Auf der Suche nach einer Erklärung für die Kotzgeburt der sartorially composed Men in Black:
«Die Menschen sind als Krieger unterwegs»
Interview - Der Theatermacher Milo Rau bringt am Zürcher Theater Spektakel «The Civil Wars» zur Uraufführung. Das Stück geht der Frage nach, weshalb sich westlich sozialisierte Menschen als Jihadisten verpflichten lassen. Es geht um Migration, Extremismus und heisslaufenden Neoliberalismus ... (Lesebefehl!!Mit Milo Rau sprach Alexandra Kedves, tagesanzeiger.ch 26.08.2014)
Myth-Making Machinery und Scheißende Angst + x (PAD + SchA + MMM = puG)
Die sartorially composed Men in Black in unterschiedlicher Gestalt, jeweils marketingmäßig und modisch auf dem letzten Stand ...
Bei vintage everyday: a long, hard look at the aesthetics of the Reich’s propaganda machinery, from the single swastika to the epic torchlit celebrations during Hitler’s 50th birthday. Here are the almost inconceivably vast Nuremberg rallies, where individuals are subsumed into one Fuhrer-worshiping organism. Here are the gargantuan Nazi banners, towering above a sea of faces that fade into insignificance. Here are thousands of tanned, near-naked youth, re-enacting a manufactured, cobbled-together and thoroughly mythical past when “Aryans” gamboled beneath a Teutonic sun.
The photographs in this gallery were made by one of Hitler's personal photographers, Hugo Jaeger.
«Die Menschen sind als Krieger unterwegs»
In Gerhard Henschels großartigem Bildungsroman findet sich (S. 29) folgende Bemerkung des jugendlichen Ich-Erzählers/Studenten/Viel-Lesers:
Fast dreißig Mark hatte ich in die zwei bändige Taschenbuchaus-
gabe von Klaus Theweleits »Männerphantasien« investiert. Ein
monumentales Werk. Hatte sich vorher überhaupt schon einmal
jemand die Mühe gemacht, die Literatur der Faschisten zu lesen?
Also in diesem Fall die Romane, Erlebnisberichte und Tagebücher
der Freikorpssoldaten, die nach dem Ersten Weltkrieg die Revolu-
tion niedergeschlagen hatten?
Die meisten waren an der Front gewesen und nicht ins Zivil-
leben zurückgekehrt. Sich selbst hatten sie als gepanzerte »Stahl-
gestalten« beschrieben, aber wie Theweleit nachwies, hatte hinter
der Fassade eine scheißende Angst gelauert - vor dem Leben, vor
den Frauen, vor dem Sex, vor dem eigenen Körper und dessen
Lüsten und Säften, vor der Entgrenzung, vor dem Verlust der an-
gedrillten Männlichkeit, vor der wimmelnden, die militärische
Ordnung und die Monarchie über den Haufen werfenden Masse,
vor der »roten Flut« und der Syphilis und dem Untergang des
Abendlandes durch den Sexualbolschewismus. Wenn diese Krie-
ger jemals liebevoll einen Körper beschrieben hatten, dann war es
der eines Reitpferds. Selbst die Ehefrauen kamen nur unter ferner
liefen vor:
Am 5. März fand die Trauung, wie vorgesehen, um 11 Uhr am
Bett meines Vaters statt, der mit EK I von 1870 aufrecht saß, neben
ihm, im Rollstuhl, meine Mutter.
So hatte der General Paul von Lettow- Vorbeck seine Vereheli-
chung geschildert, und Theweleit schrieb dazu:
Das Opfer dieser preußischen Gruselhochzeit ist die Frau.
Und genau aus dieser Soldateska hatten die Nazis ihre Truppen
rekrutiert. ...
Einige Generationen junger deutscher Männer, geboren etwa
zwischen 1870 und 1920, fanden es leichter, die halbe Welt in die
Luft zu sprengen und einige Millionen Menschen zu töten, als den
Ansprüchen ihrer verschiedenen Erzieher wirklichen Widerstand
entgegenzusetzen.
Darüber hätte ich mich gern mit Opa Iever unterhalten, wenn
er nicht schon tot gewesen wäre.
Ein interessanter Ansatz zur Klärung der Frage, woher die IS-Kämpfer kommen: Die Frage nach der psychischen Disposition, die vielleicht bei den Badass Jihadis in Black gar nicht so anders zu beantworten ist, als Theweleit das für die deutschen Badass SS-Men in Black versucht (alles könnte zutreffen + man ersetze Angst vor dem Untergang des Abendlandes durch den Sexualbolschewismus durch Angst vor dem Untergang des Morgenlandes durch den US-Sexualimperialismus); - zu ergänzen durch die Frage nach den (mangelnden) sozialen und ökonomischen Perspektiven und den (zerfallenden) Integrationskräften der jeweiligen Gesellschaften (1 Beipiel) + die Frage nach den passenden Identifikationsangeboten durch Myth-Making Machineries, die auf dem letzten Stand sein müssen:Der Online-Dschihad. Damals war online eben onstage auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg ...
Die Formel wäre: SchA (Scheißende Angst) + PAD (Perspektivlosigkeit/Armut/Desintegratin) + MMM (Myth-Making Machinery) = puG (potenziell ungehemmte Gewaltbereitschaft). (Heutzutage müsste sich das doch messen lassen?!)
Jetzt weiß ich endlich, wo unser Friedbert Pflüger (Abitur 1973 an der Schillerschule in Hannover) abgeblieben ist. Hatte lange nichts von ihm gehört: Prof. Dr. Friedbert Pflüger leitet seit 2009 das European Centre for Energy and Resource Security (EUCERS) am King’s College London und ist Geschäftsführender Gesellschafter der Kurdish-German Business Alliances GmbH in Berlin/Erbil (und weiterhin non-resident Senior Fellow des Atlantic Council of the USA).
Friedbert kennt sich also offenbar aus in der Gegend.
Am 01.03.2011 empfing Dr. Hussain M.F. Alkhateeb in der Botschaft Prof. Dr. Friedbert Pflüger, Staatssekretä,r a.D. und Direktor des Europäischen Zentrums für Energie und Ressourcen Sicherheit.
Herr Pflüger sprach über seine Aktivitäten im Irak, speziell im Gebiet der Regional Regierung Kurdistan und äußerte seinen Wunsch, auch in andere Provinzen des Irak zu gehen.
Der Botschafter begrüßte das Engagement seines Gastes und berichtete von dem Potenzial für Deutsche im Irak, ganz besonders weil den Deutschen der gute Ruf vorauseilt... (Botschaft der Republik Irak / Berlin)
Die Bundesregierung will ja nun "die Kurden" mit Waffen beliefern und hat es damit so eilig, dass weder der Bundestag (oder doch?) gefragt , noch auf die Qualität der Lieferungen viel Wert gelegt werden kann. Nur eines ist ganz klar: Ausdrücklich ausgenommen werden von der Kanzlerin jene, die Mitte August den Tausenden von Jesiden im nordirakischen Schingal (Sindschar) zur Flucht verhalfen. Das waren Guerillas der Kurdische Arbeiter Partei PKK aus der Türkei und mit ihr verbündete Selbstverteidigungskräfte aus den benachbarten kurdischen Gebieten im Nordosten Syriens. Waffen werden statt dessen an die bewaffneten Einheiten der kurdischen Autonomiegebiete im Nordirak geliefert, deren Peschmergas genannte Soldaten durch ihren mehr oder weniger kampflosen Rückzug erst die Massaker und die Vertreibung ermöglicht haben sollen.
Der Hintergrund könnte in deutschen Öl-Begehrlichkeiten liegen. Einen Hinweis darauf gab kürzlich Friedbert Pflüger in der Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik...
Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.
Dafür ist der Mann damals rausgeflogen, u. a. weil "Köhler schadet der Akzeptanz der Auslandseinsätze der Bundeswehr", sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Thomas Oppermann, Spiegel Online . Deutschland führe in Afghanistan "keinen Krieg um Wirtschaftsinteressen, sondern es geht um unsere Sicherheit". Wer anderes behaupte oder fordere, "redet der Linkspartei das Wort. Wir wollen keine Wirtschaftskriege". (Militäreinsatz für deutsche Wirtschaftsinteressen? Die ZEIT 27. Mai 2010)
Die Kritik des Herrn Sozialdemokraten an der Äußerung des damaligen Bundespräsidenten mag man sich auf der Zunge (oder sonstwo) zergehen lassen; - immerhin: Jetzt hat er einen Präsidenten, der Krieg um Wirtschaftsinteressen besser verkaufen kann; besser kommunizieren kann sagt man heute wohl. Der Köhler war mit seinem Tabubruch einfach etwas zu früh dran:
"Wichtiger als die Frage, ob und welche Waffe wir am Ende liefern, ist die Bereitschaft, Tabus beiseite zu legen und offen zu diskutieren. An dieser Stelle sind wir gerade", sagte von der Leyen der ZEIT.
So ist das wohl: R2P is now Right 2 Plunder
Die akutelle Frage ist offenbar: Who's got the Right 2 Plunder? - WE or IS?
Der Kanadierin Al Spx wird oft nachgesagt, unter ihrem Künstlernamen "Cold Specks" ein neues Musikgenre erfunden zu haben: eine Mischung aus Soul und dunklem Doom Metal... Al Spx' Songs überraschen – sie singt eine Melodie, lässt sie harmlos dahin plätschern, um dann plötzlich Mitten im Song stehen zu bleiben und einen völlig neuen Weg einzuschlagen. (Ina Plodroch DLF)
Auf Cold Specks' erstem Album findet sich ein Song namens Hector, der rather doomy klingt und in dessen Official Video die hochschwangere Braut (Al Spx) einen kopflosen Bräutigam hinter sich herschleppt und auch rather doomy dreinschaut. Der Text gibt wenig her zur Erklärung dieser Bebilderung.
Man könnte die Bilder versuchen zu lesen als mythisch überhöhte, aber nicht unberührende Erzählung von der Grausamkeit des Krieges, vom gnadenlos platten, testosterongesättigten Männlichkeitskult und vom Leid der Frau ... wenn man davon ausgeht, dass sie ihm nicht selbst die Birne abgehauen hat, - was im Doom-oder Death-Metal-Bereich ja immerhin nicht auszuschließen wäre: Hektor, der Held und Heerführer Trojas im zehnjährigen Trojanischen Krieg, der sterbend darum bittet, dass seine Leiche der Stadt zurückgegeben wird - doch Achilleus durchbohrt ihm die Fersen und schleift den Leichnam zwölf Tage um das Grab seines Freundes, - kehrt erst als Toter zurück, nachdem Thetis, allerdings beauftragt von Zeus, interveniert.
Der Hektor der Ilias ist der Schützling Apolls und wird nicht nur als tüchtiger Kämpfer dargestellt, sondern auch als Sohn, Bruder, liebevoller Ehemann und Vater. Große Teile seiner Beschreibung sind dem Abschied von seiner Frau Andromache und dem Sohn Astyanax gewidmet. Er, wie die anderen Helden auch, wird als Günstling verschiedener Götter dargestellt, die über Sieg und Niederlage, Leben und Tod entschieden haben, noch bevor die eigentliche Tat getan ist.
Im Verlauf der Schlachten der Ilias gelingt es den Trojanern, die Achäer bis zu ihren Schiffen zurückzudrängen, die Hektor und den anderen trojanischen Helden nichts entgegensetzen können, solange der grollende Achilleus sich weigert, an der Schlacht teilzunehmen. Das Tor zu den Befestigungen zertrümmert Hektor selbst mit einem einzigen Steinwurf. In der bedrohlichen Situation legt Patroklos, der Vetter des Achilleus, mit dem Einverständnis dessen Rüstung an und führt an seiner Stelle die Myrmidonen, die Gefolgsleute des Achilleus, in die Schlacht. Es gelingt, die Trojaner zurückzuschlagen. Patroklos selbst wird aber von Hektor erschlagen. Hektor war im Glauben Achilleus getötet zu haben. Achilleus greift daraufhin erneut in das Geschehen ein und treibt die Trojaner zurück in die Stadt. Hektor bleibt als Einziger vor den Mauern, um sich ihm zu stellen. Dreimal wird er von Achilleus um die Mauern Trojas gejagt, bis er sich durch eine List Athenes stellt und getötet wird. Sterbend bittet Hektor darum, dass seine Leiche der Stadt zurückgegeben wird, doch Achilleus durchbohrt ihm die Fersen und schleift den Leichnam zwölf Tage um das Grab seines Freundes. Um dem ein Ende zu setzen, beauftragt Zeus Thetis, Achilleus' Mutter, ihren Sohn zur Vernunft zu bringen. Dieser lässt sich von König Priamos – der sich als Bittsteller nächtens ins Lager der Griechen schleicht – endlich zum Mitleid bewegen und überlässt ihm den Leichnam.
Will sagen: Die Rede von den guten und den bösen Kriegführenden ist dummes Zeug und z.B. Fleischhauers gefährlich dumme Rede vom Bösen, das in den Badass Jihadis in Black zur Erscheinung komme ( S.P.O.N. - Der Schwarze Kanal: Margot Käßmann und das Böse), dient einzig zur Rechtfertigung eines Krieges des Westens, den sie uns als "gerechten" verkaufen wollen und der genauso widerlich und verkommen war und sein wird wie alle Kriege seit dem um Troja ... und die Schlächtereien der IS.
Wollen wir uns probeweise nur dies mal genauer ansehen?
Insofern sei eine genauere Betrachtung von Cold Specks' Hector denn doch empfohlen und es ist - Katharsis - nicht abwegig, dass Al Spx einen Enthaupteten zeigt. Ihr Musikgenre, eine Mischung aus Soul und dunklem Doom Metal ist offenbar der Soundtrack zum letzten Stand des War On Terror und zur Schlacht von Harmagedon.
Aber auch in diesem Narrativ kann uns doch keiner erzählen, es gebe einen "sauberen" Krieg und die anderen führten einen inhumanen.
Wollen wir die Bilder einmal vergleichen? ( - und ich verzichte jetzt auf ältere Aufnahmen):
There's danger on the edge of town
Ride the king's highway, baby
Weird scenes inside the gold mine
Ride the highway west, baby
The Doors, The End
The killer awoke before dawn. He put his American desert boots on. He took a knife from the ancient gallery. And he walked on down the hall - bathed in desert sunlight.
The killer spoke with a British accent (London's East End?) Father (Saud), I want to kill you. Mother (Langley?) I want to...
yeeeaaahh, c'mon!
