Wunderbar, wunderbar!
What a perfect night for love,
Here am I, here you are,
Why it's truly wunderbar!
Wunderbar, wunderbar!

Zarah Leander

Archäologie CCLXXXI: 1914

Welche Zeitung man auch aufschlägt, "1914" wird überall hochgezogen. Zumeist wird die Gelegenheit genutzt, um in der Ursachenfrage zum ersten großen „Weltfest des Todes“ (Thomas Mann) endlich den Fischer und seine "Kriegsschuldthese" zu entsorgen.
Irgendwie kommt dabei aber - nach zugegeben oberflächlicher Lektüre - nicht mehr heraus als bei meines Geschichtslehrers Erklärung des Faschismus: "Es kam vieles zusammen." (H.F. 1969)

Empfehlenswert zur Orientierung:

+ Das Jahr 1913 - Geschichte. Frühere und aktuelle Forschung zum Beginn des Ersten Weltkrieges
Von Luciano Canfora (junge welt 31.12.2013)

+ Rosa Luxemburg: Die Krise der Sozialdemokratie [Die „Junius“-Broschüre 1916]; hier insbesondere die Analyse des Bagdadbahn-Komplexes: Das wichtigste Operationsfeld des deutschen Imperialismus wurde die Türkei, sein Schrittmacher hier die Deutsche Bank und ihre Riesengeschäfte in Asien, die im Mittelpunkt der deutschen Orientpolitik stehen.... O0ps!?!

+ 2014 – Nicht anders als vor einhundert Jahren ist die Unfähigkeit zum Dialog das prägende Zeichen unserer Zeit - 06. Jan 2014 l Heiner Flassbeck:
... Das alles lässt nicht viel Raum für Hoffnung auf Besserung im neuen Jahr. Der globale Konflikt über ein der internationalen Verflechtung angemessenes Wirtschaftsmodell der Einzelstaaten lässt sich offenbar mit rationalen Mitteln nicht lösen. Da er gelöst werden muss, werden irrationale Varianten wahrscheinlicher. Man mag es Handelskrieg nennen oder Abwertungs- und Lohnsenkungswettlauf, in jedem Fall werden die Kosten enorm sein. Auch hier nicht in einer Dimension, die mit 1914 vergleichbar wäre, aber groß genug, um vielen Menschen den Zugang zu einer sicheren Existenz in Frieden zu verwehren.

Was man jetzt in den Feuilletons so liest, ist ein bisschen wie World War I in Color. Es sieht halt in Farbe anders aus. Klarer wird das Bild durch die Colorierung nicht.

Pablo Neruda & Prinz Pi

Pablo_NerudaYour Laughter - Dein Lachen
- Pablo Neruda

Take bread away from me, if you wish,
take air away, but
do not take from me your laughter.

Do not take away the rose,
the lance flower that you pluck,
the water that suddenly
bursts forth in joy,
the sudden wave
of silver born in you.

My struggle is harsh and I come back
with eyes tired
at times from having seen
the unchanging earth,
but when your laughter enters
it rises to the sky seeking me
and it opens for me all
the doors of life.

My love, in the darkest
hour your laughter
opens, and if suddenly
you see my blood staining
the stones of the street,
laugh, because your laughter
will be for my hands
like a fresh sword.

Next to the sea in the autumn,
your laughter must raise
its foamy cascade,
and in the spring, love,
I want your laughter like
the flower I was waiting for,
the blue flower, the rose
of my echoing country.

Laugh at the night,
at the day, at the moon,
laugh at the twisted
streets of the island,
laugh at this clumsy
boy who loves you,
but when I open
my eyes and close them,
when my steps go,
when my steps return,
deny me bread, air,
light, spring,
but never your laughter
for I would die.


Schön und irgendwie beruhigend, dass Friedrich Kautz ja eigentlich auch auf der Suche nach genau diesem Lachen ist; - freilich mit anderen Worten:



Und schön auch Ähnlickkeit & Kontrast beim Blick aufs Leben von Friedrich Kautz und Achim Reichel, - der eine 1979, der andere 1944 geboren. Siehe unten.

Leben Leben

Wunderbar (auch wenn hier und da Reime rumpeln und Bilder verrutschen, - Freund Fauser ist ja auch schon lange tot)- vorab zum 70. Geburtstag von Achim Reichel - mit besten Grüßen!


