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Porn Flakes: Beschneidung und Designervagina - Nötige Schmerzen?

"... an der Gelenkstelle zwischen archaischer Glaubenstradition und säkularem Rechtsstaat kracht es mit schöner Regelmäßigkeit." schreibt Andrea Roedig (vgl. auch Scham heute) im aktuellen Freitag.
    Interessant an der jetzigen Debatte ist nicht nur die schwierige Güterabwägung, sondern auch, wie sich Psychotherapeuten einbringen. Über das bloße juristische Argument der Körperverletzung hinaus thematisieren sie sehr deutlich, an welch heikler Stelle die Beschneidung stattfindet, eben just im prekären symbolischen Zentrum männlicher Macht und Niederlage....
    Das Beschneidungsritual schürt offenbar Kastrationsängste, und dem scharfen Ton nach zu urteilen, bedroht es nicht nur beschnittene Männer. Dass darüber aber offen und so dramatisch gesprochen wird, ist neu. Vor zehn Jahren wäre eine Diskussion um männliche Beschneidung überhaupt nicht möglich gewesen. Man merkt der Debatte heute an, wie viele sensible Themen mittlerweile durch die Diskursmaschinerie gelaufen sind. Vor allem der Skandal um sexuellen Missbrauch in der Kirche vor zwei Jahren hat eine empathische Perspektive aufs Kind forciert und das Bild männlicher Sexualität verändert. Männer können nun auch Opfer sein....

    Es geht also nicht nur um Körperverletzung oder unfreiwillige Markierung durch Religion, sondern um den symbolischen Umgang mit Sexualität und um die zivilisatorische Wirkung von Empathie. Muss Geschlecht wirklich durchs Stahlbad initiierender Verletzung hindurch? In seinem Roman Die Beschneidung von 1990 beschreibt György Dalos, wie ein kleiner, pummeliger jüdischer Junge mit Unterstützung seiner Großmutter an seinem Gemächt rettet, was zu retten ist. Der individuelle Sieg über den Ritus macht ihn nicht zum Mann, sondern zum Menschen. Das klingt nach einer sympathischen Alternative.
Evident ist die Verbindung zum nicht nur symbolischen Umgang mit Sexualität, betrachtet man die Geschichte der Beschneidung in der modernen Welt (Geburtskanal). Hier spielt ein gewisser John Harvey Kellogg, den Sie vielleicht vom Frühstück kennen, eine nicht unbedeutende Rolle:
    Ein Mittel gegen Masturbation, welches bei kleinen Jungen fast immer erfolgreich ist, ist die Beschneidung. Die Operation sollte von einem Arzt ohne Betäubung durchgeführt werden, weil der kurze Schmerz einen heilsamen Effekt hat, besonders, wenn er mit Gedanken an Strafe in Verbindung gebracht wird. Bei Mädchen, so hat der Autor herausgefunden, ist die Behandlung der Klitoris mit unverdünnter Karbolsäure (Phenol) hervorragend geeignet, die unnatürliche Erregung zu mindern.“
    – John Harvey Kellogg, M.D., Treatment for Self-Abuse and its Effects, Plain Facts for Old and Young, Iowa: F. Segner & Co. (1888), Seite 295
Kellogg lebte nach eigener Aussage sexuell völlig enthaltsam. Er begann aber jeden Tag mit einem Einlauf, eine Gewohnheit, die von einigen Psychologen als Klismaphilie (sexueller Lustgewinn durch Einläufe) eingestuft wird. Er wäre demnach ein Mensch, der seine gesamte Sexualität auf das Empfangen und Verabreichen von Einläufen richtete. Carrie McLaren schreibt in einem kritischen Artikel über Kellogg: „It’s quite likely, though, that the doctor was in some way dysfunctional (…). After breakfast every morning, he had an orderly give him an enema. This may mean he had klismaphilia, an anomaly of sexual functioning traceable to childhood in which an enema substitutes for regular sexual intercourse.“ (Wikipedia)
Vgl. Porn Flakes - Kellogg, Graham and the Crusade for Moral Fiber (stayfree)
und Beschneidung als Kur gegen Masturbation - Hände auf die Bettdecke! (taz)

tp: Der Bundestag stimmte gestern mit großer Mehrheit für die Forderung an die Bundesregierung, ein Gesetz auszuarbeiten, das eine "medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen" als grundsätzlich zulässig statuiert... Die Fraktion der Linken stimmte nicht zu, Abweichler gab es auch in den Reihen der Grünen und vereinzelt auch in den anderen Fraktionen.
Man möge mir erklären, was angesichts des Rechts auf körperliche Unversehrheit nötige* bzw. unnötige Schmerzen sind!

Der säkulare Rechtsstaat zieht den Schwanz ein ...
... und die Bewohnerin desselben lässt sich die Schamlippen straffen:

    Für den Kult um den weiblichen Körper gelten offensichtlich besondere Maßstäbe. Ein vormals privater Teil des Körpers wird nicht geschützt, sondern öffentlicher Verhandlung und gesellschaftlicher Normierung unterworfen. Dass sich diese Intimästhetik weiterentwickelt hat, drückt die wachsende Bedeutung des menschlichen Erscheinungsbildes in der postmodernen Welt aus: Körper und Aussehen stehen für Leistung und Erfolg. Schönheit wird zum Produkt des Handelns. „Der Schönheitsmythos schreibt in Wahrheit Verhaltensmuster vor und nicht äußere Qualitäten“, kommentiert Naomi Wolf 1991 in Der Mythos Schönheit. Jetzt erobert der stets beklagte Jugendwahn eben den weiblichen Genitalbereich.

    Die Möglichkeiten, das weibliche Geschlecht zu manipulieren, sind vielfältig: Fettabsaugung oder Aufpolsterungen am Venushügel, Reduzierung der Klitorishaut, eine Vaginalverengung durch Unterspritzung mit Eigenfett oder Gewebestraffung sowie die Unterspritzung des wissenschaftlich umstrittenen G-Punkt-Bereichs mit Kollageninjektionen oder die Vergrößerung der äußeren Schamlippen. Der mit Abstand meistgehegte Wunsch ist die Verkleinerung der inneren Schamlippen. Stefan Gress, einer der bekanntesten deutschen Intimchirurgen, spricht von vielen Hundert Frauen jährlich, an denen er solche Eingriffe vornimmt. Die Designervagina folgt dabei einem spezifischen Ideal: Wie ein Brötchen soll sie aussehen: Straff, klein, geschlossen – und nackt. Kurzum: infantil.

    Intimchirurgie Das weibliche Geschlecht liegt auf dem OP-Tisch. Was bedeuten straffe Schamlippen für die Gesellschaft?
Ein in diesem Zusammenhang sehr erhellender Artikel von Juliane Löffler (ebenfalls im akutellen Freitag).
Es kracht also nicht nur an der Gelenkstelle zwischen archaischer Glaubenstradition und säkularem Rechtsstaat, sondern auch an der zwischen Glaubenstraditionen, säkularem Rechtsstaat und markt- und genitalchirurgisch getriebenen Körpernormen: Das - zudem historisch verminte - Gelände ist äußerst unübersichtlich und wie immer ist die Karte nicht das Gebiet! Hilfreich für die Orientierung wäre es, wenn die Debattierenden ausweisen würden, welche analytischen Zugriffe, welche Prinzipien und Normen ihnen wichtig sind. Wer dabei die historische Dimension (archaische Riten --> rigide Sexualmoral --> --> Holocaust --> postmodern-marktregulierte Körpernormen) nicht mitdenkt, sieht allerdings so kellogsmäßig eher doof aus (vgl. auch Flüchtiges, anstrengungsloses Denken führt zu einer politisch konservativen Einstellung; Florian Rötzer bei tp):

allbranEve

_______________________________________________
    * nöthig, nötig,adj. , ahd. nôtag, nôteg, mhd. nôtec, nôtic, dann auch mit (unechtem) umlaute nœtic, nœtec; die alte unumgelautete form hat sich noch mundartlich erhalten.
    1) in noth, in die enge gebracht, bedrängt, bezwungen: ahd.

    then furiston thera woroltinôtagan giholôti (dasz er
    den fürsten dieser welt bezwungen wegführte).
    Otfrid 4, 12, 63;
    nothgedrungen, erzwungen: mein nottigs und von ihnen erzwungenes nidderschreiben. Luther br. 2, 338. der begriff der enge und klemme liegt auch noch im cimbr. noateg, genau, accuratamente Schm. 150b (vergl. DWB noth B, II, 2).
    2) in noth oder bedrängnis befindlich, noth habend und leidend, bedrängt, bedürftig, arm (pauper Dief. 418a, egenus, indigus Maaler 308a): ahd. sô ih nôteg wirdo, so sterchest du mih. Notker ps. 137, 3; mhd.

    dô trôste er nôtige diet,
    die sînes guotes ruochten. Erec 9981;

    sô wolte ich nôtic man verdienen rîchen solt.
    Walther 125, 5;

    iuch sol erbarmen nôtec her (das bedrängte volk). Parz. 170, 25;

    nhd. (die mönche wollen) tuon als weltliche herren,
    ... das ir verzerren,
    das das closter notig wirt. teufels netz 4656;

    er hat golds und silbers vil ..
    so seit ir ain notiger herr. fastn. sp. 600, 11, vgl. 651, 3;
    da ward der frowen gar leid, das sy dem arzt als vil solt geben, wann sy was notig. der heiligen leben (1472) 23a; ein notiger christen 195b; wo der stiffter erben verarmet und ntig weren, das denselben solch stifftung wider heimfalle je ein gros teil. Luther 2, 260b; so vil arme ntige leut. Frank weltb. 47a;

    wer gern zert und nttig ist,
    der findet manchen schwinden list. Renner (1549) 28;

    die gassen eng, stinkend und kotig,
    das volk mager, hungrig und notig.
    H. Sachs 4, 3, 87d;
    dan die wellt ganz und gar arm und notig war. Hug Villinger chron. 205 Roder; das verdrosz graf Rdolfen, dann er was nötig, und was im der bischoff noch etwas schuldig. Tschudi 1, 174; er wuszt auch wol, dasz der abt und convent aber als nötig warend und so vast in schulden stecktind als vor. 1, 203; einen nothig machen, das ist arm und dürftig. Frisch 2, 21c. — die oberd. mundarten haben das wort mit dieser bedeutung noch aufzuweisen: bair. noudi, noadi, voll noth, armselig (mit verächtlichem nebenbegriffe). Schm.2 1, 1773; kärnt.-tirol.

    [Bd. 13, Sp. 941]

    noatik, leidend, kränkelnd Lexer 199. Schöpf 473, mager, hager, besonders vom vieh. Hintner 175; deutsch-ungar. notig, nothleidend Schröer 84b; schwäb. nöthig, näuthig, arm, hilfsbedürftig. Schmid 408; basl. er isch e nötige ma (nothleidender, pecuniär bedrängter mann). Seiler 223b; nöthig an, mangel habend an: je nöthiger er an geld ist. Gotthelf erz. 3, 182.
    3) activ, zwang anthuend, drängend, bedrängend: mhd.

    swen teglich sorge und nôtig bürgen
    âne hilfe .. beginnent würgen. Renner 22768;
    schles. nôtig, drängend, geizig. Weinhold 65b.
    4) dringlich, eilig, keinen aufschub erleidend, pressant:

    der wolt ein nötig bottschafft hon
    gen Prag zu keiser Karlen thon.
    M. Beheim, Wackernagels leseb. 1005, 15;
    darnach und die pauren nottig arbeit auf dem felde haben. Tucher baumeisterb. 92, 26; wir müssen dem nötigsten nachkommen und den unsern allerliebsten Theagenem suchen. buch d. l. 205a; ntige geschäfft, necessitates Maaler 308a; ein nöthiges geschäfte, negotium urgens Steinbach 2, 142; ich habe einen nöthigen gang, necessitas urget discedere. ebenda, wofür jetzt nothwendig gebraucht wird; schwäb. nöthig, näuthig, voll unruhiger geschäftigkeit. Schmid 408 (vergl. DWB noth A, I, 7, d); elsäsz. nötige tritt, eilige schritte. Frommann 3, 527, 7.
    5) sodann allgemeiner, necessarius und opus.
    a) persönlich: ich bin nöthig eines dinges, ich bin desselben benöthigt, bedürftig: sage mir, welcher were hie der barmherzigkeit am .. nötigsten? ich oder der dieb und mörder? Luther 3, 144b; weilen er yz (es, genetiv) gor nothig, soll ihms ervolgt werden. Lexer kärnt. wb. 199 (vom j. 1645).
    b) mit der jetzt noch üblichen bedeutung dringend erforderlich, unentbehrlich, unerläszlich, wofür aber auch in denselben fällen nothwendig stehen kann: ein nöttiges und nützes ding. Luther an die radherrn D 1b; nu ist kein nötiger ding, denn leute ziehen, die nach uns kommen und regieren sollen. briefe 3, 136; nöttige gebot. 3, 6; ein gewisse nöttige regel. Schwarzenberg Cicero de offic. 46b; nötige unkosten, sumtus necessarii Stieler 1338; nötige vermahnung, admonitio salutaris 1339; reichthum ist das erste und nöthigste bei einer sprache. Leibnitz 1, 469; die allgemeinen und nöthigsten höflichkeiten. Rabener (1755) 2, 126; mit der hier nöthigen kürze. Schiller 8, 414; die nöthigsten ausgaben. Göthe 17, 44;

    dem castellan befiehl das nöthigste. 9, 226 (Tasso 5, 1);
    nöthige kleider, nöthiges geld, das nöthigste zum leben, etwas für nöthig halten u. s. w.; für nöthig finden. Schiller 3, 132. 5, 2, 359; alle die vielen leute, welche Christen nöthig glaubte. Gotthelf geld u. geist (1859) 13.

    entbehrung alles nöthig-, lang gewohnten.
    Göthe 9, 339 (10, 75 H.).
    nöthig zu: zu wohlfahrt des reichs .. nöthige dinge. Leibnitz 1, 197. — besonders prädicativ in verbindung mit sein und haben in der schriftsprache seit dem 17. jahrh. statt noth sein, noth haben (noth C, I. II) oder von nöthen sein, von nöthen haben (B, II, 6).
    α) nöthig sein: gottes gebot ist allein nötig, das ander ist frei. Luther br. 5, 236; er wolte, so es nötig gewesen, ein creutz durch das römisch reich darmit (mit dem heere) sein gezogen. Kirchhof wendunm. 3, 75 (4, 76) Öst.; es ist also nöthig, opus est Hederich 1709; die rede war nöthig, necessaria erat oratio Steinbach 2, 142; dabei verlangte ich .. geld, so viel nöthig wäre. Göthe 35, 28;

    denn alles ist nöthig und nützlich. 40, 239;

    noch eine vorsicht scheint mir nöthig (zu sein).
    Schiller 5, 2, 359;
    ein verständiger rath ist oft weit nöthiger als ein reiches almosen. Gotthelf Uli der pächter (1859) 203; nöthig sein zu (dativ, infinitiv oder nachsatz): welches doch .. zu ausrottung der ketzereien nötig ist. Fischart bienenk. 16a; worzu ist das nötig? Stieler 1339; es ist eine stärkere besatzung zu diesem lande nöthig. Hederich 1708; was zum leben nöthig ist. Steinbach 2, 142; wenns ja nöthig scheinen möchte (mehr zu erklären). Leibnitz 2, 118; wenn es nöthig ist zu reden, zu schweigen, dasz man schweigt u. s. w.; es ist nicht immer nöthig, dasz das wahre sich verkörpere. Göthe 22, 221; mit dativ der person: du wirst sagen, dasz mir geld nöthig sei. Steinbach; soviel (freiheit) dem knecht zu seiner glückseligkeit nöthig ist. Leibnitz 1, 415; wie nöthig ihm die rechtskunde sei, ward er zeitig gewahr. Göthe 17, 23; sehr nöthig

    [Bd. 13, Sp. 942]

    zur nahrung musz der zahn den thieren (narwalen) nicht sein, weil er den weibchen fehlt. Oken 7, 1066.
    β) nöthig haben (franz. avoir besoin) mit genetiv oder accusativ (s. DWB noth, B. C, II und theil 42, 64), wobei das unflectierte nöthig wie andere flexionslose prädicative adjectiva adverbialen charakter gewinnt: hastu unsers herrn gottes nöthig, so suche ihn. pers. baumg. 9, 16; sonst habe ich deiner nicht nöthig. Lokmans fab. 14; ich habe gelt nötig, opus est mihi argento Stieler 1339; die bewegung hat einer immerwährenden ersetzung von drauszen nöthig. Kant 8, 175;

    nun habt ihr keines vormunds nöthig.
    Lessing 1, 25;
    dasz du keiner weitern auslegung mehr nöthig haben kannst. Wieland 32, 469; er hatte meiner nöthig. Klinger 1, 409; gut, du sollsts nöthig haben. Schiller 2, 138; mein stil hat dieser reinigung sehr nöthig. an Körner 1, 388; basl. 's hat's nötig, es ist nothwendig, dasz. Seiler 224a (sonst halten die oberd. mundarten an noth haben, vonnöthen haben fest); nöthig haben zu (dativ, infinitiv oder nachsatz): ich habe geld zur reise nöthig, ich habe nicht nöthig zu gehorchen, dasz ich gehorche etc. die dinge, darzu wir deiner nöthig haben. Schuppius 36; zu dessen vorstellung die vernunft ganz anderer begriffe nöthig hat. Kant 3, 250; ich hatte aller meiner herzhaftigkeit nöthig, um mich von der wahrheit zu überzeugen. Wieland 30, 355; ich hatte keiner verstellung nöthig, um ihr zu zeigen, dasz. 34, 245; menge von liebe, die sie nöthig hätte um die seinige zu erwidern. 34, 214; dasz sie (die mächtigen) zu ihrem leben .. der philosophie und dichtkunst gar nicht nöthig haben. Klinger 12, 245; wir haben nie nöthiger gehabt, uns genauer zu kennen. Göthe 20, 195; was hat ein christ da nöthig, dasz. J. Paul Hesp. 1, 154; es nöthig haben, etwas sehr nothwendig brauchen: allein er hätte es nicht nöthig gehabt, so peinlich auf diesen augenblick zu denken. Hippel 8, 102; wenn ein gerechter gott im himmel sei, so möchten sie es (das kirchengehn) wirklich nöthig haben. Gotthelf Uli der pächter (1859) 201; oft ironisch: er hat es so nöthig wie der lahme die krücken u. a. bei Wander 3, 1062 f. vergl. nöthig brauchen im folgenden 4.

    Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

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Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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