GBlog&search

 

GBlog&count



GBlog&listen


Van Morrison
Roll with the Punches


Chilly Gonzales und Jarvis Cocker
Room 29


Blackfield (Aviv Geffen & Steven Wilson)
Blackfield V


Jeff Beck
Loud Hailer




Daniel Hope
Escape to Paradise


Daniel Hope
Spheres


Jonathan Rudess
Explorations


Animals As Leaders
The Joy Of Motion


Colosseum
Valentyne Suite


Jack Bruce
Harmony Row


Spooky Tooth
Spooky Two



Utopia
Ra


Richie Havens
Nobody Left to Crown




Dimitri Schostakowitsch, Mariss Jansons
Sinfonien 1-15


Moondog & the London Saxophoni
Sax Pax for a Sax

GBlog&read - Nutzen Sie die Hinweise zur Orientierung und kaufen Sie dann beim Buchhändler um die Ecke



Uwe Timm
Ikarien



Christoph Ransmayr:
Cox oder Der Lauf der Zeit





Steffen Kopetzky
Risiko


José Saramago
Kain


Eva Menasse
Quasikristalle


Roberto Bolaño
2666


Tschingis Aitmatow
Der erste Lehrer


Uwe Timm
Rot


Leonardo Padura
Adiós Hemingway


Antonio Skarmeta
Mit brennender Geduld


Jose Saramago
Die Stadt der Blinden


Edgar Hilsenrath
Nacht: Roman



Rolf Dubs
Lehrerverhalten

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Mano Solo - Je suis venu vous voir

Mano Solo ist gestern im Alter von 46 Jahren gestorben.



Archäologie LXXXVII: Star Club News

news5
Die Star Club News erschienen 1964/65 zunächst für 30 dann für 50 Pfennig und waren in der (nicht nur) musikalischen Informationswüste BRD ("Bravo"!!) eine Offenbarung, weil Bill Harry aus England berichtete:
StarClubNews_BillHarry

... und weil es tolle Fotos gab, u. a. von Astrid Kirchherr (ich hatte hier schon einmal darauf verwiesen)
... und weil sie so tolle Anzeigen für englische Beat Boots hatten (Kulturarchäologie!)
(unerreichbar - 49 Mark waren viel Geld; ich erinnere mich 1966 2 Tage im Edeka-Lager gearbeitet zu haben, um mir Aftermath kaufen zu können; außerdem hätten wir nicht gewusst und nicht zu fragen gewagt, was eine Schrittlänge ist, und meine Eltern hätten es mir sowieso verboten, in diesen Klamotten rumzulaufen - ich meine: zu Recht - es wäre am Gottfried-Wilhelm-Gymnasium mein Ende gewesen!):
StarClub_Anzeige

Die meisten der wenigen Ausgaben sind jetzt hier als .pdf zu finden. Ich gehe davon aus, dass es dafür keine Rechte mehr gibt und dass es nicht illegal ist, auf diese Downloadmöglichkeit zu verweisen. Sollte das nicht der Fall sein, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

StarClubNews and more - PDF series

StarClubNews
StarclubWeissleder

Als Zugabe noch das schöne Foto von John Lennon und Gene Vincent vom Cover der letzten Ausgabe: Lennon freut sich, dass er von Gene Vincent ein Autogramm gekommt:

StarClub_LennonVincent

Ähnlichkeit und Ästhetik IV: Kopfbahnhof - Dreidimensionale Details von Hand koloriert

Viele Tageszeitungen belästigen ihre Leser mit der wöchentlichen Beilage von rtv. Das ist im Hinblick auf Werbung treppen- und badewannenliftmäßig bzw. donaukreuzfahrtmäßig für den Fernsehzuschauer das, was das ADAC-Magazin für den Autofahrer ist. In der Ausgabe der vergangenen Woche explodierte das übliche ästhetische Fiakso in einer ganzseitigen Anzeige für die

Kuckucksuhr - Der Rheingold-Express:
422-KE002-01-72-dpi
der Firma The Bradford Exchange.

Beworben wird dieser Zusammenbruch aller Kultur und Moral (groß: nur € 49,95 klein weiter: 1. Rate zzgl. € 7,90 Versand - Ausgabepreis 149,85) so:

Es war eine Zeit, in der das Eisenbahn fahren noch so etwas wie ein Abenteuer war. Drei Klassen boten den Reisenden mal mehr und mal weniger Komfort. Der „Rheingold-Express“ war der erste Zug, der nur noch zwei Klassen hatte, dafür aber mit herausragendem Komfort wie Einzelsitzen und Küche aufwartete. Zum 80-jährigen Jubiläum des „Rheingold-Express“ ehrt The Bradford Exchange diese Ära der Eisenbahn mit einer von Hand kolorierten Wanduhr.

Die von Hand gefertigte und zum ersten Mal erhältliche Wanduhr „Der Rheingold-Express“ ruft die glanzvolle Ära der Dampflokomotiven wieder hervor. Der nostalgische Bahnhof mit seinen liebevollen dreidimensionalen Details wurde von Hand koloriert und der Schaffner kündigt zu jeder vollen Stunde den fahrenden Zug an. Genießen Sie die Erinnerung an eine gute alte Zeit!

