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Archäologie CCXLXIII : Abel Meeropol "Strange Fruit". Geschichte eines Liedes

Ich hatte das Album frühzeitig angekündigt: Beth Hart & Joe Bonamassa -Seesaw:
Mein Lieblingslied auf dem Album: "Strange Fruit", - dem ich aber eben erst auf die Spur gekommen bin. Auf der Spurensuche habe ich eine interessante Persönlichkeit kennengelernt:

meeropol"Strange Fruit" is a song performed most famously by Billie Holiday, who first sang and recorded it in 1939. Written by the teacher Abel Meeropol as a poem, it exposed American racism, particularly the lynching of African Americans. Such lynchings had occurred chiefly in the South but also in other regions of the United States ...
Abel Meeropol (February 10, 1903 - October 30, 1986) was an American writer, teacher and song-writer, best known under his pseudonym Lewis Allan.
Meeropol wrote the anti-lynching poem "Strange Fruit", which was first published in the Marxist publication The New Masses and was subsequently set to music. The song's best known recordings and performances were by Billie Holiday and Josh White. Billie Holiday claimed in Lady Sings the Blues, that she cowrote the music to the song with Meeropol and Sonny White, but in fact, Meeropol was the sole writer of both the lyrics and melody.
Meeropol was the writer of countless poems and songs, including the Frank Sinatra and Josh White hit "The House I Live In" (*) and the libretto of Robert Kurka's opera "The Good Soldier Schweik". Meeropol chose to write as "Lewis Allan" in memory of the names of his two stillborn children. Later, he and his wife Anne adopted Julius and Ethel Rosenberg's two sons, Michael and Robert, after their parents' executions.



Southern trees bear strange fruit,
Blood on the leaves and blood at the root,
Black bodies swinging in the southern breeze,
Strange fruit hanging from the poplar trees.

Pastoral scene of the gallant south,
The bulging eyes and the twisted mouth,
Scent of magnolias, sweet and fresh,
Then the sudden smell of burning flesh.

Here is fruit for the crows to pluck,
For the rain to gather, for the wind to suck,
For the sun to rot, for the trees to drop,
Here is a strange and bitter crop.


Jetzt wo Sie das wissen, sollten Sie sich diese ganz große Interpretation mal anhören!



Beth & Joe - Strange Fruit OFFICIAL Music Video
Beth Hart - Live At Paradiso (2004) (Full Concert)
Joe Bonamassa with Beth Hart - I'll Take Care of You. 2012 Live at the New York Beacon Theatre.
--> Beth Hart & Band - HAMBURG - Fabrik - 01.12.13, 20:00 Uhr


_________________________________
* "The House I Live In" was a 1945 short film written by Albert Maltz and made by producer Frank Ross and actor Frank Sinatra, words by Lewis Allan (s. o.) to oppose anti-Semitism and prejudice at the end of World War II.



Diese Seite des Francis Albert Sinatra kannte ich bisher nicht! Toll: So habe ich ihn noch nie gesehen ...
Oder: Gut gemachte Propaganda: Wie man stilvoll einen Staatssender abschaltet (II): No More Pomp and Circumstance

Re-A-sozialisierung: Hartz V - Law and Order sind sozialdemokratische Werte

Schlecht gemachte Propaganda: Die Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass sie ihre Sozialgesetze nach einem wegen Untreue und Begünstigung rechtskräftig Verurteilten benennt. Der Erfinder der Hartz-Reformen sorgt sich um Europa. In einem Interview mit dem französischen Magazin “Le Point” tritt er für ein neues EU-Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit ein. Das klingt gut – doch auch bei “Hartz V” stehen die Unternehmen im Mittelpunkt. Die Jugendlichen werden auf “big data” reduziert. (Lost in EUrope, via Die roten Schuhe)

Die Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich auch dadurch aus, dass einer, der als Innenminister den biometrischen Pass, den ePerso und die elektronische Ausländerkarte einführte und daran möglicherweise mitverdiente (: Weil er die Auskunft verweigert hat, für welche Dienste er SAFE ID Solutions und von Siemens bezahlt wurde, verhängte ihm das Bundestagspräsidium ein Ordnungsgeld in Höhe von 22.000 Euro), sich weiterhin zu Grundwerten öffentlich äußern darf. (Konstantin Wecker über Otto Schily)

Man sollte statt über elektronische Fußfesseln für Serientäter eher über ein unbefristetetes Redeverbot diskutieren:
Die Einführung von Hartz4 durch Schröder - Regierungserklärung zur Agenda 2010

XKeyscore: "Wir sagen ihnen nicht alles, was wir machen oder wie wir es machen - aber jetzt wissen sie es"

... so der NSA-Chef Keith Alexander auf einem Sicherheitsforum in Aspen.
Es ist schön, aber auch schauerlich zu beobachten, wie die Wirklichkeit die Daten-Deppen (Freiheitsgefühl: Gesetze können wir vergessen ??) täglich, wenn nicht stündlich blamiert (ad sinistram: Idioten oder Lügner?).

Das kann man alles überall nachlesen; - hier nur der Hinweis auf einen Beitrag im dradio von heute Nachmittag:
Keine Sicherheit im VPN
NSA soll auch Virtuelle Private Netzwerke knacken können

Die Neugier der US-Geheimdienste kennt offenbar kaum technische Grenzen. Die britische Zeitung "The Guardian" machte jetzt eine Präsentation der NSA über das Programm "XKeyscore" publik, in der der US-Dienst aufzeigt, wie er Virtuelle Private Netzwerke (VPN) knackt. (Von Netzpolitik.org hier gespiegelt) Der Wissenschaftsjournalist Peter Welchering verrät im Gespräch mit Ralf Krauter Einzelheiten.

--> Hier nachhören! Hörbefehl!!

XKeyscore-map-010

Auf Peter Welcherings Blog findet sich i. Ü. ein interessanter Hinweis auf eine ARD-Veröffentlichung von 2004:
Die Hintertür der NSA in Verschlüsselungsprogrammen

Nachdem dieser Bericht im Sommer 2004, also vor 9 Jahren, in der ARD gelaufen war, brach ein Sturm der Entrüstung los. Die Regierung warf mir Panikmache vor, selbsternannte Kryptospezialisten hielten es für reine Verschwörungstheorie, dass die NSA hier etwas überwacht ...

Vermutlich ist es so wie immer: Man hätte es wissen können ...

Prism, Tempora & Freiheitsgefühl: Gesetze können wir vergessen ?

Es wird berichtet, der Bundespräsident habe sich in die Debatte um die "NSA-Spähaffäre" eingeschaltet. Er zeige sich sehr beunruhigt und warne vor Gefahren für die Freiheit. Die USA müssten akzeptieren, dass Deutschland beim Datenschutz sehr sensibel reagiere, so die Tagesschau.

