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Archäologie (DXCVII) : Die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gehen zu Ende - Frank Dostal stirbt im Alter von 71 Jahren

Zuweilen bemerkt man erst (wie ich schon häufiger - und neurdings immer öfter -feststellte), wenn man vom Tod eines Menschen erfährt, wie wichtig er einem war.
Wie ich erst jetzt erfahren habe starb Frank Dostal am 19. April im Alter von 71 Jahren. Ganz eng verbunden ist er mit dem Namen der bekanntesten Hamburger Beat-Band, den Rattles, zu denen er in den 60er-Jahren gehörte. Was aber viele nicht wissen: Frank Dostal steckte auch hinter vielen bekannten Schlagern und war ein Streiter für Künstler-Rechte.
Eigentlich hat die Künstlerkarriere des Frank Dostal im Star-Club angefangen. Noch keine 20 Jahre alt war er da, Anfang der 60er-Jahre. Für den gebürtigen Flensburger, der als Hamburger Jung aufgewachsen ist, gab es nur eins: "Meine Zuneigung zum Star-Club führte dazu, dass ich über Jahre fast jeden möglichen Tag dort war und dann selber anfing, Musik zu machen."
Und zwar mit der Band Faces, die 1966 einen Hamburger Nachwuchswettbewerb gewann. Dostals nächste Station: die Rattles. Doch zusammen mit dem Rattles-Gründer Achim Reichel ging Dostal musikalisch einen Schritt weiter. Die Gruppe Wonderland entstand, mit dabei auch Les Humphries. Der Titel "Moscow" fand international Beachtung.(Aus dem Nachruf des NDR)

Ich war Mitte der 60er ein großer Fan der Rattles. Im Star-Club war ich nie (zu jung damals), aber die Rattles machten im Sommer immer die Ostsee-Bädertournee und da die Familie B. dort traditionell Urlaub machte, konnte ich die Rattles in Autogrammstunde und Konzert sehen. Hatte sogar das Cover von Remember Finale <>mitgenommen zum Signieren-lassen!
Frank Dostal war für mich ein ganz Großer: wegen seiner unglaublich schwarzen Stimme und wegen seines Backenbarts. So einen trug ich dann auch bis in die frühen Siebziger ...




THE RATTLES - "Hey Sally" (Live HQ Television Performance On "Beat-Club")

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Achim Reichel und Frank Dostal über den Kauf des Star Club

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Und ich will auch nicht verschweigen, dass ich Dostals "Yes Sir, I Can Boogie" für ganz großen Pop halte. Danke Frank.

Für Hardcore-Fans hier noch der Scan des doppelt (!) signierten Remerber-Finale-back-covers:



PS: Yours truly mit dem Dostal-look-alike Backenbart (ich mach mich jetzt auch nicht mehr über Hipster lustig!!)



Die GBlogSuche nach »Zuweilen bemerkt man erst« hat 30 Resultate geliefert.

Aus aktuellem Anlass:

Dass der israelische Ministerpräsident den deutschen Außenminister nicht empfangen will, gilt den hiesigen Medien als Skandal. Deutschland, das sich seine moralische Überlegenheit mit Holocaust und anschließender Erinnerungskultur hart erarbeitet hat, muss sich wohl kaum von einem Juden sagen lassen, mit welchem israelkritischen Verein es Beziehungen pflegen darf. Und so wird der deutsche Außenminister in allen Blättern dafür gefeiert, dass er einem wie "Wladimir Tayyip Netanjahu" ("Süddeutsche Zeitung"), der aus der Shoah anscheinend nichts über Demokratie und Menschenrechte gelernt hat, die Stirn bietet.
Von welchem Schlag nun die "Akteure der Zivilgesellschaft", mit denen sich Sigmar Gabriel während seines Israel-Besuchs getroffen hat, eigentlich sind, interessiert da am wenigsten. In konkret 1/14 schrieb Alex Feuerherdt über die angeblich uneigennützigen und hilfsbereiten NGO, die in Israel und den palästinensischen Gebieten keineswegs aus purer Menschenfreundlichkeit agieren.

Archäologie (DXCVI) : Am 26. April 1937 flog die deutsche Legion Condor einen verheerenden Luftangriff gegen die baskische Kleinstadt Guernica

https://scontent.ftxl1-1.fna.fbcdn.net/v/t31.0-8/18155814_10155186026034120_1272858043353075330_o.jpg?oh=533adf836cc2ea9d9373627796c04388&oe=5986AE9F

https://www.facebook.com/rosaluxstiftung/photos/a.10150132574519120.330974.134483979119/10155186026034120/?type=3&theater

Archäologie (CCCLXIV)/Regionalgeschichte: Die langersehnte Landung des A400M in Wunstorf. Ein voller Erfolg der Luftwaffe ... Invocación, 1937


Testlauf für den Weltkrieg
Noch am heutigen 80. Jahrestag der Zerstörung der spanischen Stadt Guernica durch den Bombenterror der deutschen Legion Condor hält die Beihilfe der Bundeswehr für das ehrende Gedenken an Condor-Kampfpiloten an. Condor-Flieger hatten Guernica am 26. April 1937 vollständig in Schutt und Asche gelegt, um dem Faschisten Francisco Franco im Spanischen Bürgerkrieg zum Sieg zu verhelfen. Das Massaker, das mindestens 300, laut manchen Schätzungen sogar mehr als 1.000 Menschen das Leben kostete, diente zugleich als Testlauf und gelungenes Vorbild für spätere deutsche Luftangriffe auf Polen, die Niederlande, Jugoslawien und die Sowjetunion. Zur Erinnerung an den im NS-Reich populären Condor-Kampfpiloten Werner Mölders kann eine „Mölders-Vereinigung“ bis heute Gedenkveranstaltungen auf der Luftwaffenbasis Neuburg an der Donau durchführen. Auch erlaubt es ihr die Bundeswehr, in ihrer Neuburger Kaserne die Zeitschrift „Der Mölderianer“ zu erstellen, die – unter Mitwirkung aktiver Soldaten – Mölders‘ Angedenken ehrt. Deutsche Stellen kümmern sich darüber hinaus immer noch um spanische NS-Kollaborateure: Angehörige der División Azul, die in der Wehrmacht gegen die Sowjetunion kämpften, beziehen Versorgungsleistungen des deutschen Staates; sie beliefen sich in den vergangenen Jahren auf Millionensummen.
Quelle: German Foreign Policy

Here We Are Again: Neue Alben von Ray Davies, Procol Harum, Deep Purple, Blondie und Corky Siegel

Dieser April ist ein großer Monat der Rockmusik!

Procol Harum – Novum (2017)
April 21, 2017


Fifty years after “Whiter Shade of Pale” introduced the concept of progressive rock, Procol Harum roll on, even with singer and pianist Gary Brooker as the only remaining original member.
Novum is their first new studio album in 14 years. Their last, 2003’s The Well’s on Fire, marked the end of the decades-long writing partnership between Brooker and lyricist Keith Reid. Organist Matthew Fisher and drummer Mark Brzezicki left shortly thereafter. Brooker still had guitarist Geoff Whitehorn and bassist Matt Pegg. They recruited organist Josh Phillips and drummer Greg Dunn. This version has been together for a decade.
Novum is a worthy 50th anniversary offering (though it’s not, as Brooker claims, Procol’s finest). This is the sound of a working band, not a tired reunion project. Brooker enlisted lyricist Pete Brown — known for his work with Cream and Graham Bond — and in an unusual move, brought the entire band into the songwriting process. What’s on offer here is the most rocking sound Procol Harum have delivered since Broken Barricades. There is only one overtly “classical” moment here, and it’s a send up — there’s a direct quote from Pachelbel’s Canon as a brief intro to the wonderful “Sunday Morning.” Some truly perverse lyric moments are expertly crafted into well-composed songs (would we expect anything less?). Opener “I Told on You” is a forceful prog rocker about professional jealousy, bitterness, and retribution. Its bridge and chorus are classic Brooker (think Home and Grand Hotel). “Last Chance Motel” is a strange and ironic take on the murder ballad that recalls the musical structure of early Elton John and Bernie Taupin tunes. It’s among the many vehicles here for Brooker’s voice, which remains as resonant and expressive as ever — there’s the hint of graininess in it, but his power remains undiminished by time. There are also some atypical, straight-on political swipes at hyper-capitalism, too, as on the bluesy “Soldier” and the meld of mean rock and Baroque pop in “Businessman.” “Don’t Get Caught” commences as a ballad with Brooker’s trademark nearly sepulchral singing, but becomes an anthem offering sage advice for guilt-free living atop blazing guitars and swelling strings. One might hear traces of Queen’s extended sense of vocal harmony in the rowdy chorus of the loopy “Neighbor,” but Brian May himself would admit that Queen snagged it from Procol Harum in the first place. “Can’t Say That” is an angry number and it rocks hard: Brooker’s signature piano style runs up hard against Whitehorn’s electric blues guitar vamps (think the Doors’ “Roadhouse Blues”) with a killer Pegg bassline. “The Only One” offers Brooker at his most confessional and melancholy, as he builds himself up and lets himself glide down the poignant lyric.

Novum is far better than anyone had any right to expect: It’s energetic, hungry, and swaggering. That said, it retains the trademark class and musical sophistication that makes Procol Harum iconic. (Quelle nicht wiedergefunden; vgl. auch Gary Brooker of Procol Harum Discusses First New Album in 14 Years - Billboard 4/20/2017)
+ Carl Wiser (SongFacts): Did you write the song "Sunday Morning" on Novum?
Pete Brown: Yes....