* Größe: ca. 56 cm hoch (mit Pendel)
* Aus feinstem Skulpturenguss, von Hand koloriert
* Als "Kuckuck" kommt der Schaffner jede Stunde und kündigt den Zug an
* Der Zug fährt zu jeder vollen Stunde
* Mit Fahrgeräuschen
* Mit Echtheits-Zertifikat


Das wär doch was für Slaughterhouse: erst drei Klassen mit mal mehr und mal weniger Komfort - je nach Geberlaune wahrscheinlich - und dann -Fortschritt - nur noch zwei Klassen - mit Einzelsitzen und Küche. Und es kommt der Schaffner jede Stunde und kündigt den Zug an, in dem man sitzt! - Ein schönes Bild: der Schaffner, der ja gemeinhin im Zug mitfährt,um die Fahrkarten zu kontrollieren, wird zum Bahnhofsfilosofen , der stündlich ansagt, wohin der Zug fährt, in dem man sowie so schon sitzt. Eine Uhr für Leistungsträger.

Ganz wunderbar auch der bananenförmig designte Zug unten, der die Neigetechnik der neueren ICE - und der Bahnhofsfilosofen - vorwegnimmt!
Die Größenverhältnisse erinnern mich an ein wunderbares Buch, das ich mal hatte, das aber lange verloren ist: Es handelte von einem Bahnhofsvorsteher namens Sandomir, der nie sicher war, ob der Zug, der da kam, einer war, der so klein blieb, wie er aus der Ferne aussah, oder ob es einer war, der beim Näherkommen größer würde. Er musste sich ja entscheiden, ob er die große Bahnhofsvorstehermütze aufsetzen sollte oder die kleine - und hatte immer Angst, die falsche zu wählen, weil es ja blamabel doof aussah, wenn er für einen großen Zug die kleine Mütze aufhatte. Das ist wohl auch des Bahnhofsfilosofen Slaughterhouse Problem: immer die falsche Mütze auf! Oder: Mit Volldampf in den Sackbahnhof !
(Ein Kopfbahnhof (umgangssprachlich analog zu Sackgasse auch Sackbahnhof) ist ein Bahnhof, in den nur von einer Seite aus Züge einfahren und zur selben Seite hin wieder ausfahren können, weil die Gleise im Bahnhof enden..) - Eine bei Licht betrachtet einzigartig schöne Definition, für die man die Wikipedia nicht genug loben kann ...

071108_train_wreck

Update:
In der rtf dieser Woche entdecke ich gerade eine ähnlich schöne Annonce:
Die große Hoffnung für den Weltfrieden ...
Die Obama Friedensnobelpreisuhr von Windgassen®
nobelprize250x200_p1Weltweit limitierte und nummerierte Sonderedition
Mit hohem Wertsteigerungspotential
„Selten zuvor hat eine Persönlichkeit so sehr die Hoffnung auf eine bessere Zukunft vermittelt und die Aufmerksamkeit der Welt in Bann gezogen“, erklärte das Nobelpreiskomitee nach der Verleihung des Friedensnobelpreises 2009 an Präsident Barack Obama. Diese Auszeichnung spiegelt Präsident Obamas Botschaft mit der Hoffnung auf Frieden wieder... eine Hoffnung, die von der Mehrheit der Weltbevölkerung geteilt wird.
In Anerkennung und zur Unterstützung dieser wichtigen Botschaft der Hoffnung auf Frieden hat die Windgassen® Uhrenmanufaktur die Obama Friedensnobelpreisuhr geschaffen. Die Uhr vereint ein bestechendes Design mit den wichtigen Eigenschaften eines großen Präsidenten: Macht, Bescheidenheit und Eleganz. Das dezente Styling und die hohe Funktionalität machen diese Uhr zu einem herausragenden Zeitmesser für den anspruchsvollen Mann von heute. Die einzigartige Alarmfunktion ist ein weiteres praktisches Merkmal der Obama Friedensnobelpreisuhr.
EIN UHRENKLASSIKER VON STEIGENDEM WERT
Die Obama Friedensnobelpreisuhr von Windgassen® stellt einen wichtigen, historischen Meilenstein in dem Streben nach Weltfrieden dar und ist deshalb von Interesse für jeden anspruchsvollen Uhrensammler.


Was für eine unerträgliche Wortkotze - eine Uhr für Guttenberg!

Images on Images

King Creole (Michael Curtiz; 1958)

KingCreole-imagewithin

Reflections in a Golden Eye (John Huston; 1967)

4240611792_9f5051bcfb_o

wie immer schwer empfohlen:
If Charlie Parker Was a Gunslinger, There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats

Archäologie LXXXVI: 9. Januar 1890 - 21.Dezember 1935 - Kurt Tucholsky

Zum 120. Geburtstag ...
Tucho

Tucho-5ps
Tucho_Rolltext

... aus aktuellem Anlass wiederveröffentlicht:


Der bewachte Kriegsschauplatz

Im nächsten letzten Krieg wird das ja anders sein ... Aber der vorige Kriegsschauplatz war polizeilich abgesperrt, das vergißt man so häufig. Nämlich:

Hinter dem Gewirr der Ackergräben, in denen die Arbeiter und Angestellten sich abschossen, während ihre Chefs daran gut verdienten, stand und ritt ununterbrochen, auf allen Kriegsschauplätzen, eine Kette von Feldgendarmen. Sehr beliebt sind die Herren nicht gewesen; vorn waren sie nicht zu sehen, und hinten taten sie sich dicke. Der Soldat mochte sie nicht; sie erinnerten ihn an jenen bürgerlichen Drill, den er in falscher Hoffnung gegen den militärischen eingetauscht hatte.