Herr Gauck spricht aber doch nur von einem Freiheitsgefühl, dessen Einschränkung die Freiheit an sich beschädigen könne:

Die Angst, unsere Telefonate oder Mails würden von ausländischen Nachrichtendiensten erfasst und gespeichert, die schränke das Freiheitsgefühl der Deutschen ein, warnt der Bundespräsident in der "Passauer Neuen Presse". Damit bestehe die Gefahr, dass die Freiheit an sich beschädigt werde. Er selbst habe schon überlegt, ob er noch offen telefonieren oder mailen könne, tue dies aber weiterhin.

Gefahren für "die Freiheit" (an sich?) gehen also offenbar davon aus, dass die sensiblen Deutschen in ihrem Freiheitsgefühl berührt werden könnten, - was ja etwas anderes ist als die Feststellung, sie würden in Ihren (grundgesetzlich garantierten) Freiheiten eingeschränkt! Dem Volk also wird ein Gefühl zugebilligt: Freiheit als etwas, das uns in einer bestimmten Weise subjektiv erscheine; - die Eliten müssten sich dann Gedanken machen, ob dadurch "Freiheit an sich" beschädigt werde, als etwas, das unabhängig vom Bewusstsein einer Person existiert, - was immer das dann sein mag (... oder wie sonst soll die Wortkotze, syntaktisch hemmungslos und mit schwach verankerten Sinngeländern, verstanden werden?).

Das Volk, möchte man mit Brecht einwenden, ist nicht tümlich und auch nicht fühlig ... (siehe auch rechts: Wise Man Says II)

Der fatalistische wie fatale Schluss, der in dieser Angelegenheit öffentlich überall angeboten und gleich mit Handreichungen zur Verschlüsselung bedient wird: "Wenn ich meine Daten dem Internet anvertraut habe, ist die Sache gelaufen. Dann kann jeder diese Daten einsammeln." - ist das Eingeständnis eines groteksen Mangels an Grundkenntnissen von Demokratie und Grundrechten!

Da bin ich ganz bei Dirk von Gehlen: Wer als Reaktion auf Prism und Tempora zu Datensparsamkeit aufruft, irrt. Der Rat zum Geiz mit persönlichen Informationen wälzt die Schuld auf den Einzelnen ab. Staatliche Überwachung ist aber kein persönliches Problem der Internetnutzer - sondern ein politisches. [SZ vom 26.07.2013]
    Das ist so, als würde man jemandem, der seinen Postboten dabei erwischt, wie er seine Briefe liest, den Vorwurf machen, dass er ja auch die falschen Umschläge benutzt. In seinem Appell gegen die Ideologie des Datenkonsums legte Evgeny Morozov in dieser Woche mit ausgiebigem Anlauf nach und erklärte mit Blick auf die Schlussfolgerungen auf den Überwachungsskandal: "Gesetze können wir vergessen."

    Dieses Narrativ, das nicht nur von Uhl und Morozov bedient wird, entbindet den Staat aus der Pflicht, die Grundrechte seiner Bürger selbst dort zu schützen, wo mancher ein Neuland vermutet. Prism und Tempora sind keine Internetprobleme, sondern Grundrechtseingriffe, die lediglich zuerst auf der einen Seite des digitalen Grabens zu spüren sind. Dieser Seite dafür die Schuld zu geben, ist ein Wahl- und Marketingtrick, dem man nicht auf den Leim gehen darf. Hier geht es um mehr als um die digitale Skepsis einiger weniger, hier geht es um die Grundrechte der ganzen Gesellschaft...


    Die digitale Kopie ermöglicht das Verprassen von Daten - aber unter politischen Vorgaben. In der Hackerethik des Chaos Computer Club (CCC) kann man schon seit Jahrzehnten die Prämisse lesen: "Private Daten schützen, öffentliche Daten nützen." Alle Vorkämpfer der Datensparsamkeit scheinen diese Unterscheidung nicht mal zu kennen, geschweige denn in Betracht zu ziehen.

    Und spätestens hier muss man zurückkommen zu dem wenig fassbaren Begriff der Daten. Wer verstehen will, warum diese Daten nun zum Kern eines Skandals wurden, muss deren digitale Beschaffenheit verstehen, statt diese lediglich zu beklagen. Eine solche reine Klage hilft lediglich einer Regierung, die sich weigert, Grundrechte im Neuland durchzusetzen.

Erziehung und Bildung wozu?

Mal wieder ein wunderschönes Photo gefunden bei The World is Only One:

Bildung-und-Erziehung

Befreite Gebiete: München - Kein RTL mehr für DVB-T-Zuschauer

Die Tagesschau meldet soeben:
Kein RTL mehr für DVB-T-Zuschauer

Sender der RTL-Mediengruppe - RTL, RTL2, Super RTL und Vox - sind von morgen an im Raum München nicht mehr terrestrisch zu empfangen. Der größte deutsche Privatsender setzt um, was er bereits zu Jahresbeginn angekündigt hatte. Er zieht sich aus der Verbreitung per DVB-T (Digital Video Broadcasting-Terrestrial) zurück - und zwar bis Ende 2014 sogar bundesweit. Das bestätigte die Sprecherin der Mediengruppe, Bettina Klauser.

Das ist doof, dass man hier in Hannover noch bis Ende 2014 darauf warten muss!

Andererseits:
Der RTL-Ausstieg setzt auch die öffentlich-rechtlichen Sender unter Druck. "Wir sind in großer Sorge", sagte die WDR-Rundfunkratsvorsitzende Ruth Hieronymi. "Und zwar deshalb, weil die Kosten für die terrestrische Verbreitung nach dem RTL-Ausstieg an denen hängen bleiben, die noch bleiben."

So ist zu vermuten, dass das als nicht Befreiung der noch nicht verkabelten Bevölkerung vom Bratz-Content (zuletzt z.B. der RTL-Afrika-Trash "Wild Girls") der RTL-Group ("Creativity meets Entrepreneurship") gedacht ist, sondern eher ein strategischer Coup, der in Richtung Privatisierung sämtlicher Empfangsmöglichkeiten des Fernsehens geht (Vgl. RTL-Group: Shareholding structure). Und den geplanten Vodafone-KabelDeutschland-Deal!

Shareholders' bevorzugter content: Fuck me running ...