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Ray Davies - Americana (2017)
April 19, 2017


Americana was written, conceived, and arranged, by Davies, and co-produced with Guy Massey and John Jackson. The album is an autobiographical work, chronicling the inextricable role America has played in Davies’ life. From his earliest days touring the U.S. with the Kinks and subsequent blacklisting by the American Musicians Union, to his years playing stadiums and eventually settling in New York and New Orleans for a time, America has served as both muse and tempest to Davies.
No matter where he dwells, Davies remains an outsider, and that alienation unites Americana’s jumble of eras and places. On “Poetry,” he kneels in gratitude at the local KFC for the abundance that corporations bestow upon us. This is Davies in Dylan mode, hyperbolic but as dazzling with prosaic details as his student Jarvis Cocker. And unlike his previous post-Kinks cohorts, the Jayhawks steer clear of Nashville gloss while conjuring the appropriate C&W-tinged folk-rock fare. Keyboardist Karen Grotberg even duets with Davies on “Message from the Road,” evoking the tumbleweed kitsch of Nancy Sinatra and Lee Hazelwood while still pulling heartstrings.

Preceded by a quote from the book about his New Orleans neighbor, the late Alex Chilton, “Rock ‘N’ Roll Cowboys” provides the other poignant highlight. It’s a eulogy for rock’s rebels as well the music itself that’s delivered as a bittersweet bluegrass waltz, and it extends a metaphor of the formerly outlaw genre as a vanquished frontier. “Your time’s passed, now everyone asks for your version of history,” he mournfully croons. “Do you live in a dream, or do you live in reality?” He poses the question without answering it himself; there’s no need. (Pitchfork April 18 2017)


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Deep Purple - inFinite (2017)
7. April 2017


http://www.soundsandbooks.com/wp-content/uploads/2017/04/kDeep_Purple_Infinite_Cover_-563x353.jpg

Je öfter ich das höre (und ansehe: tolles Video!), desto besser wird es
:
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Blondie - Long Time
Official video for "Long Time" from the upcoming album "Pollinator" out 5/5/17



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https://feeds.thetimes.co.uk/web/imageserver/imageserver/image/methode%2Fsundaytimes%2Fprod%2Fweb%2Fbin%2Fa80d654c-2030-11e7-96b2-0db44f1c9704.jpg?crop=2667,1500,0,0&resize=1138
The Interview: Debbie Harry on sex, exhibitionism and searching for her birth mother (The Sunday Times, April 23 2017)



Corky Siegel’s Chamber Blues – Different Voices (2017)


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I was unaware of Corky Siegel’s Chamber Blues projects until now, though I went to college near Chicago and we often played the discs and saw the Siegel-Schwall Band perform live. A brief history: In 1973 the Siegel-Schwall Band released Three Pieces for Blues Band and Symphony Orchestra on the classical Deutsche Grammophon label. Two principals emerged from the project: jazz trombonist and composer William Russo and famed conductor Seiji Ozawa, who had been a long-time fan of the Siegel-Schwall Band. These two, mostly Ozawa, encouraged harmonicist Siegel to move in this direction, resulting in the first Chamber Blues ensemble recording on Alligator in 1994. Two other recordings followed and this is the fourth. So much for the history lesson—let’s get to the music. Google can take care of the rest.

First, you have to admire the concept that lends itself to cute little phrases like “Muddy meets Mozart” or “A bluesman and a classical string quartet walk into a bar.” Yet, this project goes beyond even the seemingly polar opposites of blues and classical, as Siegel invited blues legend Sam Lay, Grammy-winning jazz saxophonist Ernie Watts, Indian table master Sandeep Das, and R&B Singer Marcy Levey (who sings her hit “Lay Down Sally” composed with Eric Clapton), indie singer-songwriter Matthew Santos, and Chicago’s folk trio, Song of the Never Wrong. Not only do we have blues and classical music but jazz, world, gospel, R&B, and smatterings of folk herein – hence the title. The breadth and layers of this project are so stunning that I can’t recall hearing anything like this.

The first cut, “Missing Persons Blues – Op.26” features Ernie Watts and is a mash-up of blues, classical and jazz. “Time Will Tell Overture –Op, 25” features the table of Sandeep Das. Siegel takes the lead vocal on several tracks but is more than willing to share the spotlight with his guests. Santos takes the lead vocal on “One” and again on his own composition “Shadows in a Shoe Box.” Sons of the Never Wrong deliver innovatively on “I’ll Fly Away” with Deb Lader adding sparking mandolin: and Sam Lay takes his turn as well on the next piece. Siegel describes it, “”Italian Shuffle’ is based on the Chicago Blues style shuffle but you would swear it comes from Tuscany, not Chicago. And you can tell we surprised the heck out of blues legend Sam Lay, who responds by singing the classic ‘Flip, Flop and Fly.’ If there is a theme that has followed me from my first gig at Pepper’s and through this project it is this joy of diversity and togetherness that has enriched and shaped my life. The culmination of all this is reflected in the song ‘One,’ where we look out at the world and see we are all intimately connected.”

The packaging and liner notes are exquisitely detailed with lyrics provided. One little capsule that caught my attention was Siegel’s nod to these four major influencers: Maestro Seiji Ozawa, William Russo, Howlin’ Wolf, and Muddy Waters. There are some select dates, mostly in the Great Lakes states, where you can hear this unit perform with some of the special guests. Unless you’ve heard Siegel and Chamber Blues before, you really do have to hear this to believe it.

Jim Hynes, 2017 Elmore Magazine.

Die GBlogSuche nach »Procol Harum« hat 5 Resultate geliefert; - die Suche nach »Ray Davies« hat 35 Resultate und die Suche nach »Blondie« hat 13 Resultate geliefert.

Qualitätsjournalismus im Giftgas-Einsatz - Urteil vollstreckt: Michael Lüders ist "umstritten"

Ich schrieb am 07.04.
  • Walter van Rossum (Rubikon, 7. April) über die Berichterstattung im heute-journal vom 5. April über „Giftgas in Syrien“:
    Erstaunlich ... , dass Marietta Slomka gleich im ersten Satz ihrer Moderation von einem „mutmaßlichen Giftgasangriff“ spricht. Was sie aber nicht daran hindert, im selben Satz bereits einen Täter zu präsentieren, der – man ahnt warum - die Aufklärung verhindert: Russland selbstverständlich. Später im Bericht hören wir mit deutlicher Missbilligung, dass Russland eine Sanktion und Resolution gegen Syrien blockiert hat. Was einerseits angesichts eines bloß „mutmaßlichen“ Giftgaseinsatzes einigermaßen stringent erscheint, andererseits hat das mit der Verhinderung von Aufklärung nichts zu tun, sondern ermöglicht allenfalls überhaupt erst Aufklärung. „Mutmaßlich“ heißt es, später: „nichts ist bewiesen“ und „wir wissen nicht, was wirklich passiert ist“ – doch entschlossen präsentiert uns das ZDF Frame für Frame die Bösen. Die Leidenschaft der Guten – journalistisch gesehen Frame für Frame pure Desinformation...

    Wenige Ansätze zu sorgfältiger Analyse:

    - Karin Leukefeld in junge Welt: Was geschah in Idlib? Syrien-Konferenz in Brüssel von vermeintlichem Giftgasangriff überschattet. Westen verurteilt Regierung – ohne Beweise

    - Thomas Pany in Telepolis: Giftgasangriff in Syrien: Täter sind noch unbekannt

    - Tagesschau-Gespräch mit dem Nahost-Experten Michael Lüders zum US-Luftangriff in Syrien
    - Michael Lüders am 5. April 2017 bei Lanz (!!!):


    View on YouTube
Inzwischen wissen wir auch nicht viel mehr als dass The results of the analysis indicate that the victims were exposed to Sarin or a Sarin-like substance : OPCW Director-General Shares Incontrovertible Laboratory Results Concluding Exposure to Sarin (OPCW, 19 April 2017)
Wenn ich das richtig verstanden habe, macht OPCW bewusst keine aussagen darüber, von wem Sarin or a Sarin-like substance eingesetzt wurde.
Hierzulande wurden die Meldungen zum Bericht der OPCW gerne verknüpft mit dem Vermelden von Ankündigungen, so zB. die Tagesschau vom 19.04.2017:
    Frankreich ging unterdessen sogar noch einen Schritt weiter: Außenminister Jean-Marc Ayrault kündigte an, die Regierung des Landes werde in den kommenden Tagen Beweise vorlegen, die nicht nur den Einsatz von Chemiewaffen untermauern, sondern auch den aus Sicht des Westens Schuldigen hinter dem Angriff. Westliche Staaten - allen voran die USA - machen den syrischen Machthaber Bashar al-Assad für die Attacke verantwortlich.
Inzwischen gibt es auch dies:
MEMORANDUM FÜR: den Präsidenten [der USA]
Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS)

Mehr als zwei Dutzend ehemaliger US-amerikanischer Geheimdienstler bitten Präsident Trump eindringlich, seine Behauptung, die syrische Regierung trage die Schuld an den Gas-Toten in Idlib, zu überdenken und seine gefährliche Eskalation der Spannungen im Verhältnis zu Russland zu beenden.
via NachDenkSeiten


Wichtiger hierzulande ist aber die Durchsetzung der Deutungshoheit des sog. Qualitätsjournalismus, mithin der herrschenden Narrative (Scheißwort!):

Stefan Niggemeier - Giftgas in Syrien
Ist Michael Lüders als „Fake-News-Verbreiter“ überführt?

