Moral Education III
1. Die chefarztfrau schreibt unter "Risikodiversifikation":
Spitzenreiter bei den Investitionen in Streubombenhersteller zur riestergeförderten Alterssicherung ist laut facing finance die Deutsche Bank Group mit einem Anlagevolumen von 975 Millionen Euro; Financial Weapons Of Mass Destruction.
Siehe auch bei test.de
Moral Education I II
Update 01/2011:
Tödliche Rendite - Die verborgenen Geschäfte mit Streubomben
Seit August 2010 ist das Streubomben-Verbotsabkommen von Oslo in Kraft. Doch diese Waffen sind gefragt wie eh und je. In Nichtunterzeichnerstaaten wie den USA, Südkorea oder auch Singapur wird Streumunition weiterhin produziert. Die Aktien sind lukrative Anlagen und auch viele Finanzinstitute in der EU greifen zu: Sie investieren in "tödliche Renditen". Wie kann es sein, dass dies in EU-Staaten geschieht, die das Völkerrechtsabkommen zur Ächtung von Streubomben unterzeichnet und ratifiziert haben? Wie kann es sein, dass deutsche Banken und Versicherungen dabei sogar zu den führenden Investoren gehören? Eine Recherchereise über Berlin, Amsterdam, Den Haag, Brüssel und Oslo verschafft Einblicke in die Intransparenz der Finanzmärkte und die Unwissenheit von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft.
wdr5, 23.01.2011 Das Manuskript hier.
Update:
Die gefährlichste Bank der Welt:
Ein nicht für die Öffentlichkeit gedachtes Ranking führt die Deutsche Bank als das Geldinstitut mit der höchsten Systemrelevanz weltweit. Das ist nicht unbedingt eine positive Auszeichnung...
03.02.2011 Josef Ackermann im Gespräch mit Anja Kohl
A propos Systemrelevanz:
Großbanken haben jeden Schweizer potentiell mit einem Risiko von 4.500.000 CHF exponiert
2. Georg Seeßlen: Journalismus als Rückversicherung
Was für eine wundervolle Welt! Die F.A.Z. vom 8. Januar bringt das Bild von Flüchtlingen vor der Überschwemmungskatastrophe im August dieses Jahres. Ist das ein Grund zur Besorgnis? Aber nein. Denn die Überschrift dazu lautet: „Rückversicherer holen an der Börse auf“. Und die Unterschrift zum Bild lautet „Hohe Schäden, kaum versichert“. Na seht ihr, kein Verlust. Nur zur Erinnerung: Bei diesen Überschwemmungen kamen nach offiziellen Angaben mehr als 1.700 Menschen ums Leben. Und was erfahren wir von der F.A.Z.: „Eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie, wie sie Analyst Huttner erwartet, entspricht einer Rendite von 5,3 Prozent“. Lechz! Was scheren uns denn die Toten, wenn es um die Rendite geht!
Spitzenreiter bei den Investitionen in Streubombenhersteller zur riestergeförderten Alterssicherung ist laut facing finance die Deutsche Bank Group mit einem Anlagevolumen von 975 Millionen Euro; Financial Weapons Of Mass Destruction.
Siehe auch bei test.de
Moral Education I II
Update 01/2011:
Tödliche Rendite - Die verborgenen Geschäfte mit Streubomben
Seit August 2010 ist das Streubomben-Verbotsabkommen von Oslo in Kraft. Doch diese Waffen sind gefragt wie eh und je. In Nichtunterzeichnerstaaten wie den USA, Südkorea oder auch Singapur wird Streumunition weiterhin produziert. Die Aktien sind lukrative Anlagen und auch viele Finanzinstitute in der EU greifen zu: Sie investieren in "tödliche Renditen". Wie kann es sein, dass dies in EU-Staaten geschieht, die das Völkerrechtsabkommen zur Ächtung von Streubomben unterzeichnet und ratifiziert haben? Wie kann es sein, dass deutsche Banken und Versicherungen dabei sogar zu den führenden Investoren gehören? Eine Recherchereise über Berlin, Amsterdam, Den Haag, Brüssel und Oslo verschafft Einblicke in die Intransparenz der Finanzmärkte und die Unwissenheit von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft.
wdr5, 23.01.2011 Das Manuskript hier.
Update:
Die gefährlichste Bank der Welt:
Ein nicht für die Öffentlichkeit gedachtes Ranking führt die Deutsche Bank als das Geldinstitut mit der höchsten Systemrelevanz weltweit. Das ist nicht unbedingt eine positive Auszeichnung...
03.02.2011 Josef Ackermann im Gespräch mit Anja Kohl
A propos Systemrelevanz:
Großbanken haben jeden Schweizer potentiell mit einem Risiko von 4.500.000 CHF exponiert
2. Georg Seeßlen: Journalismus als Rückversicherung
Was für eine wundervolle Welt! Die F.A.Z. vom 8. Januar bringt das Bild von Flüchtlingen vor der Überschwemmungskatastrophe im August dieses Jahres. Ist das ein Grund zur Besorgnis? Aber nein. Denn die Überschrift dazu lautet: „Rückversicherer holen an der Börse auf“. Und die Unterschrift zum Bild lautet „Hohe Schäden, kaum versichert“. Na seht ihr, kein Verlust. Nur zur Erinnerung: Bei diesen Überschwemmungen kamen nach offiziellen Angaben mehr als 1.700 Menschen ums Leben. Und was erfahren wir von der F.A.Z.: „Eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie, wie sie Analyst Huttner erwartet, entspricht einer Rendite von 5,3 Prozent“. Lechz! Was scheren uns denn die Toten, wenn es um die Rendite geht!
gebattmer - 2010/12/14 22:43
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