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXXVI): Die Lösung: Export - Und Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht

Es ist immer wieder erstaunlich, was die Lektüre der WELTBÜHNE Erhellendes zum Verständnis der Gegenwart zu bieten hat:

die-weltbuehne
Theobald Tiger -
Die Lösung


Wenn was nicht klappt, wenn was nicht klappt,
dann wird vor allem mal nicht berappt.
Wir setzen frisch und munter
die Löhne, die Löhne herunter –
immer runter!
Wir haben bis über die Ohren
bei unsern Geschäften verloren ...
Unser Geld ist in allen Welten:
Kapital und Zinsen und Zubehör.
So lassen wir denn unser großes Malheur
nur einen, nur einen entgelten:
Den, der sich nicht mehr wehren kann,
Den Angestellten, den Arbeitsmann;
den Hund, den Moskau verhetzte,
dem nehmen wir nun das Letzte.

Arbeiterblut muß man keltern.
Wir sparen an den Gehältern –
immer runter!
Unsre Inserate sind nur noch ein Hohn.
Was braucht denn auch die deutsche Nation
sich Hemden und Stiefel zu kaufen?
Soll sie doch barfuß laufen!

Wir haben im Schädel nur ein Wort:
Export! Export!
Was braucht ihr eignen Hausstand?
Unsre Kunden wohnen im Ausland!
Für euch gibts keine Waren.
Für euch heißts: sparen! sparen!


Nicht wahr, ein richtiger Kapitalist
hat verdient, als es gut gegangen ist.
Er hat einen guten Magen,
Wir mußten das Risiko tragen ...
Wir geben das Risiko traurig und schlapp
inzwischen in der Garderobe ab.


Was macht man mit Arbeitermassen?
Entlassen! Entlassen! Entlassen!
Wir haben die Lösung gefunden:
Krieg den eignen Kunden!
Dieweil der deutsche Kapitalist
Gemüt hat und Exportkaufmann ist.

Wußten Sie das nicht schon früher –?
Gott segne die Wirtschaftsverführer!


Die Weltbühne, 25.08.1931, Nr. 34, S. 293
Die Weltbühne Online im Internet Archive
The entire back catalogue (1918-1933) of Die Weltbühne, one of the most important forums for leftist intellectuals in the Weimar Republic, has been uploaded to the Internet Archive. It can be viewed online or downloaded as PDF under the Creative Commons license. - Nach dem Tode Jacobsohns im Dezember 1926 übernahm Kurt Tucholsky die Leitung des Blattes, die er im Mai 1927 an Carl von Ossietzky weitergab.

Vgl. Jürgen Rose: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Eine Rezension - in Ossietzky 15/2013 - zu:
Jürgen Grässlin: »Schwarzbuch Waffenhandel. Wie Deutschland am Krieg verdient«, Heyne, 624 Seiten, 14,99 €.

Oder auch:

Kaufen, was einem die Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben; glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt Tucholsky

Mit "Freiheit" meint Tucholsky wohl etwas anderes als der gegenwärtige Bundespräsident.
Siehe oben Freiheitsgefühl

Archäologie CCXLXII: As Time Goes By

This song is so indelibly stamped by Dooley Wilson's fine interpretation in Bogart's "Casablanca" that earlier renditions have been mostly forgotten.

Here's a performance by Liverpool music hall star Binnie Hale worth hauling out of the mothballs--she's joined here by the Savoy Orpheans and Carroll Gibbons, piano. More on the tune from Wiki:

"As Time Goes By" is a song written by Herman Hupfeld for the 1931 Broadway musical Everybody's Welcome. Frances Williams sang the song in the original show.

It was recorded by several artists in 1931 including Rudy Vallee. The song was re-introduced in 1942 in the film Casablanca in which it was sung by Dooley Wilson. Wilson never released a single of the song because of a musicians' strike at the time of the film's release. A re-issue of Rudy Vallee's 1931 recording became a major seller in that year.



via Zona de Jazz

Nachtrag: Auf der neuen Platte von Paul Kuhn -"The L.A. Session"- findet sich eine sehr schöne Version; hier können Sie mal reinhören!
paulkuhn100_v-TeaserAufmacher

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXXV): Das Auto – Nur noch ein barbarisches Relikt?

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(von Bankhaus Rott) Der Automarkt in Europa liegt brach. In der Eurozone fielen die Absatzzahlen auf ein neues Tief. Neben dem steigenden Margendruck fällt das sehr unterschiedliche Kaufverhalten der einzelnen Altersgruppen auf. Nicht nur bei jüngeren Menschen in Großstädten sinkt die Nachfrage deutlich. ...

Auf eine Wende des Konsumverhaltens bei den jüngeren Käufern zu setzen ist eine riskante Strategie, möglicherweise ist es sogar nur die vage Hoffnung einer alteingesessenen Industrie, es möge sich nicht grundlegend ändern. Die strukturellen Veränderungen zeigen sich jedoch bereits vor allem in den gesättigten Märkten, woran auch zyklische Spitzen, wie sie derzeit in den USA zu beobachten sind, nichts ändern
... Unbedingt weiterlesen!!

Vgl. auch: Mit 900 PS und 300 km/h in die Planke - Wer bremst, verliert! - und
Widersprüche des Systems : Die Krise der Automobilindustrie

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXXIV): How To Squeeze Greece V - Nebst einer Bemerkung zur Ästhetik des Widerstands

Mrs. Mop (Die roten Schuhe) kommentiert Nachrichten aus Griechenland:
Die Straße frei den braunen Bataillonen
Leseempfehlung!!

Das griechische Parlament hat das umstrittene Gesetz zur “Freisetzung” von 4200 Staatsbediensteten abgenickt. Damit ist der Weg für die nächste Kredittranche frei.
Nach Angaben der Internetseite Ekathemerini setzten die Abgeordneten zudem ein Gesetz außer Kraft, das behinderte und sozial Schwache Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes vor Entlassung schützen sollte. Zitat:
    The legislation passed on Thursday overrides a law passed last week that protects civil servants with postgraduate degrees and those with disabilities or other social needs from being forced into a labor reserve, where they have eight months to find other jobs in the public sector or face dismissal.
Offenbar geschah dies auf Druck der Eurogruppe, die in der Schutzklausel eine “Gefahr” für den geforderten Kahlschlag sah. Vor allem Deutschland hatte Druck gemacht und mit Hilfsentzug gedroht.


Meanwhile verteilt Golden Dawn "karitative Tüten" mit Lebensmitteln und Kleidung.
Parteimitglieder verteilten Nahrungspakete, nachdem sie die Ausweise der Empfänger kontrolliert hatten, um sicherzustellen, dass Nichtgriechen von der Aktion ausgeschlossen sein würden.
    Die Golden Dawn Partei hat es gefreut, dass es nicht gelungen war, ihre Aktion ... zu verbieten. Aus lauter Freude darüber spielte Golden Dawn während ihrer wohltätigen Aktion laute Musik. Mit Gesang. Voll aufgedreht, aus Lautsprecherboxen, die auf der Straße aufgestellt wurden.