Übermedien 20. April 2017


Marcus Klöckner - Urteil vollstreckt: Michael Lüders ist "umstritten"
Telepolis, 25. April 2017

Emmanuel Clinton vs Marine LeTrump. France repeats Clinton vs. Trump Tragedy

Nun hat der französische Wähler doch nicht auf die Petition by Danny Glover, Noam Chomsky, Eve Ensler, Mark Ruffalo, Nancy Fraser, Oliver Stone u.a. gehört:

Résultats présidentielle 2017 (Le Monde)
[Anmerkung: Gehen Sie mal mit dem Zeiger auf die Gegenden, in denen Sie am liebsten Urlaub gemacht haben ... Es bleibt eigentlich nur noch die Dordogne!]

Didier Eribon hat das Ergebnis und die Folgen bereits letzte Woche differenziert analysiert ( F.A.S.) . Eine Zusammenfassung finden Sie hier: Worum es in Frankreich gerade wirklich geht ... Von Wolf Wetzel / Rubikon
Ähnlich - wenn auch nicht so deutlich, was die Nullnummer Macron angeht - Hans Stark vom Französischen Institut für Internationale Beziehungen im DLF-Intereview heute Morgen.

Wenn Sie wissen wollen, wofür Macron steht (und warum Gabriel sich so freut - über den Absturz der Schwesterpartei auf 6,3%* -, dann sehen Sie hier mal nach:
Der Weg nach vorne für Europas Sozialdemokraten
Ein Vorschlag von Gerhard Schröder und Tony Blair (London, 8. Juni 1999)

[via NachDenkSeiten: Interessante Dokumente des Zeitgeschehens]


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______________________________________________
* SPD und Sozialistische Internationale
Auf Distanz zur Tradition - Wenn es um den "Sozialismus" geht, geben sich die Sozialdemokraten genierlich. Jetzt gründen sie einen Verein mit dem nichtssagend prahlerischen Namen "Progressive Allianz". Was will die SPD mit diesem verdrucksten Produkt?
Ein Kommentar von Heribert Prantl vom 23. Mai 2013
- Immer noch lesenswert!


Nachträge:

- Pepe Escobar -Emmanuel Clinton vs Marine LeTrump
What’s supposed to be the shock of the new is not exactly so.
Asia Times April 24, 2017
    Here’s the body count in the latest geopolitical earthquake afflicting the West: The Socialist Party in France is dead. The traditional Right is comatose. What used to be the Extreme Left is alive, and still kicking.
    Yet what’s supposed to be the shock of the new is not exactly a shock. The more things veer towards change (we can believe in), the more they stay the same. Enter the new normal: the recycled “system” – as in Emmanuel Macron — versus “the people” — as in the National Front’s Marine Le Pen, battling for the French presidency on May 7.
    Although that was the expected outcome, it’s still significant. Le Pen, re-christened “Marine”, reached the second round of voting despite a mediocre campaign. She essentially reassembled — but did not expand — her voting base. I have argued on Asia Times that Macron is nothing but an artificial product, a meticulously packaged hologram designed to sell an illusion.
    Only the terminally naïve may believe Macron incarnates change when he’s the candidate of the EU, NATO, the financial markets, the Clinton-Obama machine, the French establishment, assorted business oligarchs and the top six French media groups.
    As for the stupidity of the Blairite Left, it’s now in a class by itself...

- Heiner Flassbeck - Frankreich: Das mittlere Maß der Unvernunft
Telepolis, 24. April 2017


- Peter Mühlbauer - Le Pen punktete bei Geringverdienern
Telepolis, 25. April 2017


- Einen noch blöderen Leitartikel zur Wahl in Frankreich als den in meiner LieblingsHAZ von heute kann man wohl nicht finden:
Die Linke – ein Totalausfall. Von Andreas Niesmann
Da alle Artikel der HAZ, also des RND, hinter einer paywall stehen (wobei man sich fragt, warum man für etwas bezahlen soll, was man woanders hinterhergeworfen bekommt = Content Leadership), wollte ich gerade copy/paste daraus zitieren, das sehe ich, dass André Tautenhahn im TauBlog das schon erledigt hat, nebst einer großartigen Kritik der der absurden Logik Niesmanns. Danke! Lesebefehl!!



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From Inglan to Poland
Every step across di ocean
The ruling class is dem in a mess, oh yes
Di capitalist system are regress
But di Sovjet system nah progress
So wich one of dem yuh think is best
When di two of dem work as a contest
When crisis is di order of di day
When so much people cryin' out for change nowadays

So what about di workin' claas? Comrade Chairman.
What about di workin' claas?
Dem pay the cost, dem carry the cross
An' dem nah go forget dem tanks in Gdansk
Dem nah go forget dem tanks

From the east to the west
To di land I love the bes'
The ruling classes dem is in a mess, oh yes
Crisis is di order of di day
Di workers dem demandin' more pay every day
Di peasants want a lot more say nowadays
Di youth dem rebellin' everywhere, everywhere
Insurrection is the order of the day
Is a lot of people cryin' out for change nowadays

Nah badda blame it 'pon the black working class, Mr. Racist
Blame it 'pon the ruling class
Blame it 'pon your capitalist boss
We pay the costs, we suffer the loss
And we nah go forget new New Craas
We nah go forget New Craas
(1984)

Kompetenzkatastrophe (X) : March for Science = Dead Men Walking

    In den NATO-Demokratien werden Angehörige von Universitäten und Hochschulen am 22. April auf die Straße geschickt, um für Wissenschaft und gegen die bösen „alternativen Fakten“ zu demonstrieren. Vorneweg die große Prominenz von Nobelpreisträgern und Verbandsspitzen.
    Was auf den ersten Blick als Bekenntnis zur Freiheit der Wissenschaft und zur Idee einer Wahrheit unabhängig von Ideologien und Interessen erscheint, ist nichts anderes als ein letzter akademischer Totentanz. Wo waren die Marschierer und Empörten als im Namen von Bologna, Drittmittelsteuerung, unternehmerischer Hochschule und Exzellenz die Universitäten und Hochschulen abgewickelt wurden? Als der Anspruch auf Erkenntnis und Bildung zu „junk-science“ und Bulimie-Lernen herabgestuft wurden? Als die Hochschulräte die Managertypen zu Rektoren und Präsidenten machten? Als die zarten Pflänzchen der Hochschuldemokratie ausgerissen wurden und das Führerprinzip als Anglizismus im Leadership seine Auferstehung feierte? Als eine Generation von Nachwuchswissenschaftlerinnen prekarisiert und auf befristeten und geteilten Stellen verheizt wurde? Als Geheimverträge mit Pharmaunternehmen geschlossen wurden? Als Forschung sich zur Vorbereitung und Ausführung von Kriegen angedient hat? Als Kennziffern die Urteilskraft ersetzt haben? ...
Nach dem dem Pulse of Europe Spektakel eine weitere Choreographie politischer Verlogenheit: der March for Science!
Von Matthias Burchardt - Rubikon 22. April 2017


Vgl. auch: G8 als Baustein eines Reformputsches gegen die humanistische Bildungskultur
Von Matthias Burchardt

- Eine präzise Analyse, die Antworten gibt auf Fragen, die Thomas Steinfeld (in der Süddeutschen, 23. April 2017) richtig stellt, aber eigentlich nicht beantwortet:
Wenns um Bildung geht, wollen alle immer mehr. Aber selten werden die Forderungen so konkret, dass man über deren Inhalte verhandeln könnte. Was also wollen wir eigentlich?

Ich empfehle alle drei Texte zu lesen. Das ergibt ein einigermaßen klares Bild des Problems: Als Kennziffern die Urteilskraft ersetzt haben ...

Die GBlogSuche nach »Falsch Gm8« hat 19 Resultate geliefert.
Die GBlogSuche nach »Kompetenzkatastrophe« hat 15 Resultate geliefert.


Cyanide, Uranium, and Ammonium Nitrate:
When Kids Really Had Fun With Science

By Lisa Hix — Collectors Weekly July 20th, 2011


http://www.collectorsweekly.com/articles/wp-content/uploads/2011/07/science5.jpg

In 1951, Gilbert released an “Atomic Energy Lab,” which contained three “very low-level” radioactive sources (alpha, beta, and gamma particles), a U-239 Geiger counter, a Wilson cloud chamber, a spinthariscope, four samples of uranium-bearing ores, and an electroscope to measure radioactivity.
Fortunately, this expensive kit—in today’s dollars, it would cost the equivalent of $350—was not a big hit for Christmas that year, and production ended in 1952. Back in the day, some may have naively believed radiation to be harmless or beneficial, but we now know exposure to the U-238 isotope is linked to cancer, leukemia, lymphoma, and even Gulf War syndrome...

Archäologie (DXCV) : The War Room <-> Songs Of Resistance

https://68.media.tumblr.com/3de6d3db0f6cfce49434fe735f8963de/tumblr_o2ga3sOWjf1v45lhmo1_500.gif

Schwer aktuell:


View on YouTube + Schluss des Films, der hier fehlt, ohne den der aber nicht funktioniert:


From Stanley Kubrick's "Dr. Strangelove, Or How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb" (1964).
The song is "We'll Meet Again," introduced in World War II by Vera Lynn. Gibt's auch von The Turtles - We'll Meet Again (HD =Horrible Definition)

Warum muss ich dabei an Schäuble als Bundeskanzler denken? ... Rollstuhl oder Horrible Definition?

Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan (XXXI): The New Normal: Cold War 2.0 - Mission am Ostrand der Nato: Bundeswehr beteiligt sich an Abschreckung gegen Russland [8. Mai 2016]



Andererseits: Songs of Resistance!
Via Greg Mitchell's Pressing Issues
-Eine sehr schöne Zusammenstellung!

