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Die wunderbare Welt der Privatisierung: Wasser von Veolia, Thunfisch, Garnelen und Langusten aus somalischen Gewässern von Atalanta

Die ARD-Sendung Monitor berichtete in „Geheimoperation Wasser – Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will“ über die neuesten Pläne der Brüsseler Bürokraten und der Lobbyisten der großen Konzerne:

Die EU verpflichtet die Krisenländern Portugal und Griechenland, Teile ihrer Wasserversorgung zu privatisieren. So soll möglichst schnell möglichst viel Geld in die maroden Staatshaushalte gespült werden. Weder Griechen noch Portugiesen wollen das. Denn die Erfahrung zeigt: Wo Wasser privatisiert wird, steigen die Preise und sinkt die Qualität. Doch die EU-Kommission geht noch einen riesigen Schritt weiter: Mit einer neuen Richtlinie sollen europäische Kommunen – mithin auch deutsche – gezwungen werden, private Unternehmen ins Wassergeschäft einsteigen zu lassen. So soll die Wasserversorgung europaweit privatisiert werden. Ein Milliardengeschäft für multinationale Konzerne, für das deren Lobbyisten in Brüssel jahrelang gekämpft haben ...


Einspruch: Hier!

i-never-drink-water-because-of-the-disgusting-things-that-6

Mit der Reform ihrer Gemeinsamen Fischereipolitik will die EU die eigenen Gewässer vor Überfischung schützen. Gleichzeitig subventioniert sie Hochleistungstrawler, die in Westafrika und anderswo die Küstenmeere plündern und die einheimischen Fischer ruinieren...

Europas Raubzüge zur See - von Jean-Sébastien Mora. Le Monde diplomatique Nr. 10003 vom 11.1.2013
    Wenn ein Staat zusammengebrochen ist, wie in Somalia, fischen die Europäer im Zweifelsfall ohne Lizenzen oder mit gefälschten Dokumenten, ausgestellt von mafiaähnlichen Organisationen, die somalische Warlords in Katar aufgebaut haben. Mit diesem System arbeiten etwa der spanische Branchenriese Pescanova und die bretonische Cobrecaf,8 die zudem von der Anwesenheit der internationalen Flotte zum Schutz gegen die Piraterie profitieren. Denn die somalischen Fischer können die illegalen Konkurrenten nicht vertreiben, "aus Angst, selbst als Piraten abgestempelt und von den ausländischen Marineschiffen angegriffen zu werden", schreibt der Journalist Mohamed Abshir Waldo.

    In Kismaju, Berbera und Mogadischu wird jeden Tag im örtlichen Radio gemeldet, wenn wieder fremde Schiffe aufgetaucht sind. "Die Menge an Fischen, die dort gefangen wird, beeinträchtigt die Überlebensfähigkeit der Somalier, denn die westlichen Schiffe fangen in einer Nacht so viel wie die somalischen Fischer in einem Jahr", sagt Roger Middleton vom britischen Thinktank Chatham House. Die Welternährungsorganisation FAO schätzt, dass vor Somalias Küste 800 ausländische Schiffe Fisch im Wert von 300 bis 450 Millionen Dollar pro Jahr fangen, vor allem Thunfisch, Garnelen und Langusten.

    Die somalische Übergangsregierung hat keine Chance, das zu unterbinden. Sie verfügt lediglich über einen Jahreshaushalt von 100 Millionen Dollar und über keine Marine, die entlang der 3 300 Kilometer lange Küste des Landes über die Einhaltung der Gesetze wachen könnte. Das ist der Grund, erklärt der Fischer Abdul Jama, den wir am alten Hafen von Mogadischu treffen, dass die Bewohner von Puntland die Fischerei aufgegeben haben, um ihren Lebensunterhalt durch Piraterie zu sichern.

    Hier im Lande hört man auch, dass die beiden riesigen, im Baskenland registrierten Thunfischtrawler "Alakrana" und "Artza", die 2009 respektive 2010 von Piraten angegriffen wurden, sich damals durch die ausschließliche Wirtschaftszone Somalias bewegt haben. Über die Piraten meint Hukun Husein Yussuf, Chef der Fischergewerkschaft von Berbera in Somaliland: "Natürlich vertreiben sie die ausländischen Schiffe, aber manche schrecken auch nicht davor zurück, uns zu erpressen." Inzwischen gibt es fünf Piratenorganisationen mit insgesamt etwa 1 000 Mitgliedern, wobei sich den "ehemaligen Fischern" inzwischen auch Milizionäre, Navigationsexperten und Geschäftsleute angeschlossen haben.

    Als Antwort darauf hat die EU im Dezember 2008 die mit 150 Millionen Euro finanzierte Militäroperation "Atalanta" gestartet. Neben der britischen und der deutschen sind dabei die französische und die spanische Marine mit Zerstörern und Aufklärungsflugzeugen besonders stark engagiert. Zu den Aufgaben von "Atalanta" gehört es allerdings nicht, den illegalen Fischfang der Europäer einzudämmen: "Das ist weder meine Aufgabe noch mein Mandat", erklärte im August 2009 der damalige Chef der "Atalanta"-Flotille, der britische Admiral Peter Hudson.
Schönen Abend noch und guten Appetit: Thunfisch, Garnelen und Langusten - und dazu ein Schluck Wasser von Veolia! Siehe auch:
Wasser - Der Film, eine britische Filmkomödie mit Michael Caine aus dem Jahr 1985. Regie führte Dick Clement, produziert wurde sie von Ex-Beatle George Harrison.
Am Ende des Films spielt eine Band, die aus George Harrison und Ringo Starr, Eric Clapton und Jon Lord besteht. Harrison schrieb den Soundtrack zusammen mit Eddy Grant.
Viel Spaß mit Wasser – Der Film wünscht Netzkino.de, die Internet-Videothek für legalen Filmgenuss online.
Ob das wirklich legaler Filmgenuss ist, dafür möchte ich nicht meine Hand ins Wasser legen, aber Sie können ja mal reinschauen ...
Immer noch besser als Wasser bei Veolia zu kaufen oder Fische von Atalanta ...

______________
Update 24.01.

Wasserprivatisierung durch die Hintertür

nds zum Richtlinienvorschlag zur Konzessionsvergabe der EU-Kommission

Lizenz zum Plündern

Die EU-Konzessionsrichtline und die Privatisierung der Wasserversorgung
Thomas Pany - tp

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Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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