    Essensausgabe zu den Klängen des Horst-Wessel-Liedes
    Eine griechische Version des deutschen Horst-Wessel-Liedes wurde aus Lautsprechern gespielt vor den Türen des Athener Büros der Partei, wo Parteimitglieder Tüten mit Essen und Kleidung aushändigten.
    Natürlich wurden die Lautsprecherboxen auch nicht verboten. Erst recht nicht das Horst-Wessel-Lied, nein, es war noch nicht einmal versucht worden, das Abspielen des Horst-Wessel-Liedes zu verbieten. Sie spielten es einfach, basta. Warum auch nicht? Ist ja nicht verboten, das Lied. In Griechenland. In Deutschland schon*. Aber Hauptsache, Griechenland ist auf einem guten Weg. Mehr noch, auf dem richtigen Weg. Den aus deutscher Sicht richtigen Weg. Mit dem passenden Soundtrack.
    Fast könnte man meinen, der Weg sei das Ziel.
Golden Dawn plays Nazi anthem at food handout
Food distributed to the tune of the Horst Wessel Song
Updated At: 12:34 Thursday 25 July 2013
Greek version of the Nazi German Horst-Wessel-Lied (Horst Wessel Song) played on loudspeakers outside a Golden Dawn office where members handed out bags of food and clothing

* Auf Ekathimerini sind drei Videos der gestrigen Veranstaltung eingebettet, inklusive des von Golden Dawn gewählten Soundtracks - "Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar", heißt es dort.
golden-dawn
Ich hätte gedacht, das wäre hier nicht verfügbar, weil BMG oder Ralph Siegel die Rechte daran hat...

Leider kann ich kein Griechisch und kann daher nicht beurteilen, nach welchen Kriterien bei youtube Videos von oder über Chrysi Avgi in Deutschland gesperrt sind. Ich würde schon gern wissen, wie das klingt, wenn das griechische Faschistenpack das Horst-Wessel-Lied grölt ... Ohne Sprachkenntnisse wird ein anderes Problem deutlich, nämlich eines der Ästhetik des Widerstands: Klickt man sich bei youtube von den bei Ekathimerini verlinkten und hier nicht zu sehenden Filmen weiter durch, stößt man auf Filme aus den 40er Jahren, von denen man auf den ersten Blick - und eben ohne Sprachkenntnis - nicht weiß, wes Geistes Kind sie sind: Wie diess zum Beispiel: ΨΗΛΑ ΣΤΟ ΜΕΤΩΠΟ - 28.10.1940 , unterlegt mit harter Rockmusik, so dass man zunächst annehmen möchte: Widerstand gegen die Deutschen! - Die waren aber noch gar nicht da und das Ding ist wohl eher Propaganda für den wohl auch faschistisch zu nennenden Diktator Ioannis Metaxas zum Ochi-Tag. So geht es einem, wenn man Bilder und Musik ohne Sprache entschlüsseln muss: Die sprachlosen Zeichen sind nicht eindeutig und schon gar nicht eindeutig Gut und Böse zuzuordnen ... (Aber das ist ja bei Wagner-Opern genauso! Wie dann die Zensur funktionieren will, würde mich wirklich interessieren!)
... Interessantes Gelände immerhin: Süden ohne Kompass ...


CRISIS , WHAT CRISIS ? > Greece

Art would be useless if the World were perfect: Andrej Tarkovskij

Tarkovski on Arts, Solitude and Life



Solaris by Andrej Tarkovskij - Levitation (full scene)
Сталкер 1 серия / Stalker film 1
Сталкер 2 серия / Stalker film 2


Archäologie CXCVII: Nostalghia

Neues (& Altes) vom Rechtsstaat & von mir

Dieser Titel stammt, wie man gleich sieht, von Arnfried Astel, dessen Sinn- und Stilübungen wieder mal zu lesen lohnt.
Astel_-Le-berufsverbot

Wenn es - wie jetzt gerade - um Überwachung geht und dann gern laut "Stasi" gerufen wird, damit man sich schaudernd abwende, sollte doch erinnert werden an Le Berufsverbot:
Der sogenannte Radikalenerlass wurde im Januar 1972 von den Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzler Willy Brandt beschlossen. Bis Ende der achtziger Jahre mussten sich 3,5 Millionen Bewerber für den öffentlichen Dienst auf ihre Gesinnung überprüfen lassen, rund 10.000 "Berufsverbote" wurden ausgesprochen...
[Hinweis für Nachgeborene: Die Rede ist hier von der alten Bundesrepublik = BRD, "Westdeutschland" oder nur "Deutschland" genannt. Ich hatte auf einem meiner frühen Käfer (1302 LS) ein BRD-Nationalitätenkennzeichen: Das war hier verboten!! - Eine Abbildung davon gibt's nicht mal mehr im allwissenden www!]

Zum sog. Radikalenerlass ist kürzlich ein interessantes Buch erschienen:
Dominik Rigoll
Staatsschutz in Westdeutschland
Von der Entnazifizierung zur Extremistenabwehr
    Bisher hatte man das Thema immer nur vor dem Hintergrund des Kalten Krieges und des Konfliktes zwischen BRD und DDR betrachtet. Rigoll nun entschloss sich zu einer, wie er sagt, "Re-Lektüre" der Jahre 1945 bis 1972. Er nahm sich also die unmittelbare Nachkriegszeit vor – genauer die "Berufsverbote", die "im Zuge der Entnazifizierung gegen ehemalige Bedienstete des Dritten Reiches und andere NS-Funktionseliten ausgesprochen", aber bereits unter Adenauer wieder aufgehoben wurden – durch einen Erlass vom 19. September 1950. Rigolls Kunstgriff besteht darin, sich in die Perspektive der "45er" zu versetzen, die als ehemalige NS-Verfolgte oder Angehörige des Widerstands während der unmittelbaren Nachkriegszeit in Spitzenpositionen aufrückten. Nun mussten sie miterleben, wie sämtliche "Funktionseliten unterhalb der Reichsführer-Ebene" rehabilitiert wurden. Im Handumdrehen verdrängten diese "49er" die "45er".

    Für Rigoll ist das die entscheidende Zäsur. Der Adenauer-Erlass von 1950 unterstellte, dass die alten Nazifunktionäre politisch und fachlich geeignet seien, ihren Dienst in der neuen Demokratie zu leisten. Fernzuhalten galt es von nun an stattdessen die KPD, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes sowie zwei neonazistische Splitterparteien. Wie aber konnte aus dem Blickfeld verschwinden, dass es ebenjene "49er" gewesen waren, die in den dreißiger Jahren geholfen hatten, "die Erste Republik in ein Drittes Reich zu verwandeln"?