Archäologie (DXCIV) : Deutsches Rundfunkarchiv – Rückkehr in die Fremde – Remigranten und Rundfunk in Deutschland (1945-1955)

Schon wieder ein ein großartiges Fundstück des genialen Kulturarchäologen:
    01. Bericht aus dem Konzentrationslager Oranienburg (30.09.1933) 4.23
    02. Thomas Mann: Ansprache „Deutsche Hörer!“ (18.03.1941) 5.06
    03 Tran und Helle: Über das Abhörverbot ausländischer Sender im Dritten Reich (1940) 2.26
    04. Bruno Adler/Annemarie Hase: Frau Wernicke. Über das Abhören von „Feinsendern (11.03.1941) 3.02
    05. Wolfgang Langhoff: Abschied von Zürich (12.10.1945) 2.36
    06. Fritz Eberhard: Kommentar zur Lage in Deutschland (24.11.1945) 2.39.
    07. Markus Wolf: Kommentar zum Ende des Nürnberger Prozesses (01.10.1946) 1.45
    08 Hans Mayer: im Gespräch mit Joachim-Felix Leonhard und Hans-Ulrich Wagner über die Remigration (20.05.1999) 7.12
    09. Werner Milch: Vortrag über Victor Gollancz (03.11.1947) 3.21
    10 Alfred Kantorowicz: Rede auf dem Ersten Deutschen Schriftstellerkongreß (05.10.1947) 4.05
    11. Alfred Döblin: im Gespräch mit Herbert Bahlinger (08.08.1948 ) 2.08
    12 Thomas Mann: Ansprache im Goethe-Jahr in der Paulskirche Frankfurt am Main (25.07.1949) 6.45
    13 Friedrich Karl Kaul: Hörspiel „Funkhaus Masurenallee“ (16.10.1951) 5.14
    14 Ernst Reuter: Ansprache „Wo uns der Schuh drückt“ (27.09.1953) 2.50
    15. Walter Jens: Der Besuch des Fremden (Hörspiel) (18.11.1952) 5.43
    16. Erika Mann und Theodor W. Adorno: Im Gespräch mit Adolf Frisé (29.01.1958)
    17 Die Vergessenen: Hörfolge über das Leben deutscher Juden in Paris von Peter Adler (10.03. 1956) 4.27
https://meinsammelsuriumblog.files.wordpress.com/2017/04/bookletbackcover1.jpg

Archäologie (DXCIII) : Freddie Mercury's Last Moments on Camera

The footage shows the flamboyant singer, painfully thin from the effects of the HIV virus which would kill him just months later, determined to complete his final video shoot. Mercury is shown applying make-up and checking his image and performance on screen monitors before stepping carefully onto the stage and delivering a solo performance of the band's 1991 single "These Are The Days Of Our Lives". He exits the frame after whispering the final line "I still love you."
(via vintage everyday)


View on YouTube - Hier das Official Video!

Die Bilder können einen anrühren ... von AIDS ist ja sonst nicht mehr viel die Rede. Ist nicht unser Problem ..
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/be/AIDS_and_HIV_prevalence_2009.svg/640px-AIDS_and_HIV_prevalence_2009.svg.png
keine Daten/No data
<0,1 %
0,1-0,5 %
0,5-1 %
1-5 %
5-15 %
15-50 %

Archäologie (DXCII) : Headmaster's Metamorphosen

- Herr G. arbeitet sich - immer wieder produktiv - an Metamorphosen ab.


View on YouTube - dort geht's auch zu metamorphosen 01/02

Ich hatte das neulich mal versucht mit der Morbus-Bannon-Morphose von Landkarten: Archäologie (Ground Zero): After Steve Bannon's Fourth Turning

- Und Herr P. hat jetzt einen eigenen Verlag, den TellerRand Verlag, in dem auch sein erstes Buch erschienen ist: Ich seh’ die Welt mit anderen Augen


View on YouTube


Headmaster's Delight bei GBlog.

Archäologie (DXCI) : Herrschaftszeiten! Wandlitz und Tegernsee

https://meinsammelsuriumblog.files.wordpress.com/2017/04/wandlitz01.jpg?w=520
In diesem Haus in der Waldsiedlung Wandlitz lebte DDR-Staats- und Parteichef Erich Honecker bis zu seiner Entmachtung ... Boah, welche Pracht, - hätte ich jetz nicht gedacht!

https://meinsammelsuriumblog.files.wordpress.com/2017/04/beispiel06.jpg?w=520
Die Stimmung muss überbordend gewesen sein ... - Wo bleiben denn Kaviar und Schampamskaja?? ... Ob der Alexander Schalck-Golodkowski da schon dabei war, lässt sich wegen der mangelhaften Qualität des verwendeten ORWO-Films nicht feststellen. Immerhin hatte der später auch mal ein Haus am Tegernsee.

Elke Kimmel + Claudia Schmid-Rathjen – Waldsiedlung Wandlitz – Eine Region und die Staatsmacht (2016) - ein weiteres Fundstück des genialen Kulturarchäologen

Und wie sagte doch der zeitweilig hierzulande recht beliebte "Gorbi" nie in seinem Leben: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. Was er stattdessen sagte:


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Und nun steht Michael Gorbatschows Villa in Rottach-Egern, das „Hubertus Schlösschen“, ... für 7 Millionen zum Verkauf. „Eine Preziose“, sagt der Makler.

http://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/3393204077/1.4973575/article_multimedia_overview/michael-gorbatschows-villa-in.jpg

Die Oberschicht am Tegernsee - Deutschland, deine Reichen
Wir wissen viel über die Armen, aber wenig über die Reichen: Zeit für einen Ausflug zur deutschen Oberschicht. Und wo ballt sich mehr Wohlstand als am Tegernsee? (FAZ 19.04.2017, von Georg Meck und Jenni Thier)


http://media0.faz.net/ppmedia/aktuell/3424816207/1.4973604/article_multimedia_overview/hq/infografik-prominenz-am.jpg


Anmerkung:
Ich war da ja neulich und fand die ganze Gegend unglaublich piefig, eher so Wandlitzmäßig ... - Kürzlich in Wildbad Kreuth - Mephistos Höllenrufe

gerd-und-fjs

Schönen Abend noch.

Von den neuen Atennen kamen die alten Dummheiten - Auf den Müllhalden des Netzes

In an office in India, a cadre of Internet moderators ensures that social media sites are not taken over by bots, scammers, and pornographers. The Moderators shows the humans behind content moderation, taking viewers into the training process that workers go through in order to become social media’s monitors.

Der Kurzfilm „The Moderators“ von Ciaran Cassidy und Adrian Chen gibt in 20 Minuten einen kleinen Einblick in das Arbeiten und Lernen von indischen Content-Moderatoren. „The Moderators“ zeigt dabei Menschen, die auf den „Müllhalden des Netzes“ arbeiten, um westliche und indische Dating-Seiten „sauber“ zu halten.


View on YouTube Via Markus Beckedahl / netzpolitik.org

Nachgetragen: Zum Tod von Jewgeni Jewtuschenko

Am 1. April 2017 ist Jewgeni Jewtuschenko gestorben.

Jewgeni Jewtuschenko wurde mit seinem 1961 in der Literaturnaya Gazeta erschienenen Gedicht Babij Jar auch im Westen bekannt. Das Gedicht Jewtuschenkos verarbeitete Dmitiri Schostakowitsch in seiner 13. Sinfonie. Übersetzt wurde das Gedicht von Paul Celan.
– Der Zuhörer könne Musik nicht bis ins Letzte verstehen, mit Worten gehe es eher, so Schostakowitsch.
Das ist wohl so.
Vertrauen wir also auf das Wort, hören und sehen Sie Jewgeni Jewtuschenkos - fasziniernd inszenierte - Rezitation seines Gesichts "Babi Yar" with music from Shostakovich Symphony No. 13:


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Über Babij Jar, da steht keinerlei Denkmal.
Ein schroffer Hang – der eine, unbehauene Grabstein.

