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CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXXVI): Die Lösung: Export - Und Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht

Es ist immer wieder erstaunlich, was die Lektüre der WELTBÜHNE Erhellendes zum Verständnis der Gegenwart zu bieten hat:

die-weltbuehne
Theobald Tiger -
Die Lösung


Wenn was nicht klappt, wenn was nicht klappt,
dann wird vor allem mal nicht berappt.
Wir setzen frisch und munter
die Löhne, die Löhne herunter –
immer runter!
Wir haben bis über die Ohren
bei unsern Geschäften verloren ...
Unser Geld ist in allen Welten:
Kapital und Zinsen und Zubehör.
So lassen wir denn unser großes Malheur
nur einen, nur einen entgelten:
Den, der sich nicht mehr wehren kann,
Den Angestellten, den Arbeitsmann;
den Hund, den Moskau verhetzte,
dem nehmen wir nun das Letzte.

Arbeiterblut muß man keltern.
Wir sparen an den Gehältern –
immer runter!
Unsre Inserate sind nur noch ein Hohn.
Was braucht denn auch die deutsche Nation
sich Hemden und Stiefel zu kaufen?
Soll sie doch barfuß laufen!

Wir haben im Schädel nur ein Wort:
Export! Export!
Was braucht ihr eignen Hausstand?
Unsre Kunden wohnen im Ausland!
Für euch gibts keine Waren.
Für euch heißts: sparen! sparen!


Nicht wahr, ein richtiger Kapitalist
hat verdient, als es gut gegangen ist.
Er hat einen guten Magen,
Wir mußten das Risiko tragen ...
Wir geben das Risiko traurig und schlapp
inzwischen in der Garderobe ab.


Was macht man mit Arbeitermassen?
Entlassen! Entlassen! Entlassen!
Wir haben die Lösung gefunden:
Krieg den eignen Kunden!
Dieweil der deutsche Kapitalist
Gemüt hat und Exportkaufmann ist.

Wußten Sie das nicht schon früher –?
Gott segne die Wirtschaftsverführer!


Die Weltbühne, 25.08.1931, Nr. 34, S. 293
Die Weltbühne Online im Internet Archive
The entire back catalogue (1918-1933) of Die Weltbühne, one of the most important forums for leftist intellectuals in the Weimar Republic, has been uploaded to the Internet Archive. It can be viewed online or downloaded as PDF under the Creative Commons license. - Nach dem Tode Jacobsohns im Dezember 1926 übernahm Kurt Tucholsky die Leitung des Blattes, die er im Mai 1927 an Carl von Ossietzky weitergab.

Vgl. Jürgen Rose: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Eine Rezension - in Ossietzky 15/2013 - zu:
Jürgen Grässlin: »Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient«, Heyne, 624 Seiten, 14,99 €.

Oder auch:

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt Tucholsky

Mit "Freiheit" meint Tucholsky wohl etwas anderes als der gegenwärtige Bundespräsident.
Siehe oben Freiheitsgefühl

Trackback URL:
https://gebattmer.twoday.net/STORIES/444876161/modTrackback

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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