    Ein "antitotalitäres Narrativ" habe das "antifaschistische Narrativ" von 1945 ersetzt, lautet Rigolls These. Die Rolle dieser beiden "Erzählungen" in den folgenden Jahrzehnten bildet den Kern seiner Untersuchung....
[Radikalenerlass von 1972 - Nazis rein, Linke raus; DIE ZEIT, 11.7.2013 Nr. 29]
Eine weitere Rezension hier: dradio kultur am 04.04.

Eine interessante Lesart der Geschichte der BRD! Dazu passt: Von Waldmichelbach nach Zwickau - via Ermreuth: Zur NS-Untergrundarmee »Technischer Dienst des BDJ«.
Könnte es sein, dass das "antitotalitäre Narrativ" gouvernementalité-mäßig so nachhaltig implementiert wurde, dass einem eher ungeübten Denker zu "Prism" tatsächlich nur noch "Stasi" einfällt?
Fuck me running ...

Um den Bogen zu schließen, noch ein Astel:

Der Flachkopf
mit seiner flatrate
ruft mich an.

Dauernd ruft er an,
findet kein Ende.


__________________________
& von mir kann in diesem Zusammenhang nur insofern die Rede sein, als ich im Jahre 1979 auf Nachfrage, wie es denn mit meiner Bewerbung sei - viele hätten doch schon Einstellungsbescheide, von einem Beamten der zuständigen Behörde die lapidare Antwort erhielt: Sie können sich doch denken, wo Ihre Akte ist ....

In Memoriam Michael Bloomfield

... der in diesen Tagen 70 jahre alt würde, wäre er nicht 1981 an einer Überdosis Heroin gestorben (eigentlich auch ein seltsamer Ausdruck: an einer Dosis - altgriechisch δόσις dósis ‚die Gabe - stirbt man nicht ...).
Für mich immer noch einer der ganz großen Gitaristen des vergangenen Jahrhunderts; - Bloomfield wurde in die Liste „Rolling Stone's List of the 100 Greatest Guitarists of All Time“ des Rolling Stone Magazins auf Platz 22 aufgenommen.

Mehr lesen hier ...

... und hier spielt er, ist aber nicht zu sehen. Es handelt sich um Dylans Auftritt beim Newport Jazz Festival 1965, der musikgeschichtlich insofern interessant ist, als er die Electric Dylan controversy auslöste ...


View on YouTube

CRISIS , WHAT CRISIS ? (LXXIII): The Body Economic

Alex Rühle: Wenn Sparen tötet
Prekärer Drogenkonsum, Millionen ohne Versicherungsschutz und Krankenhäuser, die an Drittewelthospitäler erinnern: Was derzeit in Griechenland zu beobachten ist, gilt auch für andere Länder und andere Zeiten. Sparprogramme kosten Menschenleben. Zwei Epidemiologen treten den Beweis an. [SZ vom 03.07.2013]

Was in Rühles Rezension und in den online verfügbaren Materialien der Forscher überzeugt:
"Recessions can hurt. But Austerity kills" - Rezessionen können schmerzhaft sein, aber die Austeritätspolitik tötet, so die Kernthese ihres Buchs "The Bodys Economic", in dem die beiden Gesundheitsökonomen und Statistiker ihre jahrelange Recherche zusammengefasst haben
"The Body Economic" ist deshalb so stark, weil es den Feind mit seinen eigenen Waffen schlägt: Die beiden Epidemiologen argumentieren nicht sozial oder verantwortungsethisch, sondern streng volkswirtschaftlich. Sie rechnen die ökonomischen Langzeitschäden durch, die durch all die Selbstmorde, Infektionen, Krankheiten, Depressionen und die Arbeitslosigkeit entstehen und entlarven die Austeritätspolitik, die ja stets im Gewand wissenschaftlich kühler Sachlogik daherkommt, als destruktive "Ideologie, die immer noch aus dem Glauben herrührt, dass ein schlanker Staat und freie Märkte automatisch besser sind als jede staatliche Intervention."
Zaubervariablen im vermeintlich glasklaren Kalkül

Besonders peinlich wird es immer dann, wenn sie nachweisen können, dass der IWF, der ja nur so um sich wirft mit vermeintlich unumstößlichen Zahlen, Quoten, Prozentangaben, immer wieder irgendwelche Zaubervariablen in sein vermeintlich glasklares Kalkül hineinmischt: Wer hat festgelegt, dass Griechenland nur noch sechs Prozent seines Bruttosozialprodukts für den Gesundheitssektor ausgeben darf? Die Zahl ist reine Willkür, kein Arzt, kein Gesundheitsexperte wurde vom IWF bei der Festlegung zu Rate gezogen.

"Hätte man an die Austeritätsprogramme dieselben strengen Standards angelegt, mit der klinische Studien betrieben werden, wären sie längst ausgesetzt worden", schreiben die beiden Autoren am Ende. "Die Nebenwirkungen der Behandlung sind katastrophal und oftmals tödlich. Es konnte kein positiver Nutzen festgestellt werden."
...


Vgl. auch : The Body Economic: Why Austerity Kills, The Irish Examiner Thursday, May 30, 2013
Healthcare cuts and unemployment cause a host of societal ills, yet Europe refuses to save its citizens, says Richard Fitzpatrick. Er berichtet die Geschichte vom Tod des Brian McArdle....

austerity_world_tour_greece

Ich frage mich allerdings immer, wenn ich solch gut recherchierte und hilfreiche Texte lese wie den oben zitierten von Rühle oder den mehrfach zitierten von Hagelüken (Die Blutspur des Geldes), wie die das aushalten, dass die Grundlinie ihrer Zeitung, was die Ökonomie angeht, von einem Beise vorgegeben wird. Shit I Dont Like ...

Beautiful Exuberance vs Shit I Dont Like

Wunderschöne Ausgelassenheit - so wäre der Kommentar zu dem Foto (bei If Charlie Parker ...) wohl zu übersezten.
Ausgelassenheit in dieser Form ist heute nicht mehr wahrnehmbar; wahrscheinlich war sie auch damals Ausdruck einer Täuschung. Aber schade ist es doch, dass es diese wunderschöne Art der Täuschung nicht mehr gibt ...

Rita-Fred

Rita Hayworth and Fred Astaire

Stress ohne Grund - Shit I Dont Like

Not my kind of music, aber wenn Sie mal was hören wollen, an das der jüngste, nun indizierte Versuch HipHop aus Deutschland zu machen - textlich und musikalisch selbst nach Genre-Maßstäben äußerst dürftig geraten, eine ausgesprochen hohlbirnige Ansammlung von bemerkenswert schlechten Reimen, unterlegt mit einem Billigsoundtrack, der direkt aus den mitgelieferten Presets des „Magix Music Maker“ stammen könnte - (Spießer With Attitude, FREITAG) - nie rankommen kann:



Wenn Sie das interessiert: Free Download des Albums "Reservation" hier!