Die Feldgendarmen sperrten den Kriegsschauplatz nicht nur von hinten nach vorn ab, das wäre ja noch verständlich gewesen; sie paßten keineswegs nur auf, daß niemand von den Zivilisten in einen Tod lief, der nicht für sie bestimmt war. Der Kriegsschauplatz war auch von vorn nach hinten abgesperrt.

"Von welchem Truppenteil sind Sie?" fragte der Gendarm, wenn er auf einen einzelnen Soldaten stieß, der versprengt war. "Sie", sagte er. Sonst war der Soldat ›du‹ und in der Menge ›ihr‹ – hier aber verwandelte er sich plötzlich in ein steuerzahlendes Subjekt, das der bürgerlichen Obrigkeit untertan war. Der Feldgendarm wachte darüber, daß vorn richtig gestorben wurde.

Für viele war das gar nicht nötig. Die Hammel trappelten mit der Herde mit, meist wußten sie gar keine Wege und Möglichkeiten, um nach hinten zu kommen, und was hätten sie da auch tun sollen! Sie wären ja doch geklappt worden, und dann: Untersuchungshaft, Kriegsgericht, Zuchthaus, oder, das schlimmste von allem: Strafkompanie. In diesen deutschen Strafkompanien sind Grausamkeiten vorgekommen, deren Schilderung, spielten sie in der französischen Fremdenlegion, gut und gern einen ganzen Verlag ernähren könnte. Manche Nationen jagten ihre Zwangsabonnenten auch mit den Maschinengewehren in die Maschinengewehre.

So kämpften sie.

Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war.

Sagte ich: Mord? Natürlich Mord.

Soldaten sind Mörder.

Es ist ungemein bezeichnend, daß sich neulich ein sicherlich anständig empfindender protestantischer Geistlicher gegen den Vorwurf gewehrt hat, die Soldaten Mörder genannt zu haben, denn in seinen Kreisen gilt das als Vorwurf. Und die Hetze gegen den Professor Gumbel fußt darauf, daß er einmal die Abdeckerei des Krieges "das Feld der Unehre" genannt hat. Ich weiß nicht, ob die randalierenden Studenten in Heidelberg lesen können. Wenn ja: vielleicht bemühen sie sich einmal in eine ihrer Bibliotheken und schlagen dort jene Exhortatio Benedikts XV. nach, der den Krieg "ein entehrendes Gemetzel" genannt hat und das mitten im Kriege! Die Exhortatio ist in dieser Nummer nachzulesen.

Die Gendarmen aller Länder hätten und haben Deserteure niedergeschossen. Sie mordeten also, weil einer sich weigerte, weiterhin zu morden. Und sperrten den Kriegsschauplatz ab, denn Ordnung muß sein, Ruhe, Ordnung und die Zivilisation der christlichen Staaten.


Ignaz Wrobel
Ersterscheinung: Die Weltbühne, 04.08.1931, Nr. 31, S. 191.
ktg_logo_m

Tuchos-treppe

21. Dezember 1935
Um 21.55 Uhr stirbt Kurt Tucholsky im Sahlgrenska Krankenhaus in Göteborg. Im Obduktionsbericht steht: "Intoxicatio? (Veronal?)."

T1935_gross
Tucholskys Grab in Mariefred, unweit von Schloß Gripsholm.

Nachtrag zum Zitat und zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts:
In den 90er Jahren beschäftigte der Konflikt zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Ehre von Soldaten um das Tucholsky-Zitat "Soldaten sind Mörder" das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die umstrittene Äußerung ist nach der Rechtsprechung des höchsten deutschen Gerichts nur unter engen Voraussetzungen als Beleidigung strafbar.
In der letzten, am 7. November 1995 veröffentlichten Entscheidung zum Zitat des Schriftstellers Kurt Tucholsky (1890-1935) heißt es: Eine Verurteilung ist ausgeschlossen, wenn die Äußerung nicht auf die Herabsetzung einzelner Soldaten oder speziell der Bundeswehrangehörigen zielt. Es handele sich dann nur um eine Kritik an "Soldatentum" und "Kriegshandwerk".
Das Bundesverfassungsgericht hatte vier Verfassungsbeschwerden verurteilter Pazifisten stattgegeben und zugleich seine bisherige Rechtsprechung vom 25. August 1994 bestätigt. Die Gerichte hätten verfassungswidrig in die Meinungsfreiheit der Betroffenen eingegriffen, hieß es.
Damit ist den Gerichten insbesondere untersagt, in dem Tucholsky-Zitat ohne weiteres eine ehrverletzende "Schmähkritik" zu sehen. Eine solche liege nämlich nur vor, wenn nicht die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die "Diffamierung einer Person" im Vordergrund stehe. Die Beschwerdeführer hätten jedoch mit ihren Äußerungen ein Bekenntnis zum Pazifismus formuliert, was nicht als "Schmähkritik" gewertet werden dürfe. (Quelle)