Then the sartorially composed Man in Black beheaded American photojournalist James Foley.
This is not the end, beautiful friend. It's just a new beginning in the never-ending Global War on Terror. Now starring Papa Saud's brand new bag - The Caliph and his goons. This is the way Shock and Awe morphs into "Assad must go" morphs into Islamic State of Iraq and Syria, morphs into The Caliph's Black Britannia goon responding to "humanitarian" bombing. I'm my own baby now. Watch me work. Bring it on...
[goon = angeheuerter Schläger]
My own baby now: Goyas ¡Fiero monstruo! - das stolze Monster - frisst die Opfer und bringt als Kotzgeburt the sartorially composed Man in Black zur Welt, who beheaded American photojournalist James Foley. Und das stolze Monster erinnert an Behemoth: (Hebräisch בהמות Bəhēmôth, Behemot, B'hemot: „Tiere“, „Ungeheuer“; Arabisch بهيموث Bahīmūth oder بهموت Bahamūt) ist der Name eines Ungeheuers aus dem Alten Testament. Nach Hiob 40,19 wurde Behemoth – wie auch sein Gegenstück Leviathan – „als erstes der Werke Gottes“ geschaffen. Dieser habe ihm auch „sein Schwert“ gegeben. Aus diesen biblischen Traditionen schöpfen die Apokryphen das Motiv Behemoths als männliches Fabelwesen, das gemeinsam mit seinem weiblichen Gegenstück Leviathan von Gott zur Züchtigung der Menschen gesandt wird (1. Hen 59,7ff.). Während Letzterer sich auf dem Grund des Meeres wälzt, beherrscht Behemoth die Wüste. In dem Talmud-Traktat Baba Bathra indes kommt es nach der Schlacht von Harmagedon am Ende der Zeiten zu einem Kampf Behemoths mit seinem Gegenstück Leviathan, der seinen Widersacher mit seinen Hörnern aufzuspießen sucht, während Leviathan nach dem Landungeheuer mit seinen Flossen schlägt. Schließlich wird der Herr beide mit seinem mächtigen Schwert erschlagen und das Fleisch der beiden Ungeheuer gemeinsam mit dem des Vogels Ziz den Rechtschaffenen zur Speise geben. (Quelle: Wikipedia: Behemoth)
I had a dream last night
I was piloting a plane
And all the passengers were drunk and insane
I crash landed in a Louisiana swamp
Shot up a horde of zombies
But I come out on top
What's it all about?
Guess it just reflects my mood
Sitting in the dirt
Feeling kind of hurt
All I hear is doom and gloom
All is darkness in my room
And through the light your face I see
Baby take a chance
Baby won't you dance with me
Lost all the treasure in an overseas war
It just goes to show you don't get what you pay for
Battle to the rich and you worry about the poor
Put my feet up on the couch
And lock all the doors
Whats that funky noise?
It's the tightening of the screws
Sitting in the dirt
Feeling kind of hurt
All I hear is doom and gloom
But when those drums go boom boom boom
And through the night your face I see
The Rolling Stones, Doom And Gloom
Hoffentlich ist es nicht das Angesicht eines HErrn, der aussieht wie Ronald Reagan, das Jagger da sieht:
"I have talked here, and then I wrote people, because some theologians quite some time ago were telling me, calling attention to the fact that theologians have been studying the ancient prophecies -- What would portend the coming of Armageddon? -- and have said that never, in the time between the prophecies up until now has there ever been a time in which so many of the prophecies are coming together. There have been times in the past when people thought the end of the world was coming, and so forth, but never anything like this."
--President Reagan revealing a disturbing view about the "coming of Armageddon," December 6, 1983
Es gab aber auch eine andere Stimme: Eisenhower's farewell address was the final public speech of Dwight D. Eisenhower as President of the United States, delivered in a television broadcast on January 17, 1961. Perhaps best known for advocating that the nation guard against the potential influence of the military–industrial complex:
_________________________________________________________________________
Wenn Sie meinen Assoziationen bisher folgen konnten, könnte Sie auch dies noch interessieren:
Die Bundesregierung will Waffen und Munition an die kurdischen Peschmerga-Kämpfer (Die dem Tod ins Auge Sehenden) im Nordirak liefern, um deren Kampf gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu unterstützen.
Erkennen Sie den Unterschied? - Die einen fahren Toyota, die anderen Nissan. - The Toyota-Nissan-War ...
Keiner legt sich so ins Zeug wie Bundespräsident Joachim Gauck: "Dies ist ein gutes Deutschland", ruft er dem Publikum zu. "Das beste Deutschland, das wir je hatten."
Fast beschwörend wendet sich das deutsche Staatsoberhaupt bei der Eröffnung der 50. Münchner Sicherheitskonferenz an seine Zuhörer. Er fordert Vertrauen in die deutschen Fähigkeiten - und ein Ende der deutschen Zurückhaltung aus Prinzip.
Die Zuhörer sitzen im Plenum: 400 Regierungschefs, Minister und Generäle. Das wahre Publikum, das Gauck anspricht, sitzt jedoch draußen im Land: 80 Millionen Deutsche, die der Pastor vom Schloss Bellevue ermutigen will, den Isolationismus in den Köpfen aufzugeben ..., berichtete t-online von der 50. Münchner Sicherheitskonferenz am 31.01.2014, mit diesem schönen Photo versehen:
... untertitelt Aufbruchstimmung: Die Bundeswehr steht vor einigen neuen Aufgaben.
Und schon gehts los:
Henryk M. Broder, der ja nicht doof ist (und in der WELT: "Waffen, Wolken und Gestaltungswille" erwähnt, wie dankbar wir unseren Lehrern sind, dass sie uns im Rahmen des Deutschunterrichts beigebracht haben, wie man Bilder interpretiert. Damals war es der Räuber Hotzenplotz in der Abenddämmerung, heute ist es "Top Gun"-Ursula im Morgengrauen), liefert eine im Ansatz treffende Interpretation der Inszenierung; allerdings deeply embedded in die übliche politically incorrect Pöbelei und Hetze:
Wir sind beeindruckt. Endlich passiert etwas. Dürfen die Jesiden, die vor den Mörderbanden des IS in die Berge geflohen sind, mit Hilfe rechnen? Irgendwie schon. An Bord der Transall-Maschinen auf dem Flugplatz Hohn in Schleswig-Holstein waren Lebensmittel und Sanitätsmaterial. Das ist nicht viel, aber immerhin mehr als gar nichts. "Weitere Hilfsgüter" sollen geliefert werden, aber vorerst keine Waffen, denn, so die Ministerin, die irakischen Truppen würden vor allem mit Waffen aus der ehemaligen Sowjetunion kämpfen, und "solche Waffensysteme hat Deutschland gar nicht und könnte sie auch nicht liefern."
Wirklich, sind die Vorräte der Nationalen Volksarmee der DDR schon alle? Wurden sie auf dem Schwarzmarkt von Lugansk gegen Kaviar getauscht, oder hat man das Zeug Friedrich Schorlemmer übergeben, damit er die Schwerter zu Pflugscharen umschmiedet? Wühlen sich jetzt die alten Kalaschnikows durch die fruchtbare Erde in Mecklenburg-Vorpommern? ...
Was das beste Deutschland, das wir je hatten, dazu im Kommentarbereich von PI ablässt, kann eine Ahnung davon vermitteln, was mit der stärkeren Rolle Deutschlands in der Welt gemeint ist.
Broders bornierter Blick verstellt ihm Möglichkeit der Analyse, die schon am 15. August hätte erkennen lassen können, dass der Gestaltungswille, den Broder der von der Leyen abspricht, im Bild wunderbar inszeniert wird und dass am 20. August verkündet werden wird, dass Waffen geliefert werden.
Da sieht sie doch entschlossener aus als Frau Clinton im Angesicht der Hinrichtung Bin Ladens...
Was für ein widerlicher Begriff im Übrigen: Gestaltungswille ... In newspeak ist das die Fähigkeit, etwas willensstark zu gestalten (Kompetenzatlas), wogegen ja erstmal nichts zu sagen ist. Wenn der 'Gestaltungswille' freilich in Zusammenhänge gerät, die einen Triumph des Willens nicht explizit propagieren, aber doch sympathisierend mit ansehen mögen, dann kann vermutet werden, dass Leni Riefenstahl nicht weit ist.
Die Militaristen irren. Es ist gar nicht die Aufgabe der Pazifisten, sie zu überzeugen - sie sollen vielmehr in einem Kampf, der kein Krieg ist, besiegt, nämlich daran gehindert werden, über fremdes, ihnen nicht gehöriges Leben zu verfügen.
Man mache sie unschädlich; einzusehen brauchen sie gar nichts.
Ich bin für militaristischen Pazifismus.
... ich könnte versuchen, mich flach auf den Bauch zu werfen, aber ich habe Angst, dann vielleicht ohne Beine leben zu müssen. Ich habe nur mein Notizbuch und den Bleistift behalten. Ich werde sie wegwerfen, bevor ich mich auf das andere Bein stelle, und das muß ich, weil ich den Krieg satt habe und weil mir die Ameisen kommen ...
Können Sie die Bilder unterscheiden? - Los Angeles, Tottenham, Kairo, Athen, Odessa, Ferguson ... = Riots!?
Wo Ordnungen zerfallen, Eliten versagen, Beziehungen sich auflösen und Wertschätzung ausbleibt, wird Gewalt zu einer höchst attraktiven Quelle der Anerkennung. Die Botschaft .... lautet: "Uns gibt es noch!", schreibt WILHELM HEITMEYER (in der taz vom 25.08.2011), seinen klugen Artikel über Mechanismen der Eskalation einleitend. Heitmeyer fragt: Wie sind solche Unruhezyklen zu analysieren und zu erklären?
Es sind immer drei zentrale Faktoren zu untersuchen: die gesellschaftlichen Hintergründe, das Agieren politischer Eliten und die Mechanismen der Eskalation. (Klingt banal, ist aber offenbar nicht Standard!) Weiter hier: Mechanismen der Eskalation
Die mit der Krise des Kapitals immer stärker um sich greifende Barbarisierung könnte somit den Zivilisationsprozess zwischen zwei Mühlsteinen, die bereits jetzt oft genug in Wechselwirkung treten, zermalmen: dem verwildernden Leviathan und dem blindwütig um sich schlagenden Racket...
Wie sehr vermisst man auf heutigen Bahnhöfen diese früher selbstverständlichen Buffetwagen mit Angeboten von Schokolade über Zeitungen bis zur Bockwurst mit Brot mit Service, hier am D 148 im Bahnhof Flensburg. (02.08.1957)
Wir hätten auch mit der Eisenbahnfähre reisen können
... oder mit dem Schnellbus der Deutschen Reichsbahn auf der neuen Reichsautobahn (schwer aktuell!)
Es finden sich viele Photographien von Walter Hollnagel im Netz; - immer geht es um Eisenbahnen, was nicht verwundert, weil er ein deutscher Fotograf im Dienste der Deutschen Reichsbahn war:
Nur auf wenigen der u. a. im Bildarchiv der Eisenbahnstiftung dokumentierten Photographien sind Zeitbezüge erkennbar, - und wenn, dann geraten die den Kommentatoren des Archivs zum zeitgenössischen Schmuck oder gar Festgewand:
Zeitgenössischer Schmuck anlässlich des Staatsbesuchs des ungarischen Reichsverwesers Miklós Horty am Hamburger Hauptbahnhof. (24.08.1938)
Der Bahnhof Hamburg-Dammtor im zeitgenössischen Festgewand anlässlich des Staatsbesuchs des ungarischen Reichsverwesers und Regenten Miklós Horty. (vgl. auch Berlin 1936 in Farbe)
... Die Abordnung als Bildberichter ins Reichsverkehrsministerium stellt eine bemerkenswerte Etappe in Hollnagels beruflichen Werdegang dar. Er gehörte damit zu dem kleinen Kreis der Direktionsfotografen, die den Kriegsalltag des Eisenbahnbetriebs auch im besetzten Ausland dokumentierten. Wie alle Berichterstatter hatte er eine klare Order: Für Propagandazwecke sollte der Auslandseinsatz der Reichsbahn ausschließlich positiv dargestellt werden, die Schattenseiten des Krieges waren auszublenden. In Hollnagels Nachlass finden sich keine Aufnahmen von Lazarettzügen, Verwundeten oder Toten, vielmehr konzentrierte er sich, neben seinem offiziellen Auftrag, auf Motive, die sich mit Land und Leuten beschäftigten..., weiß Wikipedia und so sehen die Photos denn auch aus.
Bis zur Weiterfahrt des Nachschubtransports vertreiben sich diese Eisenbahner beim Karten kloppen die Zeit. Der Einsatz an der Ostfront bedeutete auch, sich in Müßigang zu üben, waren doch die über weite Entfernungen führenden Zugfahrten allzu häufig mit endlos langen Wartezeiten in Unterwegs- und Kreuzungsbahnhöfen verbunden. Er brauchte oft Tage, bis die Züge an ihr Ziel gelangten. (1943)
Sommer in der Ukraine
Eine pr. P 8 befördert zusammen mit einer pr. G 8.1 einen Sonderzug, besteht aus einem Speisewagen aus der Serie WR 901 ff (ex Nummernreihe 2000 bis 2400 der CIWL) durch den russischen Sommer bei Nikolajew (Ukraine). (08.1943)
Die in der südlichen Ukraine gelegene Stadt Kriwoj Rog war Zentrum des ukrainischen Eisenerzbergbaus. Vor der fotogenen Kulisse eines Regensbogens holt 55 2609 einen gemischten Güterzug im Bahnhof Kriwoj Rog ab. (07.1943)
Neben Eisenerz aus Kriwoj Rog und Maganerz aus Nikopol gehörte die Kohle aus dem Donezbecken zu den begehrten Bodenschätzen der Ukraine, deren Ausbeutung nach der deutschen Besetzung vorrangig betrieben wurde, denn Kohle war der alles entscheidende Energieträger. Ob zur Versorgung der Truppen, der Eisenbahn, der Kraftwerke oder anderweitiger Bedarfsträger - ohne Kohle hätte man die Kriegsmaschinerie in diesem Ausmaß nicht in Gang halten können. (1943)
Dumm gelaufen
Im Brückenbaubüro der RVD Dnjepropetrowsk schaut ein blau uniformierter Reichsbahner der am Zeichenbrett stehenden Ukrainerin über die Schulter. (1943)
Einweihung der Dnjeprbrücke bei Saporoshje unter Teilnahme allerlei Naziprominenz. Die Freude über die neue Brücke hielt jedoch nur wenige Monate, da sie bereits im Herbst 1943 angesichts der vorrückenden russischen Front von den Deutschen wieder gesprengt wurde. (07.1943)
Blick auf den völlig zerstörten Bahnhof Charkow. Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt ein sehr wichtiges strategisches Ziel, und zwar nicht nur wegen seiner zentralen Verkehrsanbindungen, sondern auch wegen der dort vorhandenen Rüstungsindustrie. Dort wurden z.B. die Panzer T-34 erfunden, entwickelt und produziert. Im Oktober 1941 wurde die viertgrößte Stadt der Sowjetunion von deutschen Truppen erobert, im Mai 1942 scheiterte ein sowjetischer Rückeroberungsversuch (Schlacht bei Charkow). Die Rückeroberung gelang erst im Februar 1943, doch schon im März 1943 fiel die Stadt nach schweren Gefechten wieder an die Deutschen. Dabei wurden große Teile der Stadt durch die Kämpfe zerstört. Erst nach der Schlacht bei Kursk wurde die Stadt am 23. August 1943 endgültig von der Roten Armee zurückerobert
Nach der Niederlage in der Schlacht von Stalingrad Anfang 1943 drohte der gesamten südlichen deutschen Ostfront der Zusammenbruch. Dabei gelang es der Roten Armee auch, Charkow im Februar 1943 vorübergehend zu befreien. Im März wurde die Stadt durch die Deutsche Wehrmacht zurückzuerobert. Walter Hollnagel nutze die kurze Zwischenzeit bis zur endgültigen Einnahme durch die Rote Armee am 23. August 1943, um dieses Bild des völlig zerstörten Charkower Hauptbahnhofs zu machen, von dem nur noch die Außenfassade übrig ist. Immerhin macht der Platz vor dem Bahnhof einen aufgeräumten Eindruck und man hat es geschafft, ein neues Schild am Bahnhof festzumachen. (05.1943)
Das ist prima, dass die Wehrmacht auch nach Stalingrad dafür sorgt, dass der Bahnhofsvorplatz aufgeräumt wird und dass noch neue Schilder angebracht werden; - dann kann man sich auch besser zurechtfinden und weiter deportieren:
Im Bahnhof Dolinskaja treffen sich ukrainische Zwangsarbeiter, die unter militärischer Bewachung in gedeckten Güterwagen die lange Reise nach Deutschland antreten müssen. Innerhalb der Sowjetunion stellte die Ukraine den größten Anteil von Zwangsarbeitern. (08.1943)
... Interessant wären genauere Vergleiche der Darbietung des Songs: Sicherlich hatten alle diese Songs in den 60ern eine sexuelle Konnotierung (das Kreischen im Hintergrund lässt es erahnen); in den 80ern wurde das von David Lee Roth männlick-körperlich schwer ausgestellt - und später wieder zurückgenommen: James Hetfield taugt nicht zum zum Sexobjekt - Metallica ist asexuell und scheiße („Torturing James Hetfield“). Es sei Ray Davies verziehen, dass er mit denen gespielt hat, - immerhin begleiten sie ihn mit dem Riff ganz passabel.
Eine unglaubliche Energie! Tolle Stimmen und unglaublich, was der Drummer da hinlegt!!
Picture shows another drummer many years later. Passt visuell (musikalisch will ich mir das nicht anmaßen) eher in dieses Line-Up:
Update 2012 - still going strong: Handbags and Gladrags - Live 32. Lahnstein Bluesfestival 2012 Chris Farlowe - Gesang
Mike dÁbo - Piano, Gesang
Klaus Voormann - Bass
Stefan Stoppok - percussion
Michael Lutzeier - Saxophon
Danny Dziuk - Hammond B3
Derzeit gibt es 22 paramilitärische Verbände in der Ukraine. Acht bis zehn von ihnen kämpfen aufseiten der Regierung. Die Armee hat 30.000 Soldaten in den Kampf geschickt – bei den Paramilitärs sind rund 2000 Freiwillige im Einsatz. "Wir brauchen die Leute", sagt Andrij Parubij, ehemaliger Leiter des Ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats.
Die Freiwilligen seien nicht nur besser ausgerüstet, sondern würden sich auch durch eine höhere Kampfmoral auszeichnen. Die bekannteste Einheit ist das Bataillon "Dnjepr", das von Oligarch Igor Kolomoisky finanziert wird. Die Truppe trägt schwarze Uniformen und ist mit modernsten Waffen ausgerüstet. Im "Asov"-Bataillon, einem anderen Verband, haben sich Rechtsradikale zusammengeschlossen.
Militärexperten beurteilen den Einsatz der Verbände kritisch. Zwar stehen die Einheiten unter dem Kommando der Armee, einige Truppen widersetzen sich jedoch dem Oberbefehl des Militärs. Mitte Juni startete das "Aidar"-Bataillon einen nicht genehmigten Angriff auf eine Ortschaft nahe Lugansk. Zuvor war der Trupp in die Stadt Schastje einmarschiert, hatte den Vizebürgermeister verhaftet und eigenmächtig das Kommando im Ort übernommen. Bei der Eroberung von Schastje hätte "Aidar" zehn Zivilisten getötet, behaupten zudem die Separatisten... (Die WELT, 11.08. - Wenn der Professor zur Kalaschnikow greift)
Als vor Tagen die Kiewer Stadtreinigung, sekundiert vom „Bataillon Kiew“, einer Spezialeinheit von Bürgermeister Vitali Klitschko *, mit der Räumung des Maidan begann, kam es nochmals zum Aufruhr. Schüsse fielen, Autoreifen brannten, doch dann rollten Kehr- und Räumfahrzeuge. Tonnen von Müll und Dutzende von Zelten hatten ausgedient. Klitschko stand diesmal auf der anderen Seite der Barrikaden, die schneller verschwanden als gedacht. Jetzt, da im Land ein Krieg tobe, „kann nicht irgendwer im Zentrum von Kiew einen Platz privatisieren“, so das Stadtoberhaupt.
(Ulrich Heyden: Maidan geräumt; FREITAG 14.08.2014)
Mann sollte sich das merken; - es könnte sein, dass die nächste Kanzlerin von der Leyen demnächst ähnlich zu uns spricht!
_______________________________________________________
* Beschlossen mit Bruder Wladimir bieten notwendig Bataillon "Kiew", die heute schützt die Ukraine auf Луганщине. Mit mir als Bürgermeister der Stadt wandten sich die Kommandeure 12 Bataillon der territorialen Verteidigung "Kiew", der vor ein paar Monaten. Sie sagen, Sie geschickt in die Zone der ATO (Anti-Terror-Operation)" ohne die erforderliche Ausrüstung für Kampfeinsätze (leider ist die Geschichte nicht alles in einmaliger Ausführung heute)", schrieb Vitali Klitschko. (Die Klitschko-Brüder für Ihr Geld ergänzen das Bataillon "Kiew" - news2night.com)
Bayern 2 - an Mariä Himmelfahrt : The Pretty Things auf Dauertour
15.08.2014, 18:05 bis 19:00 Uhr. Download hier - lohnend!
1964 war ein Jahr des Aufbruchs, vor allem für die Jugend. Die Wirtschaft boomte und der Nachwuchs war gefragt wie nie und genoss mit Sex und Drogen die neuen Freiheiten. Mit Verzögerung hatte sich nun auch in Europa die Popkultur durchgesetzt. Beweis war die sog. "British Invasion" der USA: Englische Bands wie die Beatles, Rolling Stones und die Kinks lösten Elvis und die anderen Rock and Roller in den Charts ab, mit amerikanischer Musik: Der Blues war nun weiß und damit akzeptabel geworden. Mittendrin: Die Pretty Things aus London, die als die wildeste unter den neuen Bands galten. Doch anders als ihre Kollegen schafften sie es nicht, wirklich reich und berühmt zu werden, weil sie immer zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Aber die Band gibt es immer noch und tourt seit nunmehr 50 Jahren durch kleine Clubs. Und sie versuchen auch als 70jährige noch, das Lebensgefühl ihres Einstandsjahres 1964 zu repräsentieren. Und inzwischen werden sie von Jüngeren dafür beneidet, in der Aufbruchsstimmung vor 50 Jahren jung gewesen zu sein...
The Pretty Things auf GBlog Archäologie (CCCXXXI): PHIL MAY - Balboa Island
Phil May the renowned singer and and mainstay (along with Dick Taylor) of one of Britain's longest running bands The Pretty Things tells about their classic album 'Balboa Island'
In his new book, The Jihadis Return: ISIS And The New Sunni Uprising, Patrick Cockburn analyses the unfolding of one of the West’s greatest foreign policy debacles and the rise of the new jihadis. Here is an extract.
GBlog: Die anomische Herrschaft der Rackets
Racketeering = Fachbegriff der Soziologie für Banden oder Cliquen, die sich beim Zerfall der staatlichen Ordnung bilden
... in der Karstadt-Filiale am Kurfürstendamm - September 2010
... Senioren tragen Tabletts zu den festgeschraubten Tischen, einige blicken irritiert hinüber in den Mitarbeiterbereich, der nur durch eine Kordel vom öffentlichen Restaurant abgegrenzt ist. Alle wichtigen Protagonisten stellen sich vor eine Stellwand, um die Mitarbeiter öffentlich zu informieren und ihren Dank auszusprechen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Beispiel dankte dem Deutsche-Bank-Vorstand Jürgen Fitschen, der eine große Hilfe gewesen sei... ... als Berggruen plötzlich in dem Restaurant links in einen abgesperrten, aber gut einsehbaren Bereich abbiegt und sich an einen Tisch mit sieben älteren Herren setzt. Mit dabei: Gerhard Schröder. Was hat der mit Karstadt zu tun?
Der Altkanzler genießt die Überraschung sichtlich, winkt Reportern und Besuchern zu. Die Männer essen eine Kleinigkeit, nur Berggruen bekommt keinen Bissen runter. Es stellt sich heraus: Schröder und die anderen Männer am Tisch, darunter Spaniens ehemaliger Ministerpräsident Felipe González und Fernando Henrique Cardoso, bis 2002 Staatspräsident Brasiliens, sind Mitglied in einem Think Tank, dem Nicolas Berggruen Institute. Sie treffen sich regelmäßig... Der Tagesspiegel vom 03.09.10
Doris Schröder-Köpf (47) ist zur Aufsichtsrätin der Karstadt-Warenhauskette bestellt worden.
Die Journalistin und Frau von Altbundeskanzler Gerhard Schröder habe einen freiwerdenden Aufsichtsratsposten übernommen, teilte das Unternehmen am Montag nach einer Sitzung des Gremiums mit. Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen dankte ihr für die Bereitschaft, sich für die Zukunft des Unternehmens zu engagieren. Der Tagesspiegel vom 17.01.2011
Wäre die heute 47-jährige Schröder-Köpf bei einem anderen Unternehmen in den Aufsichtsrat gegangen, noch dazu als Vertreterin der Arbeitgeberseite, hätte es in der SPD und nicht nur dort spitze Empörungsschreie gegeben. Aber Berggruen gilt als guter Kapitalist, dieses Problem ist mithin gelöst. Bleibt also noch die Frage, ob sie als Frau, die ihre Prominenz vor allem der Heirat mit einem späteren Bundeskanzler verdankt und die in der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren vor allem als Ehefrau und Mutter dreier Kinder wahrgenommen wurde, ohne klassische Karriere in einem Aufsichtsrat tatsächlich ernst genommen wird.
Stimmt, Schröder-Köpf hat keine kaufmännische Ausbildung. Aber daheim in Hannover managt sie seit Jahren ein nicht so ganz kleines Familienunternehmen, in dessen Mittelpunkt der Staatsmann, Weltreisende, Wirtschaftsvertreter und Rechtsanwalt Gerhard Schröder steht. Süddeutsche Zeitung vom 18.01.2011
Millionen für Middelhoff vor der Pleite
Für seinen „Weitblick“ und seine „mutigen Entscheidungen“ gewährte ein Ausschuss des Karstadt-Aufsichtsrats Thomas Middelhoff im Dezember 2008 einen Bonus von knapp 2,3 Millionen Euro. Zehn Minuten dauerte die Sitzung, kurz darauf stand das Unternehmen vor der Pleite. (FAZ 21.01.2011) -
- Da war Frau Schröder-Köpf noch nicht im Aufsichtsrat, tuschelte zu der Zeit lieber mit Wendelin, der gemeinsam mit Holger VW übernehmen wollte und nun - s. o. - im Beirat von Benkos Signa sitzt und offenbar trotz des missglückten Coups nicht so pleite ist wie Middelhoff: Wie pleite ist der Ex-Karstadt-Chef wirklich? (ausnahmsweise wird hier BILD zitiert, damit man sieht, wie tief unten einer landen kann ...)
Interessant zu wissen wäre, was das Ehepaar Schröder-/Köpf für seinen „Weitblick“ und seine „mutigen Entscheidungen“ kassiert hat. Wenn man sich für die Probleme der sog. Sozialdemokratischen Partei Deutschlands intersssiert, könnte man auch fragen, wie die die Karstadt-Kungeleien bewertet, an denen ihr ehemaliger Vorsitzender offensichtlich beteiligt war. Schon klar: Ex-Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf (SPD) hat keine Zeit mehr für Karstadt: Sie will sich stärker auf ihre politische Karriere in Niedersachsen konzentrieren. Ihren Posten im Aufsichtsrat gibt sie auf, meldete die WELT am 20.04.12. Es folgt: Ein Lehrstück über politische Karrieren in der niedersächsichen SPD ...
Schlussbemerkung (aus dem Jahre 2008):
Der Begriff Lumpenbourgeoisie geht auf André Gunder Frank zurück; - es wäre interessant den Ansatz im Hinblick auf Entwicklungsblockaden und Tendenzen zu populistischen Regimen hier und heute zu verfolgen!
Lauren Bacall and 'The Look' ~ “I used to tremble from nerves so badly that the only way I could hold my head steady was to lower my chin practically to my chest and look up at Bogie. That was the beginning of The Look. It became my trademark.”
Lauren Bacall wurde ein Kunstprodukt der echten Art, also eine Männerphantasie. Selbstverständlich durfte nichts darauf hindeuten, dass sie jüdischer Herkunft war, deshalb bekam Betty einen Namen, der klang wie ein neues Parfum: Lauren. Ihre Frisur war eine Weiterentwicklung von Veronica Lakes bereits postertauglichen Peek-a-Boo-Bangs. Die Stimme war schon tief, aber Hawks war sie nicht tief genug. Zwei Schachteln Zigaretten ließ er sie jeden Tag rauchen...
... Betty Bacall kommt rein, lehnt im Türrahmen und fragt: "Got a match?" Diesem Frontalangriff widersteht kein Mann, auch Bogey nicht. Sie erklärt sich nicht bloß bereit, ihm zu helfen, er brauche ihr nur zu pfeifen. Die Szene passierte den Production Code nur, weil sie scheinbar nichts Schlimmeres enthielt als eine Gebrauchsanweisung für dieses Pfeifen: "Just put your lips together and blow." Sie regierte mit einem Blick - ein wunderbarer Nachruf von Willi Winkler (in der Süddeutschen von heute)
...Als echte New Yorkerin war Lauren Bacall lebenslang Demokratin, also nach amerikanischen Begriffen liberal. Als in Hollywood Schwarze Listen aufkamen und das FBI und der von J. Edgar Hoover gefütterte Untersuchungsausschuss jeden Schneideraum mit Moskaus Agenten besetzt wähnten, flog sie mit ihrem Mann zusammen nach Washington, um gegen die Kommunistenhatz zu demonstrieren...
Bacall ohne Bogart geht nicht, aber sie war ein Star, ein Star neben, mit und noch lange nach Bogart, der letzte Star vielleicht, den sich Hollywood gegönnt hat. Lauren Bacall konnte übrigens nicht nur rauchen wie sonst keine, sondern auch unglaublich dreckig lachen. Am Dienstag ist Lauren Bacall mit 89 Jahren in New York gestorben. Bye, Betty.
Frieden schaffen - ohne Worte, das wäre es doch mal. Leider aber quatscht die deutsche Politik mal wieder in einem Ausmaß töricht durcheinander, dass man sich die Decke über den Kopf ziehen möchte.
Cem Özdemir von den Grünen hat jetzt die Erkenntnis verbreitet, dass man das Leben von Jesiden nicht mit der Yogamatte unterm Arm rettet, sondern mit Waffen. Karl Georg Wellmann von der CDU findet immer neue Formulierungen dafür, wie peinlich es ihm ist, dass Deutschland nur Zelte, Geld und fromme Worte liefert. Gregor Gysi, Chef der angeblich einzigen Friedenspartei in Deutschland, gibt den Pazifismus dran und will nun auch Waffen exportieren, was er dann aber nicht so gemeint haben will. Und Sigmar Gabriel hat als Wirtschaftsminister Rüstungsexporte verboten, die er nun als SPD-Parteichef doch für möglich hält.
Faseln von der Verantwortung in der Welt
Hilfe! In der aktuellen Diskussion um den Irak wird noch deutlicher als sonst, wie kopflos und selbstbezogen die deutsche Politik auf Kriege und Militäreinsätze reagiert. Ob Libyen, Mali, Syrien, Ukraine oder nun Irak - die erste Frage ist immer: Soll Deutschland sich beteiligen? Und noch bevor geklärt ist, wobei überhaupt, rufen die ersten "Ja, sicher!" - und faseln irgendwas von Verantwortung in der Welt. Worauf die anderen widersprechen und Lehren aus der Geschichte beschwören.
Diskutiert wird ausschließlich aus der Perspektive Deutschlands und mit Blick auf die eigenen Wähler. Nur so lässt sich erklären - noch ein Beispiel -, dass Volker Kauder von der CDU gerne mehr Flüchtlinge aus dem Irak aufnehmen will, aber nur dann, wenn vorher Platz gemacht wird, sprich: wenn Asylbewerber aus dem Balkan schneller abgelehnt und ausgewiesen werden...
Zur Erinnerung: Schon einmal ist die Bundeswehr ausgezogen, einen Völkermord zu verhindern. 15 Jahre ist es her, dass sie zusammen mit der NATO die Bundesrepublik Jugoslawien bombardierte, um ethnische Säuberungen zu verhindern, ohne UN-Mandat. "Nie wieder Auschwitz!", hieß die Parole, unter der Kanzler Schröder und Außenminister Fischer in diesen völkerrechtswidrigen Krieg zogen. Das kann heute niemand wollen und sollte deshalb auch niemand herbeireden...
Wenn Sie echtes Ske-Dat-De-Dat hören wollen, dann hier: New Release: Dr John – Ske-Dat-De-Dat The Spirit of Satch
Davon noch nichts zu finden, das die GEMA für Ihr Land freigegeben hätte, - dafür dies: Dr. John & the Nite Tripper Such a Night Paris 2014
Vor anderthalb Jahren stieg er - den Revolver in der Hand - aus den unwegsamen Bergwäldern der Sierra Maestra hinab in die Ebene, um das Land vom Tyrannen zu befreien.
In diesem Frühsommer kehrte er im Cadillac - eine Maschinenpistole auf dem Schoß, 5000 Soldaten hinter sich aus seiner Hauptstadt Havana in dieselben Dschungelberge zurück, um aufständische Feinde des eigenen Regimes zu töten.
Weniger als zwei Jahre haben ausgereicht, um Kubas Freiheitshelden Fidel Castro zu einem Protagonisten der jahrhundertealten Tragödie aller Revolutionen werden zu lassen: Der Rebell, der auszog, eine Gewaltherrschaft zu stürzen, hat eine neue Diktatur errichtet. Mit 31 Jahren verkörperte er Tugend und Tapferkeit einer Nation. Mit 32 Jahren ist er vom Genuß der Macht bis ins Mark vergiftet.
Das letzte große Abenteuer dieser Generation - der Sieg einer Handvoll verwegener Träumer über die raffinierte Maschinerie eines modernen Polizeistaats - hat sich in ein geschichtliches Drama verwandelt: Aus dem von Menschen Gejagten wurde ein Menschenjäger; aus dem Ritter der Revolution ein Prediger von Haß, Gewalt und Sozialismus; aus dem Idol der Teenager Amerikas ein Flirt des Kreml.
Fidel Castro, unehelicher Sohn einer ehemaligen Haushälterin und geliebter Diktator der kubanischen Massen, hat im Hinterhof der Vereinigten Staaten die erste Volksrepublik der westlichen Erdhälfte etabliert. Durch die kubanische Pforte, hinter der vor fast fünfhundert Jahren Kolumbus die Neue Welt entdeckte, droht heute der revolutionäre Sozialismus in die amerikanische Hemisphäre einzubrechen....
[Erstaunlich, wie sich eine Zeitung über die Jahrzehnte treu bleiben kann. Damals Castro, heute Putin ...]
Ich fürchte, das wird in absehbarer Zeit auch militärisch eskalieren!! I hope we' ll meet again ...
Ukrainisches Todesroulette - Mit aller Macht versuchen Kiews Truppen eine Entscheidung im ukrainischen Bürgerkrieg herbeizuführen - und begehen dabei immer öfter Massaker an der Zivilbevölkerung. Deutsche Massenmedien wollen von all dem aber nichts wissen* Tomasz Konicz, tp 30.07.2014
Schwache Staaten schaffen - Destabilisierung von strategischen Regionen als Ansatz westlicher Außenpolitik Malte Daniljuk, tp 31.07.2014
"Demokratisierung ist eher ein Kollateralnutzen" - Die Politikwissenschaftlerin Mária Huber über die US-Einflussnahme in der Ukraine Uwe Krüger, tp 31.07.2014
___________________________________
* Als Beispiel ein schöner Durchhaltebericht der taz aus dem "befreiten" Dnjepropetrowsk : Die Stadt wird von dem Oligarchen Igor Kolomojskij, der eine Privatarmee finanziert, und der lokalen Mafia regiert, die "Ruhe und Ordnung" schaffe. Ein "Milliardär, der der keine Einmischung duldet", schaffe in der Stadt "Frieden, Wohlstand und Vielfalt", so die Tageszeitung:
"Willkommen in der Hauptstadt der Mafia", begrüßt eine Kellnerin den Gast aus Deutschland. In Dnjepropetrowsk sei die Welt noch in Ordnung, hier könne man in Ruhe leben und arbeiten. Und das liege vor allem an der Mafia. Es gebe drei große Clans, die die Geschicke der Stadt bestimmen. "Doch die Mafia lässt mich in Ruhe, solange ich nur kellnere und mich nicht in deren Geschäfte einmische", meint sie. Überhaupt sei das Leben in Dnjepropetrowsk besser als in Kiew oder gar in Donezk. Die Bewohner seien in ihrer überwiegenden Mehrheit Einheimische.
Die Auflösungstendenzen ukrainischer Staatlichkeit (Der gescheiterte Staat von nebenan) werden somit von der Taz als ein Zukunftsmodell gepriesen!
Die Regierung ist kollabiert, gegen die überhandnehmenden Machtkämpfe zwischen Milizen ist noch kein Rezept gefunden; westliche Regierungen evakuieren ihre diplomatischen Vertreter
Es liegt nahe, dies als Metapher für den Zustand des ganzen Landes zu nehmen: Ein Treibstofflager in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Tripoli ist von Raketen getroffen in Brand geraten. Laut der staatlichen Ölgesellschaft National Oil Corporation (NOC) befinden sich im Speicherbehälter sechs Millionen Liter Benzin. Bedrohlich sei die Lage aber auch durch daran angrenzende Tanks mit mehr als 90 Millionen Litern Fassungsvermögen. Weil auch ein benachbarter Ergassspeicher Feuer fangen könnte, fürchtet man "eine gewaltige Explosion", die in einem Umkreis von bis zu fünf Kilometern schwere Schäden anrichten könne.
Es ist nicht die einzige brisante Nachricht aus einem Konfliktgebiet, das vom Krieg im Osten der Ukraine, vom Gazakrieg und von den kriegerischen Auseinandersetzungen in Syrien und im Irak an den Rand der öffentlichen Aufmerksamkeit gedrängt wurde. 97 Tote und mehr als 400 Verletzte gab das libysche Gesundheitsministerium gestern als Bilanz eines zweiwöchigen Milizenkriegs in Tripoli bekannt.
Aus Bengasi, im Osten Libyens, werden mindestens 38 Tote aus Auseinandersetzungen am Wochenende gemeldet. Die meisten davon seien Soldaten, wie Jeune Afrique berichtet, die gegen islamistische Gruppierungen kämpften. Libyen sei ins Chaos getaucht, so die afrikanische Publikation. Auch der Lagebericht des britischen Guardian hilft sich mit dem Wort Chaos.
Die Machtverhältnisse in Libyen sind unübersichtlich, ebenso die Art der Zweckbündnisse und Loyalitäten zwischen den Milizen und der Regierung (siehe dazu Von der EU aufgebaute "Grenzschutztruppen" in Libyen verselbständigen sich und Putschversuch im libyschen Schlamassel) - feststeht nur das gegenwärtige Motto so gut wie aller Ausländer.
"Rauskommen sei erstmal das Wichtigste", wird ein ausländischer Offizieller in Libyen vom Guardian zitiert. Erklärungen, warum alles so schief läuft und wer dafür die Verantwortung trage, müssten warten. (Thomas Pany, tp 28.07.2014)
Eine Erklärung, warum alles so schief lief und wer dafür Verantwortung trägt, versuchte seinerzeit der aktuell viel geschmähte Herr Putin. Ich kann in der Analyse keine groben Fehler entdecken (und nehme insofern den Wahrheits-Zirkus des Uploaders hin):
Ingolf Wunder und Vladimir Ashkenazy ist eine fantastische Liveaufnahme gelungen, - meint der ndr. Ingolf Wunder teams up with the supreme musicianship of the St. Petersburg Philharmonic Orchestra under the baton of legendary Vladimir Ashkenazy. Was anders ist im Vergleich zur definitiven Interpretation Richters vermag ich nicht zu sagen, faszinierend ist die neue Aufnahme auf jeden Fall: irgendwas Neues ist da ... vielleicht Wunders unbedarftes, naives Herangehen ...
Zum Vergleich also die Referenz-Aufnahme : Sviatoslav Richter plays Tchaikovsky Piano Concerto No. 1 in B-flat minor, op. 23 with Leningrad Academic Philharmonic Symphony Orchestra, directed by Yevgeny Mravinsky, 1959.
Dazu passt - weil wir in Leningrad resp. Petrograd sind - irgendwie auch:
Shostakovich Symphony No.12 In D Minor Op.112 I. El Petrogrado Revolucionario
Wenn das so ist, werde ich mir das nochmal überlegen: Ich hatte ja gesagt, solange die Stadt nicht wieder Leningrad heißt, fahre ich da nicht mehr hin.
Die Musik, die Bilder und die neue Russophobie lassen mich an diesem doch eher fundamentalistischem Beschluss zweifeln!
Eine ebenfalls empfehlenswerte Neuerscheinung - nicht so sehr weit weg vom Thema:
Ute Lemper Sings The Love Poems Of Pablo Neruda
Ich war nie ein großer Bewunderer der Lemper, aber das ist wirklich großartig!
A Dream Turns Sour. For this new performance, the band are transforming British and German first world war poetry — by the likes of Arthur West, John McCrae, Noel Hodgson and Wilfred Owen — into a haunting, angry, lyrical set of songs. Expect a startling mixture of opera, Gypsy song and Left-Bank Paris in a spectacular musical finale to After a War. (Hörprobe hier) Martyn Jacques had this to say about the new work:
'I decided to look at all the poets from the Great War who actually died. There were a lot in fact, most poets seemed to die in action. They expressed deep sorrow, anger, irony and bitterness in beautiful and heartfelt ways. It was very easy for me to set that to music. It was also very easy to shed tears for their suffering... theirs after all was a death sentence...'
It's pissing down with rain
The dogs they all do howl
Just beneath the surface, the faces all do scowl
Selling off an empire, they sell it by the pound
The Russians in the market square
Give him 15 Deutschmarks for an old red hat
He will sell you the coat off of his back
And he's looking handsome and he's looking sad
The Russian in the market square
The Russian in the market
The Russian in the market
The Russian in the market square
He'll tell you stories about his past
He'll tell you stories if you ask
And he's looking handsome and he's looking sad
The Russians in the market square
Yes, the Russian in the market
Yes, the Russian in the market
Yes, the Russian in the market square
Yes, the Russian in the market
Yes, the Russian in the market
The Russian in the market square
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
Haftungsausschluss
The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful.
If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.