Mir ist angst.
Ich bin alt heute,
so alt wie das jüdische Volk.
Ich glaube, ich bin jetzt
ein Jude.
Wir ziehn aus Ägyptenland aus, ich zieh mit.
Man schlägt mich ans Kreuz, ich komm um,
und da, da seht ihr sie noch: die Spuren der Nägel.
Dreyfus, auch er,
das bin ich.
Der Spießer
denunziert mich,
der Philister
spricht mir das Urteil.
Hinter Gittern bin ich.
Umstellt.
Müdgehetzt.
Und bespien.
Und verleumdet.
Und es kommen Dämchen daher, mit Brüsseler Spitzen,
und kreischen
und stechen mir ins Gesicht
mit Sonnenschirmchen.
Ich glaube, ich bin jetzt,
ein kleiner Junge in Bialystok.
Das Blut fließt über die Diele, in Bächen.
Gestank von Zwiebel und Wodka, die Herren
Stammtisch-Häuptlinge lassen sich gehn.
Ein Tritt mit dem Stiefel, ich lieg in der Ecke.
Ich fleh die Pogrombrüder an, ich flehe – umsonst.
«Hau den Juden, rette Rußland!» -:
der Mehlhändler hat meine Mutter erschlagen.
Meinrussisches Volk!
Internationalistisch
bist du, zuinnerst, ich weiß.
Dein Name ist fleckenlos, aber
oft in Hände geraten, die waren nicht rein;
ein Rasselwort in diesen Händen, das war er.
Meine Erde – ich kenne sie, sie ist gut, sie ist gütig.
Und sie, die Antisemiten, die niederträchtigen,
daßsie großtun mit diesem Namen:
«Bund des russischen Volks»!
Und nicht beben und zittern!
Ich glaube, ich bin jetzt sie:
Anne Frank.
Licht-durchwoben, ein Zweig
im April.
Ich liebe.
Und brauche nicht Worte und Phrasen.
Und brauche:
daß du mich anschaust, daß ich dich anschau.
Wenig Sichtbares noch,
wenig Greifbares!
Die Blätter – verboten.
Der Himmel – verboten.
Aber einander umarmen, leise,
das dürfen, das können wir noch.
Sie kommen?
Fürchte dich nicht, was da kommt, ist der Frühling.
Er ist so laut, er ist unterwegs, hierher.
Rück näher.
Mit deinen Lippen. Wart nicht.
Sie rennen die Tür ein?
Nicht sie. Was du hörst, ist der Eisgang,
die Schneeschmelze draußen.
Über Babij Jar, da redet der Wildwuchs, das Gras.
Streng, so sieht dich der Baum am,
mit Richter-Augen.
Das Schweigen rings schreit.
Ich nehme die Mütze vom Kopf, ich fühle,
ich werde grau.
Und bin – bin selbst
ein einziger Schrei ohne Stimme
über tausend und aber
tausend Begrabene hin.
Jeder hier erschossene Greis -:
ich.
Jedes hier erschossene Kind -:
ich.
Nichts, keine Faser in mir,
vergißt das je!
Die Internationale —
ertönen, erdröhnen soll sie,
wenn der letzte Antisemit, den sie trägt, diese Erde,
im Grab ist, für immer.
Ich habe kein jüdisches Blut in den Adern.
Aber verhaßt bin ich allen Antisemiten.
Mit wütigem, schwieligem Haß,
so hassen sie mich –
wie einen Juden.
Und deshalb bin ich
ein wirklicher Russe.

In Babij Jar – einer Schlucht in der Umgebung Kiews – wurden am 29. und 30. September 1941, mehr als 33.000 Juden von deutschen Einheiten (des SD und der Wehrmacht) erschossen. In den folgenden Tagen wurde weitere 20.000 Juden umgebracht. Bis zur Einnahme Kiews durch die Rote Armee im November 1943 fanden weitere Massenerschießungen statt, bei denen sowjetische Kriegsgefangene und etliche Zivilisten unterschiedlicher Nationalitäten getötet wurden. Insgesamt betrug die Anzahl der Opfer unterschiedlichen Schätzungen zufolge zwischen 150.000 bis 200.000 Tote.

http://orf.at/static/images/site/news/20140313/petrowskaja_body02_ap.4548341.jpg

Zugabe:
Jewgenij Jewtuschenko: Der Hühnergott
Für die ZEIT aus dem Russischen übersetzt
18. Januar 1963


Mein Lieblingsroman: Beerenreiche Gegenden

Cold Turkey: Stimmen zum Referendum ... Force protection is our mission

Die deutsche Bevölkerung beobachtet gewohnt kritisch

http://fcgundlach.de/de/upload/img/007_gundlach.jpg?w=570&zx=1200&zy=1519
[Tennisturnier am Rothenbaum | F.C. Gundlach | Hamburg 1957 in: Film und Frau 20/1957]

Schon nicht unproblematisch in diesen Zeiten auf Blogs/Facebook-Seiten zu verlinken, wo sich das angestaute Anti-Türken-Ressentiment (auch oder gerade ehem. leichtlinks gewirkter Grünfinken) ob des Abstimmungsverhaltens der "Deutsch-Türken" (?) entladen kann. So geschehen bei Burk's Blog (den ich sehr schätze), wenn der unter der Überschrift "Krawatten-Islamisten und Kopftuch-Muslimas" kommentarlos einen Hamed Abdel-Samad | Facebook zitiert:
    „Wenn man weiß dass 25% der hier lebenden Türken eigentlich Kurden/Aleviten sind, die so ein Gesetz aus existentiellen Gründen ablehnen und weitere christliche Assyrer und Aramäer, die auch gegen diese Verfassungsänderung sind, dann liegt die Zustimmungsquote für die Einführung der Diktatur bei den muslimischen nichtkurdischen Türken schon bei über 90%. Also sind die Türken in Deutschland gar nicht gespalten, was Erdogan angeht, wie es in der Türkei der Fall ist, sondern stehen geschlossen hinter dem Islamismus, dem Chauvinismus und der Todesstrafe.
    Kein Mensch kann mir danach erzählen, dass die Integration nicht gescheitert ist. Propaganda für das „Ja“ in Deutschland haben nicht etwa die benachteiligten oder arbeitslosen Türken gemacht, sondern jene Krawatten-Islamisten, die gute Berufe haben und perfekt Deutsch sprechen. Es waren jene grinsende Kopftuch-Muslimas, die uns verkaufen wollen, dass das Kopftuch ein Zeichen ihrer Emanzipation sei.“


    - eine Seite iÜ, auf der sich das Ressentiment massenhaft so entlädt:
      Nicht die Städte Berlin, Köln oder Stuttgart haben die demokratischen Bürger in der Türkei verraten, sondern die demokratisch zurückgeblieben, hier in Deutschland lebenden, konservativ-islamisch denkenden und handelnden Türken!
      Meinetwegen können diese hier lebenden ,Erdogan-Jasager' alle in die Türkei übersiedeln.
      Ich werde keinem und keiner von ihnen nachtrauern.
      Dort können sie zukünftig patriarchalisch und mit Kopftuch leben, können Andersdenkende unter Terrorverdacht der Todesstrafe übertragen und können endlich, dem westlichen Leben abgewandt unter ihresgleichen leben.
... man handelt sich dann nämlich selbst Kommentare ein wie diesen:
    ... Die Türken in Deutschland haben sich also gegen die Demokratie und für das entschieden, was in den Medien und der Politik als Diktatur dargestellt wird. Wahrscheinlich sind die Türken einfach intelligenter als die Deutschen. Sie haben erkannt, dass die Demokratie deutscher Ausprägung wie eine Hure ist, an der sich jeder bedienen kann. Allerdings bezahlt man eine Hure anständigerweise, unsere Demokratie ist jedoch für alle Zugereisten umsonst. Das gefällt nicht mal den Türken...
Eine Wortkotze ohnegleichen, syntaktisch hemmungslos und mit schwach verankerten Sinngeländern ...

Um mal noch ein bisschen Fakten in die "die ganzen Deutschtürken haben für Erdogans Sultanat gestimmt"-Geschichte zu bringen, zitiert Fefe einen Leserbrief:
    Es gibt in Deutschland 1430000 Türken mit Wahlrecht. Davon haben nur 530000 überhaupt gewählt. Von denen haben 63% für Ja gestimmt. Das sind also 333900 Ja-Wähler. Das sind 23% der Wahlberechtigten und noch weniger, wenn man alle Deutschtürken dazurechnet. Die Zahlen kommen von der Rheinischen Post. In 2013 gab es laut Wikipedia 2998000 Deutschtürken. Ziehen wir da mal 25% ab da Kinder nicht wahlberechtigt sind. Auf diese Gesamtheit gerechnet sind es 15% Ja-Stimmen.

    Ich denke, dass hier drei Effekte spielen:
    - Viele haben keinen türkischen Pass mehr.
    - Wer sich an westlichem Demokratieverständniss orientiert fühlt sich nicht zur Türkei zugehörig und geht nicht wählen. Warum sollte auch jemand der primär in Deutschland lebt diktieren wie jemand in der Türkei zu leben hat? Das ist ja anmaßend.
    - Erinnerst du dich noch an die Geschichte mit der Terroristenliste? Wenn ich in der Türkei noch Familie hätte und die hin und wieder besuchen wollte, dann hätte ich mich auch nicht zur Wahl getraut...
Keine brillante Analyse, aber bedenkenswert i.S. von contre les terribles simplificateurs!


Die lauteste Stimme zum Referendum, der das Ergebnis iÜ völlig am Arsch vorbeigeht, hören Sie hier.
Die türkische Armee – sie gilt als die zweitgrößte der NATO. Seit Jahrzehnten wird sie auch mit deutschen Waffen hochgerüstet. Unter türkischer Fahne rollen hunderte deutsche Leopard-Panzer. - Und weshalb die ganze Aufregung sich außenpolitisch geostrategisch und ökonomisch bedingt schnell legen wird, während das Ressentiment innenpolitisch gern weiter bedient werden darf ....



View on YouTube und mehr geile new infantry fighting vehicles hier; - vgl. auch Zur Ästhetik der stärkeren Rolle Deutschlands in der Welt


Deutsche Panzer für Erdogan?
Wie Rheinmetall trotz Exportkontrollen die türkische Armee ausrüsten will
(report München 11.04.2017 | Videos und Manuskripte)

Waffen bekommt Erdogan aus Deutschland derzeit nur zögerlich – die Bundesregierung hat einige Lieferungen gestoppt. Kein Problem für die deutsche Rüstungsindustrie. Der Konzern Rheinmetall hat ein Gemeinschaftsunternehmen in der Türkei gegründet. Dort will das Unternehmen Munition und Fahrzeugsysteme herstellen. Und das unbeobachtet von deutschen Kontrolleuren.
Ansehbefehl!!

Zugabe unter ästhetischen Gesichtspunkten: Der Rheinmetall MBT Advanced Technology Demonstrator ist eigentlich noch schöner als die MOAB Mother of All Bombs GBU 43 B - Fuck me running!!!