Bilderwelten - Weltbilder: Wenn es keine Metzgermeister mehr gibt, könnten Kriegselefanten helfen ...

In Brixen kann man etwas lernen über Weltbilder bzw. darüber, wie man sich ein Bild macht von etwas, von dem man nichts oder nur wenig weiß. Also in der Lage, in der sich die meisten Menschen befunden haben und andauernd befinden: Mach ich mir ein Bild von der Lage in Griechenland oder eines von einem Elefanten (den ich noch nie gesehen habe; - wie ich ja auch nichts weiß über Griechenland). Heraus kommt dies

Elefant_Brixen

... ein Bild, das man
    neben dem Dom (in) dem faszinierendsten Kreuzgang Südtirols bestaunen (kann) - seiner berühmten Fresken und ihrer ungeahnt belehrenden Darstellungen wegen, und weil dort die Brixner Elefantengeschichte beginnt. Damals im 15. Jahrhundert, als diese Wände und gotischen Gewölbe ausgeschmückt wurden, bestand die Bevölkerung - von einer winzigen Oberschicht abgesehen - leider komplett aus Analphabeten. Sie wussten nichts von der Welt, abgesehen von dem, was ihnen jemand gepredigt oder erzählt hatte. Doch wenigstens Bilder konnten sie sich erklären lassen, so etwa in vielen Kirchen die Freskogemälde, die in fortlaufenden Szenen auch ganze Lebensläufe vorstellten. So gedieh der Kreuzgang zu einer Galerie der Wunder: Lebhafte Illustrationen von Engeln und Teufeln, David und Goliath, Tugend und Laster, von Jesus, Maria und Heiligen ohne Zahl dekorieren die Mauern. Dazu irgendwo hoch an der Decke auch ein nie gesehenes Fabeltier, ein schlankes Pferd mit zur Trompete gerolltem Elefantenrüssel, auf dem Rücken ein hölzerner Gefechtsturm mit eisernen Rittern. Und unter dem Bauch hingestreckt ein Verteidiger mit gezackter Lanze, womit er diesen "Pferdefant" gleich tötet und daraufhin selber stirbt, denn das Untier wird zusammenbrechen und ihn erdrücken. Nur intime Kenner biblischer Ereignisse wissen, um welche Episode es sich dabei handelt: die des judäischen Priesters Eleazar, der lange vor Christus in einer Schlacht bei Jerusalem gegen die Syrer einen gewaltigen Kriegselefanten erlegte und dergestalt selbst ums Leben kam. Es war nur so, dass der Freskenmaler Leonhard von Brixen seinerzeit (um 1470) zwar diese Überlieferung kannte, doch keinen Schimmer davon hatte, wie syrische oder makkabäische Krieger gerüstet waren. Und nur vom Hörensagen glaubte er zu wissen, wie Elefanten aussahen. Wenige Sommer später wurde in der benachbarten St.-Leonhards-Kirche von Klerant das Thema sogar erneut variiert; Besucher des Gotteshauses sehen sich deshalb dort einem sehr ähnlichen, nun allerdings mit Helm und Harnisch bewehrten Eleazar gegenüber, wohingegen der "Pferdefant" einen mittelalterlichen Schuppenpanzer trägt. Im nächsten Jahrhundert aber, im Dezember 1551, trabte dann ein leibhaftiges Rüsseltier durchs Eisacktal, so ungläubig angestarrt, als wären grüne Männchen vom Mars gelandet. Seine Eskorte nannte ihn "Soliman" - nach dem allseits gefürchteten türkischen Sultan, dessen Heere gerade Mitteleuropa bedrohten. Der Elefant "Soliman" war aber entschieden friedlicher; er wurde über den Brenner bis nach Wien getrieben, wo er ein Jahr später in der Menagerie des Schlosses Kaiserebersdorf verendete.
(Hamburger Abendblatt 08.06.02)

Die Geschichte des Elefanten Soliman hat José Saramago in seinem letzten, wunderbaren Roman Die Reise des Elefanten erzählt. Der sei zur Lektüre unbedingt empfohlen!

Kfz1 Hier ein Auszug, der in Saramagos einzigartiger Art zu erzählen erkennen lässt, wie Gewalt im Kopf entstehen und wie sie eskalieren kann ...

So kürzlich in Südtirol nahe Fanes von anderen Tieren dargeboten:

Bock

Lohnsklaven in Deutschland (III): Wenn es keine Metzgermeister mehr gibt ...

Am Mittertor in Kelheim findet sich ein Wandbild, das die Gefangennahme der österreichischen Besatzung durch Metzgermeister Kraus am 12. Dezember 1705 darstellt. Das Original des Gemäldes befindet sich im Nationalmuseum in München.

Metzgermeister

Wenn es nun, wie es sich ergibt, kaum Metzgermeister mehr gibt, da die für den täglichen Fraß zu metzgernden Tiere werkvertragsmäßig von osteuropäischen Kolonnen für einen Hungerlohn zerlegt werden - siehe unten -, stellt sich die Frage, wer denn die Vaterstadt bzw. das - land gegen die Österreicher (oder sonstwen) verteidigen soll.

Die Frage ist freilich leicht zu beantworten: Für das Schlachten und Zerlegen eines Angreifers bekommen osteuropäische Kolonnen zwischen 1,02 Euro bis 1,66 Euro. 16 Arbeiter schaffen schätzungsweise 60 Angreifer die Stunde. Da lässt sich der Stundenlohn leicht berechnen. Das ist günstig und solch eine Söldnerarmee würde unseren Haushalt schwer entlasten.

Andererseits: Es dürfte auch die einheimische - oder touristisch kurzfristig zugereiste - Bevölkerung qua Abschreckung durch Bein, Sandale und Hund zur Vertreibung möglicher Aggressoren genügen ...

Bein_Hund

... Was einem bei einem Stadtrundgang so ein- und auffällt ...

Proteste sind zur Zeit nicht zu erwarten ...