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Leben-leben

PS: Herr G. schrieb: Watn Bild. Die Wiedergeburt des Luis Trenker? - Ich fand den Trenker immer gut aussehend, damals hat man auf das Innere der Birne ja noch nicht so geachtet. Insofern ist der Vgl. also oberflächlich. Dem Achim kann man nur die Art seines Eintretens für das teutsche Liedgut vorwerfen, aber wer von uns ist schon ohne Fehler...
- So war das nicht gemeint, auch wenn wer will eine gewisse Ähnlichkeit sehen könnte. Das liegt wahrscheinlich am Hut und an bestimmten Falten im Gesicht. Ansonsten möchte ich das eher nicht.
Luis_Trenker

Was dem Achim sein Eintreten für das teutsche Liedgut angeht, - da müssen wir nochmal drüber reden ...

... der Jahreswechsel ist traditionell ein Zeitpunkt guter Vorsätze ...

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Jahreswechsel ist traditionell ein Zeitpunkt guter Vorsätze. Vielleicht nehmen Sie sich gerade vor, mit dem Rauchen aufzuhören, mehr Sport zu machen oder mehr Zeit für die Familie zu haben. Ich selbst nehme mir eigentlich immer vor, mehr an die frische Luft zu kommen – auch das sicher ein Klassiker unter den guten Vorsätzen. Doch dann kommt das neue Jahr, und schnell hat uns der Alltag wieder.
Oft jagt ein Ereignis das andere. Manchmal verändert eines davon vieles, wenn nicht gar alles in unserem Leben...
... Wenn also ein Ereignis das andere jagt und manchmal eines davon vieles, wenn nicht gar alles in unserem Leben verändert, dann versäumen Sie nicht, Anfang des Jahres in Ruhe diese beiden Filmdokumente zu genießen:

- Hannah Arendt im Gespräch mit Günter Gaus
- Hannah Arendt 2012

... Wenn also ein Ereignis das andere jagt und manchmal eines davon vieles, wenn nicht gar alles in unserem Leben verändert, dann kann es auch den Kerpener getroffen haben:
Horst Tomayer: Lob des Kerpeners:
    Tomayers ehrliches Tagebuch", KONKRET 1/95
    Alle Jahre wieder müssen so viel tausend deutsche Raser sterben
    Weil sie ihren VW Veilchen oder ihren Opel Popel oder ihren Daimler Dödl nicht beherrschen
    Und sie sterben aufgeprallt mit hundertsiebzig KmH im Gurte hängend teils zerquetscht und teils vom Feuer unter ihren werten Ärschen
    Und die Raserwitwen und die Raserwaisen scharrn sie auf dem Menschenschrottplatz ein wo sie dann restverderben.
    Du jedoch o Schumi auf in Kurven glühndem Gummi bleibst wohlauf im Rennen
    Wrrrm Wrrrm brausest du asbestbeschirmt vorüber an den Werbebanden hinter strohnen Ballen
    Millionen deutschen Rasern an der Glotze zum Entzücken respektive zu Gefallen
    Und du Sieger du du spritzst aus Magnumpullen Schaumwein auf die unter dir placierten und die Pistengroupies und du lächelst Hohn dem Sichbeimüberholenüberschlagen und dem in der Kanzel des Boliden wie ein Streichholzkopf Kurzmaverbrennen.
    Randvollen Tanks und Schadlastmindrung wegen bis auf Null entleerter Blase
    Fährst du schlichten Sprit in Seinssinn wandelnd wenn auch nicht grad leise
    Boxenstops und Kollisionen meidend einfürallemal im Kreise
    Für Deutschlands Wrrrmwrmmmruhm und deine goldne Nase
    Gebenedeit sei 50171 Kerpen die von A4 und A61 durchkreuzte sympathische kleine rheinische Stadt
    Die einen so meisterlich deutschen Raser hervorgebracht hat

... Wenn also ein Ereignis das andere jagt und manchmal eines davon vieles, wenn nicht gar alles in unserem Leben verändert, dann kann auch so etwas dabei herauskommen:

Wenn also, wie die Kanzlerin schon sagte:
Vielleicht nehmen Sie sich gerade vor, mit dem Rauchen aufzuhören, und Ihnen das nicht gelingt, weil ja ein Ereignis das andere jagt, - dann beobachten Sie mal die Dohlen in Wengen:

Dohlen1
Dohlen2

Eine/r macht immer weiter: Eine letzte Zigarette

Old winter's song

IMAG0588

The falling leaves
Drift by the window
The autumn leaves
Of red and gold

I see your lips
The summer kisses
The sunburned hands
I used to hold

Since you went away
The days grow long
And soon I'll hear
Old winter's song

But I miss you most of all
My darling
When autumn leaves
Start to fall


Mark Lanegan - Autumn Leaves (Akzent Theatre, Wien 19.10.13)