Interessant ist folgende Passage der Urteilsbegründung:

In der Deutung des Amtsgerichts, die Angehörigen der Bundeswehr würden der Begehung von Mordtaten beschuldigt, nimmt die Aussage den Charakter einer Tatsachenbehauptung an, da ein Mord nur zu einem in der Vergangenheit liegenden Zeitpunkt begangen worden sein kann. In einem solchen Sinne konnte kein verständiger Leser die Aufschrift im Jahre 1991 verstehen, auch wenn er nicht wußte, daß Kurt Tucholsky am 21. September 1935 gestorben ist. Ein durchschnittlicher Leser weiß vielmehr, daß die Bundeswehr seit ihrer Gründung noch nicht an einer bewaffneten Auseinandersetzung teilgenommen hat und deshalb noch niemand durch die Soldaten der Bundeswehr im Rahmen einer kriegerischen Auseinandersetzung getötet worden ist. Es ist deshalb nahezu ausgeschlossen, daß ein durchschnittlicher Leser den Tucholsky-Aufkleber in dem Sinn verstehen konnte, die Soldaten der Bundeswehr würden der Begehung von Mordtaten beschuldigt.


Es ist zu befürchten, dass das Urteil heute anders ausfallen würde, da das BVerfG würdigen müsste, daß ein durchschnittlicher Leser weiß..., daß die Bundeswehr inzwischen nicht nur an einer bewaffneten Auseinandersetzung teilgenommen hat und deshalb doch jemand durch die Soldaten der Bundeswehr im Rahmen einer kriegerischen Auseinandersetzung getötet worden ist.

Es wäre noch anzufügen: Kurt Tucholsky, 1931

Die Militaristen irren. Es ist gar nicht die Aufgabe der Pazifisten, sie zu überzeugen - sie sollen vielmehr in einem Kampf, der kein Krieg ist, besiegt, nämlich daran gehindert werden, über fremdes, ihnen nicht gehöriges Leben zu verfügen.
Man mache sie unschädlich; einzusehen brauchen sie gar nichts.
Ich bin für militaristischen Pazifismus.

Nachtrag:
WDR 2 Stichtag: 09. Januar 1890: Geburtstag des Journalisten Kurt Tucholsky

Kürzlich im Berner Oberland

IMG00075

Up-and-Downgrade: Abitur in Niedersachsen

Meine Lieblings-HAZ titelt gestern (nicht gerade in einem Artikel, aber auf der Seite 1):

Zerfallender Staat

In Niedersachsen sinkt der Anteil der Abiturienten

Abgesehen davon, dass es immer ein Problem ist, wenn ein Anteil sinkt, haben wir hier das Problem: Nur noch 27,7 Prozent eines Jahrgangs erwarben nach Angaben des Landesbetriebs für Statistik 2008 die allgemeine Hochschulreife, ein Jahr zuvor waren es noch 30 Prozent. Die bundesweite Quote stieg im selben Zeitraum von 31 auf 31,7 Prozent. Im Vergleich der Länder ist Niedersachsen das einzige, dessen Anteil an Studienberechtigten sank.
Nun kann man wissen, woran das liegt; - interessanter sind hier und heute wieder die von meiner Lieblings-HAZ bemühten Begründungen, warum das gut ist, wie es ist:
am 5.1. ... Roland Neßler vom Philologenverband warnte indes davor, die Leistungsanforderungen für das Abitur weiter zu senken. „Dann ist die Gefahr zu groß, im Studium zu scheitern.“
am 6.1. ... Horst Audritz, Vorsitzender des Philologenverbands, wandte ein, eine sinkende Abiturientenquote sei nicht unbedingt besorgniserregend. Wenn der Anteil derjenigen Schüler, die Abitur machten, in einem Jahrgang immer weiter wachse, leide langfristig auch die Qualität des Abschlusses generell darunter.
... „Es kommt nicht auf die Schulform an, sondern auf das einzelne Kind“, sagte Ministeriumssprecher Andreas Krischat.

Interessant ist an den verqueren bis unverständlichen Äußerungen die unausgesprochene Prämisse, dass Gymnasial-Matura-sonstwas-Tauglichkeit langfristig generell leidend naturgegeben konstant verteilt sei, so dass, wolle man den Anteil der Abiturienten steigern - oder wenigstens nicht sinken lassen - die Anforderungen gesenkt werden müssten. Ganz abgesehen davon, dass man gerade dies erfolgreich umgesetzt hat, indem man mit Kerncurricula und Zentralabitur, kombiniert mit großen Klassen und Oberstufenkursen, Fachlehrermangel und für alle - Lehrer und Schüler - verschlechterten Arbeitsbedingungen, umgestellt hat auf einen Lernertyp, der bereit ist, angepasst kurzfristig sich draufzuschaffen, was verlangt wird, und so bereit ist, kein echtes eigenes Lerninteresse entwickeln zu wollen (was auch bedeutet, dass mehr von denen, die dazu nicht bereit sind, eben hinten runterfallen), hätte ich eine Lösung anzubieten, für die, die so denken:

Der Erfolg kommt mit dem Versohlen

Thomas Pany 05.01.2010

Und aus den USA eine wissenschaftliche Untersuchung, die behauptet, dass Kinder, die gelegentlich von ihren Eltern geschlagen werden, glücklicher sind als ihre unglücklichen Altersgenossen, die derartige Erziehungsmethoden nie kennenlernen durften

"Positive Effekte"

Nachzulesen ist das aktuell in britischen Zeitungen, wörtlich in der [extern] Sonntagsausgabe der Times und in einem [extern] Bericht des Telegraph ... Die wissenschaftliche Studie, auf die sich der Kommentator und die Medienberichte stützen, stammt von Marjorie Gunnoe, einer [extern] Psychologieprofessorin am Calvin College in Grand Rapids, Michigan, spezialisiert auf "Child Development and Youth Faith Formation". Die Studie von Gunnoe ist derzeit noch nicht im Netz zu finden.

Ihre bisherigen Erkenntnisse, soweit sie von den genannten Medienberichten überliefert werden: Kinder, die im Alter bis sechs Jahren gelegentlich "körperlich gezüchtigt"[1] wurden, schnitten mit größerer Wahrscheinlichkeit als Teenager in der Schule besser ab, wollten eher zur Universität und engagierten sich eher in freiwilligen, "ehrenamtlichen" Tätigkeiten (volunteer work) als ihre Altersgenossen, die ohne solche Klapse, Schläge, Ohrfeigen usw. [2] erzogen wurden. Der "Erfolg" der Kinder wurde laut Newsweek-Blog in folgenden Kategorien gemessen: "academic rank, volunteer work, college aspirations, hope for the future, and confidence in their ability to earn a living when they grow up".




Zusammengefasst lässt sich sagen: nach neueren Erkenntnissen lässt sich der Anteil der Abiturienten, der eigentlich konstant sein müsste, durch Schläge bis zum sechsten Lebensjahr eher erhöhen als durch individuelle Förderung in der Schule (die - s. o. zerfallender Staat failed states - sowieso nicht zu bezahlen ist)! Happy New Year!

Siehe auch:
Erkenntnisproblem VI - Labelling
und:
Adventskalender der Denkzwerge

Kurt Appaz überholt einen Hippie-Laster

Zum Jahreswechsel diese schöne Episode:

1984 überholt Kurt Appaz mit seinem neuen VW-Bus auf der Landstraße zwischen Bissendorf und Großburgwedel einen Hippie-Laster* der Marke Hanomag.



Zugabe: 1 schönes Foto von Oldtimer.Net Bildersuche:
Erst kam dem Hanomag der Unimog mit Bäumen in die Quere, dann der Alleebaum:
1423-Unfall-Hanomag-Unimog

* Interessanter Fund: Als Otto Köhler noch für den SPIEGEL schrieb!

Through The Past, Darkly



Brian Jones via Wings of Dream

Archäologie LXXXV: Deodato

AMG:
"Despite a productive career, Deodato will always be best-known for a 1972 hit record, his catchy adaptation of "Also Sprach Zarathurstra (Theme From 2001: A Space Odyssey)." He began his career playing in a popular local rock group as a teenager. At 17, he was asked to arrange for a recording session orchestra and, despite never having written a score before, the teenager succeeded at quickly learning what was necessary. Although Deodato spent time studying engineering, he eventually decided to make a career in music due to the popularity of his writing. After working in Brazil's studios, he moved to the United States in 1967. Deodato wrote for the American studios and was involved in the still fertile bossa nova movement. He wrote arrangements for Astrud Gilberto, contributed three charts to Wes Montgomery's Down Here on the Ground, and was soon working for major names in several fields including Aretha Franklin, Bette Midler, Frank Sinatra, Earth, Wind & Fire, Stanley Turrentine, and Antonio Carlos Jobim, among others. With the release of Prelude in 1973 (his first solo album and the one that included the "Theme From 2001"), Deodato became a major name for a time. He recorded sets for CTI, MCA, and Warner Bros. through 1979, although the efforts tended to be over-arranged and none caught on as well as Prelude. Since that time, Deodato was mostly outside of jazz, working as a producer and arranger behind the scenes, including for Kool & the Gang during 1979-1983."

Eumir Deodato - Tremendao, 1964



EumirDeodato

Meine LieblingsArrangements von Deodato: Ravels Pavane for a dead princess und Ellingtons Caravan

Programmtipp/ Review: Das Plümecke

top_logo
Donnerstag | 17.12.2009
18.15 - 18.45 (30 min.) 16:9 Stereo
Das Plümecke
Klaus Röhl und seine Kultkneipe