Archäologie (DXC) : “Lachen unter Tränen”

http://fcgundlach.de/de/upload/img/141_gundlach.jpg?w=565

F.C. Gundlach - Das Fotografische Werk

Revisited: Qualitätsjournalismus

1. via Burk's Blog

https://www.burks.de/burksblog/pix/2017/04/180417_1.jpg


2. via Fefes Blog:

Wenn ihr euch noch an die Lüders-bei-Lanz-Geschichte und die "Faktenfinder" dazu erinnert, dann interessiert euch wahrscheinlich, wie es weiterging. Lüders war auch noch bei Anne Will eingeladen, offensichtlich mit dem Ziel eines nachhaltigen Rufmords. Wenn man die Fakten nicht widerlegt, dann greift man eben die Person an! Funktioniert schon immer prächtig, siehe auch Daniele Ganser.
Aber Lüders lässt das nicht auf sich beruhen und macht auch keine bloße "die Medien sind unfair"-Winselnummer, sondern geht inhaltlich in die Offensive.
    Q: Can Dündar, ehemals Chefredakteur der türkischen Zeitung Cumhuriyet, der heute im deutschen Exil lebt, bezeichnet Ihre Aussagen über türkische Giftgaslieferungen an syrische Rebellen als „totalen Unsinn.“

    A: So stellt es die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ dar. Bei unserem gemeinsamen Treffen am vorigen Donnerstag in seinem Berliner Büro hat Can Dündar Folgendes klargestellt: Er habe die Journalisten darauf hingewiesen, dass er persönlich nicht über Giftgaslieferungen geschrieben habe. In seiner Zeitung „Cumhuriyet“ sind aber sehr wohl Artikel zu diesem Thema erschienen, auch zu der Zeit, als er Chefredakteur war. Nur aus seiner Feder eben „leider nicht“, wie er mir gegenüber erklärte.
Oh ach so ist das? Nicht mal bei der FAZ kann man sich auf ordentliche Zitate verlassen?!



3. via GETIDAN: Georg Seeßlen - “Fake News” sind Ausdruck einer neuen Form der Herrschaft
    Post-truth politics wäre demnach nicht etwa eine auf Unwahrheiten basierende Politik (als hätte es vordem eine auf Wahrheiten basierende gegeben), sondern vielmehr ein Projekt zur fundamentalen Umgestaltung der Erzählung von Politik mit zwei Zielen: Die vollständige und reine Marktförmigkeit der Nachricht, und die völkische (statt bürgerliche) und nationalistische (statt demokratische) Umformung der Adressaten. Der völkische Klumpen will selbst zur wahren Nachricht werden. Diese fatale und elitäre Wahrheit (von Vernunft und Moral) mag da leicht geopfert werden; sie war ja ohnehin nicht mehr viel wert. Ob die Nachricht zuerst ihre vollständige Marktförmigkeit oder ihre vollständige Faschisierung erlebt, mag noch dahingestellt sein. In einer Welt, in der eine große Zahl erwachsener Menschen ­damit beschäftigt sind, in ihrer materiellen Umwelt virtuelle Monsterlein zu jagen, muss in jedem Fall der Begriff der Wirklichkeit anders gesehen werden als in der analogen Moderne. Eine Theorie der Nachricht für diese Zeit täte wahrlich not.


4. via Deutschlandfunk | Georg Seeßlen - Erzählungen bilden Gemeinschaften

5. Die GBlogSuche nach »Qualitätsjournalismus« hat 8 Resultate geliefert.

Archäologie (DLXXXIX) : 43 Years Ago LASt WEEk ... Thou Dost Not Speak Thy Name

https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/www.dgmlive.com/uploads/tinymce-uploads/blobid1490887066473

43 years ago last week, Starless And Bible Black was released. Unknown to audiences at the time, the bulk of the record is a live album with all traces of the audience skilfully removed. Coming between the startling inventions of Larks’ Tongues In Aspic, and the far-reaching repercussions of Red, SABB is a powerful and experimental album mingling live recordings with stand-alone studio tracks. Brimming with a confidence borne out of the band’s increasing mastery of the concert platform as a basis for inspired improvisations, the sparse, pastoral beauty of Trio, the impressionistic, sombre moods of the title track, and the complex, cross-picking rhythmic brilliance of Fracture all stand testimony to the musical ESP that existed between Cross, Fripp, Wetton and Bruford. A classic and compelling blast of King Crimson as you’re likely to hear.

https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/www.dgmlive.com/uploads/tinymce-uploads/blobid1490887240446


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The Forbidden Files Is Closing Wednesday, April 12th!

KC-Show-x-Show-300x300

Die GBlogSuche nach »King Crimson« hat 23 Resultate geliefert.

Archäologie (DLXXXVIII) : "Was that cannon fire, or is it my heart pounding?"

- sehr passendes Zitat heute -

Toll: vintage everyday hat 58 Behind-the-Scenes Pictures Capture the Filming of 'Casablanca' in 1942

https://2.bp.blogspot.com/-CbhcE8laDn0/WOXG9nZRdCI/AAAAAAAAzJQ/hWy8t6ZXcXo9D2OzUfcZZlHQAHmwOWVOQCLcB/s640/the%2Bfilming%2Bof%2B%2527Casablanca%2527%2Bin%2B1942%2B%252821%2529.jpg


Casablanca - or the Cliches Are Having a Ball

Archäologie (DLXXXVII) : Augen-Blicke

https://2.bp.blogspot.com/-HZ5YjdrdLqE/WNm5GQ31TgI/AAAAAAAANYc/q0LdSZVJVGM3FP18C1u49Xf_D2QtQzBLwCLcB/s640/tore-johnson-1948-1955.jpg

https://mocholand2.files.wordpress.com/2017/03/man-on-street.jpg?w=549

https://mocholand2.files.wordpress.com/2017/03/f8a6995653a65da7712fcd9d3ebcebd68ddccbe8_860.jpg?w=549

https://mocholand2.files.wordpress.com/2017/03/agirlwalkshomealoneatnight.jpeg?w=549

Tolle Photos via The World Is Only One

Die anomische Herrschaft der Rackets und der verwilderte Leviathan - Staatsattrappen, Rackets, Regime und Badass Jihadis (XLII) : "Der politische Rechtsruck folgt ein Stück weit derselben Logik wie die islamische religiöse Radikalisierung"

Interview mit dem französichen Politikwissenschaftler Gilles Kepel (bpb, 21.3.2017)
Im April 2017 finden in Frankreich Präsidentschaftswahlen statt. Seit geraumer Zeit melden die Medien einen Stimmenzuwachs der rechtsextremen Partei Front National. Ist der zunehmende Nationalismus in Frankreich eine Reaktion auf die dschihadistische Radikalisierung oder ist die Radikalisierung eine Folge von integrationspolitischen Versäumnissen?
- Lesenswert!!
    ... Was ist das für ein "Identitätsbruch"?

    Wir haben es heute in den europäischen Gesellschaften, aber auch beispielsweise in Trumps Amerika, mit einer neuen Art von Kluft zu tun: mit einer Kluft zwischen denen, die sich dazugehörig fühlen, den Insidern in der Gesellschaft, und denen, die sich ausgegrenzt fühlen, die nicht von der Öffnung des globalisierten Wirtschaftsmarktes profitieren, die ihre Arbeitsplätze verschwinden sehen und die wir ebenso unter den Kindern von Einwanderern wiederfinden wie unter den Arbeitern französischer, deutscher oder niederländischer Herkunft. Viele fühlen sich von der Globalisierung enteignet. Die einen suchen Halt in der Verschärfung der religiösen Identität, die anderen in der Verschärfung der nationalistischen Identität. Das ist exakt das, was die Urheber des Dschihad der dritten Generation beabsichtigen. Mit den Attentaten wollen sie gewalttätige Reaktionen der europäischen Gesellschaften, Pogrome in den Moscheen und Angriffe hervorrufen. Sie wünschen sich, auf diese Weise eine Kristallisierung in der muslimischen Bevölkerung, Aufstände in den Arbeitervororten und Kriege in den Enklaven zu erreichen, die in einen Bürgerkrieg münden. Dies ist die Zielsetzung des Buches von Abu Mussab al-Suri. Leider sehen wir anhand der vergangenen zehn Jahre – das Buch erschien 2005 und ist bis heute präsent –, dass dschihadistische Attentate in ebendieser Perspektive verübt worden sind. Für Dschihadisten ist es offensichtlich sehr gut, dass die extreme Rechte zulegt. Das nährt den besagten Bruch.*

    Woher rührt die Faszination von Einwanderern der zweiten oder dritten Generation für den Islamismus?

    Wahrscheinlich rührt die Faszination für den Islamismus vom Misserfolg des Gesellschaftsentwurfs der Dekolonisierung sowohl im Maghreb als auch im Mittleren Osten. Außerdem erlaubte das Verschwinden von industriellen Arbeitsplätzen vielen jungen Menschen – vielleicht in Frankreich noch mehr als in Deutschland – nicht mehr, einen Modus zu finden, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Sie fanden sich in der Arbeitslosigkeit wieder, welche die Konstruktion einer rückwärtsgewandten Identität begünstigte. Anstatt eine mit den europäischen Gesellschaften verschmelzende Identität anzustreben, wendet sich ihre Identität einem manchmal mythisierten Erbe zu. Der Unterschied zwischen dieser Generation und der älteren Einwanderergeneration ist gut erkennbar. Letztere hatte bessere Arbeitsbedingungen, ihre Integration wurde besser bewältigt.

    Ferner verfügt der heutige Islamismus über sehr wichtige Partner. Viel Geld kommt aus den Ölstaaten. Der Islamismus hat eine Dimension der Revolte gegen die westlichen Gesellschaften. Er liefert ein Vokabular, Modi der Mobilisierung und schafft Individuen, die sich nicht mehr mit ihren Gesellschaften identifizieren...
    Eine der großen politischen Herausforderungen für unsere Gesellschaft ist, dass unsere Politiker – die im April und Mai in Frankreich und im September in Deutschland gewählt werden – fähig sein werden, diesen Identitätsbruch zu analysieren und zu überwinden. Es ist an ihnen, einen Gesellschaftsentwurf vorzuschlagen, mit dem wir über diesen Bruch hinwegkommen.
Meine These: Das Abschalten der Führer per Drone oder Navy Seals oder a bunch of sexy, badass patriots Civilian Warriors bringt gar nichts.
* Vgl. Abu Musab al-Suris Theorie der 'leaderless resistance':


- best known work is the 1600-page book The Global Islamic Resistance Call (Da'wat al-muqawamah al-islamiyyah al-'alamiyyah) which appeared on the Internet in December 2004 or January 2005. In an article in the September, 2006 edition of New Yorker magazine, author Lawrence Wright wrote that in this book,
    'he proposes that the next stage of jihad will be characterized by terrorism created by individuals or small autonomous groups (what he terms 'leaderless resistance') which will wear down the enemy and prepare the ground for the far more ambitious aim of waging war on 'open fronts' ... 'without confrontation in the field and seizing control of the land, we cannot establish a state, which is the strategic goal of the resistance.'
+ As Umar Abd al-Hakim, Al Suri published a 900 page treatise in May 1991, entitled 'The Islamic jihadi revolution in Syria’ (al-tajrubah al-suriyyah).
Al Suri has been the main advocate of so-called "leaderless jihad," which urges Muslims to establish their own cells without linking up with al Qaeda's global network, in order to escape detection. Al Suri advocated that jihadists use the Internet and other methods to gather their information to conduct attacks.
(Syrian Opposition and Al Qaeda’s Abu Musab Al Suri. By Alexander Athos, Modern Diplomacy Aug 27, 2013)

http://www.moderndiplomacy.eu/media/k2/items/cache/935dbd09c0a7727e2143877810820513_L.jpg


Die GBlogSuche nach »Die anomische Herrschaft der Rackets« hat 71 Resultate geliefert; u.a. Daesh, Creature of the West

Individuelle Macht und kapitalistische Produktion / Die anomische Herrschaft der Rackets: Billionaires versus Billionaires feat. a bunch of sexy, badass patriots Civilian Warriors

TrumpCare dies, XL flies and the Secret Winner is… Greg Palast (Rolling Stone, Guardian, BBC) is the author of The New York Times bestsellers, The Best Democracy Money Can Buy and Billionaires & Ballot Bandits
    It's not Trump's victory that portends fascism—it is the bending of Trump by the hands of the poisonously greedy Brothers Koch that brings the fascist corporatist state one day closer.
    And that is nothing to celebrate.

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Fefe: So jemand wie Trump trifft sich nicht einfach persönlich mit den Russen. Da braucht es einen Mittelsmann für. Zum Beispiel den Blackwater-Gründer Eric Prince!
Lesebefehl für den Artikel der Washington Post: Blackwater founder held secret Seychelles meeting to establish Trump-Putin back channel
    Nebenbei: Erik Prince, the founder of Blackwater, a private security contractor, which is now called Academi.
    A bunch of sexy, badass patriots Civilian Warriors: The Inside Story of Blackwater and the Unsung Heroes of the War on Terror, by Erik Prince. (Reviewed by Pepe Escobar):
      Erik Prince's "My Way" ... is the inside story of how Blackwater turned into "something resembling its own branch of the military" and "the ultimate tool in the war on terror". In the manner of Audi extolling the merits of Vorsprung Durch Technik, Prince hails it as a "proud tale of performance excellence and driven entrepreneurialism" - , with the obligatory pious references to a "life's mission" to "serve God, family and the United States" .... (!).
      Im Übrigen:
      Additionally, as reported by The Intercept, Prince became the subject of a Department of Justice investigation earlier this year for money laundering and attempting to sell mercenary services in Libya, a violation of U.S. defense export regulations. Moreover, Prince has funded several anti-LGBTQ ballot measures over the years and wants to criminalize abortion, according the The Intercept.Prince, an avowed Mike Pence supporter, is an enemy to LGBTQ and women's rights ... (Bustle: Who Is Erik Prince?)
      Und zu Eriks Rolle im Wahlkampf:
      On Wednesday’s Breitbart News Daily with SiriusXM host Alex Marlow, former Navy SEAL and Blackwater CEO Erik Prince talked about how Hillary Clinton’s leaked emails “truly indicates that everything is for sale for the Democrats, that it really is pay-to-play – and if you don’t pay them, they crush you.”
Und: Erik Prince ist der Bruder von Betsy DeVos, Trump's Pick for Education Secretary.

----- private schools at taxpayers’ expense ... private warfare ....

Wir kennen das: private autobahn (Von der wundersamen Verwandlung von Autobahnen in Finanzprodukte, tp heute). Vgl. auch Die Anstalt von gestern! (+ Faktencheck

Die Internationale der Privatisierer.

Eric Prince bei GBlog: Die anomische Herrschaft der Rackets (VII): Blackwater im Irak - The Contractors. Who is in Command and in Control?

Re: Individuelle Macht und kapitalistische Produktion: Piech / Volkswagen (II) - "VW-Patriarch Piëch verkauft Großteil seiner VW-Anteile"

So (ManagerMagazin von heute) vermeldet der hiesige Qualitätsjournalismus - freilich nicht ganz zutreffend (VW-Anteile hat der nicht!) - den jetzt offenbar vollzogenen "Deal" (the realDonald), ohne - wenigstens in einem eingeschobenen Kasten - mal die Frage zu stellen und zu beantworten - woher der "Patriarch" eigentlich die Anteile im Wert von über einer Milliarde Euro eigentlich hat.
    Bisher hielt Piëch 14,7 Prozent an der Holding, die wiederum die Mehrheit der Stimmrechte am Autobauer VW hält. Nur noch ein geringer Anteil dieses Aktienpakets bleibt ihm künftig.
    Überraschend soll er aber vorerst im Aufsichtsrat der Porsche SE bleiben. Der 79-Jährige sitzt schon seit 1981 in dem Kontrollgremium von Porsche, damals firmierte das Unternehmen noch in der Rechtsform Porsche KG. Auf der Hauptversammlung der Firma Ende Mai in Stuttgart soll er in seinem Amt bestätigt werden.
    Die Porsche SE ist seit 2007 eine reine Beteiligungsfirma ohne Autoproduktion. Bei dem einflussreichen Unternehmen haben die Familien Porsche und Piëch das Sagen. Dadurch können sie auch Volkswagen steuern - die Porsche SE hält die Mehrheit der Stimmrechte an Europas größtem Autobauer.
Begonnen hat es doch wohl so (wikipedia):
1949 übergab die britische Militärregierung das Unternehmen in die Treuhandschaft des Landes Niedersachsen; verbunden mit der Auflage, die Eigentümerrechte gemeinsam mit dem Bund auszuüben und den anderen Bundesländern sowie den Gewerkschaften großen Einfluss einzuräumen. Das Unternehmen wurde von da an als Volkswagenwerk G.m.b.H. geführt.
Bzw. so:
Der Deutsche Bundestag beschloss am 17. März 1960, das in staatlicher Hand befindliche Unternehmen überwiegend zu privatisieren. Die Volkswagenwerk G.m.b.H. wurde in der Folge am 22. August 1960 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, teilprivatisiert und hieß nunmehr „Volkswagenwerk Aktiengesellschaft“. 60 Prozent des VW-Stammkapitals wurden in Form von sogenannten Volksaktien im Gesamtnennwert von 360 Millionen DM an Privatpersonen ausgegeben mit einem Erlös von umgerechnet circa 500 Millionen Euro. Je 20 Prozent der Anteile behielten die Bundesrepublik Deutschland und das Land Niedersachsen. Mit dem Verkaufserlös und den Gewinnansprüchen aus den verbliebenen 40 Prozent Aktien der öffentlichen Hand wurde nach langjährigem Tauziehen zwischen Bund und Niedersachsen 1961 zur Förderung der Wissenschaft die Stiftung Volkswagenwerk als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Hannover gegründet. Eine Besonderheit dabei ist das sogenannte VW-Gesetz vom 21. Juli 1960, das nicht nur die Privatisierung regelt, sondern auch trotz Minderheitenposition der öffentlichen Hand deren entscheidenden Einfluss weiter sichern soll. Es besagt, dass kein Anteilseigner mehr als 20 Prozent an Stimmrechten ausüben darf. Damit werden feindliche Übernahmen oder Sperrminoritäten verhindert.



s.u. Krenn: Modell Deutschland

Zur Geschichte der Raubprivatisierung des VEB Volkswagen- Oder: Wie von den Volksaktien im Gesamtnennwert von 360 Mio. DM (= 60 Prozent des VW-Stammkapitals) 1 Mrd. Euro (= 14,7 Prozent von 52 Prozent von 1.21B EUR bei Piech landete


Für die NachDenkSeiten skizzierte anlässlich den Ausscheidens des "Patriarchen" aus dem Aufsichtsrat von Volkswagen Stephan Krull - 16 Jahre lang Mitglied des Betriebsrates bei VW Wolfsburg - seine Sicht der Entwicklung des vermeintlich „volkseigenen“ Unternehmens.
Sehr lesenswert!
    frettchen1Der Abgang von Ferdinand Piëch aus dem Aufsichtsrat von Volkswagen ließ die Automobilindustrie erbeben. Die Beschäftigten hielten den Atem an – „Gott sei Dank nicht die Bänder“, so ein Aktionär – und öffentlich bedankten sich VW-Chef Winterkorn und der kommissarische AR-Vorsitzende Berthold Huber bei dem „genialen Techniker“ (Winterkorn), bei dem „großartigen Unternehmer, Ingenieur und Visionär“ der – so Winterkorn – die Automobilindustrie der zurückliegenden fünf Jahrzehnte geprägt hätte. Das sind übrigens die gleichen Zuschreibungen, die seinem Großvater Ferdinand Porsche (SS-Oberführer und Kriegsverbrecher) gemacht wurden – allerdings von Adolf Hitler, der den Titel „genialer Konstrukteur“ bei der Grundsteinlegung des Volkswagenwerkes am 26. Mai 1938 vor 70.000 begeisterten Claqueuren in die Welt setzte. Seither geistert mit Porsche das Attribut „genialer Konstrukteur“ durch die Welt und wird von interessierter Seite immer wieder befeuert.