Archäologie CCLXXX : BBC Prog Rock Britannia

Wenn Sie zwischen den Jahren nichts zu tun haben:
BBC Prog Rock Britannia an Observation in Three Movements. Feature-length documentary about progressive music and the generation of bands that made it. Follows it's birth, its rise in the UK and US and its decline.
Covers Yes, Genesis, ELP - Emerson Lake & Palmer, Soft Machine, EGG, King Crimson, Procol Harum, Caravan and interviews with Rick Wakeman, Steve Howe, Bill Bruford, Carl Parmer, Mont Campbell, Phil Collins, Pete Sinfield, Tony Banks, Mike Rutherford, Arthur Brown, Robert Wyatt, Gary Brooker, Mike Oldfield, Jonathan Coe, Ian Anderson, Bob Harris



Zugabe Januar 2014 - als Hinweis darauf, dass Prog doch nicht tot ist:
Drummer Mike Portnoy (Dream Theater, Liquid Tension Experiment) had a brainstorm that gave birth to the band Transatlantic. He envisioned a band of himself, Neal Morse (Spock's Beard), and Jim Matheos (Fates Warning). As it turned out, Morse was available, but Matheos was not. Morse came up with the idea of recruiting Roine Stolt (Flower Kings) instead, and all that was left was a bassist. Portnoy contacted Marillion's Pete Trewavas and the group was set.
Progressive-rock super-group Transatlantic, featuring Mike Portnoy, Neal Morse, Roine Stolt and Pete Trewavas will release their brand new fourth studio album ‘Kaleidoscope’ on the 27th January 2014, and they are now very pleased to be able to bring you the band’s first ever music video for the track ‘Shine’. You can see the video now, premiering over at Prog and Classic Rock Magazine’s websites:
http://www.progrockmag.com/video/transatlantic-premiere-shine

Besonders interessant scheint mir die Bonus-CS mit Cover-Versionen schöner Songs aus den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zu sein:

And You And I (Yes cover) (10:45)
Can't Get It Out Of My Head (ELO cover) (4:46)
Conquistador (Procol Harum cover) (4:13)
Goodbye Yellow Brick Road (Elton John) (3:20)
Tin Soldier (Small Faces cover) (3:22)
Sylvia (Focus cover) (3:49)
Indiscipline (King Crimson cover) (4:45)
Nights In White Satin (The Moody Blues cover) (6:13)

Als Kostprobe hier einer der schönsten YesSongs:

Archäologie CCLXXVIV : Körperinszenierungen II


Gérard Rancinan, born in 1953 in Bordeaux, is one of the most famous (and expensive) French photographers. He plays with symbols in a more American than French tradition creating iconic portraits of our vulgar civilisation. His visual imagery is a little bit too much "fashion-world" for me and his semantics sometimes trivial, but I can't deny there a strength often lacking in photography. Some of his images leave a deep wound in our cultural representation and feed our lucidity about this mercantile world. His site here.



Vgl. Körperinszenierungen I - und unbedingt ansehen und lesen:
AISTHESIS: „Die Schöne und das Biest“ in Leipzig: Körperlust und Sexualisierung – von der Weiblichkeit als Blick-Ideal

Wohlauf in Gottes schöne Welt: Heute mal mit Ursula nach Masar-i-Scharif (und zum Kabul Golf Club)

albrechtfamilie1Ihre erste Reise als Verteidigungsministerin hat Ursula von der Leyen nach Afghanistan geführt: In Masar-i-Scharif sicherte sie den Soldaten ihre Unterstützung zu. Und sie bekräftigte, dass das deutsche Engagement am Hindukusch weitergehe...
Von Jens Borchers, HR, ARD-Hauptstadtstudio, zzt. Afghanistan

Die Albrecht Familie, 1978 auf Ariola. Vgl. Radio Brotbeutel.
Schön ausgesucht auch die B-Seite:
alle birken grünen in moor und heid ernst licht hermann löns wir mädel singen - liederbuch des BDM, 1937 G SV2b

Damals viel diskutiert,- nicht das Liederbuch des BDM, sondern
Ernst Albrecht, "Der Staat - Idee und Wirklichkeit", 1976
"Wenn es z.B. etabliert wäre, dass ein bestimmter Kreis von Personen über moderne Massenvernichtungsmittel verfügt und entschlossen ist, diese Mittel innerhalb kürzester Zeit zu verbrecherischen Zwecken einzusetzen, und angenommen, dieses Vorhaben könnte nur vereitelt werden, wenn es gelingt, rechtzeitig den Aufenthaltsort dieser Personen zu erfahren, so kann es sittlich geboten sein, diese Information von einem Mitglied des betreffenden Personenkreises auch durch Folter zu erzwingen, sofern dies wirklich die einzige Möglichkeit wäre, ein namenloses Verbrechen zu verhindern."

Nachtrag: Ich persönlich bevorzuge bei Reisen in Gottes schöne Welt, wenn ich schnmal in der Gegend bin, den Kabul Golf Club! (... die A76 von Kabul nach Mazar-i-Sharif nehmen und dann links abbiegen)!

Ein Kommentar zur Lage: "The Apparently Lunatic Hierarchy"! - Nebst einer Einladung zu einem Experiment

Man kann das folgende Musikstück hören als Soundtrack zur Reise nach Masar-i-Scharif (s. o.) oder zu zB dieser Nachricht:
    Es ist eine Absage an das Credo "was technisch möglich ist, wird auch gemacht": Auf 308 Seiten legen fünf Experten dar, dass die digitale Überwachung durch die amerikanischen Geheimdienste eingegrenzt werden muss - auch im Bereich der Auslandsspionage. US-Präsident Obama, Auftraggeber des Papiers, stürzt das in ein Dilemma. (Süddeutsche)
Hören Sie in diesem Sinne mal rein; - möglichst laut und ohne Hintergedanken an Kafka:



Nun ist das Stück aber anders aufgeladen: There is a hidden secret behind this unfinished story of Franz Kafka. THE CASTLE is never meant to be a building as we would expect it. Kafka goes further, much further. The story of THE CASTLE follows a deeper study of mankind and society and is maybe one of the most challenging projects Tangerine Dream came up with.

Ich habe mich nie für Tangerine Dream interessiert und finde das Desinteresse durch die Castle-CD bestätigt: überwiegend seichtes TD-Geschwurbel mit Anleihen bei den Fußgängerzonen-Indio-Darstellern, - ein Werk, das Kafka sicherlich in schwere Ratlosigkeit, wenn nicht sogar in noch schwerere Verzweiflung gestürzt hätte ... Mit Ausnahme des oben angespielten Tracks vielleicht:
Man kann nämlich an diesem Hörbeispiel mehr herausbekommen:
Wenn man Apparently Lunatic Hierarchy als Kafka-Soundtrack verwendet, ergibt sich- meine These - ein ganz anderes Hörerlebnis als eben!

Führen Sie dazu folgendes Experiment durch:
    1. Betrachten Sie zunächst den folgenden Ausschnitt aus Rudolf Noeltes Adaption des Romanfragments von 1967/68 mit Maximilian Schell in der Schlüsselrolle des K (sowie Helmut Qualtinger und dem ebenso großartigen Hanns Ernst Jäger) - wenigstens bis 04'36.


    2. Starten Sie sodann beide Clips gleichzeitig und sehen Sie sich den Film-Ausschnitt noch einmal an, nun mit dem TD-Background. Verändern Sie ggfs. die Lautstärke des Backgrounds.

    3. Werten Sie Ihre Seh-/Hörerfahrung aus: Wie hat die Hinzufügung der Musik Ihre Wahrnehmung des Films verändert?
In welcher Version sind Sie der deeper study of mankind and society näher gekommen?
Wären Sie Schüler/in und Unterricht unterworfen, hätten Sie zur Durchführung des Experiments ein Arbeitsblatt zum Bearbeiten erhalten, um Ihre Problemlösungskompetenz zu fördern.
Hätte Ihnen ein Arbeitsblatt geholfen?

Siehe gleich unten:

Kürzlich gesehen in einem deutschen Gymnasium: Kompetenz

Kompetenz-Math

Es ist anzunehmen, dass hier neben der Kompetenz (überwiegend iditiotische) Real-Situationen zu mathematisieren auch die Präsentationskompetenz gefördert werden sollte ...

Das haben dann vermutlich alle abgeschrieben, um es im Zentralabitur wieder rauslassen zu können:
- Die Kompetenzkatastrophe
- Abitur in Deutschland - Falsch Gm8

Und was, wenn die NSA das mitliest: Anteil hellen Bomben unter allen Bomben .... ??
Nu -, wird sie -professionell wie sie ist - erstmal Deutschlehrer fragen, was ist Bedeutung von dieses ...

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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