Babylon by Bus, revisited
Babylon by Bus: I Giardini Pensili Hanno Fatto Il Loro Tempo - Semiramis und die Hure Babylon. Von der Notwendigkeit, sich aus der Glocke der apokalytischen Bilder zu befreien - ein Beitrag vom 2014/10/13. - Schwer akutell, wenn es darum geht verstehen zu wollen, was den Kampf der Badass Jihadis in Black gegen Rom/Paris /die Hure Babylon befeuert. Lesen!
Der Eintrag fiel mir wieder ein, als ich heute einen ganz großartigen Text von Burkhard Schröder aka Burks las, den ich unbedingt zur Lektüre empfehle, weil er ganz unspektakulär beschreibt, wie kleine Gesten ein Problem lösen. Kleine Gesten vieler ganz unterschiedlicher Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft - in einem Krankenhaus in Kreuzberg. Menschen halt. Wie sie so sind. Menschlich. Ohne Wertedebatte. Einfach so.
Babylonien, revisited, 26.0: Dari, der Mann kam aus Afghanistan.
Ich mag nicht über den Job als „Bodyguard“ im Krankenhaus schreiben, allein schon aus Gründen des Datenschutzes. Es würde mir auch niemand glauben, was dort täglich geschieht, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Man kann sich das gar nicht ausdenken...
Ein junger Mann kam in die Rezeption. Er sprach nur Arabisch und ganz wenige Brocken Englisch und Deutsch. Um das Handgelenk hatte er ein Plastik-Armband (des LAGeSo?) mit einer Nummer. Keine Papiere, keinen Ausweis, noch nicht das grüne Papier, das Flüchtlinge bekommen, wenn sie registriert sind. Er schrieb seinen Namen auf einen Zettel, aber auf Arabisch, und das konnte niemand entziffern. Die Schwester in der Rezeption – übrigens eine Afrodeutsche – musste ihn deshalb wegschicken. Ich habe das natürlich gesehen und ihm mit Gesten klargemacht, dass er im Warteraum bleiben solle. Das Problem schien mir doch lösbar, da die Mehrheit der Wartenden oft ohnehin aus Deutschtürken und Arabisch sprechenden Kranken und deren Angehörigen besteht...
Lesebefehl!!
Der Eintrag fiel mir wieder ein, als ich heute einen ganz großartigen Text von Burkhard Schröder aka Burks las, den ich unbedingt zur Lektüre empfehle, weil er ganz unspektakulär beschreibt, wie kleine Gesten ein Problem lösen. Kleine Gesten vieler ganz unterschiedlicher Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft - in einem Krankenhaus in Kreuzberg. Menschen halt. Wie sie so sind. Menschlich. Ohne Wertedebatte. Einfach so.
Babylonien, revisited, 26.0: Dari, der Mann kam aus Afghanistan.
Ich mag nicht über den Job als „Bodyguard“ im Krankenhaus schreiben, allein schon aus Gründen des Datenschutzes. Es würde mir auch niemand glauben, was dort täglich geschieht, der es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Man kann sich das gar nicht ausdenken...
Ein junger Mann kam in die Rezeption. Er sprach nur Arabisch und ganz wenige Brocken Englisch und Deutsch. Um das Handgelenk hatte er ein Plastik-Armband (des LAGeSo?) mit einer Nummer. Keine Papiere, keinen Ausweis, noch nicht das grüne Papier, das Flüchtlinge bekommen, wenn sie registriert sind. Er schrieb seinen Namen auf einen Zettel, aber auf Arabisch, und das konnte niemand entziffern. Die Schwester in der Rezeption – übrigens eine Afrodeutsche – musste ihn deshalb wegschicken. Ich habe das natürlich gesehen und ihm mit Gesten klargemacht, dass er im Warteraum bleiben solle. Das Problem schien mir doch lösbar, da die Mehrheit der Wartenden oft ohnehin aus Deutschtürken und Arabisch sprechenden Kranken und deren Angehörigen besteht...
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gebattmer - 2015/11/18 19:42
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