Vier Tage vor der Haushalts-Klausurtagung verdichten sich die Anzeichen auf eine Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung für die Lehrer an Gymnasien. Anstelle von bisher 23,5 Stunden in der Woche sollen es künftig offenbar 24,5 Stunden sein. Damit würden in den Gymnasien mehr als 500 Lehrerstellen entbehrlich....
Große Proteste dagegen sind jetzt nicht zu erwarten, denn die Schulferien haben begonnen. Aber bis zum endgültigen Beschluss über den Etat im Dezember vergeht noch viel Zeit, Rot-Grün wird noch manche Demonstration gegen die Pläne aushalten müssen. (wieder die HAZ)

Lohnsklaven in Deutschland (II): HAZ-Hetze

Erstaunlich: 1 x in dieser Woche macht die HAZ mit den Beschäftigungsverhältnissen in der niedersächsischen Fleischindustrie (chicken & chicks) auf, - und dann so:
kindergeld

Na also, - es ist das deutsche Sozialsystem, das die Arbeit in der niedersächsischen Fleischindustrie für Osteuropäer so attraktiv macht!! Wer nutzt denn hier wen aus??
Perfide an gängige Muster anknüpfend verdreht der HAZ-Titel die Verhältnisse und sogar noch die Fakten, die mit Hilfe eines CDU-Landtagsabgeordneten herbeigeschleppt werden:
    „Häufig verpflichten sich die Arbeitnehmer, einer Schlepperfirma eine hohe Provision für eine erfolgreiche Vermittlung ins deutsche Sozialsystem zu zahlen“ sagt Stephan Siemer, CDU-Landtagsabgeordneter aus Vechta. „Dieses Vorgehen ist ein Missbrauch und muss künftig unterbunden werden.“

    Aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur in Vechta, die die gesamte Fleischindustrie im Südoldenburger Land abdeckt, bestätigen die Entwicklung. Im Mai 2012 wurden von rumänischen und bulgarischen Antragstellern noch 300 Anträge auf Kindergeld für ihre im Heimatland lebenden Kinder gestellt, ein Jahr später waren es bereits mehr als 600 Anträge. Das ist legal. EU-Ausländer haben als Arbeitnehmer in Deutschland ebenso wie Einheimische Anspruch auf Kindergeld – auch für Kinder, die in einem anderen EU-Staat leben.

    In der niedersächsischen Fleischindustrie arbeiten schätzungsweise bis zu 10 000 osteuropäische Werkarbeiter. Sie sind nicht direkt bei den Schlachthöfen angestellt, sondern bei Subunternehmern, die ihrerseits für Behörden oft schwer zu greifen sind. Auch in der Landwirtschaft, etwa beim Spargelstechen, sind Osteuropäer im Einsatz. „Der Missbrauch von Werkverträgen für menschenunwürdige Arbeit ist nicht erlaubt“, betont Frank Halbsguth von der Agentur für Arbeit in Vechta. Der CDU-Abgeordnete Siemer hat festgestellt, dass immer mehr rumänische und bulgarische Arbeitnehmer beim Finanzamt die Erstattung von regelmäßigen Heimfahrten beantragen und so der Besteuerung entgehen können. Auch dies gehöre zum „Gesamtpaket“, das Schlepperorganisationen den Betroffenen vorab anbieten....
    Gemutmaßt wird, dass viele Osteuropäer zudem illegal als Schwarzarbeiter in Deutschland tätig sind.
600 Antragsteller von geschätzten 10000 Werkvertragssklaven: - das rechtfertigt schon den Generalverdacht der Ausnutzung des deutschen Kindergeldsegens?? (- und wenn nachgeschoben wird, der eben noch zumindest als Abzocke angespielte Anspruch sei "legal", muss man sich als Leser doch wohl fragen, welch Brüssler Idiot uns das denn wieder eingebrockt hat ...)!

Perfider noch ist Siemers und der HAZ' Schuldumkehr: „Häufig verpflichten sich die Arbeitnehmer, einer Schlepperfirma eine hohe Provision für eine erfolgreiche Vermittlung ins deutsche Sozialsystem zu zahlen“ sagt Siemer ...„Dieses Vorgehen ist ein Missbrauch und muss künftig unterbunden werden.“ - Wenn grammatische Bezüge noch gelten, dann sagt der, dass es einen Missbrauch bedeutet, die Verpflichtung einzugehen; - verantwortlich ist also der, der die Provision zahlt! Nicht der Menschenhändler und nicht der Abnehmer der Ware Mensch. Und dann auch noch Heimfahrten , die von der Steuer abgesetzt werden ...

Der Herr Abgeordnete – einer der Abgeordneten mit den meisten Nebenjobs im Niedersächsischen Landtag (Tätigkeiten und Funktionen nach Abschnitt I der Verhaltensregeln) - kennt sich im Übrigen in der Branche aus, ist er doch auch Vorsitzender des Beirates der Nils Bogdol GmbH, Holdorf und deren rayne Freude ist u. a. die "Arbeitnehmerüberlassung" !!
Kann ja nicht schaden, wenn einer seine professionellen Kenntnisse in die Arbeit als Abgeordneter einbringt ...
Ich kenne übrigens den Vorsitzenden des Beirats der FuckMeRunning GmbH in Böckelmömme. Wenn ich Ihnen irgendwie behilflich sein kann ...

Die Story im Ersten: Lohnsklaven in Deutschland - Oder: Von proportionalen zu dialektischen Zuordnungen

Zur Psychopathologie der alten Bundesrepublik: Person und Gewissen

Wenn (mit einem Seminar) eine Bibliothek umzieht, kann vieles nicht mehr mitgenommen werden. Beim Aussortieren fehlt die Zeit sich einzulesen, um zu prüfen, ob Aufheben lohnte. So verschwindet vieles, was wohl nur noch Historiker interessieren würde (in diesem Falle Pädagogik-Historiker mit Forschungsschwerpunkt 50er bis 70er Jahre). Also weg!
Das eine oder andere Buch bleibt länger in der Hand, lohnt einen zweiten Blick, vielleicht einen ins Inhaltsverzeichnis ... Dies aufheben? ... wahrscheinlich eher ein Fall für Wenzel Storch!

Scanx

Vielleicht doch eher dies (erschienen 1961):

Scan3

- da findet sich nämlich folgender Text (S. 332ff. -hier nur Anfang und Schluss, das muss reichen ...):

Am Grabe der Opfer von Brettheim
In dem kleinen Dorffriedhof, auf dem wir uns heute zusammengefunden
haben, wurden einen Monat vor Ende des zweiten Weltkrieges drei Bürger
aus Brettheim, der Bauer Hanselmann, der Bürgermeister Gackstatter und der
Lehrer Wolfmeyer, hingerichtet. Das Todesurteil gegen diese drei Männer
war binnen knapp vier Tagen beschlossen und ausgeführt worden. Das Straf-
verfahren gegen diejenigen, die damals deren Tod beschlossen hatten, dauert
schon fünf Jahre an, und keines der drei Schwurgerichte, die sich mit dem Fall
zu befassen hatten, konnte ein Urteil finden, das die Erregung in der Öffent-
lichkeit beschwichtigt hätte.
Heute wird es in Deutschland nur wenige geben, die nicht anerkennen, daß
Hanselmann, Gackstatter und Wolfmeyer 1945 himmelschreiendes Unrecht
zugefügt worden ist. Die schließlich doch erfolgte Verteidigung des Dorfes
Brettheim war sinnlos, wie letztlich alle Opfer, welche die deutsche Zivil-
bevölkerung und die deutschen Soldaten im vergangenen Kriege brachten,
sinnlos waren. Wenn wir die kriegerische Zielsetzung anschauen, war die
Sinnlosigkeit des Widerstandes in Brettheim - vier Wochen vor dem Kriegs-
schluß - so offensichtlich, daß man es heute nicht mehr versteht, wie damals
noch viele glauben konnten, daß durch Fortsetzung des Widerstandes die
Niederlage Deutschlands verhindert werden könne. ...

Wir alle haben zu danken denen, die ihr Liebstes verloren haben und
seitdem schmerzvoll vermissen. Wir neigen uns in Ehrfurcht vor ihrer Trauer,
und wir wollen ihnen sagen, daß wir brüderlich und schwesterlich mit ihnen
empfinden. Wenn etwas ihren Schmerz lindern kann, dann ist es das Bewußt-
sein, daß in aller Sinnlosigkeit des Geschehens der Sinn nicht verborgen
geblieben ist, daß das Verständnis dieses geheimen Sinnes in der deutschen
Jugend lebt.
Wenn ein Volk von den Mächtigen betört und in die Irre geleitet wird
und wenn es im Verhängnis steht, dann wird die böse gewordene Macht nur
besiegt durch die äußerste Entschlossenheit der Guten, durch ihr Bekenntnis
zu den wahren Werten einer Nation. Dieses ist die eigentliche Lehre von
Brettheim, und dafür danken wir denen, die das Opfer ihres Lebens gebracht
haben.


Der Fall, dem sich der Redner hier widmet, ist vielfach dokumentiert, auch der Prozess gegen den ehemaligen Generalleutnant der Waffen-SS Max Simon. - Was einem beim Lesen der im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg vom 3. Dezember 1960 abgedrucketen Rede den Atem raubt, ist der Name des Verfassers: Es war der der damalige Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Hans Filbinger! Jener "furchtbare Jurist", der (neben drei weiteren Todesurteilen, die er als Militärrichter der Kriegsmarine 1943 und 1945 beantragt oder gefällt hatte) am Todesurteil gegen den Deserteur Walter Gröger vom 16. Januar 1945 als Vertreter der Anklage mitgewirkt hatte und der „Leitender Offizier“ des Exekutionskommandos war, das den 22-jährigen Gröger im März 1945 erschoss.
Das alles wurde freilich erst bekannt, als Rolf Hochhuth Filbinger in einem Vorabdruck seines Romans Eine Liebe in Deutschland vom 17. Februar 1978 als „Hitlers Marinerichter, der sogar noch in britischer Gefangenschaft nach Hitlers Tod einen deutschen Matrosen mit Nazi-Gesetzen verfolgt hat“, bezeichnete. Er sei „ein so furchtbarer Jurist gewesen, daß man vermuten muß – denn die Marinerichter waren schlauer als die von Heer und Luftwaffe, sie vernichteten bei Kriegsende die Akten – er ist auf freiem Fuß nur dank des Schweigens derer, die ihn kannten.“
Im Zuge seiner Verteidigung sprach Filbinger gegenüber Journalisten des „Spiegel“ den Satz aus, der bis heute diese Tätergeneration charakterisiert:
„Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein.“
Das alles kann man z.B. hier nachlesen: Der Fall Filbinger - Vortrag von Prof. Dr. Wolfram Wette

Wie aber kann man erklären, wie so einer solche Rede halten kann? Glaubt der auch nur im Ansatz, was er da sagt? Ist er stolz darauf, jetzt den Moralkeulen-Gedenkredner machen zu können, sozusagen angekommen zu sein im neuen Deutschland? Zittert der innerlich? - Um nicht falsch verstanden zu werden, - es geht mir überhaupt nicht um die Befindlichkeit eines Hans F., sondern um eine Erklärung für die pathologische Umdeutung von Wissen und Erfahrung im Sinne einer wahrscheinlich subjektiv völlig hinreichenden vollständigen Entschuldung, - die i.Ü. ein Großteil der Eliten der frühen BRD auszeichnet. Wie funktioniert sowas? Schade, dass die Hirnforscher da nicht mehr herankommen, das wäre mal ein lohnendes Forschungsgebiet gewesen!

Ein schönes Aperçu:
Im Jahre 2000 setzte die damalige Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, Annette Schavan, Hochhuths historischen Roman „Eine Liebe in Deutschland“ als Unterrichtsstoff ab. Das Buch war bis dahin Pflichtlektüre auf dem Lehrplan für das Abitur an allen beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg.
Das wäre doch ein veritabler Rücktrittsgrund gewesen: Person und Gewissen - Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung

Und noch eines zu Hochhuth:
Dass der zuweilen auch nicht ganz dicht in der Birne ist, weiß man, seit er im März 2005 in einem Interview mit der Jungen Freiheit den britischen Publizisten David Irving verteidigt hatte, der mehrfach gerichtlich als Holocaustleugner verurteilt wurde (München 1993, London 2000, Wien 2006) und in Deutschland mit einem Einreiseverbot belegt ist. Hochhuth sagte: „Irving ist ein fabelhafter Pionier der Zeitgeschichte, der großartige Bücher geschrieben hat. Ganz zweifellos ein Historiker von der Größe eines Joachim Fest. Der Vorwurf, er sei ein Holocaustleugner, ist einfach idiotisch!“ Gegenüber dem Berliner Tagesspiegel bekräftigte Hochhuth die Parteinahme einen Tag später. Hier sagte er, dass Irving „sehr viel seriöser (sei) als viele deutsche Historiker“. Irving, mit dem er eine persönliche Freundschaft pflege, sei ein „ehrenwerter Mann“....
Die Farce um das Berliner Ensemble mag durchschauen, wer will: Hochhuth, dessen Stiftung das Haus gehört, hat den Mietvertrag gekündigt. Er zürnt dem Intendanten Claus Peymann, weil der sein Stück "Der Stellvertreter" nicht auf den Spielplan setzt.

Nachbemerkung zum Aufräumen:
Dieses Heft habe ich denn auch nicht wegwerfen mögen:

Scan1

P – 2013 Leaks

P-281x300It’s hard to imagine what P is thinking these days – marketing wise – with his recent spate of leaks, teases and official digital releases. With his new band, the all female trio 3rd Eye Girl, P has embraced yet another in a series of seemingly temporary self-marketing vehicles, this time using a Twitter account and a bare minimal website (HERE) .... But, P has also been using surrogates to leak a number of live tracks and group rehearsals, that show up on quickly announced live streams and third-party YouTube accounts, before disappearing as fast as they appeared. None of it makes much sense, from a marketing standpoint...



Unbedingt mal hier reinhören:

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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