Klaus Röhl ist der Inhaber und Wirt der Kultkneipe "Plümecke" in Hannovers Stadtteil List. Röhl, in Hannover geboren, in der Region aufgewachsen, führt eine Tradition fort, die das "Plümecke" weit über die Grenzen der Stadt bekannt gemacht hat.
Die Einrichtung im Stil der 1970er-Jahre, alle Gäste werden geduzt, bezahlt wird die Zeche auf dem Bierdeckel am Tresen. Die Curry-Wurst ist Kult.
Röhls Philosophie ist es, den Gästen aller Alters- oder Berufsgruppen eine unverwechselbare Atmosphäre zu bieten. Das "Wirt-Sein" hat der gelernte Tischler und Kaufmann mit Erfahrung im Getränkegroßhandel seit über 20 Jahren verinnerlicht. Röhl ist "Plümecke" und "Plümecke" ist Röhl. Seine Frau Brigitte und inzwischen auch der Sohn Sascha gehören zum Team für Küche, Tresen und Service.
Seit über hundert Jahren gibt es in dem Haus in der List eine Kneipe. Zunächst typische "Malocherkneipe", entwickelte sich das "Plümecke" - benannt nach einem früheren Besitzer - zur Politkneipe, in der unterschiedliche Gruppierungen der linken Szene ihr Domizil fanden*. In den 1990er-Jahren lösten sich die politischen Diskussionskreise auf, und Klaus Röhl war es, der nun das Lokal zu einem Treffpunkt der privaten und beruflichen Stammtische machte. Das "Plümecke" und sein Wirt sind eine Institution geworden.


Pluemecke_rund

Die Sendung in der NDR-Mediathek hier - ab 22'07 Herr L., Herr G., Herr R., Frau R.-P., Herr W., Herr G., Herr B., Herr V. und dieser Herr B. an diesem Tisch.

Bonusmaterial zur Sendung:
1. "Bei Plümecke" von Headmaster's Delight


2. *Entdeckt für die "linke Szene" hat das Plümecke Manfred Lauermann, der zur Zeit u. a. an einer Geschichte (... es gibt noch mehr Geschichten) dieser Institution arbeitet.

Pluem1

The Forbidden Files

These Files Were All Given Away For Free On King Crimson's Website
king-crimson-prev-R

Wenn Sie mich fragen: Die beste Band überhaupt!

Peak Oil

als-ob-leben ? verweist auf zwei hilfreiche mediale Aufbereitungen des Komplexes.
Sehr empfehlenswert:
peak oil in ton und bild
und
NDR3 - Vom Ende des Öls
und
Peak Oil 2020: IEA nennt erstmals konkretes Datum

The Red Baron vs The Dude - featuring the Baron Of Hearts

Nach SPIEGEL-Informationen erzählte Oberstleutnant Lance "Gipper" Bunch, Kommandeur der 335th Fighter Squadron Unit, bei seiner Vernehmung, dass es während des Einsatzes Meinungsunterschiede über die Frage gegeben hat, wie viele Bomben abgeworfen werden sollten. Der Fliegerleitoffizier des deutschen Obersts Georg Klein, der den Codenamen "Red Baron" trägt, habe sechs Bomben gefordert. Die Besatzung der F-15 widersprach ausdrücklich.
"The crew told him that this was not going to happen" - dies werde nicht passieren, war die Antwort. Es seien nur zwei Bomben nötig.
Darüber hinaus zeigen Auszüge des Funkverkehrs zwischen dem US-Piloten "Dude" und dem deutschen Fliegerleitoffizier, dass die Besatzung nicht nur ein- oder zweimal warnende Tiefflüge vorgeschlagen habe, sondern gleich fünfmal. "F-15 recommended a SHOW OF FORCE five times throughout the mission in order to disperse the people", steht in dem Bericht - die F-15 habe im Verlauf dieses Einsatzes fünfmal eine solche Machtdemonstration empfohlen, um die Leute an den Tanklastern auseinanderzutreiben. Doch "Red Baron" antwortete: "Negativ. Das Ziel soll sofort angegriffen werden."



Achtung!
Jetzt wir singen zusammen die Geschichte
Über den schweinköpfigen Hund
Und den lieben Red Baron

After the turn of the century
In the clear blue skies over Germany
Came a roar and a thunder men have never heard
Like the scream and the sound of a big war bird

Eins, zwei, drei, vier ....

Up in the sky, a man in a plane
Baron von Richthofen was his name
Eighty men tried and eighty men died
Now they're buried together on the countryside

Ten, twenty, thirty, forty, fifty or more
The Bloody Red Baron was rollin' out the score
Eighty men died tryin' to end that spree
Of the Bloody Red Baron of Germany

Left, two, three, four ....

Ten, twenty, thirty, forty, fifty or more
The Bloody Red Baron was rollin' out the score
Eighty men died tryin' to end that spree
Of the Bloody Red Baron of Germany





Wir sind beim Bombenabwerfen etwas aus der Übung, deshalb haben wir wahrscheinlich noch nicht mitbekommen, dass man jetzt nicht mehr so viele braucht - und dass man neuerdings eigentlich erst bescheid sagt:

Guernica
Am 26. April 1937 bombardierte die Legion Condor Guernica... vermutlich 3 He 111 und 18 bis 23 Ju 52 mit maximal 40 Tonnen Bomben beladen ... Die höchsten Schätzungen sprechen von 2000 Todesopfern.(23) Von den rund 400 Häusern waren 71% völlig zerstört, 7% schwer beschädigt und 21% leicht beschädigt. Der gesamte Ortskern der 1000 Jahre alten Stadt zwischen den Straßen San Juan, Adolfo Urioste und Don Tello wurde vernichtet.
Hier noch etwas zum Kotzen: Bombenfliegermarsh Der Legion Condor