    Porsches Schwiegersohn Anton Piëch, dem fanatischen Nazi und Vater von Ferdinand Piëch, wurde diese zweifelhafte Ehre nicht zu Teil – schließlich war er als Jurist nur der „Geschäftsführer“ des Rüstungsbetriebes „Volkswagenwerk“, dessen Kasse mit 10 Millionen Reichsmark er bei seiner Flucht aus Wolfsburg im Frühjahr 1945 raubte und sicher nach Österreich brachte – eine der Quellen des Reichtums des Familienclans.
    Am 10. April 1945 befreiten die Soldaten der US-Army die Überlebenden der 20.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus den Klauen von Porsche, Piëch und der SS: Zwangsarbeit als weitere Quelle des Reichtums des Clan. Das Volkswagenwerk war „herrenlos“, da die Nazi-Organisation DAF (Deutsche Arbeitsfront), die bisher über das Werk als „Eigentümer“ verfügte, als verbrecherische Organisation aufgelöst war. Finanziert wurden Entwicklung des Fahrzeuges und Bau der Fabrik durch eben diese Nazi-Organisation mit dem den freien Gewerkschaften geraubten Vermögen – der wesentlichen Reichtums-Quelle des Clan.

    Im Oktober 1949, kurz nach der Gründung des westdeutschen Teilstaates, übergaben die Briten das Werk „treuhänderisch“ der Bundesregierung. Der vormalige Wehrwirtschaftsführer Heinrich Nordhoff war bereits zum Generaldirektor bestellt (gelegentlich wurde über Werkfunk noch das „Horst-Wessel-Lied“ gespielt). Der kalte Krieg war so weit fortgeschritten, dass an eine Rückgabe an die Gewerkschaften nicht zu denken war. Volkswagen blieb ein „volkseigener Betrieb“ unter Aufsicht des Landes Niedersachsen. Auch die Verbindungen zwischen Volkswagen und Porsche blieben vielfältig – von Lizenzgebühren an Porsche über viele Entwicklungsleistungen und exklusive Vertriebsrechte profitierte der Familienclan mit den beiden Strängen Porsche (Sohn Ferdinand „Ferry“) und Piëch (Tochter Louise, verheiratete Piëch) mit ihrer kleinen Sportwagenfabrik in Stuttgart. Gefestigt wurde die Partnerschaft 1959 durch die Verheiratung der Nordhoff-Tochter Elisabeth mit Porsche-Enkel Ernst Piëch.

    Die restaurativen Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland drängten immer auf eine Privatisierung dieses „Fremdkörpers“ in der „freien Marktwirtschaft“. 1960 war es soweit, VW wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, 60% der Aktien wurden verkauft, je 20% blieben beim Bund und beim Land Niedersachsen. Verbunden war diese Umwandlung mit der Neu-Inszenierung der Volks- und Betriebsgemeinschaftsideologie der Nazis, indem „Volksaktien“ bzw. „Belegschaftsaktien“ ausgegeben wurden. Zugleich mussten an Gewerkschaft und Belegschaft Zugeständnisse gemacht werden: Die Geburtsstunde des VW-Gesetzes. Dieses gewährt dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Mitbestimmungsrechte über das Mitbestimmungsgesetz und das Aktiengesetz hinaus. Gegen den Widerstand der Gewerkschaft wurde 1988 die zweite Teilprivatisierung unter Helmut Kohl gestartet, die Bundesregierung veräußerte ihre Anteile an Volkswagen. Es folgten Angriffe der EU-Kommission – das VW-Gesetz behindere den „freien Kapitalverkehr“; in seiner Substanz konnte das Gesetz jedoch erhalten bleiben.
      Notwendiger Einschub - schwer aktuell -: Durch Emissionsvorgaben der EU (CO2-Richtlinie) sind alle Automobilfirmen gezwungen, ihre Flottenverbräuche zu reduzieren. Insbesondere für Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen ist das eine schwierige Aufgabe, die durch Produkterweiterung in die unteren Segmente gelöst wird. Für die Sportwagenschmiede Porsche, im Eigentum des Familien-Clan, war das keine Option. Porsche musste, um zu überleben, einen Partner finden, mit dem ein Modellmix zu dem maximal zulässigen CO2-Verbrauch führt.

    Der strategische Plan, um künftig noch mehr Profit zu realisieren, war eine Vertiefung der Kooperation Porsche und Volkswagen – selbstverständlich unter dem Kommando von Porsche. Porsche-Geschäftsführer Wiedekind wurde beauftragt, die Übernahme des VW-Konzerns in die Wege zu leiten – und ging – so der Verdacht – mit krimineller Energie (Marktmanipulation) daran, die Vorgabe des Familien-Clans zu erfüllen. Als klar wurde, dass der David Porsche den Goliath Volkswagen nicht stemmen kann, stand Porsche mit 11 Milliarden Euro Schulden unmittelbar vor dem Absturz. Nun wurde der Spieß zweimal gedreht: Erst „kaufte“ Volkswagen die Automobilfertigung von Porsche und entschuldete damit den Laden. Die von Wiedekind gekauften Volkswagen-Aktien waren bei der inzwischen neu gegründeten Porsche Holding SE gelandet und verblieben dort. Nun gehört die Automobilfertigung von Porsche zum VW-Konzern, die Hälfte von Volkswagen gehört aber dem Familien-Clan von Porsche und Piëch – weiterer Großaktionär ist das Emirat Katar ...
Vgl. dazu auch:
- Die Familie Piech-Porsche und das VW-Imperium. Von Winfried Wolf
- Zur Geschichte des VW-Gesetzes
- Karoline Krenn: Der Porsche-Einstieg bei VW und das ‚Modell Deutschland’ – Leben Totgesagte länger? (2006)
- GBlog Revisited: Der Frettchen-Cayenne-Krimi
- So funktioniert der smarte VW-Porsche-Steuertrick. Von Nikolaus Doll | Die WELT 05.07.2012

Und es sei aus aktuellem Anlass auch noch einmal verwiesen auf:
NOx (III): Machtstrukturen als Entwicklungsblockade - Piëch/Schröder vs. Goeudevert: "Truth in engineering" Opernball

Aktuell: Nicht mit "Familie Lafontaine" - Schröder warnt SPD vor Linksbündnis - Familienverhältnisse klar.

Aber es bleibt die Frage: Wer fickt hier eigentlich wen?

Road Movie Project (IIa): Headmaster's Delight went toWorpswede to meet John Mayall - Den Sockel wegelassen ...

    This performance of John Mayall's classic 'California' is a special treat for John's fans, and really the fans of the Blues and classic rock. This performance is a showcase for the talents of John, Jay Davenport (drums), and Greg Rzab (bass). The flow from musician to musician, and the interaction and tightness of the band is classic. This video is one of several I've added with John's new Trio format. I think you'll agree it adds a new dimension to an already legendary career. For more info on John's projects and upcoming tour dates, visit - www.johnmayall.com
So - ein bischen anders - haben die das gestern Abend gespielt:


View on YouTube

Das war ein unglaubliches Konzert in der Music Hall Worpswede. Es ist wunderbarbar, wenn Musiker das machen, was sie gut können und sich darüber freuen, dass das Publikum das mag. Wenn Mayall singt, Mundharmonika spielt und sich dabei gleichzeitig am Klavier begleitet - in wunderbaren Dialogen -, Greg Rzab Basslinien darunter legt, die daraus komplexe Songs machen und Jay Davenport solide Drum-Patterns (gestern mit einem größeren Pearl-Drumset, das auch noch besser klang) ... Mayall hat den Sockel weggelassen.
__________________________________________

_______________________________________

You gotta free me
'Cause I can't give the best
Unless I got room to move ...


= Bogen geschlagen: John Mayall @ Music Hall, Worpswede on 2017-03-30 - Zugabe: "Room To Move"



View on YouTube

Und er signiert:
IMG_20170330_200049

Zusammenfassung: Ein weiteres großartiges Headmaster's-Delight-Kulturarchäologie-Projekt! Danke.

Zugaben:
- John Mayall & The Bluesbreakers with Gary Moore - So Many Roads - Montreux Jazz Festival 2008
- Gary Moore würde übermorgen 65.
- John Mayall Feat. Eric Clapton, Mick Taylor & Chris Barber - Talk To Your Daughter - Liverpool 2003

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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