Rotterdam
... verlangte das Oberkommando 18, den "Widerstand in Rotterdam mit allen Mitteln zu brechen", um eine schnelle militärische Eroberung der Niederlande zu erzwingen. Die Entscheidung sollte mit einer massiven Bombardierung der mit 620.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Landess durch die Luftwaffe eingeleitet werden.
Von den Verteidigern inzwischen aufgenommene Übergabeverhandlungen erreichten die deutschen Kommandostellen am 14. Mai zu spät. Nur die zweite Staffel des anfliegenden Kampfgeschwaders 54 konnte durch einen Gegenbefehl zurückbeordert werden. 57 Bomber der im Anflug auf Rotterdam befindlichen ersten Staffel führten den Angriff aus. Über 90 Tonnen Bomben zerstörten die Altstadt, in der über 800 Zivilisten ums Leben kamen, nahezu vollständig. An die 25.000 Häuser brannten aus, 78.000 Menschen wurden obdachlos.

Warschau
Die deutsche Luftwaffe setzte 1.200 Maschinen ein. Schwer zu treffende Ziele versuchte sie mit Brandbomben zu zerstören. Am 26. September begann die Artillerie das brennende Warschau zu beschießen. Gleichzeitig rückte die Infanterie vom Nordwesten in die Stadt vor. Angesichts der hohen Verluste auch unter der Zivilbevölkerung mit 26.000 Toten erklärte der Kommandant der Stadt, General Juliusz Rómmel (1881-1967), am 27. September die bedingungslose Kapitulation Warschaus. In Gegenwart Hitlers erfolgte fünf Tage später der Einmarsch der Wehrmacht in die polnische Hauptstadt.

Coventry, Leningrad, Murmansk ...

Belgrad I
Durch den Abwurf von 440 Tonnen Brand- und Splitterbomben kamen (mindestens) zwischen 1.500 und 1.700 Menschen ums Leben ...

Belgrad II
... Dreißigster Tag - In der Nacht vom 22. zum 23. April - Das Gebäude des Rundfunks und Fernsehens Serbien in der Aberdareva-Straße inmitten des Stadtzentrums wurde bombardiert. 16 Menschen kamen ums Leben und 18 wurden leicht verletzt...
Siehe unbedingt auch: Deutschland im Kosovokrieg 1999 - Es begann mit einer Lüge

Oradour - Lidice ...

Varvarin

Oliver Tolmein
Chirurgische Schläge ohne Narkose
Veröffentlicht in: Konkret 06 / 99, S. 46
Militärs bomben gerne und erfolgreich, weil es für den Luftkrieg keine rechtlichen Grenzen gibt:
"Nun könnten menschenfreundliche Seelen sich leicht denken, es gebe ein künstliches Entwaffnen oder Niederwerfen des Gegners, ohne zuviel Wunden zu verursachen, und das sei die wahre Tendenz der Kriegskunst. Wie gut sich das auch ausnimmt, so muß man doch diesen Irrtum zerstören, denn in so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, welche aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten. Da der Gebrauch der physischen Gewalt in ihrem ganzen Umfang die Mitwirkung der Intelligenz auf keine Weise ausschließt, so muß der, welcher sich dieser Gewalt rücksichtslos bedient, ohne Schonung des Blutes bedient, ein Übergewicht bekommen, wenn der Gegner es nicht tut. Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung derselben keine Grenzen."
Carl von Clausewitz. Vom Kriege (1832)


Da hat der kleine rote Baron seinen Clausewitz aber gut gelesen! Ich wäre bereit, das Zitat auch dem „Baron der Herzen“ zu überlassen ...



Update - einen Tag später - oder: wie man bei google auf 1 kommt:
googleduderedbaron

Upgrade:
In der Blogsphäre gibt es Antworten auf die Frage:
Gehörte der Fliegerleitoffizier ‘Red Baron 20′ zur KSK?
Die Bundeswehr-Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) war unmittelbar an der Aufklärung der LkW-Entführung durch die “Taliban” beteiligt und hatte ihren direkten Anteil bei dem von den Fliegerpiloten mehrfach hinterfragten Befehl zum Bombenabwurf mitten zwischen die Tanklastwagen...

ZB bei RADIO UTOPIE

... ein Augenzeuge über die Nacht des Bombardements bei Kunduz: Tanklastwagenfahrer Abdul Malek

Ich hatte es schon einmal ( oder auch hier und hier) so formuliert:
Ich möchte dem nichts hinzufügen; nur vielleicht noch dies: Ich hatte in Verfolgung meines gesetzlich fixierten Bildungsauftrages im Politikunterricht darauf Wert gelegt, dass zwischen Isaf und OEF getrennt wird. Wenn das nicht mehr gewünscht wird, möge man mir Bescheid geben ...

Update: Aktuell bei Penny:
RED BARON Multi Mixer 6554
redbaron_multimixer_mt
*
Ideal für Obst, Gemüse & Salat sowie zum Zubereiten von Cremes, Saucen, Suppen u.v.m.
*
Sekundenschnelle Zubereitung
*
Mixstab inkl. 1 Satz Schneebesen & Knethaken
*
1.000-ml Shaker-Aufsatz
*
350-ml Mühlenaufsatz

15-teilig! Perfekt zum Mixen, Mahlen, Kneten, Schlagen, Pürieren und Zerkleinern!

Archäologie LXXXIV

2 wunderbare Photos aus Sutpens Sammlung:

EdwardGRobinsonasSmerdiakow1927-1
Edward G. Robinson as Pavel Fyodorovich Smerdyakov in a 1927 production of The Brothers Karamazov

montandpiaf
Yves Montand and Edith Piaf

Falsch Gm8 (II)

Heute gefunden - in einem deutschen Gymnasium:
Kekse-fuer-Zimbabwe1

Archäologie LXXXIII: Arlo Guthrie - Alice's Restaurant 40 years later

Arlo performing "Alice" in the same Church 40 years later.
"You can get anything you want at..."


via Bleedin' Out

Am schönsten immer noch die Musterungsszenen (1: I wanna kill! ab 9'50 und 2. all kinds of mean, nasty ugly ... father rapers ... ab 12'00)

massacree

Nachtrag 1996
revisited

Ray Davies Revisits The Kinks’ “The Village Green Preservation Society”: Vaudeville And Variety

In light of his overwhelming back catalog of songs that can stop people dead in their tracks, Ray Davies must be considered in the same breath as Lennon/McCartney, Brian Wilson, Bob Dylan, Pete Townshend and Jagger/Richards as the preeminent songwriters of the ’60s rock revolution. Davies refused to Americanize his sound like all the rest, remaining true to his “pint of bitter, 20 Benson & Hedges and a packet of crisps” English roots. And no Kinks album better voices that traditional spirit than The Kinks Are The Village Green Preservation Society, a record that sold poorly when released in 1968 but is now appreciated as a Kinks klassic. Davies has even breathed new life into Village Green with The Kinks Choral Collection (Decca), newly recorded versions of Kinks gems backed by the Crouch End Festival Chorus

Vaudville1

“The Village Green Preservation Society”:

Davies: As “The Village Green Preservation Society” is supposed to be about things I want to preserve, I thought I would try that song. My father used to talk about variety shows in north London when I was a kid. They died out a long time ago. It was left over from old Victorian London. People used to come on and do what they called a “turn”: sing a song or tell jokes and juggle. Pre TV. I went once with my dad and can just remember seeing a comedian called Max Miller (pictured left). The cockney king of stand up. A big influence. Vaudeville is not purely English. They were popular in the U.S., where Bob Hope (pictured right) and Laurel and Hardy started. All before my time, I might add.



Magnet: Read the Q&A with Ray Davies.

Update
A feature film about The Kinks is set to be made.
Tentatively titled 'You've Really Got Me', the film is set to explore the rocky relationship between bandmates and brothers, Ray and Dave Davies
Directed by the film and music video director Julien Temple, who has previously directed documentaries about Sex Pistols and Glastonbury, the film already has Ray Davies involved in the project.
"At the heart of it is the extraordinary love-hate relationship between these two brothers: love/hate, sibling rivalry is at the core." Julien Temple told Screen Daily. "I think it's a very rich social, cultural nexus around The Kinks. Their story is the untold story of all those big bands of the 1960s." He added. The cast for the film, or a potential release date is yet-to-be-announced.

via The Rock Doctor

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

Archiv

Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
April 2014
März 2014
Februar 2014
Januar 2014
Dezember 2013
November 2013
Oktober 2013
September 2013
August 2013
Juli 2013
Juni 2013
Mai 2013
April 2013
März 2013
Februar 2013
Januar 2013
Dezember 2012
November 2012
Oktober 2012
September 2012
August 2012
Juli 2012
Juni 2012
Mai 2012
April 2012
März 2012
Februar 2012
Januar 2012
Dezember 2011
November 2011
Oktober 2011
September 2011
August 2011
Juli 2011
Juni 2011
Mai 2011
April 2011
März 2011
Februar 2011
Januar 2011
Dezember 2010
November 2010
Oktober 2010
September 2010
August 2010
Juli 2010
Juni 2010
Mai 2010
April 2010
März 2010
Februar 2010
Januar 2010
Dezember 2009
November 2009
Oktober 2009
September 2009
August 2009
Juli 2009
Juni 2009
Mai 2009
April 2009
März 2009
Februar 2009
Januar 2009
Dezember 2008
November 2008
Oktober 2008
September 2008
August 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
März 2008
Februar 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006
Februar 2006
Januar 2006
Dezember 2005
November 2005
Oktober 2005
September 2005
August 2005
Juli 2005
Juni 2005
Mai 2005
April 2005
März 2005
Februar 2005
Januar 2005

Credits


Aesthetik
Archäologie
Ästhetik des Widerstands
Aus der sozialen Überdruckkammer
Bildung
Futurologie
Kritische Psychologie
Lernen
Literatur unterrichten
Medial
Musik
Musikarchiv
Politik unterrichten
Trash
Unterrichten
Welterklaerung
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren